ROAR before Daytona - Vorschau

 Zur Zeit treffen die Teams in Daytona zum heute beginnenden ROAR ein. Wie viele andere Rennserien leidet auch die Grand Am unter der Wirtschaftskrise. Waren es im Vorjahr noch 55 Teams (23 DP und 32 GT), haben sich heuer nur 40 Teams, darunter 14 DP und 26 GT’s für diesen Test-Event gemeldet.

Vermissen wird man dieses Jahr Teams wie Penske Racing, Alegra, Howard Motorsports mit dem Crawford DP08, SAMAX Motorsports mit ihrem Riley oder auch Farnbacher-Loles Racing.
Auch über Beyer Racing, 2009 mit einem Crawford-Chevrolet und einem Honda- bzw. Chevrolet-motorisierten Riley, steht 2010 noch ein großes Fragezeichen. 

Dafür gibt es einige Comebacks, wie z.B. Alex Job Racing mit einem GT3-Porsche oder Autohaus Motorsports mit ihrem Pontiac GXP.R und zuletzt auch ein paar neue Teams wie Starworks Motorsport mit einem Riley-BMW, Action Express Racing mit einem Porsche V8 motorisierten Riley Mk. XI sowie Turner Motorsports mit dem ehemaligen Automatic-BMW M6.

 Da AIM Motorsports derzeit ihren Riley Mk. XI komplett neu aufbaut, hat man sich für die 24 Stunden bei Michael Shank Racing eingemietet und kommt dann mit dem eigenen Wagen erst zum zweiten Saisonrennen in Homestead.

An deutschen Piloten starten bei ROAR und den 24-Stunden Mike Rockenfeller mit dem Portugiesen Joao Barbosa bei Action Express mit den Riley DP, Dominik Farnbacher zusammen mit Martin Ragginger im Alex Job-Porsche, Jörg Bergmeister auf dem Flying Lizard-TRG-Porsche und Wolf Henzler auf dem Labonte-TRG-Porsche. Weitere bekannte Europäer sind Dario und Marino Franchitti bei Ganassi Racing, Max Angelelli und Pedro Lamy bei Wayne Taylor, Christophe Bouchut bei LevelFive, Robin Liddell und Jan Magnussen auf einem zweiten Camaro GT.R von Stevenson Motorsports, Jeroen Bleekemolen auf einem GT3-Porsche von Magnus sowie Christophe Lapierre, Jos Menten, Markus Palttala, Oskar Slingerland, Mauro Casadei und Gabrio Rosa bei Matt Connolly Motorsports mit einem GT3-Porsche bzw. einem Pontiac GTO.R.

Die ersten Trainingszeiten gibt es dann heute ab 16:45 Uhr (10:45 Ortszeit).

Mehr News zum Norma LMP2

normam200bEs gibt weitere Neuigkeiten vom Anfang der Woche bekannt gewordenen Norma-LMP2-Projekt. So soll es sich einem Interview unserer Kollegen von Endurance-Info.com mit Norma-Chef Norbert Santos zufolge nicht um einen geschlossenen, sondern einen offenen Wagen handeln. Derzeit arbeiten seit etwa einem Jahr bis zu zehn Angestellte der französischen Rennwagen-Manufaktur am Entwurf und der Konstruktion des Carbon-Chassis. Ein erster FIA-Crashtest ist für Januar vorgesehen. Das Chassis wird im Hinblick auf eine universelle Motorisierung und niedrige Kosten im Sinne des kommenden Reglements für 2011 ausgelegt. Während Pegasus Racing in diesem Jahr noch auf ein Triebwerk aus der Schmiede von Judd vertraut, sollen ab 2011 verschiedenste GT2-Motoren in der Klasse zum Einsatz kommen. Die Kosten werden von Norma derzeit auf 300.000 Euro pro Chassis taxiert, was als vergleichsweise günstig anzusetzen wäre.

Informationen von Santos zufolge ist man bei Norma schon in Kontakt mit mehreren Teams, wobei 2010 wohl Pegasus Racing den Entwicklungseinsatz stemmt. Weitere Mannschaften könnten 2011 zur Norma-Flotte hinzu stossen. Mit der Fertigung von Wagen für die VdeV Endurance- und Sprint-Serie hatte sich Norma in den letzten Jahren einen Volumenmarkt für CN-Prototypen eröffnet. Meistertitel in der italienischen CIP-Serie und der mitteleuropäischen Sportscar Challenge unterstrichen im abgelaufenen Jahr die Qualität der französischen Chassis.

Aston Martin Vantage in Super GT

GT2-Vantage2010 wird Aston Martin auch wieder in der Japanischen Super GT Meisterschaft vertreten sein. Allerdings liegt dieses mal der Fokus wohl auf der kleinen GT300 Klasse. Das A-Speed-Team, letztes Jahr unter dem Namen "triple a" für den Einsatz von bis zu drei Lamborghini in der Serie verantwortlich, plant laut einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com, einen Vantage GT2 in der kleinen Klasse der Serie einzusetzen. Das Team will dabei auf Yokohama-Reifen vertrauen. Die stark umkämpfte GT300-Klasse gilt mit über einem Dutzend vertretenen Herstellern als Privatiers-Klasse der japanischen Meisterschaft.

Schon 2009 war mit Hitotsuyama Racing ein Aston Martin-Team in der grossen GT500-Klasse engagiert. Das nach ACO-GT1-spec aufgebaute Fahrzeug erwies sich gegen die reinen GT500-Boliden jedoch als chancenlos. Die japanische Mannschaft hat für das kommende Jahr auch mehr Einsätze in Rennen nach ACO-Reglement - wie Rennen zur Asiatischen Le Mans Serie oder das 24 Stunden Rennen von Le Mans - im Auge.

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