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VLN: Mit vielen Highlights in den Herbst

slsgt3.jpgWenn am kommenden Samstag nach der „Sommer“-Pause der letzte Teil der VLN Saison eingeläutet wird, darf man auf viele Neuerungen im Starterfeld gespannt sein:

Den spektakulärsten Zuwachs bringt Mercedes mit dem neuen Mercedes Benz SLS AMG GT3 an den Start. Kein geringerer als DTM-Rekordchampion Bernd Schneider wird zusammen mit Thomas Jäger den Sportwagen beim Comeback der Stuttgarter im GT-Sport pilotieren. Da das Fahrzeug noch nicht das „Balance of Performance“ Programm der FIA durchlaufen hat, startet man zunächst in der E1-XP, im kommenden Jahr wird der SLS dann gegen die anderen GT3-Fahrzeuge in der Klasse SP9 antreten.

Ebenfalls neu ist die „MAOAM-Corvette“ - in Zusammenarbeit mit GMAXX Cars und Callaway Competition wird jene Süßwarenmarke eine Corvette Z06 GT3 einsetzen. Fahrer werden Lance David Arnold sowie der frisch gebackene GT3-Europameister Christian Hohenadel sein.

Lucas Luhr kehrt wie bereits berichtet für kurze Zeit zu Manthey-Racing zurück, an der Seite von Richard Westbrook wird er im Haribo-911 GT3 R Platz nehmen. Das gelb-grüne Schwesterfahrzeug werden sich Romain Dumas und Arno Klasen teilen.

Auch Christopher Haase ist diesmal auf einem GT3-Boliden in der VLN unterwegs. Im BMW Z4 GT3 von Dörr Motorsport wird er zusammen mit Rudi Adams und Stefan Aust angreifen. „Ich freue mich sehr, in diesem Auto Rennen zu fahren. Das Team arbeitet sehr professionell“, zeigt sich der GT1-Pilot zuversichtlich für das Wochenende.

Auch im Rahmenprogramm zwischen Qualifikation und Rennen ist für viel Abwechslung gesorgt: So wird nach 2009 nun ein zweites Mal das Tourenwagen-Revival im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring gastieren und die alten Zeiten der DTM noch einmal auf der Grand Prix Strecke aufleben lassen.

Der Start erfolgt wie gewohnt um 12 Uhr, die Qualifikation beginnt um 08:30 Uhr.

Zytek plant Nissan-LMP2-Motor für 2011

Bruichladdich-Zytek Zytek plant einen LMP2-Motor auf Basis eines Nissan-Blocks zu entwickeln. Der neue Treibsatz soll auf Basis des VK45DE 4,5l V8-Motors entstehen, den Nissan in der Japanischen Super GT Meisterschaft in den GT-R einsetzt. Zytek wird sich über den Winter mit der Vorbereitung der Motoren befassen, die nach der neuen LMP-2 Spezifikation des ACO für seriennahe Motoren aufgebaut werden.

Der neue Block wird den etablierten Zytek ZG348-LMP2-Motor ersetzen, der in der aktuellen Saison in den Chassis der Teams von Quifel-ASM Team, Bruichladdich-Racing und WR-Salini installiert war. Der neue Motor soll bei einem Drehmoment von 580 Nm mehr als 450 PS entwickeln. Aktuell wird man sich damit der Konkurrenz von BMW-Judd (wir berichteten), Ford-Roush und HPD stellen. Damit hätten die beiden japanischen Hersteller Honda und Nissan in Le Mans zumindest in der LMP2-Klasse als Motorenlieferanten einige Eisen im Feuer.

British GT – Brands Hatch - Vorschau

Die vorletzte Runde der Britischen GT-Meisterschaft wird am 25./26.09. mit zwei 60-Minuten-Läufen in Brands Hatch ausgetragen, beim Meisterschaftsfinale Mitte Oktober in Donington steht hingegen ein zwei-Stunden-Rennen auf dem Programm. Noch sind also maximal 40 Punkten zu erreichen, was den Kreis der GT3-Titelanwärter auf David Ashburn (Trackspeed-Porsche 911 GT3 R; 77), Duncan Cameron / Matt Griffin (MTech-Ferrari F430 Scuderia; 57) und - wohl nur mit theoretischen Chancen - Hector Lester (Rosso Verde-Ferrari F430 Scuderia; 45) reduziert. Das GT3-Feld wird in Brands Hatch voraussichtlich zehn Wagen umfassen (fünf Ferrari, zwei Aston Martin, je einen Porsche, Ascari und Mosler), bei den G4 dürften wie üblich die Marken Ginetta, KTM und Lotus vertreten sein.

