Am kommenden Samstag steigt mit dem 46. NIMEX DMV 4h-Rennen das Finale der Nürburgring Langstrecken Serie 2022. Während die Titelentscheidung in der Serie schon beim vorangegangenen Lauf erneut zugunsten des Adrenalin Motorsport Teams und dem Pilotentrio Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas gefallen ist, könnte man sich auf weitere anstehende Klassenentscheidungen freuen – würde sich da nicht ein weiterer Wehrmutstropfen bezüglich der Starterzahlen abzeichnen.
Denn es scheint als wenn die niedrigen Zahlen aus dem Vorlauf (97 Starter) noch einmal unterboten werden könnten. Denn dieses Mal stehen nur 94 Mannschaften auf der Nennliste, derweil schon erste Absagen in diesem Feld bekannt werden. Solch geringe Zahlen wies die Serie noch nicht einmal zu Hochzeiten der Corona Pandemie auf!
Lediglich 9 GT3 und davon nur 6 siegfähige Pro-Autos treten beim Finale an. Den beiden Phoenix-Audis die bei den letzten Läufen jeweils einen Doppelsieg erzielen konnten stellen sich lediglich der Huber-Porsche, 2 Walkenhorst MotorsportBMW M4-GT3 und der Landgraf Mercedes AMG GT3 entgegen. Der Pro-Am Prosport Aston Martin und ein weiterer Walkenhorst AM-Wagen komplettieren das Feld. Dinamic Motorsport darf dieses mal den 992-GT3 in der SP-X ausführen der allerdings reglementtechnisch gegenüber den GT3 eingebremst wird. Daher dürfen erneut die CUP2-Porsches auf publicity-trächtige Top-10 Plazierungen hoffen, wobei auch dieses Feld mit nur 7 Startern mehr als dürftig ausfällt. Auch das GT4-Feld ist mit nur 3 Autos (AMG, Supra und ein Aston Martin ) sehr übersichtlich. Die SP7 Klasse ist auch nur mit einem Cayman besetzt.
Wo man auch bei den bislang noch gut beseztzten SP-Klassen hinschaut: entweder gibt es gar keine Starter oder die Zahlen sind Bei den CUP-Autos reden wir von 14 CUP3-Caymans, 3 M2-CS, 3 TCR und 9 M240i, zusätzlich zu den 7 Cup2 – Somit von 36 Autos. In den Produktionswagenklassen werden 2 V6, 7 V5, 1 VT3, 3 V4, 9 VT2 F sowie 12 VT2 R&4W notiert (Summe: 34). Neben einem H4-Porsche starten 2 Four Motors Porsche in der AT-Klasse. Klassen wie die SP8, SP8T, SP5, CUPX oder SP6 sind gar nicht besetzt.
Das Rennen startet wie gehabt um 12 Uhr mit dem vorgeschalteten Qualifying von 8.30 bis 10 Uhr. Für den letzten Lauf wird nach einem verregneten Freitag zumindest am Rennsamstag gutes Wetter erwartet – ob das hilft über das magere Feld hinweg zu sehen wird man abwarten müssen.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Nach dem Ende der Saison in der Belcar Endurance Championship werfen wir einen Blick auf die Endstände der einzelnen Klassen.
In der GTA Klasse dominierte der PK Carsport Audi GT2. Bert und Stienes Longin sowie Peter Guelinchx erzielten 291 Punkte. Zweiter wurde Russel Racing mit ihrem Porsche 992 und Hans Thiers, Jeffrey van Hooydonck und Christoff Corten am Steuer mit 167 Punkten vor dem Totaalplan Racing Lamborghini von Cedric Wauters und Brent Verheyen mit 161 Zählern.
In der GTB Division ging der Pokal an den Tip Top Rent Porsche Cayman von Arthur Peters und Luc de Cock.
