Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Massimiliano Mugelli und Andrea Palma gewannen mit dem Vittoria Competizione-Ferrari F430 GT2 (Bild) je eines der beiden Auftaktrennen des Superstars GT Sprint in Monza. Die weiteren Podestplätze belegten in Lauf 1 Nicola Cadei (AF Corse-Ferrari F458 GT2; +4,281s) und Giuseppe Ciro (AF Corse-Ferrari F430 GT2; +13,578s) sowie in Lauf 2 Michael Dalle Stelle (Edil Cris-Ferrari F430 GT2; +1,284s) und Fabio Mancini (AF Corse-Ferrari F458 GT2; +23,569s).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Kronos Racing wird den ersten Auftritt des Jahres beim Le Mans Testtag in zwei Wochen bestreiten. Die belgische Truppe, die mit dem in der vergangenen Saison von Signature eingesetzten Vorjahres Lola-Aston Martin an der Sarthe und bei den 1000km von Spa-Francorchamps antreten will, hat nun weitere Details des Einsatzes bekannt gegeben. So werden neben Vanina Ickx auch die belgischen Piloten Bas Leinders und Maxime Martin bei den 24 Stunden von Le Mans starten. Zudem kooperiert man beim Einsatz mit der belgischen Mannschaft von Marc VDS. Der Testtag, für den nach Angaben des ACO 55 Teams ihre Wagen genannt haben, findet am Sonntag, 24.04.2011 statt.
Nach einem verharzten Auftaktjahr 2010 ist nun 2011 der Knoten bei der sächsischen All-inkl.com-Racing Mannschaft endgültig geplatzt. Nachdem Marc Basseng und Markus Winkelhock schon bei der ersten FIA-GT1 Weltmeisterschafts-Runde in Abu Dhabi auf das Podium klettern konnten, gelang dem deutschen Duo und der deutschen Mannschaft nun beim zweiten Meeting im belgischen Zolder der erste Sieg. Sowohl das Qualifikationsrennen als auch das Championship-Race konnten der Pilot und Teammanager in Personalunion Basseng und sein DTM-erfahrener Co-Pilot gewinnen. Damit reisen beide als Tabellenführer zur nächsten Runde in Portimao.
Pech hatten auf der Rennstrecke in Belgien dagegen erneut die Teamkollegen Nicky Pastorelli und Dominik Schwager im Schwester-Auto #37, die am Samstag nach einem Startcrash ebenso ausschieden wie am Sonntag in der ersten Runde nach einem technischen Defekt – wahrscheinlich ein Folgeschaden vom Tag zuvor. Das Tragische daran: Wie schon in den Vereinigten Arabischen Emiraten hatten sie als Trainingsschnellste auf der Pole-Position gestanden. Die beiden schnellsten Piloten des Teams haben dieses Jahr scheinbar die Seuche im Karren ...
Basseng und Winkelhock profitierten bei ihren Siegen von den turbulenten Rennverläufen, bei denen die Kollegen wieder reichlich Kernschrott ablieferten. Die Startkollision eliminierte neben dem All-inkl.com-Racing-Lambo mit der #37 auch den Aston Martin von Stefan Mücke und Marc HennericisMarc VDS-Ford (Kollege Maxim war am Steuer) aus dem Rennen. Später fielen die teaminternen Aktien von Belgian Racing-Pilot Martin Matzke, als der - ausgerechnet beim Heimrennen der belgischen Crew - seine Teamkollegin Vanina Ickx aus dem Weg räumte, woraufhin das Team beide Wagen aus dem Rennen verlor.
Im Hauptrennen erwischte es dann beide Sumo Power-Nissan GTR (Bild), die sich beim Start eliminierten, sowie später den James Rumsey Motorsport-Nissan von Dumbreck / Westwood und den Belgian Racing Ford von Beche / Ickx, die bei ihrer Kollision die Strecke dermassen mit Trümmerteilen belegten, dass das Safety-Car ausrücken musste. Basseng und Markus Winkelhock jedoch hielten das Chaos hinter ihnen souverän im Griff und fuhren im Championship-Race einen überlegenen Sieg heraus.
