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Rekordfeld bei den Radicals in Silverstone

rem_silv.jpgEin Rekordfeld von 49 Fahrzeugen mit Teams aus aus 17 verschiedenen Nationen stellte sich im Rahmen der 1000km von Silverstone vor einer Woche beim Rennen des Radical European Masters zusammen mit den Teilnehmern der britischen Radical-Meisterschaft den beiden Läufen. Die Zuschauer in Silverstone wurden nicht enttäuscht, als beide Rennen mit fast schon bizarren und dramatischen letzten Runden erst auf den letzten Metern entschieden wurden.

Rennen 1 gewannen Terrence Woodward und Ross Kaiser trotz eines angeschlagenem Einsatzwagens nach 21 Runden mit 2,763s vor Manhal Allos. Dritte wurden Shaun Balfe und Roger Bromiley vor Stuart Moseley / Derek Johnston. Christian Droop erreichte als bester deutschsprachiger Teilnehmer mit Co-Pilot Ian Flux Rang 5.

Lauf 2 am Rennsonntag ging ebenfalls an die 360°-Racing-Piloten Woodward / Kaiser, die nach 20 Runden und 44min 36,784s mit 3,935s Vorsprung auf SR8-Pilot Per Staaf gewannen. John Stanley / James Swift belegten auf ihrem SR8LM den letzten Podiumsplatz. Beide Rennen wurden angesichts der Grösse des Feldes durch zahlreiche Zwischenfälle und einige Safetycar-Phasen geprägt. Die Abschlussrunde des Radical European Masters findet am 14.-16.10. in Abu Dhabi statt.

GT3-EM: Titelentscheidung im zweiten Rennen!

0919_title.jpgDaniel Keilwitz und Christian Hohenadel haben mit einem Sieg im zweiten Wertungslauf der FIA-GT3 Europameisterschaft am heutigen Sonntag in Portugal den Fahrertitel 2010 zu ihren Gunsten entschieden. Die Markenkollegen und direkten Rivalen, Mike Parisy und Joakim Lambotte, strandeten schon vorzeitig mit einem Reifenschaden im Kiesbett und mussten einen Ausfall hinnehmen.

Ein ausführlicher Bericht folgt später.

IMSA Porsche GT3 Cup Challenge – Zwischenstand Gold Cup

Unsere Kurzmeldungen über diese Serie bezogen sich zuletzt stets auf die Teilnehmer am Platinum Cup (für Cup-997er des Baujahres 2010), welche in der Regel die Gesamtsiege der Challenge-Läufe unter sich ausmachen. Auf Anregung eines GT-Eins-Lesers aus den Vereinigten Staaten sei jedoch auch einmal der Gold Cup erwähnt: In dieser Kategorie für Porsche Cup-Fahrzeuge der Jahrgänge 2005-2009 dominieren die Piloten des in Miami beheimateten NGT Motorsport-Teams, die acht der bisher zwölf Saisonrennen gewannen.

In der Gold-Cup-Punktetabelle führt Henrique Cisneros (NGT Motorsport, Bild), der in allen Läufen punktete und dabei zehnmal auf dem Podium stand, mit 191 Zählern vor Kendall Smith (Maxwell Paper Racing; 168), Carlos Eduardo (NGT Motorsport; 153 / sechs Siege) und Amadeo Quiros II. (AASCO Motorsports; 129).

International GT-Open – Brands Hatch - Qualifyings

Tim Mullen (CRS-Ferrari F430 GT2) holte die Pole für den ersten der beiden sonntäglichen GT-Open-Läufe in Brands Hatch, Patrick Pilet erzielte im IMSA Performance-Porsche 997 RSR die zweitbeste Zeit. Beim zweiten Rennen werden der IMSA-Porsche und der Villois Racing-Aston Martin Vantage von Wiser / Guerrero in Reihe 1 stehen. In der GTS-Kategorie waren Jean-Philippe Dayraut bzw. Stephane Ortelli mit dem Luxury Racing-Ferrari F430 Scuderia (Bild) jeweils die Schnellsten.

Superstars GT Sprint - Paul Ricard - Qualifying

Die Top-Zeiten in den Qualifyings für die GT Sprint-Läufe auf dem HTTT Paul Ricard erzielten Niki Cadei / Cedric Sbirrazzuoli (AF Corse-Ferrari F430 GT2; 2:08,402) vor Alessandro Bonetti / Maurizio Mediani (Vittoria Corse-Ferrari F430 GT2; 2:10,243) und Glauco Solieri (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; 2:12,160). Daniele Perfetti, der im Seminole Racing Team-Porsche 997 RSR erstmals in dieser Serie antritt, kam mit 2:12,386 auf den vierten Rang.

