Verfasst von Administrator. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
In den beiden 20-minütigen Qualifikationssitzungen der FIA-GT3 European Championship auf der knapp über vier Kilometer langen Strecke in Zolder sind heute die ersten Vorentscheidungen im Meisterschaftskampf gefallen. Während die Titelanwärter Christopher Haase und Christopher Mies (#26 Phoenix Racing Audi R8 LMS) eine Pole-Position und einen achten Platz notieren ließen und Nicolas Armindo sowie Cesar Campanico (#32 Team Rosberg Audi R8 LMS) je einen vierten und einen siebten Rang erfuhren, konnten Thomas Accary und Julien Rodrigues (#3 Hexis Racing Aston Martin DBRS9) mit Position zehn und 16 als Führende in der Fahrerwertung nicht überzeugen. Eine erneut positive Bilanz wies Jens Klingmann mit Rang zwei und Claudia Hürtgen (Alpina BMW B6 GT3) mit einem dritten Platz vor, weitere Podien scheinen morgen für Alpina somit in Reichweite.
Eine noch leicht feuchte Strecke erwartete die 23 Teilnehmer der EM zu Beginn der ersten Qualifikationssitzung. Die Regenschauer hatten am frühen Nachmittag eine Pause eingelegt, wodurch die Strecke zunehmend abtrocknete. Christopher Haase (1:32,500 Minuten) gehörte zu den ersten Piloten, die sich auf die Piste wagten. Mit dem Verstreichen der 20 Minuten wurde auch die Ideallinie stets griffiger und die Fahrer verbesserten sich laufend. Am Ende platzierte sich Haase recht souverän auf der Pole-Position, Jens Klingmann (+0,377 Sekunden) stellte sein Fahrzeug ebenfalls noch in Startreihe eins. Mit einem starken EM-Debüt glänzte Ronnie Bremer (#38 Team Rhino’s Leipert Ascari KZR1 GT3 / +0,504 Sekunden), welcher sich auf Position drei einsortierte.
Nicolas Armindo (+1,041 Sekunden) wahrte mit einem vierten Platz weiterhin die Ambitionen seines Teams auf den Titel, man wird für Lauf eins allerdings nach hinten versetzt, da man im freien Training unter Gelb kein Tempo reduziert hatte. Christian Mamerow (+1,097 Sekunden) überzeugte bei seinem Auftritt in der Qualifikation mit Rang fünf. Csaba Walter (+2,096 Sekunden) vervollständigte mit Position sechs das gute Abschneiden von Alpina. Lorenzo Bontempelli (#8 Kessel Racing Ferrari 430 Scuderia / +2,217 Sekunden) löste derweil CRS Racing als stärkste Ferrari-Kraft ab, gleich hinter ihm qualifizierte sich der Markenkollege Philippe Rambeaud (#14 JMB Racing / +2,497 Sekunden). Christoffer Nygaard (#28 Fischer Racing Ford GT / +2,595 Sekunden) sicherte sich Rang neun vor Thomas Accary (+2,667 Sekunden), der auch nach den beiden freien Trainings noch nicht in seinen gewohnten Rhythmus zu finden schien.
In den zweiten 20 Minuten war es Frédéric Makowiecki (#4 Hexis Racing Aston Martin DBRS9 / 1:31,393 Minuten), welcher das Geschehen in Zolder nach seinem Belieben bestimmte. Nach gut der Hälfte der Zeit befand sich der Franzose in der provisorischen Pole-Position, seine Platzierung gab er daraufhin auch nicht wieder her. Maxime Martin (#101 AutoGT Racing Morgan Aero Super Sport / +0,356 Sekunden) war der einzige Fahrer, der sich weniger als eine Sekunde Rückstand zu Platz eins einhandelte. Claudia Hürtgen (+1,371 Sekunden) drehte im zweiten Zeittraining die meisten Runden und schob sich zusammen mit Florian Gruber (#28 Fischer Racing Ford GT / +1,534 Sekunden) in die zweite Startreihe. Der Finne Markus Palttala (#18 Mühlner Motorsport 911 GT3 Cup S / +1,545 Sekunden) bescherte Teamchef Bernhard Mühlner Position fünf.
