Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die im belgischen Spa-Francorchamps ansässige deutsche Mannschaft von Mühlner Motorsport, die 2008 mit Tim Bergmeister den Fahrerchampion im GT-Masters stellte, will 2010 erneut um den Titel in Deutschlands ranghöchster GT-Meisterschaft kämpfen. Mit zwei Porsche GT3 R konzentriert die Truppe um Bernhard Mühlner ihre Bemühungen auf ein Fahrzeug weniger als noch im vergangenen Jahr. Derzeit steht auch nur eine Pilotenpaarung fix fest: Das Amateur-Duo Jürgen Häring und Dimitrios Konsantinou wird um die Meisterschaft in der erneut vorgesehenen Amateurwertung kämpfen. Die Besatzung des anderen Porsche ist noch offen, soll nach Vorstellung Mühlners allerdings um den Gesamtsieg mitfahren.
Zusätzlich startet Mühlner Motorsport 2010 mit drei Fahrzeugen im Porsche Sports Cup, unter anderem auch mit Häring / Konsantinou. Das Team will auch in der FIA-GT3-Europameisterschaft sowie dem 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps antreten. Die Verhandlungen bezüglich der Teilnahme an der BF-Goodrich Langstreckenmeisterschaft und am 24 Stunden am Nürburgring laufen noch.
Auch bei den fünf noch ausstehenden Läufen zur neu geschaffenen GT-Meisterschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten mischt Mühlner mit einem Porsche 911 GT3 Cup S mit. Bezüglich eines Engagements in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat Teamchef Bernhard Mühlner eine klare Vorstellung: "Die dortige GT-Meisterschaft soll ein fester Bestandteil in unserem Programm werden. Wir hoffen eventuell noch diese Saison Kunden für ein zweites Fahrzeug zu finden. Für die Saison 2010/2011 sollen dann möglicherweise drei oder vier Autos eingesetzt werden."
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Prototypen diverse
Zwar sind die letzten Läufe der Formula Le Mans-Winterserie schon zwei Wochen vergangen - trotzdem lohnt sich noch ein Rückblick auf die Ergebnisse der Serie, da sich damit auch ein Ausblick auf die potentiellen Starter in der FLM-Klasse der Le Mans Serie bietet. Den Sprint-Lauf 1 gewann der österreichische Boutsen Energy-Pilot Dominik Kraihamer mit 51s Vosprung vor DAMS-Pilot Andrea Barlesi und Hope-Polevision-Lenker Fabian Thuner. In Sprint-Lauf 2 erreichten die DAMS-Piloten Sebastian Dumez und Guillaume Bermond einen Doppelsieg ihres Teams vor Hope Pole Vision Pilot Christophe Pillon. Den einstündigen Lauf 3 verbuchten die DAMS-Crews Bermond / Panciatici und Berville / Dumez als Doppelsieg vor dem Hope-Polevision-Wagen von Pillon / Thuner. Insgsamt nahmen 22 Fahrzeuge am Wochenende auf dem HTTT die Veranstaltung unter die Räder. Neben zahlreichen GT (alleine JMB hatte sieben (!) Autos gemeldet) dürften vor allem die FLM-Einsatzteams das Interesse an der kommenden Saison der Le Mans Serie schüren.
Die Organisatoren hatten ja im Vorfeld bekundet, die von Oreca gebauten Markenpokal-Fahrzeuge mit in das Feld der 1000km-Serie integrieren zu wollen, um dieses bei den Läufen auf bis zu 50 Fahrzeuge auffüllen zu können. In der Winterserie waren insgesamt die Teams von DAMS, Boutsen Energy Racing und Hope-Pole Vision (je zwei Autos), JMB, Oak Racing und Charouz Racing Systems involviert. Letzte Saison starteten maximal 13 Autos in den Rennen des Formula Le Mans Cup. Ob diese Zahl auch diese Saison wieder erreicht werden kann, ist offen, da bei den Teams derzeit Unsicherheit darüber besteht, ob nur die kostenintensiven Langstreckenrennen oder zusätzlich noch einstündige Sprints wie in der letzten Saison abgehalten werden. Eine Aufteilung der wenigen Interessenten auf zwei Rennformate würde wahrscheinlich wenig Sinn machen.
Da zudem eine Reihe von Autos noch in den USA im Rahmen der ALMS antreten sollen (derzeit wird von 4-5 Wagen in der neuen LMPC-Klasse ausgegangen), wird auch der Bestand an Wagen noch weiter aufgeteilt, so dass sich richtig volle Felder in einer eigenen Serie wohl 2010 nicht realisieren lassen werden. Wieviele Teams sich wirklich mit einem der bei Oreca gebauten Boliden in der Langstreckenserie einschreiben und ob es daneben noch eine zweite Serie geben wird, muss daher noch abgewartet werden.
Verfasst von Alexander Müller. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das in Oschersleben ansässige Team Schubert-Motorsport wird 2010 sein Motorsportprogramm neu ausrichten: Setzte man in den vergangenen Jahren in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring verschiedene Dieselfahrzeuge und den bekannten BMW Z4 in der SP6 ein, widmet man sich nun dem neuen GT3-Boliden aus dem Hause BMW, dem Z4 GT3. Neben dem bekannten Betätigungsfeld am Nürburgring geht man mit dem Schritt in die FIA-GT3 EM ebenfalls neue Wege, wie uns Stefan Wendl von Schubert-Motorsport erklärte: „Ich kann Ihnen bereits bestätigen, dass wir drei Z4 GT3 bei BMW Motorsport geordert haben. Die ersten zwei Fahrzeuge werden im März aufgebaut werden. Damit planen wir dann auch die gesamte FIA-GT3 zu fahren. Einen großen Sponsor konnten wir für unser Projekt auch bereits gewinnen. Diesen und das gesamte Fahrer-Quartett werden wir aber auf der FIA-GT-Präsentation in Paris vorstellen.“
Wie zudem bei unseren Kollegen von Ring1.de zu lesen ist, sind zwei der BMW 320d sowie der M3 GT4 bereits verkauft worden.
Über die Aktivitäten in der GT3 EM und am Nürburgring hinaus sind auch weitere Starts bei Langstreckenrennen beabsichtigt: „12h Budapest und 24h Dubai stehen auch im erweiterten Plan. Alles in allem also ein großes Programm mit einem neuen Fahrzeug. Das heißt: viel zu tun...“, so Wendl.
Ob es auch zu Gaststarts im ADAC GT-Masters, das zweimal direkt vor der Haustür des Teams in Oschersleben gastiert, kommen wird, bleibt abzuwarten.