Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in GT-Open
Manuel Giao / Pedro Couceiro (Autorlando-Porsche 997 RSR) gewannen den zweiten GT-Open-Lauf in Magny-Cours vor Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; +0,447s), Marco Cioci / Piergiuseppe Perazzini (Megadrive-Ferrari F430 GT2; +12,736s) und Jean Philippe Belloc / Yannick David (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; + 13,897s). Die Vortages-Sieger Marcel Fässler / Joel Camathias (Trottet Racing-Ferrari F430 GTC; +14,180s) wurden Fünfte gefolgt von Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR; + 17,990). In der GTS-Klasse gab es einen Ferrari-dreifach-Erfolg: Yannick Mallegol / Jean-Marc Bachelier (JMB Racing-F430 Scuderia; -1R.) wurden Gesamt-Elfte vor den Kessel Racing-Ferrari-Crews Bontempelli / Kuzminykh sowie Peter / Broniszewski.
Die Super GT-Punktetabelle führen Lietz / Roda mit 146 Zählern nur mehr knapp vor Fässler / Camathias (144) an, auch Narac / Pilet (128) und Giao / Couceiro (122) haben aufgeholt. Bei den GTS konnten Peter / Broniszewski (78) ihren Vorsprung auf die Villois Racing-Aston Martin-Piloten Massimiliano Wiser (56) und Marco Petrini (51) ausbauen. Die nächsten Läufe der GT-Open-Serie finden am 03./04.10. in Monza statt.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Ein Punkt entschied um die GT3-Meisterschaft der British GT: David und Godfrey Jones (Bild) kamen in ihrem Preci Spark-Ascari KZR1 beim sonntäglichen Lauf in Brands Hatch als Vierte - und zugleich GT3-Klassendritte - ins Ziel. Damit holten die 56-jährigen Zwillingsbrüder jene sechs Punkte, die notwendig waren, den Titel um aus eigener Kraft zu sichern.
Mit Phil Quaife / Leo Machitski (Barwell-Ginetta G50Z) gewann ein Team aus der Invitation Class das Finalrennen. Nur 0,821 Sekunden hinter den Siegern sahen Hector Lester / Allan Simonsen (Rosso Verde-Ferrari F430 GT3) die Zielflagge, Dritte wurden Adam Wilcox / Phil Burton (VRS-Ferrari F430 GT3; +17,209s). Reinhard Kofler im Werks-KTM X-Bow (-1R.) belegte als Zweiter der Invitation Class Gesamtrang 9 vor der bestplatzierten GT4-Mannschaft Jody Firth / Nigel Moore (WF Racing-Ginetta G50, -2R.).
Das GT3-Endklassement 2009 lautet: D. Jones / G. Jones (87 Punkte) - Lester (86) - Simonsen (76) - Aaron Scott / Craig Wilkins (ABG Motorsport-Dodge Viper Competition Coupe; 69). In der zuletzt meist schwach besetzten GT4-Kategorie stand Jody Firth schon vor dem Rennen als Champion fest.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ellen Lohr, die einzige Frau, die bislang in der Geschichte der DTM ein Rennen gewinnen konnte, plant für 2010 einen Start beim 24 Stunden Rennen von Le Mans. Zusammen mit ihrem Sponsor MVI Group und dem Team Araxa Racing PZ Reutlingen von Teamchef Axel Plankenhorn möchte sie ein Engagement bei den 24 Stunden von Le Mans im kommenden Jahr in die Wege leiten. Anlass ist das 25-jähriges Motorsportjubiläum der 44 Jahre alten, in Mönchengladbach geborenen Wahlmonegassin im kommenden Jahr. Mit welchem Einsatzfahrzeug und in welcher Klasse sie dabei antreten wird, steht allerdings noch in Frage. Die Tatsache das ein Team aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland als Einsatzmannschaft bereitsteht legt jedenfalls zwei Optionen nahe: Entweder in der GT2-Klasse mit einem 997 RSR GT2 - oder die LMP2 mit einem Porsche RS-Spyder!
Vom Kartsport über diverse Formel-Klassen führte Lohrs Weg schnell in die DTM: Sie ist die die einzige Frau, die je ein DTM-Rennen gewonnen hat (1992, Hockenheim) und erzielte 1990 einen zweiter Gesamtrang beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Lohr hat sich in der Truck-Europameisterschaft behauptet und startete zwei Jahre im Porsche Supercup. Die letzten fünf Jahre war sie in der Offroad-Rally-Szene aktiv, ehe sie nun auf die Rundstrecke zurückkehrte - offensichtlich mit dem nächsten Etappenziel Le Mans. „Le Mans ist eine der ganz großen Herausforderungen im Motorsport“, sagt Lohr. „Es ist eines der schwierigsten Rennen der Welt und stellt besondere Anforderungen an Mensch und Material. Zusammen mit dem Know-how der MVI Group und dem erfahrenen Team Araxa haben wir ein sehr gutes Paket geschnürt. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen können.“
Araxa Racing von Teamchef Axel Plankenhorn zählt im Porsche Carrera Cup Deutschland zu den Spitzenteams der letzten Jahre. 2003 gegründet, errang die Ludwigsburger Mannschaft mit den Fahrern Wolf Henzler, Nicolas Armindo und Richard Westbrook 2004, 2005 und 2007 dreimal Platz 2 in der Gesamtwertung des Markenpokals. „Wir beschreiten im Motorsport neue Wege und sind bis in die Haarspitzen motiviert, unsere gemeinsamen Ideen mit Ellen Lohr und der MVI-Group in die Tat umzusetzen. Le Mans ist eine große Herausforderung, der wir uns gerne stellen“, so Plankenhorn. Um das Team hinter dem Le-Mans-Projekt kennenzulernen, wird Lohr die finalen drei Saisonrennen im Porsche Carrera Cup Deutschland 2009 bestreiten. Danach erfolgt die Detailplanung für den Einsatz an der Sarthe 2010.