Lexus GT1 vor der Homologation

lexuslfaNach Nissan steht nun der nächste Hersteller aus Japan bereit für ein Debüt eines GT1-Autos. Lexus wird sich als nächste japanische Marke an die Homologation eines Modells nach den 2010´er GT1-Regeln machen. Hintergrund ist die Umstellung der Japanischen Super GT Meisterschaft auf die neuen GT-Vorgaben. Da die derzeitigen stark auf Abtrieb getrimmten GT500-Chassis über die Jahre zu kostspielig geraten sind, hat sich das Serienmanagement entschlossen, die FIA-Regeln für 2010 als Basis für ihre Top-Klasse zu nehmen. Das hat neben der billigeren Einsatzbasis für die japanischen Teams auch den Vorteil, dass die Wagen dann auch in anderen Meisterschaften, so der FIA-GT, der Le Mans Serie und in Le Mans eingesetzt werden können.

Noch ist das Modell nicht offiziell bekannt gegeben worden, daher ist es reine Spekulation, ob es sich beim Lexus GT1 um das abgebildete LF-A-Modell handelt das bei den vergangenen 24 Stunden am Nürburgring startete. Nach Nissan, die bereits ihr Modell in der FIA-GT Meisterschaft debütierten und Lexus wird nun auch bald ein Nachfolger des Honda NSX für die GT1-Klasse zu erwarten sein. Dann hätten theoretisch auch alle drei grossen Hersteller aus Japan (Nissan, Toyota und Honda) ein passendes Einsatzgerät parat, um bei den 24h von Le Mans 2010 den Klassensieg in der neuen GT1-Klasse untereinander auszufechten. Vorausgesetzt man einigt sich auf ein Antreten beim Klassiker ...

C.I.P. – Vallelunga – Ergebnis

09cip700rDie Top-4 kamen beim Lauf der Italienischen Prototypen-Meisterschaft in Vallelunga in derselben Reihenfolge ins Ziel, in der sie gestartet waren: Davide Uboldi (Norma-BMW; Bild) gewann sein viertes Rennen in Folge, dahinter platzierten sich Marco Jacoboni (Lucchini-Alfa Romeo; +4,218s), Franco Ghiotto (Norma-BMW; +5,190s) sowie Claudio Francisci (Tiga-BMW; +25,591). Die Ränge 5 und 6 gingen an die Ligier-Honda-Piloten Ivan Bellarosa (+34,544s) und Jacopo Faccioni (+37,099s).

Vor allem in der Punktetabelle zeigt sich die Überlegenheit des erfolgreichen Titelverteidigers Davide Uboldi: Er führt nach sieben Saisonrennen mit 103 Zählern, Chancen auf Rang 2 im Endklassement haben noch Ghiotto (56), Jacoboni (46), Bellarosa (44) und Faccioni (40). Das C.I.P.-Saisonfinale ist für 04.10. in Monza angesetzt.

Fakten und Zahlen vom Sachsenring

Start #37Die beiden ADAC-GT-Masters Rennen am Sachsenring markierten den 37. bzw. 38. Lauf in der Geschichte der deutschen GT-Meisterschaft. Was gibt es zu diesem Läufen Denkwürdiges anzumerken?

  • Christopher Haase baut seine Siegerbilanz in der Meisterschaft weiter so unerbittlich gegen seine Gegner aus, dass er uns langsam unheimlich wird. Mit neun Siegen hat er schon vier mehr als die beiden nächst lazierten Piloten in dieser Wertung - nämlich Peter Kox und sein Co-Partner an diesem Wochenende Henri Moser. Die beiden Siege bedeuten automatisch, dass der 21-jährige Kulmbacher, dessen Rennkarriere ja gerade erst begonnen hat, nun 17 Podien eingefahren hat. Das sind drei mehr als der zweitplazierte Pilot in dieser Wertung - sein Ex-Copilot Albert von Thurn und Taxis - auf dem Kerbholz hat. Und seine Pole in Lauf 1 am Sachsenring war schon seine fünfte Meisterschafts-Pole. Die nachfolgenden Piloten (Kox, Kechele, Hennerici) bringen es allenfalls auf drei Poles.

  • Haases zweiter Sieg im Lauf am Sonntag war gleichzeitig der fünfzigste Fahrersieg eines deutschen Piloten in der Meisterschaft. Und der dritte Sieg des Deutschen in bislang sechs Rennen am Sachsenring.

  • Für Phoenix Racing waren es die Siege Nummer 2 und 3 im GT-Masters. Der Audi R8 LMS GT3 verbuchte seine Siege Nr. 6 und 7. Nur noch ein Sieg fehlt – dann zieht man mit der Corvette, dem bis dato zweiterfolgreichsten Fabrikat nach dem Lamborghini Gallardo, gleich.

  • A propos Gallardo – es war in drei Jahren das erste Mal, dass kein Lamborghini für ein ADAC-GT-Masters Wochenende genannt war.

  • Christopher Haase stieg wie gesagt zum 17. Mal aufs Podium, Henri Moser und Christian Abt jeweils zum achten Mal, Marc Hennerici zum siebten Mal und Frank Kechele zum fünften Mal.

  • Callaway Competition und Argo-Racing errangen ihr jeweils 13. Podium. Für Abt Sportsline war es das achte Podium und für Phoenix das Fünfte. Fünf Mal kam ein Podium für den Audi R8 LMS GT3 am Sachsenring hinzu - 18 Podiumspositionen hat das neue Erfolgsmodell der Ingolstädter bis dato erzielt.

  • Peter Terting erzielte für Abt Sportsline seine erste Pole am Sachsenring. Für das Team war es dagegen schon die Vierte in dieser Saison. 29 Poles haben deutsche Piloten bislang in der Serie erzielt – beim nächsten Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben wird wohl die 30. Pole folgen.

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