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Belcar: DVB Racing-Viper

Das belgische DVB Racing Team wird in der 2011er Saison eine Dodge Viper GTS-R an den Start bringen. Bei der Viper handelt es sich um das ex-GLPK Fahrzeug, welches letzte Saison von AD Sport komplett neu aufgebaut wurde. 2009 fuhren Wim Lumbeeck und Ron Marchal den Dunlop Sport Maxx Endurance Cup mit der Viper GTS-R und konnten dabei viermal den Gesamtsieg einfahren. Auch die Schlangenbändiger stehen schon fest, Wim Lumbeeck teilt sich das Steuer mit Tom Langeberg, der aber erstmal nur für das erste Rennen am 10.04.2011 in der Viper sitzt. Ob Langeberg auch den Rest der Saison fahren wird, hängt davon ab, wie er sich am ersten Rennwochenende schlägt.

GT Brasil – Vorschau auf den Saisonstart

Am 09./10.04. eröffnet die GT Brasil ihre neue Saison mit zwei Läufen in Sao Paulo, wo heuer vier der zehn Meisterschaftsrunden ausgetragen werden. Zu den in der GTBR3-Klasse etablierten Marken Ford, Lamborghini, Ferrari und Dodge kommt - wie bereits berichtet - nun auch Corvette hinzu. In der Kategorie GTBR4 ist wieder ein ausgeglichenes Feld mit Maserati Trofeos, Challenge-Ferraris und Ginettas zu erwarten.

Allez les Bleus! - Rennfakten aus Le Castellet

HTTT 2011Das war also der Auftakt in die 8. Le Mans Serie-Saison 2011. Obwohl die Serie schon grössere Felder gesehen hat, blieben die 6h von Le Castellet (der Link führt zum vollständigen Rennbericht) keinerlei kurzweiliger Unterhaltung schuldig. Zuerst der unglaubliche Startcrash, auf den wir gestern schon in aller Breite eingegangen sind, dann die Wiederauferstehung der Pescarolo-Mannschaft, ein spannender Schlagabtausch bis zum Ende in der LMP2, ein GTE-Ferrari-Dreikampf in dem wir erstmals auch Horst Farnbachers Truppe als Spitzenreiter bestaunen konnten und zwei verdiente deutschsprachige Siegermannschaften in der GTE-Am und der Formula Le Mans. Wenn wir bei den nächsten Läufen, die gemeinsam mit dem Intercontinental Le Mans Cup abgehalten werden, bei doppelt so grossen Feldern auch doppelt so viel Action bekommen, dann meldet GT-Eins hier schon ein mal ein dringendes Aushilfegesuch an versierte Rennberichtschreiber an. Zu den Fakten:

  • Es war das zweite LMS-Rennen auf dem HTTT. Während die Ausgabe 2010 über 8h und 1540km Distanz ging wurden vom siegreichen Team dieses Mal 1071km nach 6h und 185 Runden absolviert. 

  • Achter Sieg von Henri Pescarolos Truppe mit der eigenen Konstruktion - die basierte übrigens ursprünglich auf dem Courage C60, den die Mannschaft dann schrittweise immer mehr und mehr umbaute. Weitere Courage-Clones sind übrigens die Acura/HPD-Wagen und die Oreca-Autos. Altmeister Henri war die Genugtuung über die erfolgreiche Rückkehr ins Renngeschäft nach den finanziellen Wirren des Vorjahres auf dem Podium deutlich anzusehen.

  • Pilot Emanuel Collard errang den achten Sieg und zieht damit mit ex-Pescarolo-Teamkollegen Jean-Marc Boullion als erfolgreichster LMP1-Pilot der Serie gleich. Boullion sollte nun schleunigst zu Pescarolo zurückkehren, wenn er nicht von Collard abgehangen werden will.

  • Sechster Zytek-Sieg in der LMP2. Es war gleichzeitig der erste Sieg für den neuen von Zytek betreuten Nissan-Motor, dem von Insidern noch viel Potential bescheinigt wird. Das neue Outfit von Greaves Motorsport, für den seit drei Jahren in der Serie starteten S09 von Wagenbesitzerin Renate Ojjeh, trug sich erstmals in die Siegerlisten der LMP2 ein. Pilot Karim Ojjeh stieg mit seinem fünften Klassensieg auf Rang 3 der erfolgreichsten LMP2-Piloten der Serie auf.

