Swiss Racing Team nimmt Nissans in Empfang

nissan_testFür das Swiss Racing Team gab am gestrigen Donnerstag ein nachträgliches zweites Weihnachtsfest – die Mannschaft nahm den ersten der Nissan GT-R GT1-Boliden in Empfang mit denen man die FIA-GT1 Weltmeisterschaft im kommenden Jahr bestreiten wird. Dieser wird nun für die erste offizielle Teampräsentation am Mittwoch in Inwil/Luzern vorbereitet, in deren Rahmen erste Details zu den Besatzungen bekannt gegeben werden. Teammanager Othmar Welti war dennoch trotz aller Beschäftigung so freundlich, uns einige Auskünfte zu erteilen.

So zum Beispiel über die Beweggründe, warum die Wahl auf Nissan fiel: “Wir hatten aufgrund unserer Kooperation als Einsatzmannschaft für Jetalliance Racing natürlich auch über Aston Martin nachgedacht. Aber nachdem wir schon recht früh in der Saison im August erste Gespräche mit Nissan geführt hatten, war es sehr bald klar, dass hier die besten Möglichkeiten für unsere Mannschaft lagen. Der Nissan ist einfach das neueste Fahrzeug in der GT1-Klasse und steht erst am Anfang seines Entwicklungszyklus. Für die GT1-Szene sind wir ein neues Team und auch wenn die Mannschaft schon bewährt ist, machte es da am meisten Sinn von vornherein ein neues Fahrzeug einzusetzen. Ich hatte halt schon zu lange an alten Autos gearbeitet ...“. Die Mannschaft schöpft dabei neben der jahrelangen Erfahrung in der F3-Szene ihr Wissen auch aus den letzten Saisons othmar_welti_srtunter dem Banner von Jetalliance Racing und zuletzt 2009 als Einsatzteam der KplusK-Saleens, wo Welti – ein ehemaliger Mitarbeiter des Sauber-F1-Teams - als technischer Direktor fungierte. „Es gab halt schon länger eine Zusammenarbeit von Jetalliance Racing und dem Swiss Racing Team, wobei die Mannschaften allerdings nicht unbedingt identisch sind. Einige Mechaniker von Lukas Lichtner-Hoyer´s Team werden dafür auch bei uns an den GT-R mit schrauben.“

Spekulationen, ob man neben der FIA-GT1 Weltmeisterschaft auch Läufe zur Le Mans Serie oder gar Le Mans bestreiten wird, wollte Welti derzeit nicht kommentieren. „Das liegt - wenn es denn zustande kommt - in den Händen von Nismo. Und da ist meines Wissens noch keine Entscheidung drüber gefallen.“ Der schweizer Teamchef und sein deutscher Teammanager Erich Kolb konzentrieren sich daher zunächst auf die erste öffentliche Vorstellung, die Mitte kommender Woche weitere Details zum Team und den Wagen enthüllen soll.

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