Italienische GT und C.I.P. – Vallelunga - Vorschau

Für die sechste Runde der Italienischen GT-Meisterschaft von 24.-26.09. in Vallelunga sind insgesamt 33 Wagen gemeldet, wobei keine wesentlichen Änderungen im Teilnehmerfeld angekündigt wurden. Die Rennen finden am Sonntag statt, für GT2/GT3 bzw. GT Cup/GT4 werden jeweils zwei separate Läufe ausgetragen.

In derselben Veranstaltung tritt auch das nationale Prototypen-Championnat C.I.P. zum achten von neun Saisonläufen an - dort kommt es zur Fortsetzung des Titelduells zwischen Ivan Bellarosa und Davide Uboldi.

FIA-GT4-Titel ebenfalls in Portugal entschieden

gt4champions2010.jpgDer Algarve-Motorpark scheint nur wenig Chancen zu haben, sich als populärer Veranstaltungsort für den FIA-GT4 Europacup zu empfehlen. Auch in diesem Jahr wagten nur elf Teams die weite und kostenintensive Anreise an den Südwestzipfel Europas, um sich um die Meisterschaftspunkte zu duellieren. Am ehesten lohnte sich die Anreise für den Niederländer Paul Meijer (Bild Mitte). Der Rhesus Racing Aston Martin Vantage GT4-Pilot errang mit einem Sieg in Lauf 1 und dem zweiten Platz in Lauf 2 vorzeitig den Titel des Europacup-Siegers in der derzeit hochrangigsten GT4-Serie. Damit ist er nach Joe Osborne (2009) und Eric de Doncker (2008 & 2007) der dritte Meister der seit vier Jahren bestehenden Serie. Auch das Rhesus Racing Team erzielte genügend Punkte zum vorzeitigen Gewinn der Teamwertung. Somit konnte sich die Mannschaft der traditionellen Meisterfeier im Pool der Rennstrecke anschliessen.

startportimao.jpgIn Lauf 1 am vergangenen Samstag folgten Meijer Ginetta-Pilot Matt Nicoll-Jones und RJN Motorsport-Nissan-Pilot Jordan Tresson auf das Podium. In Rennen 2 siegte Meijers bisheriger schärfster Verfolger Michael Mallock, während Nicoll-Jones Rang 3 belegte. Bei den Supersports teilten sich die Meisterschaftskonkurrenten Giudici auf Lotus und Ladas / Veltman auf KTM die Siege, wobei Gianni Giudici zwei Punkte mehr an der Algarve erzielen konnte und nun mit neun Zählern Vorsprung die beiden letzten Rennen in Magny-Cours am 17. Oktober unter die Räder nehmen kann.

Keilwitz/Hohenadel sichern sich vorzeitig FIA-GT3-Titel

keilwitzhohenadel.jpgChristian Hohenadel und Daniel Keilwitz sind die Champions der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft. Damit kommen zum zweiten Mal in Folge die Champions der internationalen Serie aus Deutschland, nachdem im letzten Jahr Christopher Haase und Christopher Mies den Titel errangen. In den beiden Rennen an der Algarve in Portugal fuhren Hohenadel und Teamkollege Daniel Keilwitz mit ihrer Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3 auf einen zweiten Platz und stellten den vorzeitigen Titelgewinn im Rennen am Sonntag standesgemäß mit einem Sieg sicher.

Einen Tag vor seinem 34. Geburtstag sicherte sich der Corvette-Pilot Hohenadel in Portimao vorzeitig den Europameistertitel und machte sich so selbst das schönste Geschenk. „Das ist mein bisher wichtigster Titel in Motorsport! Mein Teamkollege und mein Team haben nicht nur an diesem Wochenende, sondern bereits in der kompletten Saison einen perfekten Job gemacht.“ Die Callaway-Crew bedankte sich bei Hohenadel und Keilwitz nach dem Rennen auf ihre Weise und warf die neuen Europameister nach der Sektdusche auf dem Podium erst einmal zur Abkühlung in den Pool im Fahrerlager von Portimão.