  • Podium FLMErster Auftritt und gleich erster Sieg für den von Pegasus Racing betreuten Formula Le Mans von Mirko Schultis, Patrick Simon und Julian Schell. Mit diesem Ergebnis hatte das Team nach einem verharzten Testauftakt und Qualifying am allerwenigsten gerechnet. Der den Lesern dieser Seiten und den Forumsmitgliedern nur all zu bekannte Mirco Schultis konnte sein Glück denn auch kaum in Worte fassen. Er dürfte der erste Pilot sein der es aus der Sportscar Challenge bis auf die oberste Spitze eines LMS-Podiums geschafft hat. Chapaux!!! Den deutschen FLM-Triumphtag am HTTT machte die Genoa Racing-Crew mit dem Wagen von Christian Zügel, Jens Petersen und dem Amerikaner Elton Julian auf dem zweiten Platz perfekt. Zeit, dass mal mehr über die Klasse in den hiesigen Medien berichtet wird.

  • Das Auto scheint übrigens die Strecke zu mögen. Nachdem 2010 Applewood Racing mit dem FLM-Chassis am HTTT gewann schaffte nun Pegasus Racing mit dem selben Auto die Wiederholung des Sieges. Mirco sollte schon mal das Hotel für das Rennen 2012 am HTTT vorbestellen ...

  • Die Elsässische Truppe von Pegasus Racing erzielte mit dem FLM-Sieg übrigens ihren ersten Klassensieg in der Le Mans Serie. Dass allerdings zur Siegerehrung die deutsche Hymne ertönte, war des deutschen Jubels über das Klassenergebnis vielleicht zuviel. Eigentlich hätte hier die Marseillaise für die Strassburger Mannschaft erklingen müssen. Wahrscheinlich wollte der Podiumsbeauftragte nach der GTE-Am-Ehrung nur nicht die Kassette wechseln ...

  • A propos GTE-Am - kommen wir zum einzig erfreulichen Fakt für Porsche an diesem Wochenende: Alle Porsche, die das Rennen beendeten, gewannen auch etwas. Podium GTE-AmAm meisten zu arbeiten hatten wohl die Felbermayrs und Felbermayr-Proton-Teamchef Christian Ried, die als reine Privatierscrew ohne Profi-Unterstützung die erstmals in der Le Mans Serie ausgetragene Klasse gewannen. Langjährige Rennerfahrung ist offensichtlich durch nichts zu ersetzen - ausser durch noch langjährigere Rennerfahrung. Daher wohl zeigte Horst Sr. den Jungspunden aus der deutschen Werksmannschaft am Start wie man souverän und ohne einen Kratzer am Auto durch ein Porsche-Billardspiel hindurch kurvt und anschliessend seine Klassenführung eisern gegen eine gesammelt anstürmende Ferrari-Meute verteidigt. Horst Jr. (der auf der Podiums-Pressekonferenz übrigens den 8-jährigen Kartpiloten Horst Felbermayr Jr.Jr. als nächsten Spross der Dynastie vorstellte) und Christian Ried bauten den Vorsprung dann weiter aus, wobei der vom Felbermayr-Proton-Team gut vorbereitete RSR auch keinerlei Makel zeigte.

  • Zweiter Sieger für Porsche war übrigens der GTE-Am-IMSA-Performance-RSR von Raymond Narac und Nicolas Armindo. Nachdem man durch die Reparatur nach dem Startcrash gut 30 Runden verlor, besann man sich auf das einzig sinnvolle Ziel: Mit einem mageren Mapping die Michelin-Green-X-Challenge für sich zu entscheiden. Das gelang und der erste Pokal ging in die Hände der französischen Mannschaft. JMW-F458Ob man nun für den Rest der Saison weiter bei dieser Taktik bleibt? Ganz zufrieden sahen die beiden Vollgas-Franzosen auf dem Podium nach der gezügelten Spassbremsenfahrt jedenfalls nicht aus.