SCC Dijon - Mitländer-Siege von Unfall überschattet

sccmitlaender.jpgWir schulden euch noch die Rennberichte vom fünfte Treffen der Sportscar Challenge im französischen Dijon-Prenois vom 4. September. Dort gerieten die zwei Gesamtsiege von Mitch Mitländer (Bild links) zunächst zur Nebensache. Ein heftiger Unfall von Sabrina Hungerbühler im freien Training ließ das Rennwochenende zunächst in den Hintergrund treten.

Nach dem ersten Gesamtsieg in diesem Jahr vor einer Woche in Most war die PRC-Pilotin voller Tatendrang nach Dijon gereist. Am Freitagmorgen, noch vor dem Qualifying, schlug die Schweizerin heftig in die Leitplanken, stieg in die Luft und landete schließlich auf dem Überrollbügel. „Ich betreibe schon sehr lange Motorsport und habe schon viele Unfälle gesehen, aber so in dieser Heftigkeit, wie mit Sabrina in Dijon bisher noch nie“, erzählte Walter Pedrazza.

Unter Mithilfe mehrerer Serienteilnehmer, so Mitch Mitländer und dessen Frau, wurde der Transport am Samstag in die heimische Schweiz organisiert, wo bald darauf Entwarnung gegeben werden konnte. Auch andere Teilnehmer boten umgehend Hilfe und Unterstützung an, dafür ein dickes Dankeschön an dieser Stelle.

Zum Renngeschehen: Das Qualifying wurde zweimal zur sicheren Beute von Mitch Mitländer, den weder Andreas Fiedler im ersten, noch Wolfgang Payr im zweiten Qualifying von der Pole verdrängen konnte. Für das erste Rennen teilten sich dahinter Siegmar Pfeifer und Bruno Küng die zweite Startreihe. Die Division 2 stand wieder ganz im Zeichen des Duells von Thorsten Rüffer im Norma-Honda gegen Sven Barth im Ligier JS51. Im ersten Quali noch minimal langsamer als Barth, gelang Rüffer im zweiten Trainingsdurchgang sogar der Sprung auf Startposition 3 neben Siegmar Pfeifer.

So klar die Pole von Mitländer auch war, die beiden Rennen waren an Spannung kaum zu überbieten. Der Tabellenführer hatte ganz schön viel tun, bevor die Gesamtsiege 7 und 8 unter Dach und Fach waren. In Rennen eins erwies sich zunächst Andreas Fiedler im grünen PRC sccfiedlerprc.jpg(Foto) als schnellster Verfolger. Im Überrundungsverkehr kam Fiedler sogar für drei Runden vorbei, ehe Mitländer in Runde 10 die alte Ordnung wieder herstellte. Nach zwölf Runden betrug der Vorsprung schließlich wieder 4,768s.

Das zweite Rennen wurde erneut zu keiner leichten Aufgabe für Mitländer, denn Wolfgang Payr schnappte sich die Führung. Der Tiroler hatte im neuen PRC-Turbo beim zweiten Rennen in Most endlich sein Potential mit Rang 4 zeigen können. In Dijon-Prenois bewies Payr mit P3 im ersten Rennen, dass er auf dem aufsteigenden Ast ist. Setzte er sich hier noch um 0,259s gegenüber Bruno Küng durch, führte er nun im zweiten Rennen das Feld an. Mitländer klebte dem PRC-Turbo zwar unter dem Heckflügel, vorbei kam er aber nicht. Erst in Runde 7 ging Mitländer vorbei. Einen Umlauf später stellte Payr den PRC mit Aussetzern ab, so dass Mitländer nun entspannt zum Sieg fahren konnte. Bruno Küng sicherte sich mit 11,428 Sekunden Rückstand auf den Sieger den zweiten Platz auf dem Stockerl. Dahinter setzte sich Andreas Fiedler gegenüber Siegmar Pfeifer durch, der am Sonntag noch gemeinsam mit Wolfgang Payr das AvD 100 Meilen Rennen bestreiten sollte.

Wiederum Hochspannung herrschte in der Division 2, die im ersten Heat Sven Barth mit 0,335 Sekunden Vorsprung auf Thorsten Rüffer gewinnen konnte. Rüffer hielt sich zwar zwei Runden vor Barth, musste dann aber den Ligier wieder passieren lassen. Das zweite Rennen war da schon eher nach dem Geschmack des Vorjahressiegers der Division 2. Zwar konnte der Norma-Pilot die dritte Startposition gegenüber den stärkeren Division 1-Autos nicht halten, dafür hatte er aber Barth im Griff. 2,364 Sekunden vor dem weiß-blauen Ligier überquerte Rüffer den Zielstrich. Gerhard Münch im Norma-Honda belegte zweimal den dritten Klassenrang vor PRC-Honda Lenker Mirco Schultis.

