Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Nachdem es in diesem Jahr die 40.te Ausgabe der 1000km am Nürburgring gab, scheint nun festzustehen, dass das weltweit traditionsreichste Rennen dieses Formats zumindest im kommenden Jahr keine Neuauflage erleben wird. Damit wird auch die Le Mans Serie in der nächsten Saison voraussichtlich zum ersten Mal nicht in Deutschland gastieren. Wie uns Michael Kramp, seines Zeichens Geschäftsführer der ProMotion GmbH, gestern auf Anfrage mitteilte, ruhen derzeit die Verhandlungen zwischen dem veranstaltenden ADAC Nordrhein und LMS-Organisator Patrick Peter, was quasi das Aus für das Rennen, zumindest für 2010 bedeutet.
„Leider waren sämtliche Rennen in den letzten Jahren defizitär. Selbst als die beiden Hersteller Audi und Peugeot 2008 involviert waren, ist es nicht gelungen die Veranstaltung ganz aus den roten Zahlen zu bringen, wobei dies noch das Rennen mit dem geringsten Verlust war. Aber leider hat die Le Mans Serie eine zu geringe Medienpräsenz, um genügend zahlende Zuschauer an den Ring zu locken. Zwar waren die Insider alle da, aber um eine tragfähige Veranstaltung wie zum Beispiel bei den DTM-Rennen zu erreichen, waren dies weit zu wenig zahlende Zuschauer, die bei diesen Rennen die einzigen Einnahmen für den Veranstalter darstellen.“
Laut Kramp spielten bei dieser Entscheidung die in diesem Jahr aufgrund des Umbaus gestiegenen Kosten am Nürburgring nur eine untergeordnete Rolle. „Kostensteigerungen hat es in den vergangenen Jahren immer schon gegeben. Aber der Veranstalter ADAC-Nordrhein wollte nun nicht weiter in ein Fass ohne Boden investieren, bei dem keine Besserung der Unterfinanzierung in Sicht war. Statt dessen setzt man für das kommende Jahr nun auf die GT1-WM, die mit Weltmeisterschaftsstatus, vielen deutschen Fahrern und namhaften Herstellern ein viel versprechendes Konzept bietet.“
Ganz ist die Tür nun für eine weitere Auflage des namhaften Traditionsrennens nicht zugefallen. Eine Änderung bei der Involvierung von Herstellern in der Serie oder der Medienpräsenz der Le Mans Serie würde vielleicht ein erneutes Nachdenken über das Rennen beim ADAC Nordrhein für die folgenden Jahre wieder wahrscheinlich machen. Allerdings wird man 2010 nun kein aktuelles 1000km Rennen am Ring erleben dürfen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in VdeV Serien
Die drei Sprintrennen beim Saisonfinale der Funyo Challenge in Magny-Cours brachten zunächst zwei Siege von David Monclair (Team HMC Loheac-Funyo 4RC) vor seinem Teamkollegen Jean-Baptiste Lahaye, den dritten Lauf des Wochenendes gewann Neueinsteiger Sebastien Le Bras (Team MSI; Bild) vor Lahaye und Monclair. Der Endstand in der Challenge-Wertung lautet nach 16 Läufen: David Monclair (540 Punkte - neunmal Erster, fünfmal Zweiter und zweimal Dritter) - Jean-Baptiste Lahaye (441) - Francois Heriau (Team Yo Concept, 427) - Jaques Fontbonne (HMC Loheac, 333).
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Das Qualifikationstraining für die beiden Läufe zur Asiatischen Le Mans Serie in Okayama hat der Drayson-Lola-Judd für sich entscheiden können. Johnny Cocker stellte den grünen Boliden mit einer 1:19,143 auf die Pole für die beiden Läufe der Mini-Serie, die an diesem Wochenende ein nur zwei Rennen umfassendes Debüt auf dem Kurs in Japan gibt. Neben Cocker und Lord Drayson steht der Pescarolo von Christophe Tinseau und Shinji Nakano, der sich nur um 0,106s geschlagen geben musste. Die zweite Startreihe bilden der Oreca-AIM von Lapierre / Duval und der einzige Werks-Aston Martin, auf dem sich an diesem Wochenende Stefan Mücke und Harold Primat das Steuer teilen. Startreihe 3 wird komplett von den beiden Audi R10 des Team Kolles eingenommen, wobei die #14 mit den Piloten Cressoni / Noda / Albers die #15 mit Jarvis / Bakkerud knapp schlagen konnte.
Auf Startplatz 7 steht mit dem Oak Racing-Pescarolo von Nicolet / Hein / Lahaye der schnellere der beiden LMP2 im Feld. Den Ibanez Racing-Courage konnte man mit 2,85s Abstand in die Reihe hinter sich verweisen. Schnellster GT1 war eigentlich der Aston Martin DBR9 des Nova Teams mit den beiden Piloten Tsuzuki / Tsuchiya. Jedoch wurden der japanischen Mannschaft genauso wie dem auf GT2-Pole stehenden Aston Martin Vantage eines chinesischen Teams wegen eines nicht Reglementskonformen Heckflügels die Zeiten gestrichen. Somit startet der Larbre Competition-Saleen S7R von der GT1-Pole, knapp vor dem schnelleren der beiden JLOC-Lamborghinis. Die GT2-Pole fällt ihrerseits an den Felbermayr-Proton-Porsche von Marc Lieb und Wolf Henzler die vor dem Jim Gainer-Ferrari von Tanaka / Hiranaka in das Rennen gehen werden.
Der erste Lauf startet am morgigen Samstag um 12:35 Uhr Ortszeit (entspricht 04:35 Uhr morgens unserer Zeit) und kann auf der Website der Asiatischen Le Mans Serie via Live Timing und über Radio Le Mans live verfolgt werden.