Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
Auch die Teilnehmer der Australischen GT-Meisterschaft folgen bei der Wahl ihrer Fahrzeuge immer mehr dem modernen GT3-Mainstream. Unter dem großzügig gefassten Reglement langjährig eingesetzte, eher seltene Fahrzeuge wir Dodge Viper ACR oder Honda NSX sind - wenn überhaupt - nur noch in regionalen Serien zu sehen. Eine Erwähnung wert ist der von Angelo Lazaris in der GT Championship-Klasse an den Start gebrachte Lotus Exige GT3 (Bild). Dieses Auto stammt aus dem Jahr 2006, lief ursprünglich in der British GT, wurde zwischenzeitlich mehrfach modifiziert und ist auf einzelnen Strecken immer noch für einigermaßen konkurrenzfähige Rundenzeiten gut. Lazaris konnte mit dem Exige in der Saison 2009 lediglich in Eastern Creek mit zwei zehnten Plätzen und einem elften Rang Punkte einfahren, ansonsten verzeichnete er eine Reihe von Ausfällen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Rebellion Racing macht seit einem Monat reichlich Schlagzeilen. Das Schweizer Lola-Team hat nun den letzten Fahrerplatz in seinen beiden LMP1-Lola für die Le Mans Serie besetzt und sich dabei die Dienste des LMS-Top-Piloten schlechthin gesichert. Jean-Christophe Boullion hat für 2010 bei der eidgenössischen Crew angedockt. Der 40-jährige Franzose ist der amtierende LMS-Rekordpilot in der LMP1-Klasse. Acht Siege hat der bisherige Pescarolo-Stammpilot bei seinen Starts bislang zusammen mit seinen bisherigen Partnern Emanuel Collard und Christophe Tinseau eingefahren. Zweimal, 2005 und 2006, reichte es zusammen mit Collard zum Gewinn des LMP1-Fahrertitels in der 1000km-Serie. 2007 und 2009 errang der dreifache Vater den Vizetitel in der Serie. Eine erfolgreichere Bilanz kann derzeit kein anderer Pilot in dieser Kategorie vorweisen. Auch in Le Mans ist Boullion kein unbeschriebenes Blatt. Elfmal startete der Routinier und ehemalige Sauber F1-Pilot (11 GP-Starts) bislang an der Sarthe. Zweimal führten ihn seine Einsätze auf das Podium. Der F3000-Champion von 1994 ist mittlerweile im Sportwagenbereich eine feste Grösse.
Auch wenn sein Weggang von Pescarolo jetzt reichlich Spekulationen über die Zukunft des französischen Teams lostritt, so bedeutet der Einsatz im Lola jetzt eine neue Chance. Rebellion - vormals Speedy-Sebah - setzt offensichtlich auf ein Routinier-Auto und eines für die jungen Wilden. So sollen Boullion und der ebenfalls schon erfahrene Andrea Belicchi sich ein Cockpit teilen, während auf dem anderen Wagen Neel Jani (wir berichteten) und Nicolas Prost antreten werden. Mit dieser Strategie will man die bestmöglichen Erfolge gegen den Peugeot von Oreca und den Aston Martin-Lola von Signature in der Klasse herausfahren.
Lediglich für die 24h von Le Mans sind jetzt noch zwei Fahrerplätze auf den beiden LMP1-Lola-Judd des Teams zu vergeben. Mit zum erweiterten Kandidatenkreis für diese Sitze dürften die letztjährigen Speedy-Sebah-Piloten Marcel Fässler und Ben Leuenberger gehören.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Vantage Racing wird 2010 einen Aston Martin DBRS9 in der GT3-Klasse der Britischen GT-Meisterschaft einsetzen. Als Fahrer sind Teamboss Tom Black sowie der 25-jährige Stuart Hall, der 2009 zwei Laufsiege in der British GT erzielte, vorgesehen.
Sportwagenlegende Hugh Chamberlain steht den Neueinsteigern beratend zu Verfügung, aus seinem Umfeld kommt auch der Vantage Racing-Chefingenieur Steve Hay. Das 2008 gegründete Team brachte in der vorigen Saison für Black und Hall einen GT4-Aston Martin (Bild) in der britischen Clubracing-Szene an den Start.