Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Das rhino´s Team Leipert ist eine routinierte Mannschaft, was die 24 Stunden von Dubai anbelangt. Bei allen vier bisherigen Ausgaben des Marathons am Golf nahm die Wegberger Mannschaft teil. Doch dieses Jahr ist Alles anders. Zum ersten Mal wird mit dem Ascari KZ1R GT3 ein GT-Bolide vom Team an den Start gebracht. Mit dem Debüt der Marke Ascari beim Langstreckenrennen am Golf betritt das Team Neuland. Ist der aus dem ADAC-GT-Masters bekannte, 520 PS starke Bolide gar ein Anwärter auf das Podium?
Im Cockpit des GT3 werden Piloten aus dem In- & Ausland sitzen. Der Deutsche Roland Hertner, der in der ADAC Procar (Div. 1) in der Saison 2009 den dritten Platz holte wird von Teamchef Ingo Leipert erstmals im Ascari ans Steuer gelassen. Der Schweizer Peter Röschmann hat sich bisher seine Meriten im Porsche Sports Cup verdient. Andzej Dzikevic stößt aus Litauen als Gesamtsieger der 24h Dubai 2009 auf dem Land Motorsport Porsche zum Team und sammelte schon Erfahrung in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring Nordschleife sowie im Radical Race Cup und dem Radical European Masters. Komplettiert wird die Crew durch Roland Rehfeld (bekannt aus VLN, ADAC GT Masters) und Marcel Leipert, den man aus dem GT-Masters als Pilot des Ascaris kennt.
“Unser Ziel ist ein Platz unter den besten 5 des Gesamtklassements“, erklärt Marcel Leipert vor dem Abflug in die Wüste. „Wir haben hart dafür gearbeitet, in Dubai am Start sein zu können. Eine Top-Platzierung wäre ein gerechter Lohn dafür.“
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
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Uwe Alzen kehrt in den Porsche Carrera Cup Deutschland zurück. Wie der Sport- und Tourenwagenroutinier in den letzten Tagen bekannt gab, wird er neben seinen Einsätzen für BMW bei verschiedenen 24-Stunden-Rennen (Spa-Francorchamps und der Nürburgring sind in der engeren Planung) und in der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft auch im deutschen Carrera Cup an den Start gehen. Das Team Herberth Motorsport aus Jedenhofen, mit dem Alzen 2007 die Meisterschaft im Carrera Cup gewonnen hat, wird den Einsatz durchführen. Die Entscheidung für sein ehemaliges Einsatzteam ist dem 42-Jährigen nicht schwer gefallen, denn beide Parteien blicken bereits auf drei erfolgreiche Cupjahre zurück. „Das Team Herberth war für mich die erste Wahl, weil die Jungs einfach immer einen Top-Job machen. Ich bin hoch motiviert und werde versuchen, bei allen Einsätzen, sei es für BMW oder im Porsche, mein Bestes zu geben.“
Nachdem der gerade mal 42-jährige Alzen, der 2007 zwar ohne Laufsieg aber mit fahrerischer Konstanz den Titel gegen starke Konkurrenten wie Richard Westbrook, Christian Menzel, Nicolas Armindo und Chris Mamerow entschied, brennt er sicher auch auf Gesamtsiege in einem der stärksten nationalen Championate des deutschen Cups. Dem mittlerweile zweifachen Meister des Cups (1992 & 2007!), Porsche Supercup-Champion von 1994 und ADAC-GT-Cup-Meister von 1995 ist ein dritter Titel durchaus zuzutrauen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Am kommenden Freitag gegen 11 Uhr startet die Sportwagensaison 2010 in Dubai offiziell mit dem Start zu den 24 Stunden von Dubai. Der erst zum fünften Male ausgetragene Event hat mit seinem frühen Datum mittlerweile den 24h von Daytona den Rang abgelaufen. Auch wenn am Emirat um diese Zeit noch mit Regenfällen gerechnet werden muss, so ist das Wetter doch voraussichtlich deutlich freundlicher als in Florida, wo die Teams derzeit bei den Testtagen mit lausiger Kälte und sogar Schneefall zu kämpfen haben sollen. Ursprünglich als gemischter Tourenwagen- und GT-Event angelegt, führt der Sieg mittlerweile fast sicher über die GT-Klasse. Vor einigen Wochen hatten wir schon einmal einen Abriss des bis zu 80 Autos starken Starterfeldes präsentiert. Daher sei an dieser Stelle auf den Artikel verwiesen. Lediglich die Viper des britischen DXB-Teams wird mittlerweile als Absage vermeldet.