Bei den Tourenwagen gewann der TCL Motorsport BMW M2 von Kenny Terclavers und Lars Zaenen den Titel in der TA Klasse. In der TB war der Convents Racing BMW E90 von Davy und Vincent Convents sowie Steve Raymakers siegreich.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Ferrari hat am Wochenende beim Finali Mondiali-Event in Imola sein LMH-Hypercar vorgestellt. Der Ferrari 499P LMH soll nach 50 Jahren Ferrari wieder eine Chance auf einen Gesamt-Sieg in der Topklasse in Le Mans und in der Sportwagen-Weltmeisterschaft ermöglichen. Daher wurde der Wagen in der Farbgestaltung an den 312P von 1972 angelehnt der einer von Ferraris letzten Top-Prototypen in Le Mans war. Daher wird Ferrari auch in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft die beiden Werkswagen auch mit der Nummer 50 und der traditionellen #51 einsetzen.
Der Hybrid Prototyp wird von einem 3l V6-Twin-Turbomotor (ergo mit 499ccm Zylindervolumen) mit Benzindirekteinspritzung und einem 120° Zylinderbankwinkel angetrieben, der seine Kraft über ein 7-Gang Getriebe an die Hinterräder abgibt und an der Frontachse von einem 200kW Elektromotor ergänzt wird, der von einer aus der Formel 1 stammenden 900V Batterie gespeist wird. Das Layout des Verbrennermotors entspricht dem des F296 GT3, wobei der ursprünglich aus dem GT3 stammende Motor gründlich überarbeitet und in Sachen Gehäusestabilität optimiert wurde. Damit benutzt Ferrari wie auch Peugeot (3,5l) und Toyota (2,6l) einen V6-Treibsatz für seinen LMH. Das V6 Konzept setzte sich bezüglich des geplanten 700 PS Konzepts gegen die ebenfalls untersuchten V12 und V8 Varianten durch.
Bei der Karosserie fallen die 3 grossen Heckfinnen am Doppel-Heckflügel auf. Die dreifach geteilte Airbox ist ebenfalls ein Element das den Wagen charakterisiert.
Für 2023 will Ferrari sich vorerst auf die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und Le Mans mit nur 2 Werkswagen konzentrieren. Doch im Hintergrund brodelt schon ein grosses Kundeninteresse das zu einem Kundensportprogramm nach 2023 führen könnnte. Obwohl man ein IMSA-Engagement bislang nicht in Betracht gezogen hat wird das Team von Guiseppe Risi nicht müde zu betonen das man Einsatzmöglichkeiten in Nordamerika prüft. Auch der Iron Lynx Mannschaft werden Ambitionen in den Top-Prototypensport nachgesagt. Wie gross der Markt sein könnte hatte schon Ferraris letzter Prototyp, der 333SP bewiesen von dem man über 40 Kundenfahrzeugen verkaufen konnte.
Wie schon das vorangegangene erste 12h-Rennen im vergangenen Monat wurde der Lauf wieder zu einer Beute des Phoenix Racing Teams. Das Duo Jakub Giermaziak und Kelvin Van Der Linde querte nach 27 absolvierten Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 28s auf die Teamkollegen Frank Stippler und Vincent Kolb. Auf dem dritten und vierten Platz notierte das Schnitzelalm Racing Team mit den Mercedes AMG GT3 des Trios Marcel Marchewicz, Marek Böckmann und Kenneth Heyer sowie dem Duo Terting/Schreiner ebenfalls einen Doppelerfolg und damit das bis dato beste Nordschleifenergebnis der noch jungen Mercedes-Mannschaft.
Dabei profitierten die AMG Piloten allerdings von einer 10 Minuten Zeitstrafe gegen das Falken Duo Tim Heinemann und Martin Ragginger, die zwar die Ziellinie knapp 2 Minuten hinter den Siegern als dritte gekreuzt hatten, wegen eines Vergehens unter Gelb jedoch am Ende auf Platz 7 zurückgestuft wurden. Auf dem 5. Platz kam das belgische Porsche-Duo Alessio Piccariello und Adrien de Leener auf dem Dinamic Motorsports Porsche ins Ziel, die zu Beginn des Rennens lange geführt hatten sich dann aber einem taktischen Schachzug der schnellen Phoenix-Piloten beugen mussten. Die Meuspather Audi Mannschaft hatte eine lange Gelbzonenphase im Klostertal nach einem Unfall in der Startphase genutzt um die Boxenstopps taktisch vorzuziehen.
