Rückblick FLM-Winterserie - welche Teams kommen in die LMS?

flmwslauf1startZwar sind die letzten Läufe der Formula Le Mans-Winterserie schon zwei Wochen vergangen - trotzdem lohnt sich noch ein Rückblick auf die Ergebnisse der Serie, da sich damit auch ein Ausblick auf die potentiellen Starter in der FLM-Klasse der Le Mans Serie bietet. Den Sprint-Lauf 1 gewann der österreichische Boutsen Energy-Pilot Dominik Kraihamer mit 51s Vosprung vor DAMS-Pilot Andrea Barlesi und Hope-Polevision-Lenker Fabian Thuner. In Sprint-Lauf 2 erreichten die DAMS-Piloten Sebastian Dumez und Guillaume Bermond einen Doppelsieg ihres Teams vor Hope Pole Vision Pilot Christophe Pillon. Den einstündigen Lauf 3 verbuchten die DAMS-Crews Bermond / Panciatici und Berville / Dumez als Doppelsieg vor dem Hope-Polevision-Wagen von Pillon / Thuner. Insgsamt nahmen 22 Fahrzeuge am Wochenende auf dem HTTT die Veranstaltung unter die Räder. Neben zahlreichen GT (alleine JMB hatte sieben (!) Autos gemeldet) dürften vor allem die FLM-Einsatzteams das Interesse an der kommenden Saison der Le Mans Serie schüren.

Die Organisatoren hatten ja im Vorfeld bekundet, die von Oreca gebauten Markenpokal-Fahrzeuge mit in das Feld der 1000km-Serie integrieren zu wollen, um dieses bei den Läufen auf bis zu 50 Fahrzeuge auffüllen zu können. In der Winterserie waren insgesamt die Teams von DAMS, Boutsen Energy Racing und Hope-Pole Vision (je zwei Autos), JMB, Oak Racing und Charouz Racing Systems involviert. Letzte Saison starteten maximal 13 Autos in den Rennen des Formula Le Mans Cup. Ob diese Zahl auch diese Saison wieder erreicht werden kann, ist offen, da bei den Teams derzeit Unsicherheit darüber besteht, ob nur die kostenintensiven Langstreckenrennen oder zusätzlich noch einstündige Sprints wie in der letzten Saison abgehalten werden. Eine Aufteilung der wenigen Interessenten auf zwei Rennformate würde wahrscheinlich wenig Sinn machen.

Da zudem eine Reihe von Autos noch in den USA im Rahmen der ALMS antreten sollen (derzeit wird von 4-5 Wagen in der neuen LMPC-Klasse ausgegangen), wird auch der Bestand an Wagen noch weiter aufgeteilt, so dass sich richtig volle Felder in einer eigenen Serie wohl 2010 nicht realisieren lassen werden. Wieviele Teams sich wirklich mit einem der bei Oreca gebauten Boliden in der Langstreckenserie einschreiben und ob es daneben noch eine zweite Serie geben wird, muss daher noch abgewartet werden.

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