Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Die belgische Mannschaft von PMB Motorsport hat grosse Pläne für die Saison 2010. Neben einem erneuten Engagement in der europäischen GT4-Serie, über dessen Umfang die Equipe in einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com noch keine Aussage tätigen konnte, plant man mit einem Debüt in der LMP2-Klasse der Le Mans Serie. Angeblich hätten zwei Piloten, mit denen das Team schon in der FIA-GT unterwegs war, Interesse an einem solchen Programm signalisiert.
Da PMB Motorsport zuletzt allerdings acht Fahrer auf ihren beiden Porsche beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps einsetzte, fällt das Spekulieren über Personalien hier schwer. 2011 soll dann ein volles LMP2-Programm folgen.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Olaf Manthey wird in dieser Saison mit bis zu sechs Fahrzeugen in der VLN an den Start gehen. Wie er sich in der Speedweek Ausgabe 2/2010 äußert, wird es dabei vor allem an der Speerspitze des Teams eine neue Ausrichtung geben: So haben sich die Spekulationen um das bevorstehende Ende der Ära des RSR bestätigt, da dieser nun durch einen 997 GT3 R, Porsches jüngste Innovation im GT3-Sektor, ersetzt wird. Die SP7 in Kombination mit dem RSR verlor gegen Ende der letzten Saison für Manthey-Racing immer weiter an Attraktivität, weshalb man nun dem Trend zu den GT3-Boliden folgt. Olaf Manthey erklärt diesbezüglich: „Unseren RSR langsamer zu machen, wurde nachher teurer, als ihn schnell zu machen. Daher macht es für uns keinen Sinn, weiter über den RSR als Einsatzfahrzeug auf der Nordschleife nachzudenken. Mit der GT3 Klasse werden für uns die Einsatzkosten einiges geringer ausfallen als mit dem RSR. Denn Nordschleifen-spezifische Weiterentwicklungen wie vorher beim RSR sind reglementstechnisch in der GT3 nicht möglich. Allerdings finde ich persönlich es etwas schade, dass Exoten wie Räder-Lambo, Scheid-BMW, Schall-Astra oder Getrag-BMW immer mehr verschwinden werden. Aber dafür werden hoffentlich noch weitere GT3-Fabrikate wie Ferrari, Lamborghini und Aston Martin hinzu kommen.“
Insgesamt wird Manthey-Racing 2010 voraussichtlich dreimal in der Sp9, einmal in der Sp7 und zweimal in der Cup3-Klasse vertreten sein, wie der Macher des Rennstalls aus Meuspath mitteilt: „Die bewährte Wochenspiegel-Mannschaft wird in bekannter Form auch wieder dabei sein, ebenso wie unsere langjährigen englischen Freunde mit ihrem Cup-Porsche im Hippy-Design. Gerade ganz frisch als Neuzugänge können wir verraten, dass ein weiteres Cup-Fahrzeug und der Haribo-997 GT3 R von uns an den Start gebracht werden. Ebenfalls versuchen wir gerade den Krimskoye-S mit Armin Hahne und Jochen Krumbach auch wieder an den Start zu bringen.“
Und auch im Zusammenhang mit BMW als neuen Gegner blickt Manthey voller Vorfreude in die kommende Saison: „Die Schnitzer-Truppe kenne ich schon seit vielen Jahren - und das waren immer faire Sportsleute. Natürlich freue ich mich auf starke faire Konkurrenz, solange der Wettstreit vom Reglement her auf gleicher Augenhöhe ausgetragen werden kann. Wenn man dann mal einen Sieg erringt, schmeckt dieser umso süßer.“
Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in US-Sport ( US-Sport )
Zur Zeit treffen die Teams in Daytona zum heute beginnenden ROAR ein. Wie viele andere Rennserien leidet auch die Grand Am unter der Wirtschaftskrise. Waren es im Vorjahr noch 55 Teams (23 DP und 32 GT), haben sich heuer nur 40 Teams, darunter 14 DP und 26 GT’s für diesen Test-Event gemeldet.
Vermissen wird man dieses Jahr Teams wie Penske Racing, Alegra, Howard Motorsports mit dem Crawford DP08, SAMAX Motorsports mit ihrem Riley oder auch Farnbacher-Loles Racing. Auch über Beyer Racing, 2009 mit einem Crawford-Chevrolet und einem Honda- bzw. Chevrolet-motorisierten Riley, steht 2010 noch ein großes Fragezeichen.
Dafür gibt es einige Comebacks, wie z.B. Alex Job Racing mit einem GT3-Porsche oder Autohaus Motorsports mit ihrem Pontiac GXP.R und zuletzt auch ein paar neue Teams wie Starworks Motorsport mit einem Riley-BMW, Action Express Racing mit einem Porsche V8 motorisierten Riley Mk. XI sowie Turner Motorsports mit dem ehemaligen Automatic-BMW M6.
Da AIM Motorsports derzeit ihren Riley Mk. XI komplett neu aufbaut, hat man sich für die 24 Stunden bei Michael Shank Racing eingemietet und kommt dann mit dem eigenen Wagen erst zum zweiten Saisonrennen in Homestead.
An deutschen Piloten starten bei ROAR und den 24-Stunden Mike Rockenfeller mit dem Portugiesen Joao Barbosa bei Action Express mit den Riley DP, Dominik Farnbacher zusammen mit Martin Ragginger im Alex Job-Porsche, Jörg Bergmeister auf dem Flying Lizard-TRG-Porsche und Wolf Henzler auf dem Labonte-TRG-Porsche. Weitere bekannte Europäer sind Dario und Marino Franchitti bei Ganassi Racing, Max Angelelli und Pedro Lamy bei Wayne Taylor, Christophe Bouchut bei LevelFive, Robin Liddell und Jan Magnussen auf einem zweiten Camaro GT.R von Stevenson Motorsports, Jeroen Bleekemolen auf einem GT3-Porsche von Magnus sowie Christophe Lapierre, Jos Menten, Markus Palttala, Oskar Slingerland, Mauro Casadei und Gabrio Rosa bei Matt Connolly Motorsports mit einem GT3-Porsche bzw. einem Pontiac GTO.R.
Die ersten Trainingszeiten gibt es dann heute ab 16:45 Uhr (10:45 Ortszeit).