Dort waren nach einer Kettenreaktion infolge eines Drehers der Prosport RacingAston Martin und der Chrzanowski Racing Porsche in die Leitplanken eingeschlagen, wobei im Gedränge dahinter sowohl der Manthey-Grello-Porsche von Evans preining aus auch der Walkenhorst MotorsportBMW M4-GT3 lädiert zur Box zurückkehren mussten. Trotz der nötigen Reparaturen gelang Walkenhorst mit der #34 am Ende ein 6. Rang. Hinter dem siebtplazierten Falken-Porsche okkupierten die 3 CUP2-Porsches von Avia W&S Motorsport, Mühlner Motorsport und Mathol Racing Racing die restlichen Top-10 Plätze. Knapp an den Top-10 vorbei schrappte im Rennen der von True Racing eingesetzte KTM GT2 auf dem Reinhold Kofler und Maximilian Hofer im Qualifying mit einer 8:58,316 und Qualifikationsrang 5 mehr als nur einen Achtungserfolg erzielt hatten.
Schon im Qualifying hatte sich mit dem Haupt Racing Team AMG GT3 von Lucas Auer, Jordan Love und Arjun Maini ein potentieller Siegkandidat nach einem Einschlag in die Leitschienen vorzeitig abgemeldet. Im Rennen musste dann auch das ein oder andere Porsche GT3-Team die Segel vorzeitig streichen. Falkens #4-Porsche – das neue 992-Modell – wurde schon nach einer Runde als Ausfall notiert. Für Mantheys Grello war nach einem Folgeschaden des Unfalls in der Startphase nach 16 Runden vorzeitig Schuss. In Runde 22 strandete der lange drittplazierte, ebenfalls von Manthey eingesetzte australische EMA-Porsche von Cairoli/Olsen nach einem Leitplankeneinschlag an der Hohen Acht. Schon zuvor hatte die Landgraf Motorsport Mannschaft ihren AMG nach 16 Runden am Galgenkopf abstellen müssen.
Mit nur 97 Startern gab es allerdings einen Wehmutstropfen im amsonsten tadellosen Lauf zu vermelden. Der neue Negativrekord rief umgehend die ILN auf den Plan, die bei einer Krisensitzung in der vergangenen Woche Lösungen für den sich seit langer Zeit abzeichnenden Teilnehmerrückgang der Serie suchte.
Im Kampf um die Meisterschaft der NLS sicherte sich das Adrenalin Motorsport Trio Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas vorzeitig den NLS-Titel 2022. Das Trio das im #500 BMW 330i in der VT2-R+4WD-Klasse antritt kam auf dem 38.ten Gesamtrang ins Ziel und liegt nach einem erneuten Klassensieg nun uneinholbar in Front der Meisterschaftswertung. Damit erringt Adrenalin Motorsport den 5. Fahrertiel in Folge. Für alle 3 Piloten, den 44 jährigen Bendorfer Daniel Zils, den 30 jährigen Norweger Oskar Sandberg und seinem Landsmann Sindre Seetsas ist es der jeweils erste Fahrertitel der Nürburgring Langstrecken Serie.
Die erste Saison des Prototype Cup Germany ist mit einem Titelgewinn des Toksport-WRT Duos Berkey Besler und Marvin Dienst zu Ende gegangen. Dem türkisch-deutschen Duo auf dem Ligier JS P320 LMP3 des Quiddelbacher Teams reichte beim letzten Lauf in Hockenheim ein vierter Platz um den Titel unter Dach und Fach zu bringen. Zuvor hatte der einzig verbleibene Konkurrent, der Ginetta LMP3 des Konrad Motorsport Duos Maximilian Hackländer und Axcil Jefferies nach einem Dreher von Hackländer vorzeitig die Segel streichen müssen. Den Doppelsieg in Hockenheim räumte das Wochenspiegel Team Monschau Duo Thorsten Kratz und Leonard Weiss ab, die sich damit noch auf Platz 2 in der Tabelle verbesserten.