Wieder mit dabei waren die Crosslé, wo Andy Feigenwinter im ersten Rennen mit großen Vorsprung auf Heinz Grau und Beat Eggimann den Klassensieg einstrich. Nachdem Feigenwinter im zweiten Durchgang bereits nach zwei Runden ausgefallen war, machten Heinz Grau und Beat Eggimann den Sieg unter sich aus. Am Ende behielt Grau knapp die Nase vorne. Die Division 3 der GT-Fahrzeuge wurde zur sicheren Beute von Jürgen Bender im Porsche 997 GT3. Der Porschepilot holte in beiden Rennen den Sieg vor Markus Weiskopf.

Nach einer kurzen Pause tritt die Sportscar Challenge vom 24. bis 25. September auf der Traditionsrennstrecke von Monza an.

GT3-EM: ProSpeed Competition feiert ersten Laufsieg

0918_race1.jpgPaul van Splunteren und Marco Holzer haben heute Nachmittag den ersten Wertungslauf der FIA-GT3 Europameisterschaft auf dem Autódromo Internacional do Algarve in Portimao gewonnen. Van Splunteren ließ sich in der Anfangsphase nicht durch den führenden Markenkollegen Gilles Vannelet (#11 Mühlner Motorsport) beirren und hielt bis kurz vor den Boxenstopps auch dem Druck durch Daniel Keilwitz (#101 Callaway-Corvette) hinter sich stand. Nach den Fahrerwechseln war es dann Marco Holzer, der den ersten Sieg für die belgische Mannschaft ProSpeed Competition in trockene Tücher bringen durfte.

Auf dem zweiten Platz ließ sich Christian Hohenadel die karierte Flagge zeigen, etwas mehr als fünf Sekunden betrug sein Rückstand am Ende auf den siegreichen GT3 R. „Wir haben etwas Zeit an der Box verschenkt“, analysiert er nach dem Rennen. „Aber unser Ziel für den heutigen Tag war sowieso nicht zu gewinnen, sondern ein sicheres Rennen abzuliefern und dabei so viele Punkte wie möglich einzusammeln.“ Fast weitere 30 Sekunden später tauchte auch die nächste Corvette im Zielbereich auf, Joakim Lambotte und Mike Parisy hatten es geschafft, aus dem achten Startplatz noch das Podium zu erreichen.

Für die Piloten von Graff Racing hätte es auch unter keinen Umständen schlechter laufen dürfen, wollen sie ihre Meisterschaftschancen noch mit nach Zolder nehmen. „Nur“ drei weitere Punkte verloren sie heute auf Keilwitz und Hohenadel, die Differenz der beiden konkurrierenden Paarungen ist nun auf 54 Zähler angewachsen. Morgen müssen sie also auf jeden Fall vor ihren Markenkollegen ins Ziel kommen und mehr als vier Punkte gutmachen, was von Position 16 aus ein wohl sehr schwieriges Unterfangen werden könnte – Hohenadel startet von Platz 8.

Doch immerhin scheinen Lambotte / Parisy pünktlich zu den beiden Läufen in Form zu kommen. „Seit Beginn des Wochenendes ist einfach alles neu für uns, vor allem die Strecke, die wirklich nicht einfach ist“, erklärt Mike Parisy. „Wir hatten keine Informationen über die beste Abstimmung, einfach nichts. Bis zu diesem Punkt hat das Team daher sehr erfolgreich gearbeitet, und ich möchte ihnen dafür natürlich danken. Morgen wird es sehr schwer werden." Auf dem vierten Platz wurden Florian Gruber / Mikko Eskelinen (#14 Fischer-Ford) gewertet, ihnen folgten Gregoire Demoustier / Kenneth Heyer (#3 Rosberg-Audi) sowie Pierre Hirschi / Gregory Guilvert (#5 Phoenix-Audi). Das Ergebnis im Detail kann hier angesehen werden.

Dem Rennen am Sonntag kommt also eine besondere Bedeutung zu, könnte doch zum ersten Mal in der Geschichte der GT3-Europameisterschaft ein Titelträger schon vor dem letzten Wochenende feststehen. Der Wertungslauf kann ab 11:10 Uhr auf der offiziellen Seite aufgerufen werden.