„Für Marc und Markus war das Wochenende ein Supererfolg. Schade ist nur, dass unser zweites Auto wieder ohne Punkte blieb“, bilanzierte der daheim gebliebene Teamchef und Rennstallbesitzer René Münnich. „Wir haben momentan einen prima Lauf, den wir voll ausnutzen müssen. Die Crew hat die Autos prima vorbereitet, die Boxenstopps und der Speed waren superschnell – eine perfekte Teamleistung“
Dem stimmte Basseng vorbehaltlos zu: „Nach dem ganzen Pech in der vorigen Saison ist der jetzige Erfolg der helle Wahnsinn, einfach unglaublich! Das gesamte Team hat einen hervorragenden Job gemacht. Und mit Markus habe ich einen Fahrerkollegen im Auto, wie ich ihn mir immer gewünscht habe. Ihn zu holen, war eine goldrichtige Entscheidung.“
Nun brennt die Friedersdorfer Mannschaft auf den nächsten Lauf in Portimao, wo am 8. Mai - parallel zu den 1000km von Spa-Francorchamps - die nächsten Punkte vergeben werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Das Vater-Sohn-Duo Xandy Negrao Sr. und Jr. (Audi R8 LMS; Bild) gewann den zweiten Lauf der Brasilianischen GT-Meisterschaft in Sao Paulo vor Valdeno Brito / Matheus Stumpf (Ford GT; +1,321s), Claudio Dahruj / Rodrigo Sperafico (Corvette Z06; +7,382s) sowie Rafael Derani / Claudio Ricci (Ferrari F430 GT3; +8,662s). Die GTBR4-Klassensieg holten Valter Rossete / Fabio Greco (Ferrari F430 Challenge).
In der GTBR3-Punktetabelle führen Dahruj / Sperafico mit 32 Zählern vor Brito / Stumpf (30) und Negrao Sr. / Negrao Jr. (23).
Die neuen GT3-Boliden von Mercedes und Ferrari bewiesen auch beim zweiten Lauf der Französischen GT-Meisterschaft ihre Konkurrenzfähigkeit: Renaud Derlot / Gerard Tonelli (Graff Racing-Mercedes SLS AMG GT3) gewannen wie schon am Vortag, Jean-Luc Beaubelique / Ludovic Badey (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT; +31,402s) wurden diesmal Zweite. Der verbleibende Podestplatz ging an Stephane Ortelli / David Hallyday (Team Audi France-Audi R8 LMS; +2,308s). Die Ränge 4 bis 6 belegten Anthony Beltoise / Laurent Pasquali (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; +22,206s), Gabriel Balthazard / Olivier Pla (Sofrev ASP-Ferrari F458 GT; +30,960) sowie Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; +31,891s).
Am Wochenende platzte endlich der Knoten für das sächsische All-inkl.com-Racing Team. Mit zwei Siegen im Qualifying- und Championship Race der Weltmeisterschaft übernahmen Marc Basseng und Markus Winkelhock die provisorische Führung in der Serie.
Mehr zum erfolgreichen Rennen der Friedersdorfer Mannschaft folgt später auf diesen Seiten.
Die Veranstalter der Blancpain Endurance Serie haben eine erste, provisorische Starterliste für den Saisonauftakt am nächsten Wochenende in Monza veröffentlicht. Insgesamt sind 34 Fahrzeuge für die Premiere gemeldet, hinter einigen Einsätzen steht aber noch ein Fragezeichen - insbesondere bei den Teams, die noch überhaupt keine Fahrer genannt haben. Elf Teams werden mit einer Profi-Besetzung um Punkte im GT3-Pro-Cup kämpfen. Darunter finden sich auch Michael Bartels und Andrea Bertolini, die unter dem neuen Teamnamen "Vita4One" mit einem ebenfalls brandneuen Ferrari F458 GT3 an den Start gehen. Reiter Engineering setzt zwei Lamborghini Gallardo LP560 ein, unter anderem mit den amtierenden Titelträgern des ADAC GT-Masters, Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis, am Steuer. Auch das belgische WRT-Team will ein Wörtchen um den Sieg mitreden - ein Fahrerkader der Größen wie Marcel Fässler, Bert Longin, Stephane Ortelli und Race of Champions-Gewinner Felipe Albuquerque beinhaltet, dürfte dabei sehr hilfreich sein, genauso wie die langstreckenerprobten Einsatzfahrzeuge, zwei Audi R8 LMS. Das deutsche Team Rhino's Leipert steht mit zwei Lamborghini GT3 ebenso auf der Liste, zur Zeit ist aber nur einer besetzt und zwar ausschließlich mit Portugiesen, die letztes Jahr im Seat Leon Eurocup noch gegeneinander fuhren. Gentle Swiss Racing, sonst vorwiegend im Langstreckenpokal auf der Nordschleife zu finden, kommt mit einem Aston Martin Vantage GT4 in den königlichen Park zu Monza, dort greift auch Tourenwagen-WM-Pilot Fredy Barth ins Lenkrad. Die komplette Starterliste gibt es HIER als Download.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in Sonstige GT
Marcelo Hahn / Allam Khodair (Equipe Blau-Lamborghini Gallardo LP600, Bild; 30 Runden) siegten beim Saisonauftakt der Brasilianischen GT-Meisterschaft auf der Strecke von Interlagos vor Claudio Dahruj / Rodrigo Sperafico (TNT Racing-Corvette Z06; +18,611s) sowie den beiden BMG Racing-Ford GT-Besatzungen Juliano Moro / Paulo Bonifacio (+38,792s) und Valdeno Brito / Matheus Stumpf (+45,250s). Die GTBR4-Wertung gewannen Sergio Lagana / Alan Hellmeister (Ferrari F430 Challenge; -2 R. / Gesamt-13.).
