Pierre Ehret´s LMP-Comeback
Pierre Ehret erweitert 2010 sein Einsatzgebiet auf die LMP. Der deutsche Hotelier mit Zweitwohnsitz in den USA wird nach langen Jahren in diversen GT2-Porsches oder -Ferraris sein Comeback in der LMP-Szene geben, wie er heute morgen GT-Eins gegenüber telefonisch bestätigte.
„Geplant sind die 12h in Sebring, die 6h von Laguna Seca und das Petit Le Mans. Dort werde ich als dritter Pilot neben Bryan Wilman und Tony Burgess die Langstreckenrennen der ALMS im Lola von Autocon Motorsports bestreiten. Ich habe das Team von Autocon schon über längere Zeit beobachtet und die haben nach anfänglichen Problemen ihren Lola gut in den Griff bekommen, so dass sich hier ein Einsatz anbot. Meine ersten Erfahrungen mit offenen Prototypen basieren noch aus dem Jahr 2003. Damals bin ich mit dem Bucknum-Pilbeam in der Grand Am und ein Jahr darauf auch in der ALMS gestartet. Doch damals gab es noch viele Zuverlässigkeitsprobleme und so bin ich dann, weil mir die Prototypen zu unsicher erschienen, kurz darauf in die GT2-Klasse gewechselt, weil ich ab und an auch mal ankommen wollte.“
Seitdem hat sich Ehret zu einem gefragten GT2-Privatier entwickelt, da er neben hinreichend Budget auch einen gesunden Speed mitbringt. Eine Eigenschaft, die ihm nun auch in der Le Mans Serie neue Perspektiven eröffnet. „Das Le Mans Serie Programm und auch das in Le Mans, wo ich wieder bei den 24h starten möchte, muss derzeit noch fixiert werden, weswegen ich hier noch nichts verraten möchte. Neben den GT2 wird aber auch hier die LMP2-Klasse jeweils interessant für mich, da dort durch die Privatfahrerregelung (Anm.: der ACO verlangt mindestens einen Piloten mit Silber- oder Bronzestatus in einem LMP2-Cockpit) die Klasse für mich eine gute Option geworden ist.“
Ehret bleibt somit auch der europäischen Rennszene erhalten. Auf welchen Auto – einem seiner Ferraris oder einem noch zu bestimmenden Prototypen - wird sich in den kommenden Wochen zeigen.