Pierre Bruneau Competition-Radical SR9

 Anfang der Woche konnten wir vermelden, dass Bruichladdich Racing in dieser Saison als Einsatzteam für den Zytek von Karim Ojjeh fungieren wird. Nun hat auch der Radical SR9 des Teams aus den vergangenen drei Saisons eine neue Heimat gefunden. Das Chassis wird einer Meldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com zur Folge in diesem Jahr von Pierre Bruneau Competition verwendet. Bruneau, der lange einen Pilbeam LMP2 in der Le Mans Serie einsetzte und im vergangenen Jahr aus finanziellen Gründen eine Kooperation mit Bruichladdich Racing einging, wird ab sofort den SR9 wieder unter eigenem Namen an den Start bringen. Neben der kompletten Le Mans Serie ist auch wieder ein Einsatz beim 24 Stunden Rennen von Le Mans im Juni angedacht – vorausgesetzt der ACO akzeptiert die Nennung des Teams und seines mittlerweile etwas in die Jahre gekommenen Chassis.

Um die Ernsthaftigkeit seiner Nennung zu unterstreichen, haben Bruneau und sein langjähriger Partner Marc Rostan neben den obligatorischen Änderungen an der Wagenaerodynamik auch Entwicklungsteile bei Radical geordert. Beim Motor bleibt es beim bewährten AER 4-Zylinder-Turbo. Nach wie vor gehört der Wagen allerdings dem Briten Tim Greaves, der seinerseits in das Steuer des Zytek von Ojjeh greifen wird. Wer neben Bruneau und Rostan gegebenenfalls noch den SR9 – zumindest an der Sarthe - pilotieren soll, ist derzeit noch nicht bekannt.

International GT-Open – prominente Ferrari-Teams in der Super GT-Klasse

10igto010cAuch 2010 dürfte die International GT-Open-Serie wieder volle Starterfelder aufweisen: Nach dem derzeitigen Stand der Nennungen geht man davon aus, daß genügend GT2- bzw. GT3-Teilnehmer vorhanden sein werden, um an den Sonntagen separate Läufe der beiden - als Super GT bzw. GTS bezeichneten - Kategorien abhalten zu können.

Neu in der Super GT werden zwei Ferrari des Teams CRS (Bild) mit den Piloten Chris Niarchos / Tim Mullen sowie Klaas Hummel / Chris Goodwin sein. Weiters wechseln die regierenden GTS-Champions Philipp Peter / Michal Broniszewski die Klasse und treten im kommenden Jahr mit einem Ferrari F430 GT2 von Kessel Racing an.

Angeblich haben auch noch andere Teams aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland ihr Interesse bekundet, heuer in die Serie einzusteigen. Das GT-Open-Reglement bleibt im fünften Jahr in Folge unverändert.

Swiss Racing Team nimmt Nissans in Empfang

nissan_testFür das Swiss Racing Team gab am gestrigen Donnerstag ein nachträgliches zweites Weihnachtsfest – die Mannschaft nahm den ersten der Nissan GT-R GT1-Boliden in Empfang mit denen man die FIA-GT1 Weltmeisterschaft im kommenden Jahr bestreiten wird. Dieser wird nun für die erste offizielle Teampräsentation am Mittwoch in Inwil/Luzern vorbereitet, in deren Rahmen erste Details zu den Besatzungen bekannt gegeben werden. Teammanager Othmar Welti war dennoch trotz aller Beschäftigung so freundlich, uns einige Auskünfte zu erteilen.

So zum Beispiel über die Beweggründe, warum die Wahl auf Nissan fiel: “Wir hatten aufgrund unserer Kooperation als Einsatzmannschaft für Jetalliance Racing natürlich auch über Aston Martin nachgedacht. Aber nachdem wir schon recht früh in der Saison im August erste Gespräche mit Nissan geführt hatten, war es sehr bald klar, dass hier die besten Möglichkeiten für unsere Mannschaft lagen. Der Nissan ist einfach das neueste Fahrzeug in der GT1-Klasse und steht erst am Anfang seines Entwicklungszyklus. Für die GT1-Szene sind wir ein neues Team und auch wenn die Mannschaft schon bewährt ist, machte es da am meisten Sinn von vornherein ein neues Fahrzeug einzusetzen. Ich hatte halt schon zu lange an alten Autos gearbeitet ...“. Die Mannschaft schöpft dabei neben der jahrelangen Erfahrung in der F3-Szene ihr Wissen auch aus den letzten Saisons othmar_welti_srtunter dem Banner von Jetalliance Racing und zuletzt 2009 als Einsatzteam der KplusK-Saleens, wo Welti – ein ehemaliger Mitarbeiter des Sauber-F1-Teams - als technischer Direktor fungierte. „Es gab halt schon länger eine Zusammenarbeit von Jetalliance Racing und dem Swiss Racing Team, wobei die Mannschaften allerdings nicht unbedingt identisch sind. Einige Mechaniker von Lukas Lichtner-Hoyer´s Team werden dafür auch bei uns an den GT-R mit schrauben.“

Spekulationen, ob man neben der FIA-GT1 Weltmeisterschaft auch Läufe zur Le Mans Serie oder gar Le Mans bestreiten wird, wollte Welti derzeit nicht kommentieren. „Das liegt - wenn es denn zustande kommt - in den Händen von Nismo. Und da ist meines Wissens noch keine Entscheidung drüber gefallen.“ Der schweizer Teamchef und sein deutscher Teammanager Erich Kolb konzentrieren sich daher zunächst auf die erste öffentliche Vorstellung, die Mitte kommender Woche weitere Details zum Team und den Wagen enthüllen soll.

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