Norman Knop (#38 Team Rhino’s Leipert Ascari KZR1 GT3 / +1,548 Sekunden) scheiterte denkbar knapp an Palttala, wird in Lauf zwei dennoch aus der dritten Reihe starten. Dahinter zeigte sich eine interessante Konstellation auf. Cesar Campanico (+1,624 Sekunden) platzierte sich im Zeittraining hauchdünn vor Christopher Mies (+1,629 Sekunden), die beiden Titelfavoriten werden somit Seite an Seite in das letzte Rennen des Jahres 2009 gehen. Julien Rodrigues (+3,216 Sekunden) kam währenddessen nicht über einen 16. Platz hinaus, wodurch sich die Titelchancen für ihn und Thomas Accary abermals deutlich reduzieren.
Es ist also angerichtet: Die Zutaten für einen ereignisreichen Finaltag in Zolder sind vermischt und mit dem ungewohnt schlechten Abschneiden von Thomas Accary und Julien Rodrigues bekommt die heiße Schlussphase der FIA GT3 European Championship eine zusätzliche Spannungsdosis verabreicht. Bei einem Vorsprung von nur 0,5 Punkten muss sich die französische Fahrerpaarung von Hexis Racing mächtig ins Zeug legen, um noch auf Titelkurs zu bleiben. Für 11:00 Uhr Ortszeit ist morgen Lauf eins angesetzt, um 17:10 Uhr soll das zweite Rennen starten.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
5 Kilometer von seinem zu Hause
entfernt errang Anthony Kumpen mit einer Zeit von 1:27.399min in der
Pekaracing Corvette C6.R die Pole Position für das morgige Rennen in
Zolder. Kumpen und Hezemans zeigen damit, dass der Titelkampf noch
lange nicht aufgegeben ist, zumal die ärgsten Konkurrenten um die
Meisterschaft, Andrea Bertolini und Michael Bartels, auf der sechsten
Startposition stehen. Dafür wird die Pekaracing Corvette C6.R jedoch
von den beiden anderen Vitaphone Maserati MC12 umgeben: Alex Müller
fuhr die zweitschnellste Zeit, Alex Pier Guidi stand am Ende der
Qualy auf P3. Müller verpasste die Pole um 0,065 Sekunden. Hinter
den beiden italienischen Flundern des einzigen deutschen GT1-Teams
rangieren mit Enrique Bernoldi (P4) und Xavier Maasen (P5) zwei
weitere Hubraumriesen aus dem Hause Chevrolet. Die vierte C6.R mit
Bert Longin am Steuer fuhr auf Position sieben, die beiden 2010er GT1
Boliden belegten die Ränge acht und neun, wobei der Nissan die Nase
vorn behielt.
Anthony Kumpen zeigte sich nach der
Qualifikation sehr zufrieden und voller Vorfreude auf das morgige
Rennen: „Ich hatte eine gute Runde, die harte Arbeit am Setup hat
sich ausgezahlt. Ich hoffe, dass wir morgen ein faires Rennen sehen
werden und einen guten Fight.“ Zudem stellte er noch heraus, dass
diese Strecke nicht unbedingt zu den Stärken der C6.R zählt.
Alex Müller erklärte, dass auch die
Pole drin gewesen wäre: „Die Bedingungen waren nicht einfach und
in meiner schnellsten Runde ist mir ein Rad stehen geblieben, weshalb
ich den Scheitelpunkt in einer Kurve verpasst habe. Dennoch bin ich
mit P2 zufrieden und freue mich auf das Rennen, vor allem weil wir
ein gutes Setup finden konnten.“
In der GT2 stellte Gian Marina Bruni
den Ferrari F430 auf Startplatz eins, dahinter folgen mit Jörg
Bergmeister und Richard Westbrook zwei Porsche 997 GT3 RSR. Matthias
Russo platzierte den Pecom Racing F430 auf P4, gefolgt von Marc Lieb,
der im zweiten Prospeed Competition Porsche 997 GT3 RSR die
fünftschnellste Zeit fuhr. Die Startpositionen sechs und sieben hat
CRS Racing mit den beiden F430 gebucht, Collards neue Teamkollege
Martin Ragginger stellte den Brixia Racing Porsche 911 auf P8.
