Peugeot schlägt beim PLM-Training zurück

plm2ndft2Am Donnerstag in Road Atlanta hat Peugeot gekontert. Vorjahrespolesetter Stephane Sarrazin und sein Copilot Franck Montagny dominierten alle drei Sessions und erzielten mit einer 1:07,912 in der Nachtsession die Bestzeit des Tages auf dem Kurs bei Braselton. Ebenfalls in allen Sessions belegte der zweite 908 Hdi-FAP-Diesel-Prototyp der Franzosen, der von Pedro Lamy und Nicolas Minassian bewegte Wagen, die zweitbeste Zeit. Die Gegner aus dem Audi-Lager kämpften sich im Laufe des Tages am schnellsten Acura - dem des De Ferran-Teams - vorbei, da dieser die zweite gezeitete Session ausliess. Am Ende stand ein Rückstand von 1,115s auf die französische Konkurrenz für Allan McNish und Rinaldo Capello zu Buche. Der Schotte und sein italienischer Partner fuhren in zwei von drei Sessions den schnellsten R15. Lediglich in der ersten Session war der mit Marko Werner und Lucas Luhr besetzte offene Dieselprototyp schneller.

Die Rolle des schnellsten Benziner konnte das Team von Gil de Ferran am Ende doch gegen den Werks-Oreca verteidigen. Knapp eine Sekunde war der ARX02a am Ende schneller als der O01. Die Konkurrenz aus dem Intersport-Racing-Team verdrängte man um zwei Sekunden.

In der LMP2 kristallisiert sich eine Dominanz des Cytosport-Porsche RS-Spyders heraus. Sascha Maassen, Klaus Graf und Greg Pickett übernahmen in den letzten beiden Sessions das Heft bei den Bestzeiten und schlugen die Konkurrenten von Dyson Racing und Lowes Fernandez Racing. Die Bestzeit des Tages erzielte aber Dyson Racing mit einer 1:11,609 durch die #16 von Guy Smith / Chris Dyson. Da diese Zeit schon in der ersten Session erzielt wurde, ist davon auszugehen, dass man sich bei Dyson Racing bereits auf das Erarbeiten einer Rennabstimmung konzentriert und die Zeitenjagd für eine plakative Qualifyingzeit hinten angestellt hat.

plm2ndft2bBei den GT2 erwies sich die erste Session am Donnerstag vormittag als schnellste. Dort erzielte wieder das Rahal Letterman Racing Team mit dem Wagen von Müller / Millner / Müller (aufgrund der Anfangsbuchstaben der Fahrer auch der „M3-M3“ genannt) mit einer 1:20,975 die Tagesbestzeit. Dahinter tobte schon wieder der Meisterschaftskampf zwischen Flying Lizzard Motorsport und Risi Competitione die sichdie Bestzeiten um die Ohren schlugen. Am Schluss hatte die Porsche Crew von Bergmeister / Long / Lieb mit einer 1:21,498 das bessere Ende für sich. Der Ferrari von Kaffer / Melo / Salo musste sich um eine Zehntelsekunde geschlagen geben. In der zweiten Session des Tages setzten sich wieder beide Rahal Letterman Racing-M3 vor den Flying Lizzard Motorsport-Porsche. Die dritte Session führte dann überraschend Dominik Farnbacher im alt-ehrwürdigen Panoz Esperante vor dem Farnbacher Loles Racing-Porsche von Henzler / Werner und dem Risi Competitione-Ferrari an.

Mittlerweile sind zwei Wagen von der Nennliste für den 1000 Meilen Event verschwunden. Der Hybrid-Zytek LMP1 des Corsa-Teams wurde schon am vergangenen Wochenende gestrichen. Nun musste auch der in Road Atlanta vorgestellte Jaguar GT2 daran glauben. Die Mannschaft hat aufgrund mangelnder Testvorbereitungen das Debüt des Jaguar auf die nächste Runde in Laguna Seca verschoben. Das Team Highcroft ist hingegen doch wieder am Start, obwohl man in der zweiten Session am Mittwoch nach einem Unfall mit dem Farnbacher Loles Racing-Porsche einen Totalschaden am Acura hinnehmen musste. Dyson Racing musste auch schon einen ersten Motorschaden an der #20 vermelden, ein neuer Mazda MZR-R Treibsatz ist aber bereits installiert.