In beiden Rennen in Portugal fuhr das Duo taktisch klug und überlegt. Am Samstag übernahm Hohenadel die Corvette von Keilwitz auf Platz 2 liegend und brachte diesen Rang sicher ins Ziel. Im Rennen am Sonntag lag Hohenadel in der Startphase kontrolliert auf dem achten Platz und schonte seine Reifen. „Ich habe gesehen, dass die Gegner um mich herum ganz schön ihre Reifen ruiniert haben. Obwohl ich etwas schneller als die vor mir Fahrenden war, habe ich die Reifen geschont. Denn ich wusste, dass Daniel in der zweiten Rennhälfte dann alle Chancen hat, denn er kann sehr gut mit gebrauchten Reifen umgehen.“ Keilwitz machte dann mit einer starken Performance in seinem Stint den Titelsack zu. „Das ist heute mein erster Titel im Autosport. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wir es wirklich geschafft haben. Die Reifen waren noch sehr gut am Schluss. Das nächste Ziel für uns ist nun, für Callaway beim Finale in Zolder am 10. Oktober die Teamwertung zu gewinnen.“

Superstars GT Sprint – Paul Ricard - Ergebnisse

Maurizio Mediani (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2) gewann den ersten GT Sprint-Lauf auf dem HTTT Paul Ricard vor Cedric Sbirrazzuoli (AF Corse-Ferrari F430 GT2; +13,323s), Glauco Solieri (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; +41,908s) und dem Debütanten Daniele Perfetti (Seminole Racing-Porsche 997 RSR, Bild; +43,088s). Im zweiten Rennen siegte Niki Cadei (AF Corse-Ferrari F430 GT2) vor Perfetti (+1:03,960), Alessandro Bonetti (Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2; +1:10,137) sowie Solieri (+1:11,173).

Durch diese Resultate wurde es der Spitze der Gesamtwertung vor dem Saisonfinale am 10.10. in Vallelunga eng: Mediani / Bonetti (167) führen vor Cadei / Sbirrazzuoli (166), mit deutlichem Abstand folgt Solieri (103).

FIA-GT3 - Algarve Lauf 2 - Die neuen Meister siegen stilvoll

algarve2start.jpgRennen 2 der FIA-GT3 Europa-Meisterschaft in Portimao ist wie bereits vermeldet von Daniel Keilwitz und Christian Hohenadel auf der Callaway Competition Corvette gewonnen worden. Die beiden deutschen Piloten sicherten sich damit vorzeitig den Europameisterschaftstitel.

Dabei hatte es nach dem Start zunächst nicht nach einem Erfolg ausgesehen. Hohenadel fiel auf von P3 auf P8 zurück, während vorne ein Marc VDS-Ford GT3, ein Audi des Sainteloc-Phoenix-Teams und der am Vortag siegreiche Prospeed Competition-Porsche von Marco Holzer die Pace machten. Mike Parisis und Joachim Lambottes Graff Racing-Corvette steckte gegen Rennbeginn jedoch im Ende des Mittelfeldes fest, so dass sich ein vorzeitige Entscheidung der Meisterschaft zu diesem Zeitpunkt bereits andeutete. Bis zum Beginn der Boxenstopp-Phase musste Hohenadel noch einen Platz hergeben. Dies tat er allerdings mit taktischer Umsicht, um die Reifen für Partner Keilwitz zu schonen. Vorab war einer der Chad Racing-Ferraris von Pilot Diego Alessi nach einem unnötigen Dreher in den Kies ausgefallen. 

callawaychamps.jpgEine Viertelstunde vor dem Rennende spitzten sich die Ereignisse zu, als der führende VDS-Ford von Gael Lesoudier und der Prospeed Competition-Porsche von Paul van Splunteren in der Hairpin kollidierten. Der Sainteloc-Audi von Gregory Guilvert übernahm für eine Runde die Führung, drehte sich aber seinerseits in der Hairpin unbedrängt von der Strecke. Die Titelentscheidung fiel zehn Minuten vor dem Rennende, als die Graff-Racing Corvette mit einem Reifenplatzer im Kies strandete. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Daniel Keilwitz bereits auf P3 verbessert. Beide vor ihm plazierten Wagen, ein Schubert-BMW und der Prospeed-Porsche bekamen noch Probleme mit ihren Reifen. Am Ende kreuzte Keilwitz die Ziellinie als Sieger mit 6s Vorsprung vor dem Porsche und dem United Autosports-Audi #23 von Bell / Brown.

