McNish: "Audi ist aufgerüttelt"

Mc Nish im R15Audi wird neben den 24 Stunden Rennen von Le Mans und den drei Rennen zum Intercontinental Cup auch das Le Mans Serie -Rennen in Spa-Francorchamps bestreiten. Das wurde nochmals von Audi-Werkspilot Allan McNish am Rande der Autosport International Show in Birmingham bestätigt. Die 12h von Sebring lässt Audi dagegen wie berichtet aus. Zwar stehen die Wagen am Sebring-Wochenende für einen Test bereit, können aber auf Intervention von Gegner Peugeot nicht am Rennen teilnehmen.

McNish: „Dieses Jahr konnten wir das Rennen in Sebring nicht als regulären Test für Le Mans wie sonst nutzen. Wegen der relativ spät vom ACO bekannt gemachten Reglementsänderungen mussten wir eine Menge der von uns gemachten Entwicklungsteile am R15 direkt in die Tonne werfen und von vorne anfangen. Daher ist der R15 nicht für Sebring bereit. Wir hatten die Möglichkeit ein Übergangsauto zu bauen, aber ein Wettbewerber (Peugeot) hat sein Veto eingelegt. Dagegen konnten wir nichts unternehmen. Das ist schade denn die bis zu 180.000 Fans in Sebring konnten letztes Jahr eine wahre Schlacht erleben und das wäre dieses Jahr auch der Fall gewesen. Sebring war immer ein Teil unserer Le Mans Vorbereitung - selbst wenn wir die gesamte ALMS-Saison bestritten, haben kam in Sebring immer das Le Mans-Einsatzteam mit den speziellen Ingenieuren und Mechanikern zum Einsatz."

Audi wird trotzdem in Sebring präsent sein, um am den Tagen nach dem Rennen traditionell einen Langstreckentest mit dem Übergangsauto und noch nicht homologierten Entwicklungsteilen zu unternehmen. Diese sollen dann bei den 1000km von Spa erstmals offiziell zum Einsatz kommen.

Mc Nish erwartet 2010 wieder einen harten Kampf mit den Löwen an der Sarthe. "Wir haben ein weiterentwickeltes Auto und wir haben verstanden, warum wir in Le Mans den Kürzeren gezogen haben. Die Niederlage hat alle im Team angefeuert und uns noch mal aufgerüttelt. Insofern hatte sie was Gutes! Dieses Jahr werden wir uns im vierten Jahr mit unseren französischen Freunden Kopf an Kopf messen können - das wird bestimmt sehr aufregend."

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