  • Erster Sieg für den neuen Ferrari F458. Da leider Porsche indisponiert war, wird man erst in Spa-Francorchamps erfahren, wieviel die den Weissachern nach Sebring zugestandene Restriktorvergrösserung wirklich gebracht hätte. Überraschend war lediglich das JMW Motorsport trotz eines neueren Autos besser durch das Rennen kam als AF Corse mit den beiden ausgetesteten F458. Mit dem dritten Seriensieg für JMW Motorsport und dem elften Fahrersieg von Rob Bell steht es zwischen Porsche und Ferrari nun wieder 17:17 nach Siegen – der Klassiker setzt sich fort!

Packender Saisonauftakt mit BMW-Doppelsieg

img_3199_copy.jpgDer Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring war ein echter Leckerbissen für die Fans, und eine beeindruckende De-monstration für den hochkarätigen Breitensport, den die Serie seit Jahren bietet. Bei strahlendem Sonnenschein drückte die BMW-Werksmannschaft der 58. ADAC Westfalenfahrt ihren Stempel auf. Nach 27 Runden feierten Uwe Alzen (Betzdorf), Augusto Farfus (Brasilien) und Jörg Müller (Monaco) im BMW M3 GT den Sieg, gefolgt von Andy Priaulx (Großbritannien), Dirk Müller (Schweiz) und Dirk Werner (Würzburg) im Schwesterfahrzeug. Das Podium komplettierten Kenneth Heyer (Wegberg), Thomas Jäger (München), Jan Seyffarth (Querfurt-Leimbach) und Jeroen Bleekemolen (Niederlande) im SLS AMG GT3 von Black Falcon. „Geiles Wetter, tolle Zuschauer und für uns ein fantastisches Rennen“, strahlte Alzen nach dem Rennen, der mit seinem zehnten VLN-Sieg ein kleines Jubiläum feierte. Eine 30-minütige Zusammenfassung vom Saisonauftakt zeigt der Sender Sport1 am 13. April um 17:30 Uhr.

Ein erstes Zeichen setzte Priaulx bereits im Zeittraining. Der dreifache Tourenwagen-Weltmeister fuhr bei abtrocknender Piste die schnellste Runde in 8:39:194 Minuten, und sicherte dem Team die Pole-Position. Nach dem Start konnte sich das BMW-Doppel zunächst an der Spitze behaupten, musste sich aber dann eingangs Runde zwei dem stark auftrumpfenden Manuel Lauck (Lebach) im Porsche 911 GT3 R von Pinta-Racing geschlagen geben. Dieser verteidigte seine Führung vehement. Nach einer Stunde lagen die Top-3-Teams – Pinta-Racing, der später siegreiche BMW und der Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing – innerhalb einer Sekunde. Der Manthey-Porsche von Timo Bernhard (Dittweiler), Lucas Luhr (Ludwigsburg) und Arno Klasen (Karlshausen) schied kurze Zeit später mit mangelndem Vortrieb aus. Auch Lauck und Michael Illbruck (Unterföhring) büßten eine vordere Platzierung ein, als der Porsche mit Treibstoffmangel ausrollte. Am Ende stand nur Platz zehn zu Buche. Zeitweise übernahmen Chris Mamerow (Castrop-Rauxel) und Armin Hahne (Wimbach) im SLS AMG GT3 die Führung. Aber auch hier schlug der Defektteufel zu. Nach 21 Runden beendete das Team das Rennen vorzeitig.