PCC Oschersleben - Tandy holt auf

pccoleben.jpgNick Tandy hat am vergangenen Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben den achten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland dominiert. Er war in den freien Trainingssitzungen der Schnellste, holte die Pole-Position, fuhr die schnellste Rennrunde und gewann das vorletzte Saisonrennen mit 5,8s Vorsprung. Mit Saisonsieg #5 hat der Brite vom Team Konrad Motorsport seine Chancen gewahrt, beim Finale in vier Wochen in Hockenheim den prestigeträchtigen Meistertitel zu erringen. Nachdem Tabellenführer Nicolas Armindo als Zweiter über die Ziellinie fuhr, verringerte sich der Abstand zwischen dem Franzosen vom Team Hermes Attemto Racing und seinem britischen Verfolger vor dem letzten Saisonlauf mit 126 zu 121 Punkten auf nur mehr fünf Zähler.

Für Tandy war nur die erste von 22 Rennrunden kritisch, als Gaststarter René Rast – frisch gebackener Porsche Mobil1 Supercup-Champion - versuchte, den Spitzenreiter zu attackieren. Nachdem der Steyerberger aber noch im ersten Umlauf wegen Kühlflüssigkeitsverlust aufgeben musste, hatte der Brite freie Fahrt. Das galt auch für Armindo, der vom vierten Startplatz aus bereits nach der ersten Runde Zweiter war und sich in der Folge leicht von Robert Renauer absetzen konnte. Für den Jedenhofener ging sein Traum in Erfüllung, in dieser Saison endlich noch einen Podiumsplatz zu holen. Nur am Schluss wurde es ungemütlich, als Sean Edwards näher kam. Mit einer halben Sekunde Vorsprung rettete Renauer P3.

Edwards bewies mit Rang vier erneut seine kämpferischen Qualitäten: Der Brite vom Team Deutsche Post by tolimit war nur als Siebter in den Sprint gestartet. Und obwohl Edwards nicht bei allen Rennen an den Start gegangen ist, hat er vor dem Finale Martin Ragginger von Platz fünf der Gesamtwertung verdrängt. Der Österreicher vom Team Schnabl Engineering verbuchte in Oschersleben eine weitere Nullrunde. Der neunte Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland – das Finale – wird am 17. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg ausgetragen.

International GT-Open – Brands Hatch - Lauf 2

Beim zweiten Lauf in Brands Hatch setzten sich doch wieder die Favoriten durch: Raymond Narac / Patrick Pilet (IMSA Performance-Porsche 997 RSR; Bild) gewannen nach 31 Runden vor Pierre Kaffer / Alvaro Barba (AF Corse-Ferrari F430 GT2; +3,210s) und den Vortages-Siegern Lucas Guerrero / Max Wiser (Villois Racing-Aston Martin Vantage; +15,587s). Die Ränge 4 und 5 belegten Enrico Toccacelo / Raffaele Giammaria (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; +27,451s) sowie Richard Lietz / Gianluca Roda (Autorlando-Porsche 997 RSR; +35,729s). Bestes Team aus der GTS-Klasse waren Lorenzo Bontempelli / Stefano Livio (Kessel Racing-Ferrari F430 Scuderia; +45,806s) als Gesamt-Sechste.

In der Punktetabelle konnten Kaffer / Barba (170) an diesem Wochenende ihren Vorsprung auf Lietz / Roda (144), Narac / Pilet (144) und Toccacelo / Giammaria (133) etwas vergrößern. Die nächste Runde der Serie findet Anfang Oktober in Monza statt, danach folgt noch das Saisonfinale Ende Oktober auf dem Circuit de Catalunya.

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