Besler hatte das Titelrennen mit unnötiger Spannung versehen, weil er in Lauf 1 in Hockenheim einer Startkollision mit dem Racing ExperienceDuqueine M30-D08 LMP3 von Sebastian von Gartzen in der Haarnadelkurve zum Opfer fiel. Hinter dem siegreichen WTM-Ligier Duqueine M30-D08 LMP3 holten Hackländer/Jeffries sich P2 vor dem in der Meisterschaft debütierenden MRS GT-Racing Team das den Finnen Rory Penttinen als Solopilot auf dem brandneuen Ligier JS P320 LMP3 der Mannschaft an den Start brachte.
In Lauf 2 wiederholten Kratz/Weiss den Vortagessieg vor Penttinen und dem Racing Experience Duo Sebastian von Gartzen und Gary Hauser.
In der Meisterschaft werden im Endstand Besler/Dienst mit einem Punktestand von 111,5 Zählern vor Weiss/Kratz (97) und dem Mühlner MotorsportDuqueine M30-D08 LMP3-Duo Donar Mundingund Matthias Lüthen notiert. Die Trophy-Wertung für Broncepiloten gewann Matthias Lüthen (208,25 Punkte) vor Thorsten Kratz (183,75) und Gebhardt Ginetta-Pilot Michael Herich (117) Die Junioren-Wertung sicherte sich Donar Munding (166,5) vor WTM-Pilot Leonard Weiss (156,75) und dem Meister-Duo Besler/Dienst (115,5).
Im Saisonverlauf gingen 4 der 8 Siege an das Toksport-WRT-Ligier-Duo, 2 an die Wochenspiegel Team MonschauDuqueine M30-D08 LMP3-Mannschaft und je einer an Mühlner Motorsport sowie Reiter Engineering. Sieglos blieben trotz guter Leistungen die Ginetta-Crews, wobei beim Finale der zweite von Konrad Motorsport eingesetzte Ginetta mit einer besonderen Mission unterwegs war. Das vom US-Amerikanischen Junior Dany Soufi pilotierte Fahrzeug war versuchsweise mit einem Katalysator ausgestattet worden, den man in der deutschen Meisterschaft im kommenden Jahr obligatorisch vorschreiben will. Ob sich dies durchsetzen lässt wird nicht zuletzt auch davon abhängen ob auch in den ACO-Serien ein derartiges Update vorgeschrieben wird.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das vorletzte Rennwochenende der Supercar Challenge Saison fand beim Racing Festival in Spa Francorchamps statt. Für diese Veranstaltung wurden die Klassen gesplittet und mit anderen Rennserien kombiniert. Die Prototypen Klasse fuhr in einem gemeinsamen Feld mit der französischen Funyo Endurance Serie. Somit stand ein interessantes Feld von 26 Prototypen am Start. Die GT Division und die Tourenwagen spannten mit dem BMW M2 Cup zusammen was ein sehr ansehnliches Rennen mit 50 Fahrzeugen nach sich zog.
Die ersten Läufe fanden Samstags bei regnerischen Bedingungen statt. Nach 21 Runden siegten Thomas Pissens und Alex Cascatau im Deldiche Racing Norma vor Gary Hauser und Lea Maurer im Norma LMP3 sowie Max Aschoff im Ginetta LMP3. Martin Lucas gewann im Domec Racing Radical SR3 die Radical Klasse. Bei den Funyo´s ging der Sieg an Pegasus Racing. In der GT Klasse gab es einen Doppelsieg für Koopman Racing mit ihren BMW M6. Bart Arendsen triumphierte vor Mex Jansen. Dritte wurden die Markenkollegen Bas Shouten und Ted van Vliet. Mit diesem Resultat ist Arendsen vorzeitig Champion in der GT Division. Bei den Tourenwagen siegte der Febo Racing Hyundai TCR mit Dennis de Borst und Stan van Oord. Auch hier knallten nach dem Rennen die Sektkorken denn Dennis de Borst gewann damit den Titel in der Supersport 1 Klasse.