„Dieser Doppelsieg zeigt, dass BMW über den Winter einen tollen Job gemacht hat, auch wenn wir natürlich von den vielen Ausfällen unserer Mitstreiter profitiert haben“, sagte Alzen und Dirk Müller ergänzte: „Das war ein wichtiger Test für uns mit Ausblick auf das ADAC Zurich 24h-Rennen. Wir haben unsere Joblisten gut abgearbeitet und gezeigt, dass unser Fahrzeug standfest ist.“ Auch für Black Falcon verlief der Auftakt problemlos. „Ich bin mit unserer Leistung sehr zufrieden“, so Heyer. „Wir hatten mit vier Piloten eine andere Strategie als unsere Mitstreiter. Zudem war unser Ziel, das Rennen zu beenden. Das ist uns gelungen und über die Podiumsplatzierung freuen wir uns sehr. Ein guter Einstand in die Saison.“

img_3406_copy.jpgDie Weltpremiere des N.Technology P4/5 Competizione von Mika Salo (Finnland), Nicola Larini, Fabrinzio Giovanardi und Luca Cappellari (alle Italien) war nicht von Glück geprägt. Zwar absolvierte Salo einen problemlosen ersten Stint, nach sieben Runden war das Rennen dann aber mit Rauchentwicklung am Fahrzeug beendet. Salo zeigte sich dennoch beeindruckt: „Ein fantastisches Erlebnis. Die Nordschleife ist eine außergewöhnliche Rennstrecke. Hinzu kommt eine tolle Stimmung im Fahrerlager mit den ganzen Fans. Ich freue mich schon auf unseren nächsten Einsatz am 14. Mai.“

Einen tollen Erfolg feierten Andreas und Ralf Schall (beide Dorn-stadt). Das Vater-Sohn-Gespann fuhr zusammen mit Michael Bäder (Ofterdingen) im betagten Ex-DTM-Mercedes 190 zum Wertungsgruppensieg bei den Gruppe-H-Fahrzeugen. „Wir haben lange Zeit nicht mehr auf dem Podest gestanden“, sagte Andreas Schall. „Es ist ein gutes Gefühl, wieder hier zu sein.“ Der Filius komplettierte das Familienergebnis mit Platz sieben in einem weiteren SLS AMG GT3 von Black Falcon hinter dem Horn-SLS sowie den beiden Porsche 911 GT3 R von Frikadelli-Racing und dem Haribo Team Manthey.

Zum knappsten Zieleinlauf kam es in der Porsche Cup-Klasse zwischen zwei Kundenteams von Manthey-Racing: Wolfgang Kohler (Aldingen), Frank Kräling (Winterberg) und Christian Menzel (Kelberg) überquerten nach vier Stunden die Ziellinie 2,665 Sekunden vor Rainer Holte (Kampen), Arne Hoffmeister (Lutter) und Jochen Krumbach (Eschweiler). Die erste Tabellenführung der neuen Saison geht an Holger Goedicke (Weinsberg) und Mathias Schläppi (Schweiz). Das Duo setzte sich in der mit 20 Fahrzeugen am stärksten besetzten Renault Clio Cup-Klasse durch.

Der zweite Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring findet am 30. April statt. Das 36. DMV 4-Stunden-Rennen der Rennge-meinschaft Düren führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

Dieser Bericht stammt von der Homepage der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

Die Viper-Piloten fürs ADAC GT-Masters

vipermasters.jpgMit der Fahrerbesatzung Sascha Bert und Heiko Hammel will das Team Vulkan Racing in der kommenden ADAC GT-Masters-Saison beweisen, dass die Dodge Viper in Sachen GT3-Sport noch keineswegs zum alten Eisen gehört. Während die amerikanischen V10-Sportwagen andernorts bereits komplett aus den nationalen GT-Serien verschwunden sind oder nur noch ein Exoten-Dasein am hinteren Ende des Feldes fristen, hat das in Mayen beheimatete Team bereits im Vorjahr bei der FIA ein Update-Kit für die Viper homologieren lassen und damit im Laufe der letzten Saison durchaus einige Achtungserfolge erzielt. Über den Winter hat man das giftgrüne Coupe nun komplett überholt und gibt sich entsprechend zuversichtlich was die Erfolgsaussichten in der neuen Saison angeht: "Ich glaube wir sind gut gerüstet für die neue Saison und freuen uns auf die starke Konkurrenz", gibt Teamchef Michael Mintgen zu Protokoll. Mit Sascha Bert hat man für die kommenden Herausforderungen den vielleicht besten deutschen Viper-Spezialisten verpflichtet und auch Heiko Hammel – im Vorjahr noch auf einem Audi R8 LMS im GT-Masters unterwegs - ist von seinem neuen Einsatzgerät positiv angetan: "Das Auto macht wirklich Spaß und das Feeling für das Auto war schnell da. Für die ADAC GT Masters-Saison 2011 bin ich optimistisch - ein interessantes Auto und ein sehr familiäres Team."

