Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Peugeot hat die 12. Ausgabe des Petit Le Mans 1000 Meilen Rennens (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) in den USA auf dem Kurs von Road Atlanta gewonnen. Dem französischen Werksteam kamen dabei die Wetterbedingungen zu Hilfe, die nach gut 4½ Stunden zu einem Rennabbruch aufgrund heftiger Niederschläge führten. Bis zur 4h Marke hatte Audi nach dem furiosen Start Allan McNishs noch das Feld auf dem Rundkurs bei Braselton mit dem R15 von Allan McNish und Rinaldo Capello angeführt. Dann dreht sich McNish in der vierten Rennstunde in Führung liegend hinter dem Safetycar, als dieses ab der dritten Rennstunde immer häufiger aufgrund von zunehmenden Zwischenfällen wegen wieder einsetzenden Regens ausrücken musste. Ein Versuch des Schotten, die Führung von den beiden 908 beim letzten Restart zurück zu erobern, endete ebenfalls in einem Dreher. Als die immer heftiger wrdenden Regenfälle schliesslich die Strecke überfluteten, sah die Rennleitung keine Wahl mehr als das Rennen kurz vor der 5h-Marke anzuhalten. Nachdem nach drei weiteren Stunden die Verhältnisse sich nur unwesentlich besserten, wurde der Rennabbruch beschlossen.
Wie in Le Mans siegte somit Peugeot mit einem Doppelsieg vor Audi. Bester Benziner wurde als Gesamt-Fünfter der Oreca 01. Das „petit Petit Le Mans“ wurde in der LMP2-Klasse vom Dyson Racing-Lola #16 von Chris Dyson und Guy Smith gewonnen, nachdem sowohl der Lowes Fernandez Racing-Acura als auch der furios gestartete Cytosport-Porsche von Klaus Graf von technischen Problemen auf der feuchten Strecke heimgesucht wurden. In der GT2 gelang es dem Risi-Team noch kurz vor Rennende, sich hinter dem Safety-Car an die Spitze der GT2 zu setzen und somit den Sieg vor dem Rahal Letterman Racing-BMW der drei Müllers und dem Farnbacher Loles Racing-Porsche von Werner / Henzler einzufahren.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die LMS-Saison 2010 wirft ihre Schatten voraus. Offensichtlich entspannt sich die wirtschaftliche Lage wieder ein wenig, denn in der vergangenen Woche haben gleich zwei LMP2-Teams angekündigt, ihr Engagement in der kommenden Saison von bislang einem Auto auf zwei Wagen aufstocken zu wollen.
Bei der ersten Mannschaft handelt es sich um das spanische Q8 Oils Hache-Team. Wie bereits vermeldet, gelang dem Team in Silverstone eine Art Saisonhöhepunkt - das erste Finish eines Lucchini LMP2 bei einem 1000km-Rennen. Ansonsten möchte die Mannschaft die aufgrund des Einsatzgerätes doch etwas verharzte Debütsaison am liebsten sofort abhaken. Dass man sich trotz der Bilanz nicht verschrecken lässt, spricht für die Iberische Truppe, die mit Maxim Cortez, Fonsi Nieto und Carmen Jorda ein interessantes Lineup in der Serie an den Start brachte. Für die nächste Saison liebäugelt man mit einem zwei-Wagen-Team, wobei man dem Vernehmen nach schon die Chassis-Lieferanten Zytek und Lola als mögliche Kandidaten ins Auge gefasst hat. Ein dritter Konstrukteur - vermutlich aus dem französischen Sprachraum - soll ebenfalls ins Auge gefasst worden sein.
Bei Vergleichstests über den Winter soll der neue Chassispartner nun ermittelt werden.
Trotz einer ebenfalls schwierigen Saison zeigt man sich bei Pegasus Racing von der Le Mans Serie begeistert. Die Strassburger Mannschaft war 2009 mit einem Vorjahres-Oreca-Courage Kundenchassis und dem exklusiven Reifenpartner Avon unterwegs. Auch bei der ebenfalls in der VdeV-Serie engagierten Mannschaft will man, laut einer aktuellen Pressemitteilung, nach Möglichkeit auf zwei Wagen aufrüsten, wobei ein Chassis- und Motorenwechsel – in dieser Saison startete man mit einem AER 2l-Turbo-Treibsatz im Heck – sich wohl als notwendig erweisen würde.
Anders als bei den spanischen Konkurrenten wurden hier allerdings noch keine Optionen genannt. Somit scheint sich der Wettbewerb in der LMP2-Klasse im kommenden Jahr weiter zu verstärken.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Nach mehr als vier Jahren Pause kehrt am kommenden Samstag zum 41. ADAC Barbarossapreis ein werksseitig eingesetzter BMW M3 zurück in die „Grüne Hölle“. Koordiniert wird der Einsatz - wie bereits in den Jahren 2003-2005 mit dem e46 M3 - von Schnitzer Motorsport. Am 3. Oktober werden sich auf dem rund 485 PS starken Boliden Jörg Müller und Augusto Farfus abwechseln, beim zweiten Auftritt am 17. Oktober nehmen Dirk Müller und Andy Priaulx Platz im M3 GT2. Alle vier Fahrer konnten bereits in den vergangenen Jahren Erfahrung auf der Nordschleife sammeln und waren - bis auf Augusto Farfus - auch in das Programm mit dem e46 M3 GTR in der „Grünen Hölle“ eingebunden.
BMW Motorsport-Direktor Dr. Mario Theissen über den geplanten Start auf dem Nürburgring: „Bei den Auftritten in der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring handelt es sich um Entwicklungseinsätze des BMW M3 GT2 auf der härtesten Strecke der Welt, der Nordschleife.“
Für viele BMW Fans hat damit das lange Warten auf eine Rückkehr eines solchen Fahrzeuges ein Ende gefunden und es wird spannend zu beobachten sein, wie sich der BMW e92 M3 GT2 im Vergleich zu seinen Konkurrenten beim ersten Leistungsvergleich schlagen wird.