GT3-EM: Keilwitz und Guilvert auf Pole-Position

0918_greg.jpgHeute Morgen fand in Portimao das zweigeteilte Qualifying für die Saisonläufe 9 und 10 der FIA-GT3 Europameisterschaft statt. Dabei konnte sich zunächst Daniel Keilwitz in Szene setzen, der in der ersten Session auf seiner Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition die schnellste Zeit in den Asphalt brannte. Bereits zum zweiten Mail in diesem Jahr wird der junge Deutsche somit von Rang 1 aus ins Rennen gehen. Den Platz neben Keilwitz sicherte sich Zak Brown im Audi R8 LMS von United Autosports - das bislang beste Ergebnis für die amerikanische Mannschaft.

In der zweiten Startreihe wird heute das Duell zwischen ProSpeed Competition und Mühlner Motorsport ausgetragen werden. Paul van Splunteren pilotierte seinen 911 GT3 R auf Platz 3, Markenkollege Gilles Vannelet landete auf der vierten Position. Giacomo Petrobelli sicherte im Ferrari von Kessel Racing den fünften Platz, ehe mit Michael Guasch ein weiterer Pilot aus den Reihen von United Autosports folgte. Zu weit abgeschlagen war hingegen Joakim Lambotte, der in seiner Corvette von Graff Racing noch hinter Csaba Walter im Schubert Z4 GT3 von Rang 8 aus starten wird.

Während der Sitzung für den zweiten Wertungslauf morgen Mittag verbesserten sich die Gripverhältnisse auf der Strecke deutlich, wodurch die Pole-Zeit von Phoenix-Pilot Gregory Guilvert nicht nur den Qualifyingrekord aus dem letzten Jahr einstellte, sondern auch 0,999 Sekunden schneller war als die Runde von Keilwitz kurz zuvor. Zudem war es die erste Pole-Position für einen Audi in diesem Jahr. 23 Tausendstel dahinter reihte sich Maxime Martin im Ford GT von Marc VDS Racing ein, ihm waren mit Jan Seyffarth von Black Falcon und Rosberg-Fahrer Michael Ammermüller zwei weitere R8 LMS auf den Fersen.

Christian Hohenadel beendete seine Session schon frühzeitig im Parc Ferme und schaute sich die verbleibenden Minuten neben Teamkollege Keilwitz am Kommandostand an. Am Ende wurde er noch bis auf die achte Position zurückgereicht, doch in Anbetracht der Tatsache, dass Mike Parisy nur Rang 16 erreichte, sieht die Ausgangsposition für beide Rennen äußerst komfortabel aus. Jetzt stehen vor allem Parisy und Lambotte unter Druck, im Rennen die Fehler aus der Qualifikation auszumerzen und zu punkten. Das erste Rennen wird heute ab 14:00 Uhr auf der offiziellen Seite ausgestrahlt.

BMW-Judd HK V8 - der neue LMP2-Motor.

judd2011lmp2_.jpgJudd hat im Vorfeld der 1000km von Silverstone den neuen Motor für die LMP2-Kategorie im nächsten Jahr vorgestellt. Ab 2011 müssen die Treibsätze für die kleine Prototypenklasse serienbasiert sein und ein Kostenlimit erfüllen. Judds Lösung für die LMP2 beruht nun auf einem 4,0l BMW V8-Block, der die Bezeichnung BMW-Judd HK V8 4.0 bekommen wird.

John Judds Firma hatte im Vorfeld eine Sichtung aller verfügbaren und geeigneten Serienmotoren vorgenommen und den BMW-Block als geeignetsten Kandidaten ausgemacht. "Das ist zweifellos die beste Wahl, die wir vornehmen konnten. Der Motor hat einige herausragende Vorteile wie ein niedriges Gewicht bei hoher Leistung und kompakten Abmassen. Mit unserer Erfahrung im Bau von Langstreckenmotoren werden wir einen erfolgreichen Motor daraus machen können.“

Die Motorbezeichnung HK nimmt Bezug auf den kürzlich verstorbenen Mitarbeiter und Motorenguru Hiro Kaneda, den Judd damit ehren will. Prüfstandteste für den neuen Treibsatz, der im Rahmen des Reglements durch einige Zusatzteile von Judd getunt wird, sollen in Kürze aufgenommen werden. So hat die Schmiede unter anderem Adapterteile entworfen, die es ermöglichen, dass der neue Motor an die selben Getriebe- und Chassishalterungen angeflanscht werden kann wie die bisherigen Judd LMP2-Motoren. Damit können die Kundenteams den Umbauaufwand minimal halten. Ab Januar 2011 kann der neue Motor bei Judd auf Leasingbasis bezogen werden.

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