Packeisen Motorsport startet in der Belcar

Das deutsche Packeisen Motorsport Team rund um Ulli Packeisen wird 2011 mit einem komplett neu aufgebauten BMW M3 E92 V8 in der Tourenwagenklasse des Belcar Endurance Championship an den Start gehen. Damit begibt sich das aus Wuppertal stammende Team auf gänzliches neues Terrain und verabschiedet sich nach 25 Jahren von der VLN am Nürburgring. Neben Ulli Packeisen wird der Niederländer Ton van Schijndel hinter dem Lenkrad des V8 BMW sitzen. Los geht es für das Team am 08.-10. April 2011 im belgischen Zolder.

Französische GT – Vorschau auf den Saisonstart

Am 09./10.04. finden in Ledenon die erste beiden Läufe der diesjährigen Französischen GT-Meisterschaft 2011 statt. Die Serie wird ab heuer von Oreca in Rahmen der „GT-Tour“ promotet. Zu den im vergangenen Jahr dominierenden Fahrzeugtypen von Porsche, Audi und Corvette kommen heuer unter anderem zwei Mercedes SLS AMG GT3 von Graff Racing, zwei Ferrari F458 GT3 von Sofrev ASP sowie ein BMW Z4 des Teams MTO hinzu. Man darf gespannt sein, wie sich angesichts solcher Neuzugänge die Kräfteverhältnisse im Feld zu Saisonbeginn gestalten werden.

KRK Racing bringt 2 Mercedes in die Belcar

krksls.jpgDas von ihren Dodge Viper Competition Coupe Einsätzen bekannte KRK Racing Team wechselt für die dies jährige Saison im Belcar Endurance Championchip auf zwei Mercedes SLS AMG GT3. Auch die Fahrerpaarungen stehen schon fest: Kein geringerer wie Vorjahresmeister Anthony Kumpen wird sich den SLS mit Koen Wauters teilen. Am Volant des anderen Boliden wechseln sich Ralf Vanthoor und Kris Wauters ab.

Einen ersten Test mit den brandneuen Mercedes SLS AMG GT3 absolvierte man letzte Woche Donnerstag im belgischen Zolder. Dieser verlief durchweg positiv wie Anthony Kumpen berichtet: „Der erste Test verlief sehr gut. Wir konnten schon eine gute Basisabstimmung heraus fahren. Nun müssen wir uns natürlich Schritt für Schritt nach vorne tasten um beim ersten Rennen am 10. April 2011 gut dazustehen.“ Auch Kris und Koen Wauters zeigten sich sehr glücklich mit dem neuen Renngerät, einzig eine sich lösende Mutter hatte bei den Tests einen etwas längeren Boxenaufenthalt zur Folge.

Das Porsche-Waterloo von Le Castellet

Mit einem grösseren Paukenschlag konnte die Le Mans SerieSaison nicht starten. Durch ein – sagen wir mal – missverständliches Startprozedere der französischen Rennkommissare war Porsche schon nach wenigen 100m seine gesamte Werksarmada für das 6h-Rennen los. Der Totalverlust der Zuffenhausener liess lediglich ein Auto unberührt - den GTE-Am-Wagen von Horst Felbermayr sr., Felbermayr jr. und Teamchef Christian Ried, der am Ende auch prompt die GTE-Am-Wertung gewinnen konnte.

GT-Eins bekam in Le Castellet von Leser Rudolf Periny die Fotos des Hergangs zugespielt. Periny befand sich zum Start an der richtigen Stelle auf dem Boxendach um den Verlauf des Crashs zu dokumentieren, dem die Porsche von Prospeed Competition, Felbermayr-Proton (#77) und IMSA-Performance (#76) sofort zum Opfer fielen. Der zweite IMSA-Porsche von Armindo / Narac konnte zumindest später wieder hergerichtet werden und gewann mit einer betont sachten Fahrweise die auf ökonomische Fahrt ausgerichtete Michelin Endurance-Wertung. Der Team Jota-Aston schied später nach der Reparatur mit einem Folgeschaden aus. Auch der JMB-FLM überstand den Crash nicht ganz ohne Blessuren. Dagegen hatte das spätere FLM-Siegertem von Pegasus/DfL-Racing Glück. Patrick Simon wurde nur leicht angestubst.