Mit diesem Ergebnis hatte Mirco Schultis im Vorfeld nicht gerechnet. Die Kooperation zwischen dem frischgebackenen Formula Le Mans-Besitzer und der elsässischen Einsatztruppe von Pegasus Racing erkletterte vor einer Woche gleich die oberste Stufe des Treppchens beim Le Mans Serie-Debüt auf dem HTTT. Bei den 6h von Le Castellet gelang dem Pilotentrio Patrick Simon, Julian Schell und Mirco Schultis der Klassensieg in der mit fünf Fahrzeugen besetzten Formula Le Mans-Klasse. Den deutschen Triumph – das Team startet in der Le Mans Serie mit einer deutschen Lizenz – machte auf dem 2. Platz der Klasse das amerikanische Konkurrententeam von Genoa Racing mit den beiden deutschen Piloten Christian Zügel und Jens Petersen komplett.
Nach einem eher schwergängigen Start mit einem verharzten Training und Qualifying, das Pilot Patrick Simon als Vierter der Klasse mit einer 1:55,829 absolvierte, wäre das 6h Rennen fast schon am Start für die Truppe beendet gewesen. Nur durch viel Glück entkam Startfahrer Simon einer Massenkollision am Start in die sechs Fahrzeuge verwickelt wurden, als die Rennleitung den Start des 34 Wagen starken Feldes unter dem Safetycar freigab, die Rennampel aber auf Grün schaltete. Simon: „Ich bekam beim Abbremsen des Pulks einen Schlag von hinten schaute in den Spiegel und sah nur quer über die Strecke schleudernde Autos. Danach konnte ich gut ins Rennen finden, auch wenn ich zwei kleinere Dreher hatte, bei denen ich einiges an Zeit verlor. Nach all den Rennen, die ich bisher bei meinen Auftritten im Tourenwagen und auf der Nordschleife gesammelt habe, war das Rennen hier eine völlig neue Erfahrung für mich. Autos mit solch einem Abtrieb wie unseren Formula Le Mans bin ich bislang noch nicht gefahren. Durch die Signes Kurve mit über 200 km/h hindurchzusegeln, ist einfach atemberaubend. Wir wussten, dass wir nicht die schnellsten sind, aber durch ein gleichmässiges Rennen und eine solide Fahrerleistung ganz nach vorne kommen konnten.“
Nach zwei Stunden setzte sich Wagenbesitzer Mirco Schultis ins Auto. „Ich war zwar nicht ganz so schnell wie meine Teamkollegen, doch habe ich in meinem Stint wenigstens keine Dreher fabriziert. Schon zu Beginn meines Stints wurde mir angezeigt, dass wir in der Klasse in Führung liegen. Es war schön, aber unglaublich anstrengend. Ich bin zwar von den AvD 100 Meilen Rennen über 90 Minuten gewohnt. Aber am Ende meines 2h-Stints war ich dann doch ziemlich fertig. Das Resultat ist unglaublich, wenn man unsere Schwierigkeiten im Vorfeld bedenkt.“
Gegen Ende des Rennens wurde es noch einmal eng für das Team, als ein später Tankstopp drohte, der dem Team den in Aussicht stehenden Sieg zu nehmen drohte. Pilot Julian Schell rettete die Führung dennoch ins Ziel. „Wir haben die Fahrweise des Wagens ein wenig angepasst, um mit weniger Spritverbrauch durch den letzten Stint zu kommen. Das hat zum Glück geklappt. Wir waren hier zwar nicht das schnellste Team im Vorfeld, aber wir konnten während des Rennens unsere Leistung kontinuierlich verbessern. Wir haben uns den Sieg mit Gleichmässigkeit und Zuverlässigkeit unseres Wagens und unserer Mannschaft erarbeitet.“ Mit nur 18s Vorsprung auf den Genoa-Wagen kreuzte Schell als Gesamt-12. nach 6h die Ziellinie und bescherte der deutsch-französischen Kooperation den ersten Sieg der Saison.
Debüt-Sieg für Mercedes in der Französischen GT-Meisterschaft: Renaud Derlot / Gerard Tonelli (Graff Racing-SLS AMG GT3) gewannen das Samstags-Rennen in Ledenon nach 35 Runden vor Patrick Bornhauser / Laurent Groppi (Larbre Competition-Porsche 911 GT3 R; +1,046s) und Anthony Beltoise / Laurent Pasquali (Pro GT by Almeras-Porsche 911 GT3 R; +3,064s). Auf den Rängen 4 und 5 folgten Stephane Ortelli / David Hallyday (Team Audi France-Audi R8 LMS; +11,229s) sowie Nicolas Tardif / Gregory Guilvert (Sainteloc-Audi R8 LMS; +24,661s).