Am heutigen Freitag laufen noch die Qualifying Sessions ab 14:20 Uhr Ortszeit. Diese werden wieder über die entsprechenden Streams bei Speed-TV und den üblichen Links auf der ALMS-Website live übertragen.

Mc Nish in Road Atlanta mit gewohntem Beginn ...

plm1stft Am gestrigen Mittwoch liefen in Road Atlanta die ersten freien Trainingssessions zum Petit Le Mans 1000Meilen Rennen. Während die offiziellen Testtage am Wochenende davor von Regen stark beeinträchtigt wurden, konnten die Teams nun auf trockener Strecke auf eine erste aussagefähige Zeitenjagd gehen. Das bessere Ende erwischte dabei Audi für sich: Allan Mc Nish erzielte mit einer 1:08,308 im R15 (Vorjahres-Polezeit war eine 1:06,242 durch den Peugeot von Sephane Sarrazin) eine erste Bestzeit und schlug damit den Peugeot des Vorjahrespolesetters um 0,169s. Weitere 0,6s dahinter konnte sich mit dem Acura des de Ferran Teams der dritte Hersteller in den Top-5 behaupten. Die jeweils zweiten Wagen des Audi Sport Team Joest und von Peugeot komplettierten die Top-5.

Bei den LMP2 liess die Lowes Fernandez Racing Mannschaft mit ihrem Acura die gezeiteten Sessions aus. Somit konnte Dyson Racing mit dem Mazda MZR-R befeuerten Lola B09/86 Coupe die Bestzeit mit einer 1:11.624 markieren. Gleich dahinter setzten sich Klaus Graf, Sascha Maassen und Greg Pickett mit dem Porsche RS Spyder in Szene. Zum Vergleich - in dieser Klasse stand im Vorjahr eine 1:07,061 durch den Porsche RS Spyder des Penske Racing Teams als Bestzeit auf dem Tableau.

In der hart umkämpften GT2-Klasse, wo im letzten Jahr eine 1:19,399 als Bestzeit notiert wurde, trumpften die BMW erwartungsgemäß auf. Den BMW M3 liegen schnelle Strecken und so war die 1:21,574 von Bill Auberleen für die Insider keine grosse Überraschung. Jörg Müller komplettierte im Schwesterfahrzeug das Glück von Teamchef Bobby Rahal und stellte den zweiten Rahal Letterman Racing-Wagen mit einer 1:21,798 ab. Dahinter wurde die Corvette von Jan Magnussen mit einer 1:22,056 als drittschnellstes Gefährt aus der GT2-Klasse verzeichnet.

Am heutigen Donnerstag finden noch zwei freie Trainingssessions statt, ehe am morgigen Freitag das Qualifying für den 10h/1000Meilen Event am Samstag ausgefahren wird.

Brasil GT3 – Rio de Janeiro - Vorschau

09bras516bDie Brasilianische GT-Meisterschaft ist von 25.-27.09. in Rio de Janeiro zu Gast, wo die Saisonrennen 11 und 12 auf den Programm stehen. Neben den Tabellenführern Rafael Derani / Claudio Ricci (CRT-Ferrari F430 GT3; 142 Punkte) und deren stärksten Verfolgern Thiago Camilo (131) und Ricardo Maurizio (130; beide WB-Porsche 997 GT3 Cup S) haben auch noch Marcelo Hahn und Allam Khodair (120) realistische Chancen auf den Titel. Hahn / Khodair konnten mit dem Equipe Blausiegel-Ferrari F430 GT3 (Bild) bisher in allen zehn Saisonläufen punkten, jedoch noch keinen Sieg einfahren.

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