BMW mit ambitioniertem GT-Programm 2010

Nach dem Rückzug aus der Formel 1 konzentriert sich BMW für die kommende Saison mehr auf den GT Bereich und wird mit dem M3 GT2 vor allem in Europa sein Programm erweitern. Auch für den Kundensport haben die Bayern mit dem neuen Z4, der nach GT3 Reglement entwickelt wurde, ein neues Fahrzeug anzubieten.

1003_m3Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen blickt zuversichtlich in das kommende Jahr: "Ich freue mich, dass wir unseren Fans auch im ersten Jahr nach dem Rückzug aus der Formel 1 ein attraktives Motorsport-Programm bieten können. Im Produktionswagensport hat BMW in seiner langen Rennsport-Geschichte unzählige Triumphe gefeiert – ganz gleich ob mit seriennahen Tourenwagen oder imposanten GT-Sportwagen. Daran möchten wir 2010 anknüpfen, sowohl in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft als auch in der ALMS. Zum ersten Mal seit 2005 stehen für uns zudem wieder werksseitige Einsätze bei 24-Stunden-Klassikern auf dem Programm. Darüber hinaus werden wir unser Kundensport-Programm weiter ausbauen und im BMW Z4 nach GT3-Reglement ein neues Fahrzeug anbieten. Insgesamt sind wir 2010 breit aufgestellt, um unseren Kunden weltweit die Leistungsfähigkeit unserer Fahrzeuge zu demonstrieren."

Mit dem BMW M3 GT2 sind Starts bei den drei großen 24h Rennen in Europa geplant, neben dem Engagement beim Klassiker in der Eifel, das bereits als sicher gilt, soll auch in Le Mans und Spa-Francorchamps der BMW rollen. Bei letzteren beiden Veranstaltungen wird jedoch noch mit den Dachverbänden zwecks der Homologation verhandelt. Zur Vorbereitung auf diese traditionsreichen Rennen sind Starts in der LMS und der VLN im Vorfeld geplant, wie schon in den vergangenen Jahren wird die Schnitzer-Mannschaft die Einsätze in Europa durchführen.

Als Stammpiloten für die GT-Einsätze sind Jörg Müller und Dirk Werner, der im kommenden Jahr als Werkspilot zu den Bayern hinzukommt, gesetzt. Unterstützt wird dieses Duo von Augusto Farfus, Dirk Müller und Andy Priaulx. Beim Auftritt am Nürburgring werden zudem die beiden Nordschleifen-Haudegen Dirk Adorf und Uwe Alzen das Fahreraufgebot komplettieren.

In Amerika wird sich an dem Programm in der ALMS nichts ändern, Rahal Letterman wird für BMW North America wie gehabt die Einsätze durchführen und mit Dirk Müller, Tommy Milner, Bill Auberlen und Joey Hand ändert sich auch nichts am Fahrerquartett.

Kaneko Racing fasst LMP1 ins Auge

Terramos CourageIetoshi Kaneko plant für 2010 eine Rückkehr seines Teams Kaneko Racing nach Le Mans. Der japanische Kaufmann mit Sitz in Frankreich hat eine ungebremste Begeisterung für die Sportwagenszene, obwohl der Auftritt als technischer Support für JLOC an der Sarthe in diesem Jahr mehr als eine unliebsame Überraschung für ihn brachte. Die neueste Erwerbung des Teamchefs, dessen Vorgängerteam T2M es immerhin auf vier Le Mans-Einsätze in der GT2- und LMP2-Klasse brachte, betrifft die LMP1-Klasse. Kaneko hat jenen Courage LC70 erworben, den das japanische Terramos-Team 2008 an der Sarthe an den Start brachte. Mit dem Wagen will er unter der japanischen Nennung von Kaneko Racing nicht nur das 24 Stunden Rennen von Le Mans sondern auch die Asiatische Le Mans Serie 2010 bestreiten.

Die Motorisierung des Autos ist nach Angaben unserer Kollegen von Endurance-Info.com noch nicht fixiert, wobei das Team allerdings die V10-Triebwerke von Judd ins Auge gefasst hat. Wenn die Vorbereitungen gut laufen, könnte es sein, dass Chassis und Motor schon im März zu den Tests der Le Mans Serie auf dem HTTT für einen ersten Rollout zur Verfügung stehen.

Australische GT – Sydney - Lauf 1

09agtc538tOptimal verlief das Renndebut des Trueloc-Porsche 997 GT3 Cup S beim ersten Lauf auf dem Homebush-Stadtkurs von Sydney: Max Twigg gewann mit dem neuen Fahrzeug nach 17 Runden vor seinen Markenkollegen David Wall (PR Technology Racing-Porsche 997 GT3 Cup S, Bild; +0,303s), der sich damit den Meistertitel sicherte, sowie Theo Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; +1,709s). Nur Tony Quinn (VIP Petfoods-Aston Martin DBRS9; +1,869s) konnte sich als Vierter unter die an diesem Wochenende bislang dominierenden Porsches mischen. Auf den Rängen 5 bis 7 folgten Klark Quinn (VIP Petfoods-Porsche 997 Cup; +2,599s), James Koundouris (Supabarn-Porsche 997 GT3 Cup S; +3,089s) und Jim Richards (Shannons Insurance-Porsche 997 GT3 Cup; +3,407s).

Ross Lilley (Laminex-Dodge Viper Competition Coupe; +7,926s) belegte Platz 8, Dean Grant (Vodka 0-Lamborghini Gallardo GT3; +12,181s) wurde Zehnter. Die Klassensiege bei GT Challenge und GT Production gingen an Jordan Ormsby (GCS-Porsche 996 GT3 RS; 14.) bzw. Tony Alford (Donut King-Nissan GT R35; 22.).

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