Bruni/Vilander haben damit ihre
führende Position in der Meisterschaft gestärkt, Bruni erklärte
nach der Qualifikation: „Wir, vor allem das Team und die
Mechaniker, haben einen sehr guten Job im Training gemacht, weshalb
wir jetzt hier stehen. Ich liebe diese Strecke und diesen Ort und
hoffe, dass wir morgen ein faires Rennen haben werden.“ Sein
engster Konkurrent um den Titel, Richard Westbrook teilt diesen
Wunsch: „Wir sollten morgen ein sauberes, faires Rennen bieten.“
Dennoch wäre vielleicht auch Westbrook ein wenig mehr in der
Qualifikation drin gewesen: „In einer schnellen Runde von mir war
das zweite AF Corse Fahrzeug neben der Strecke, weshalb dort gelb
geschwenkt wurde.“
Der achte Lauf zur FIA GT Saison 2009
wird morgen um 13:15Uhr gestartet werden und ist live im DSF zu
sehen. Die Wetterprognosen versprechen zudem bessere Bedingungen als
heute, weshalb der Kampf um den Titel frei von äußeren Einflüssen
wie einem Regenroullett über die Bühne gehen sollte.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Im Vorfeld des Meetings in Zolder hat die SRO die 3 Kalender für die geplanten Meisterschaften der GT1-WM sowie der GT2- und FIA-GT 3 Europa-Meisterschaft veröffentlicht. Offen blieb zum derzeitigen Zeitpunkt lediglich der Kalender des FIA-GT 4 Europacups. Mit der Aufspaltung der FIA-GT Meisterschaft in ein GT1-Championat mit WM-Status nach den neuen GT1-Regeln und einer GT2-EM die gegen die Le Mans Serie und die International GT-Open um Kundenteams konkurriert hat sich die SRO ohnehin genügend Baustellen für das kommende Jahr eröffnet.
Bezüglich der GT1-WM die vom 4.April bis zum 28 November ausgetragen werden soll sind von den 12 geplanten Runden lediglich 6 fest fixiert. Sowohl die deutsche Runde am Nürburgring als auch alle (!) Überseerunden in China, Brasilien, Kanada, Südafrika und Saudi-Arabien harren noch der vertraglichen Fixierung. Vom Tisch ist dagegen scheinbar die zuletzt noch vermeldete potentielle Kooperation mit einem Veranstaltungspartner in Australien.
9 Meetings soll die neue GT2-EM unter dem Dach der SRO umfassen, wobei die GT2 die GT1 als Top-Klasse bei den 24h von Spa-Francorchamps ablösen soll. Die GT1 werden dort lediglich im Rahmenprogramm 2 Rennen absolvieren. 6 der GT2-Events sollen aus je 2 1h-Rennen bestehen. Zwei sollen dagegen nach dem heutigen FIA-GT Meisterschafts-Format von 2h ausgefahren werden. Neu in der GT2-EM ist eine Fahrereinstufung nach Platin, Gold, Silber und Bronze, um auch ambitionierte Privatiers in die Meisterschaft zu locken. Ähnlich wie im ADAC-GT-Masters sollen auch in der GT2-EM Platin und Gold-Fahrer gestattet sein, dabei aber Zusatzgewichte einladen müssen. Neben Porsche und Ferrari sollen Corvette und BMW das Feld des Championnats erweitern.
Bei 6 der Meetings der FIA-GT2 sollen auch die GT3 antreten die weiter vornehlich den Privatiers mit Silber und Bronze-Einstufung vorbehalten sein sollen. Hier sind nach derzeitigem Stand keine grossen Änderungen geplant.
Die Kalender lauten derzeit wie folgt (TBC= noch nicht fixiert):
2010 FIA GT1-WM
4 April - Yas Marina, Abu Dhabi (UAE) TBC
18 April - Circuit TBA - Süd Afrika TBC
2 Mai - Silverstone - GB
16 Mai - Brünn CZ
30 Mai - Paul Ricard/HTTT - F
4 Juli - Circuit TBA - CAN TBC
1 August - Spa-Francorchamps - B
29 August - Nürburgring - D TBC
12 September- Portimão - P
3 Oktober - Hungaroring - H
14 November - Circuit TBA (China) TBC
28 November - Circuit TBA – BR TBC
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2010 FIA GT2 EM
2 Mai Silverstone
16 Mai Brünn
30 Mai Paul Ricard/HTTT - F
20 Juni Oschersleben
1 August 24H Spa-Francorchamps
29 August Nürburgring
12 September Portimão
3 Oktober Budapest*
17 Oktober Zolder
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2010 FIA GT3 EM
2 Mai Silverstone
16 Mai Brünn
30 Mai Paul Ricard/HTTT - F
20 Juni Oschersleben
12 September Portimão
3 Oktober Budapest*
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