Bis zum zweiten Rennen am Sonntag war die Strecke abgetrocknet. Diesmal war es der Racing Experiance Norma LMP3 von Gary Hauser und Lea Maurer der nach 22 Rennrunden als Sieger die Ziellinie überquerte. Mit knapp einer Minute Rückstand belegte der T2 Racing Norma von Ivan Ruggiero und Oliver Bertels den zweiten Platz vor dem Deldiche Racing Norma von Luc de Cock und Sam Dejoghe. Martin Lucas siegte erneut in der Radical Kategorie. Bei den Funyo´s war DAFA Racing erfolgreich. In der GT Klasse war erneute Bart Arendsen im Koopman BMW M6 erfolgreich vor Roger Grouwels im Bentley und Max Tubben in seiner Silhouette. Dennis de Borst und Stan van Oord konnten im Hyundai TCR den Sieg bei den Tourenwagen vom Vortag wiederholen.
Das Saisonfinale findet am letzten Oktober Wochenende in Assen statt.
Nach dem Nürburgring im letzten Jahr, wir erinnern uns an die Terminverschiebung wegen der Katastrophe an der Ahr, ist der Hockenheimring in diesem Jahr wieder der Schauplatz des Finales der Int. Deutschen GT-Meisterschaft. Klarer Favorit für den Titel ist der aktuelle Spitzenreiter Raffaele Marciello, wohl einer der besten GT3-Piloten der Welt. Der Mercedes-AMG-Werksfahrer hat vor den letzten beiden Rennen einen Vorsprung von 42 Punkten. Aber auch eine so komfortable Führung ist keine Meisterschaftsgarantie.
Die engsten Verfolger, Christian Engelhart und Ayhancan Güven, wollen im Porsche 911 GT3 R, den Tabellenführer massiv unter Druck setzen und das Blatt in letzter Sekunde noch zu ihren Gunsten wenden.
Fabian Schiller und Jules Gounon haben zwar insgesamt drei Saisonsiege zu verbuchen, allerdings haben sie im Laufe der Saison möglicherweise zu viele Punkte liegen lassen. Ihr Rückstand von 53 Zählern dürfte für die super schnellen Mercedes-AMG-Piloten nur schwer aufzuholen sein. Nicht viel anders sieht es bei den Lamborghini Piloten Jack Aitken und Albert Costa Balboa von Emil Frey Racing aus, die nur einen Zähler dahinter Platz vier belegen.
In der Pirelli-Junior-Wertung liegt Ben Green, von Schubert Motorsport, auf P1. Er führt mit 22 Punkten vor seinem Fahrerkollegen Niklas Krütten, der wegen einer Terminüberschneidung ein Rennwochenende auslassen musste und so Green, mit dem er sich beim Finale wieder das Cockpit des BMW M4 GT3 #10 teilt, nicht mehr einholen kann. Gleiches gilt auch für Kim-Luis Schramm, Joel Sturm und Fabian Schiller, die aufgrund der Fahrereinstufung ihrer jeweiligen Teamkollegen, nicht mehr in der Lage sind, die nötigen Zähler zu holen. Anders Mick Wishofer und Konsta Lappalainen sowie ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Jan Marschalkowski, die zumindest noch rechnerisch eine Chance auf den Titelgewinn haben.
Wie immer, gibt es auch am Hockenheimring Änderungen im Starterfeld. Das Team Seyffarth Motorsport wird beim Finale am Wochenende zu einem Gaststart ins GT Masters zurückkehren. Am Steuer des Audi R8 LMS GT3 evo II mit der #77 werden Robin Rogalski und Fréderic Vervisch Platz nehmen.
Keyfacts, Hockenheimring Baden-Württemberg, Hockenheim, Saisonrennen 13 und 14 von 14 • Streckenlänge: 4.574 Meter • Layout: 17 Kurven (neun Rechts-, acht Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren • Sieger 2021, Rennen 1: Mirko Bortolotti/Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo) • Sieger 2021, Rennen 2: Rolf Ineichen/Franck Perera (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo)
ADAC GT Masters am Hockenheimring im TV und im Stream: Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.