Schauen wir statt dessen heute auf die voraussichtlichen Favoriten. Das stärkste Piloten-Team schickt unzweifelhaft die französische IMSA-Performance Mannschaft an den Start. Der Porsche mit der Nummer 66 wird von Raymond Narac, Patrick Pilet und Marco Holzer bewegt. Zwei Porsche-Werksfahrer, dazu ein anerkannt starker Privatier - alle mit Le Mans- sowie LMS-/ALMS-Erfahrung - das klingt nach einem todsicheren Siegesrezept; vorausgesetzt die Defekthexe bleibt daheim auf den Blocksberg. Schon im letzten Jahr war das Besaplast Racing Team die Überraschungsmannschaft bei den 24h am Golf. Die fahrerisch homogene Mannschaft aus Sebastian und Roland Asch, Kurt Thiim, Franjo Kovac und Martin Tschornia verspricht auch wieder eine solide Performance, die den Wagen auf das Podium führen könnte. Bei den 12h von Ungarn zeigte auch die ungarische Mannschaft von Bovi Motorsport mit dem Brokernet Silversting eine starke Leistung. Der Exot dürfte daher für ein Top-10 Ergebnis oder gar ein Podium gut sein.
Die Titelverteidiger von Land Motorsport wollen sich dagegen scheinbar auf ein Ergebnis in den Top-10 bescheiden. Mit Xavier Pompidou und Marc Basseng sitzen je ein schneller Pilot auf den beiden Fahrzeugen. Ob die anderen Kundenpiloten deren Tempo halten können ist allerdings die Gretchenfrage. Der in Ungarn bei den 12h noch siegreiche Schubert-BMW hat mit Claudia Hürtgen und Marko Hartung lediglich zwei schnelle Piloten am Volant, könnte aber aufgrund der Zuverlässigkeit des Teams für ein Podium in Frage kommen.
Auch die Mannschaften des Schweden Hubert Bergh (Porsche) sowie die österreichische Jetalliance Racing Truppe sollte man für ein gutes Top-10-Ergebnis im Auge haben. Ein Geheimtip dagegen ist der weiterentwickelte Donkervoort D8GT auf dem mit Peter Kox und dem gesammelten GT4-Pilotenkontingent Nico Pronk, Stephane Wintenberger und Dennis Donkervoort eine fahrerisch hochwertige Crew zu einem Härtetest des sonst für Sprintrennen ausgelegten urigen Boliden (Foto) ausrückt.
Vier Ausgaben der 24 Stunden von Dubai hat es bislang gegeben, wobei zweimal BMW mit den Fahrzeugen von Duller Motorsport (2006&7) sowie zweimal Porsche (2008: VIP Petfood, 2009: Land Motorsport) erfolgreich waren. 2010 geht es für die beiden deutschen Hersteller also um die Vorherrschaft am Golf – oder spuckt ein dritter Konkurrent den beiden Sportwagenherstellern am kommenden Wochenenden in die Suppe? Die ersten freien Trainings zu den 24h finden am kommenden Donnerstag statt. Am Freitag startet das Rennen um 14 Uhr Ortszeit, was 11 Uhr unserer Zeit entsprechen dürfte, Samstag morgens um die selbe Zeit steht dann das Ergebnis fest.