Manthey-Racing mit grossem GT3 Aufgebot in 2010
Olaf Manthey wird in dieser Saison mit bis zu sechs Fahrzeugen in der VLN an den Start gehen. Wie er sich in der Speedweek Ausgabe 2/2010 äußert, wird es dabei vor allem an der Speerspitze des Teams eine neue Ausrichtung geben: So haben sich die Spekulationen um das bevorstehende Ende der Ära des RSR bestätigt, da dieser nun durch einen 997 GT3 R, Porsches jüngste Innovation im GT3-Sektor, ersetzt wird. Die SP7 in Kombination mit dem RSR verlor gegen Ende der letzten Saison für Manthey-Racing immer weiter an Attraktivität, weshalb man nun dem Trend zu den GT3-Boliden folgt. Olaf Manthey erklärt diesbezüglich: „Unseren RSR langsamer zu machen, wurde nachher teurer, als ihn schnell zu machen. Daher macht es für uns keinen Sinn, weiter über den RSR als Einsatzfahrzeug auf der Nordschleife nachzudenken. Mit der GT3 Klasse werden für uns die Einsatzkosten einiges geringer ausfallen als mit dem RSR. Denn Nordschleifen-spezifische Weiterentwicklungen wie vorher beim RSR sind reglementstechnisch in der GT3 nicht möglich. Allerdings finde ich persönlich es etwas schade, dass Exoten wie Räder-Lambo, Scheid-BMW, Schall-Astra oder Getrag-BMW immer mehr verschwinden werden. Aber dafür werden hoffentlich noch weitere GT3-Fabrikate wie Ferrari, Lamborghini und Aston Martin hinzu kommen.“
Insgesamt wird Manthey-Racing 2010 voraussichtlich dreimal in der Sp9, einmal in der Sp7 und zweimal in der Cup3-Klasse vertreten sein, wie der Macher des Rennstalls aus Meuspath mitteilt: „Die bewährte Wochenspiegel-Mannschaft wird in bekannter Form auch wieder dabei sein, ebenso wie unsere langjährigen englischen Freunde mit ihrem Cup-Porsche im Hippy-Design. Gerade ganz frisch als Neuzugänge können wir verraten, dass ein weiteres Cup-Fahrzeug und der Haribo-997 GT3 R von uns an den Start gebracht werden. Ebenfalls versuchen wir gerade den Krimskoye-S mit Armin Hahne und Jochen Krumbach auch wieder an den Start zu bringen.“
Und auch im Zusammenhang mit BMW als neuen Gegner blickt Manthey voller Vorfreude in die kommende Saison: „Die Schnitzer-Truppe kenne ich schon seit vielen Jahren - und das waren immer faire Sportsleute. Natürlich freue ich mich auf starke faire Konkurrenz, solange der Wettstreit vom Reglement her auf gleicher Augenhöhe ausgetragen werden kann. Wenn man dann mal einen Sieg erringt, schmeckt dieser umso süßer.“