STT Hockenheim - Auftakt für Saison Nr. 26
Am vergangenen Wochenende startete die neue Saison der Spezial Tourenwagen Trophy beim Hockenheim Historic Weekend. Der finnische Viper-Pilot Pertti Kuismanen wurde bei beiden Rennen seiner Favoritenrolle gerecht und siegte auf dem Hockenheimring in seiner Chrsyler Viper GTS-R vor einem stark aufgelegten René Snel auf Porsche 996 GT2. Vor gut besetzten Zuschauerrängen des Hockenheimrings boten alle Piloten richtig spannenden Motorsport. Pertti Kuismanen hatte mehr zu kämpfen, als es das Qualiergebnis vermuten ließ. So musste der letztjährige GT1-WM-Pilot die Führung in Lauf 1 mühsam zurückerobern. „Es war ein tolles Comeback in der STT an diesem Wochenende, aber das Rennen war ein hartes Stück Arbeit“, so Kuismanen.
Nachdem V8-STAR-Pilot Sven Fisch den Start zu Lauf 1 gewonnen hatte, jedoch später bis auf P4 zurückfiel, lag Christopher Gerhard im Porsche 997 GT3 in der ersten Runde vorne. Der Porsche-Pilot spielte sein ganzes fahrerisches Können aus, doch gegen die PS-Gewalt der weit über 700 PS starken Viper des Finnen war kein Kraut gewachsen. Am Ende reichte es zwar zum überlegenen Klassensieg, doch mehr als der sechste Gesamtrang war gegen die leistungsstärkere Konkurrenz nicht drin. Damit befand sich der Spezial Tourenwagen Trophy-Meister von 2009 im Viper-Sandwich. Kurz vor Schluss schlüpfte noch Daniel Schrey vorbei und hinter Gerhard wurde Rüdiger Klos als Siebter gewertet. Nach Problemen im Quali war Klos bei seiner STT Rückkehr mit dem Rennen richtig zufrieden.
Auch beim zweiten Lauf am Sonntag gelang Pertti Kuismanen nach einem packenden Duell der Sieg. René Snel lieferte der Chrysler Viper einen heißen Fight und setzte den Finnen ständig unter Druck. Als Snel ganz dicht dran war, riskierte der Niederländer jedoch ein wenig zu viel und drehte sich Ausfahrt Sachskurve, womit Kuismanen außer Reichweite war. „Ich wollte da einfach zu viel und bin zu früh auf das Gas. Der Dreher machte dann jede Chance zunichte“, erklärte der schnelle Holländer. Eine starke Leistung lieferte der junge Norweger Christer Gislerud auf seinem Stealth B6 ab. Ohne Trainingszeit jagte der 22-jährige durch das ganze Feld und landete abermals auf dem Treppchen. „Das war hier erst mein zweites Rennen mit diesem Auto. Ich denke in Zukunft kann ich noch schneller sein“, erklärte der junge Norweger überglücklich. Sven Fisch landete wieder auf Gesamtrang 4.