Der von 120 Fahrzeugen bestrittene 54. ZEWOTHERM ADAC Barbarossapreis, der 6.Lauf des 8 Rennen umfassenden Kalenders der Nordschleifenserie endete mit einem Doppelsieg des Phoenix-Teams. Der #16 Audi R8 LMS GT3 des Trios Jakub Giermaziak, Kim-Luis Schramm und Luca Engstler siegte am Ende nach 28 Runden mit 22s Vorsprung auf die Teamkollegen Frank Stippler und Vincent Kolb im #5 Audi.
Entscheidend für den Sieg war das die beiden Audi aufgrund der nassen Auftaktphase den Reifenwechsel auf Slicks in einem kurzen Stint zu Rennbeginn vorzogen. Mit weiteren 83s Rückstand kam der neue GT3-Porsche von Manthey Racing mit den Piloten Julian Andlauer und Frederic Makowiecki als Dritter bei seinem Renndebüt ins Ziel. Das noch nicht als GT3 homologierte Fahrzeug war in der SP-X-Klasse unterwegs.
Hinter dem viertplazierten Schnitzelalm Racing AMG des Duos Terting/Schreiner kam auf P5 der Aston Martin der Prosport Racing Mannschaft mit Christoph Breuer und Nico Verdonck als Sieger der SP9-Pro-Am ins Ziel. Dahinter entschied sich der CUP2-Klassensieg mit nur 5s Vorsprung zugunsten des KKrämer Racing Porsches der die AVIA W&S-Mannschaft auf Distanz halten konnte. Die Top-10 komplettierten der Huber Racing Porsche, der Black Falcon Team Identica Porsche und der True Racing SP-X KTM.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Im Rahmen der Euro Nascar fand in Zolder das Saisonfinale der Belcar Endurance Championship statt. Mit 24 Teilnehmern war das Feld etwas größer als zuletzt. Allerdings muss man diese Saison als flop bezeichnen was die Starterzahlen angeht. Das Streichen der CN Prototypen Klasse hat sich als Reinfall erwiesen.
Der Totaalplan Racing Lamborghini von Cedric Wauters und Brent Verhayen erziehlte im Qualiying die Bestzeit. Das Rennen gewann hingegen wieder einmal der PK Carsport Audi GT2 von Bert und Stienes Longin sowie Peter Guelinckx. Nach 72 Runden betrug der Vorsprung vor dem Belgium Racing Porsche von Dylan Derdaele und Michael Cool 4 Sekunden. Dritter wurde der Russel Racing Porsche mit Hans Thier, Jeffrey van Hooydonck und Christoff Corten am Steuer. Der Tip Top Rent Porsche Cayman GT4 von Arthur Peters und Gunter Van den Bergh gewann die GTB Klasse. Bei den Tourenwagen siegte der Stevens Motorsport BMW.
Nach drei Siegen in fünf Saisonrennen gewann PK Carsport verdienter Weise die Belcar Meisterschaft 2022. Es bleibt zu hoffen dass sich die Starterzahlen im kommenden Jahr wieder steigern.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Bei der Trophy of the Dunes in Zandvoort fand das nächste Rennwochenende der Supercar Challenge statt zu welchem 34 Fahrzeuge angereist waren.
Es sollte das perfekte Wochenende für das Koopman Racing Team mit seinen beiden BMW M6 werden. Sowohl im Zeittraining als auch in beiden Rennen war Mex Jansen nicht zu schlagen. Zweiter wurde jeweils sein Teamkollege Bart Arendsen. Im Samstagsrennen komplettierte Bob Herber im Bentley das Podium. Im zweiten Rennen am Sonntag wurde Max Tubben diese Ehre zu Teil. Am Samstag ging der Sieg in der Supersport 1 Klasse an Eddie van Dam im MV Motorsport Radical. Gilles van Houtum gewann in einem weiteren Koopmann Racing BMW die Supersport 2. In der Sport Division war Mark Jobst in seiner Silhouette erfolgreich. Am Sonntag gewannen Dennis de Borst und Stan van Oord im Febo Racing Hyundai TCR die SS1 Klasse. Der Sieg in der SS2 ging an Laurens Witt im Cupra TCR. Jan Berry Drenth gewann mit seiner Silhouette die Sport Division.