Doppeleinsatz für Kaufmann in Dubai

kaufmannnicmeevantageFür Wolfgang Kaufmann zahlte sich die Reise zu den 24 Stunden von Dubai gleich doppelt aus. Obwohl sein ursprünglicher Plan, auf einem britischen Porsche zu starten schon im Vorfeld durch die Absage des Teams zunichte gemacht wurde, machte sich der Westerwälder auf an den Golf. Am Ende sprang vor Ort ein erfolgreicher Doppeleinsatz heraus. Zum einen auf dem ungarischen Brokernet Silversting GT-Prototypen - mit dem Kaufmann und seine ungarischen Co-Piloten den Klassensieg in der Klasse für Silhouette-Fahrzeuge errangen - und zum anderen auf dem Aston Martin GT4 des Teams von Nicolas Mee Racing. Auf dem Vantage GT4, auf dem der Deutsche einen gesundheitlich angeschlagenen Stammfahrer ersetzen musste, gelang Kaufmann mit der britischen Truppe mit dem dritten Klassenrang ebenfalls ein Podium in der Klasse für GT4-Fahrzeuge.

Beide Teams gaben zu dem Doppeleinsatz ihr Einverständnis. "Natürlich war mir bewusst, dass ein solcher Doppeleinsatz in Dubai eine große Anstrengung ist, aber ich wollte mit beiden Fahrzeugen unbedingt aufs Podest fahren. Die Vorzeichen hierzu standen nicht schlecht, in der hart umkämpften SP3 Klasse stellte ich den Aston Martin Martin auf die Pole Position und auch der Wagen von Bovi Motorsport startete von der Pole." Ein gutes Konditionstraining für Wolfgang Kaufmann war der Wechsel zwischen den beiden Fahrzeugen. Bovi Motorsport hatte die erste Box, der Aston Martin stand in der letzten Box.

kaufmannsilversting"Das war mein erster Einsatz auf einem Aston Martin und dann gleich die Pole Position war schon ein genialer Einstand, gekrönt von der Ehre das Fahrzeug nach 24h Stunden auf dem dritten Klassenrang ins Ziel zu fahren. Beim Silver Sting von Bovi Motorsport gab es leider in der zweiten Rennrunde eine Feindberührung von Startfahrer Racz und das Fahrzeug fiel durch einen Reifenschaden bis auf den letzten Platz im Gesamtklassement zurück. Als wir uns wieder auf den 17. Platz im rund 85 Fahrzeuge starken Feld nach vorne gekämpft hatten, ereilte uns erneut ein Reifenschaden und wir verloren wieder wertvolle Zeit. Aus eigener Kraft wäre ein Platz unter den Top 5 durchaus realistisch und verdient gewesen.“

Das Fazit des Westerwälders für den Saisonauftakt fällt somit positiv aus: "Ich bin ja schon viele 24h Rennen gefahren, ob in Le Mans, Nürburgring, Spa, Daytona, Bahrain oder Dubai. Dieses Rennen war bisher für mich jedoch das absolut härteste und sicherlich mit zwei Podiumsplätzen und beiden Fahrzeugen unter den Top 20 ein sehr erfolgreiches. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf weitere Einsätze mit diesen beiden Teams.“

British GT – Kalender-Update - Spa doch wieder im Programm

10bgtc000sZwei Änderungen gibt es im 2010er-Terminplan der British GT: Die Auslandsrunde der Serie findet nunmehr am 04./05.06. in Spa-Francorchamps - statt wie ursprünglich geplant Mitte Mai in Magny-Cours - statt. Zur Austragung kommt in Spa ein zweieinhalb-Stunden-Rennformat, wobei man davon ausgehen kann, dass einige Teams dort einen dritten Piloten einsetzen. Weiters wurde der Termin für die beiden Läufe in Snetterton auf 29./30.08. zurück verschoben.

All-inkl Racing in den Saisonvorbereitungen

ai-lambo_gt1All-inkl.com-Racing hat das Design der GT1-Lamborghini Murcielagos vorgestellt, mit denen das Team in der kommenden Saison nach einer 3-jährigen Pause in die Top-GT-Liga zurück kehren will. Die sächsische Mannschaft von Internet-Unternehmer René Münnich plant wie vermeldet den Einsatz in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft 2010. Vorbereitet werden die Autos in einer neu geschaffenen Infrastruktur in Friedersdorf, wo sich jeweils vier Mechaniker pro Rennwagen in einer großen Halle um deren Aufbau und Wartung kümmern. Dazu kommen drei Renningenieure. Am Steuer der beiden Lamborghini sollen vier noch zu benennende Profi-Fahrer sitzen.

„Wir wollen gleich im ersten Jahr vorn mitmischen. Deshalb sind wir jetzt intensiv dabei, ein hochkarätiges Fahrerpaket zu schnüren“, sagt René Münnich. Sein Team ist in diesem Jahr zudem wieder im Rallyecross unterwegs. Dort wollen die Sachsen mit vier Autos in der Europa- und deutschen Meisterschaft an den Start gehen. „Das wird insgesamt eine sehr spannende Saison für unsere gesamte Truppe werden. Bereits Anfang Februar stehen in der FIA-GT1-Weltmeisterschaft die ersten offiziellen Testfahrten im portugiesischen Portimao auf dem Programm. Bis dahin arbeiten wir weiter mit Hochdruck an den Autos.“

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