Der Unfall entstand, weil sich das Feld zum Rennstart noch nicht in einer kompakten Startgruppe eingefunden hatte. Die Rennleitung entschied sich für noch eine Runde unter dem Safetycar, schaltete aber die Ampel auf Grün. Die Piloten entschieden sich in der Folge dem Kommando „green. green, green“ mehr zu trauen als den vereinzelten Kommandos aus der Box, doch bitte im SC-Tempo zu bleiben. Die Folgen sieht man nebenstehend.

Am Abend nach dem Rennen zeichnete sich nach umfangreichen Protesten der Porscheteams eine Lösung ab. So könnte der Verband erwägen ein Streichresultat für die fünf Runden umfassende Saison einzuführen, wenn dem alle Teams zustimmen würden. Von Seiten der Ferrari-Teams soll dies schon abgenickt worden sein. Der ACO entginge so dem worst case, sich im strittigen Falle eventuell vor einem FIA-Gericht für die genauen Vorgänge verantworten zu müssen. Eine offizielle Bestätigung steht freilich noch aus.

Neues von Reiter Engineering

reiterlambo1.jpgPhilipp Geipel wird in der neuen ADAC GT-Masters Saison Co-Pilot von Titelverteidiger Albert von Thurn und Taxis. Der 24-jährige Geipel ersetzt damit Peter Kox, der zwar nach wie vor für Reiter Engineering an den Start gehen wird, sich aber wie berichtet ein Cockpit mit dem Schweizer Marc A. Hayek teilen wird. Geipel ist für von Thurn und Taxis als Teamkollege kein Unbekannter: Schon bei den letztjährigen Läufen der FIA GT3 Europameisterschaft im tschechischen Brünn gingen die beiden gemeinsam auf einem Lamborghini Gallardo des Argo Racing Teams an den Start - als Ergebnis sprangen damals ein zweiter und ein vierter Platz heraus. Umso beachtlicher ist dies, wenn man bedenkt, dass 2010 Geipels erste Saison im GT-Sport war; zuvor war der Plauener in zahlreichen Tourenwagen-Serien unterwegs – als Karriere-Highlights stehen hier die beiden Meistertitel im Toyota Yaris Cup sowie in der S2000-Klasse ADAC Procar-Serie in den Jahren 2005 beziehungsweise 2009 zu Buche.

Ebenfalls bestätigt wurde am Wochendende das Line-Up des vierten Reiter-Autos: Nachdem es die Spatzen schon seit Wochen von den Dächern gepfiffenreiterlambostuckbros.jpg hatten, wurden die beiden Stuck-Brüder Johannes und Ferdinand im Rahmen des 1. Laufes der Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Samstag auch ganz offiziell als Stammbesatzung des in grün-weiß-blauen Lamborghini vorgestellt. Neben dem ADAC GT-Masters will man auch das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bestreiten, Teamkollege wird dann niemand geringeres als Vater Hans Joachim Stuck, der hier sein letztes großes Rennen bestreiten will. Johannes Stuck war bereits im Vorjahr bei einzelnen Gaststarts im GT-Masters unterwegs, sein Bruder Ferdinand kommt aus dem Porsche Carrera Cup neue in die Serie und äußert sich vorsichtig optimistisch zu den Erfolgsaussichten und Zielen für die neue Saison:  "Ich denke, wir sind perfekt vorbereitet. Das heißt aber nicht, dass wir uns extrem hohe Ziele gesteckt haben. Die Serie ist dieses Jahr sehr gut besetzt, dennoch rechne ich uns gute Chancen aus. Wie es letztlich ausgehen wird, sehen wir aber erst, wenn es soweit ist."

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