Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das vorletzte Saisonrennen der Belcar Endurance Championship fand letzte Woche am Nürburgring statt. Gerade einmal 17 Fahrzeuge hatten den Weg in die Eifel gefunden. Im Zeittraining sicherte sich der Totaalplan Racing Lamborghini von Cedric Wauters und Brent Verheyen die Pole Position.
Auch im Rennen waren die beiden nicht zu besiegen. Nach 58 Runden gewannen sie mit 38 Sekunden Vorsprung vor dem Russel Racing Porsche von Jeffrey van Hooydonck und Christoff Corten. Der Belgium Racing Porsche von Kris und Koen Wauters komplettierte das Podium. John de Wilde belegte im Speedlover Porsche den vierten Platz. Dahinter gewannen Arthur Peters und Benjamin de Cock im Tip Top Rent Porsche Cayman die GTB Klasse. Marco Petry und Bernd Küpper siegten im BMW M3 in der großen Tourenwagen Klasse. In der kleinen waren Tom und Guido Werckx erfolgreich.
Das Saisonfinale findet am 9. Oktober im Rahmen der Euro Nascar in Zolder statt.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die beiden ADAC GT-Masters-Läufe am Sachsenring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) dürfte aus Sicht von Mercedes optimal gelaufen sein. 2 Doppel Siege – durch den ZVO AMG von Schiller/Gounon und dem Landgraf-Duo Marciello/Juncadella einerseits sowie dem zweiten ZVO-AMG von Marschalkowski/Dienst und dem Landgraf AMG haben zumindest in der Fahrerwertung AMG Werkspilot Raffaele Marciello ein „Birdy“ in Bezug auf den Fahrertitel für das Finale am Hockenheimring beschert. Bei 42 Punkten Vorsprung in der Fahrerwertung reichen Marciello 7 Punkte aus der Finalrunde um den Titel entgültig einzusacken. Für den 28 jährigen in Zürich geborenen Italiener lief das Rennen in Hohenstein Ernsttal perfekt da alle direkten Gegner schwächelten bzw. vom Pech verfolgt wurden. Besonders der 2.Lauf in dem es gleich 5 Ausfälle gab, brach den Teams von ZVO, Joos und Land das Genick in Bezug auf die Chancen in der Fahrerwertung.
In der Teamwertung hingegen sieht es ganz anders aus. Hier liegen nach den beiden Läufen am Sachsenring das Emil Frey Racing-Team und das Mann-Filter Team Landgraf mit 181 Punkten gleichauf und mit der Land Motorsport Mannschaft (160) liegt noch ein drittes Team in Schlagdistanz.
Eine Vorentscheidung ist hingegen in der Juniorwertung gefallen. Hier hat sich Schubert-Pilot Ben Green in Abwesenheit seines Partners Nicklas Krütten (der bei der ELMS in Spa-Francorchamps weilte) entscheidend absetzen können und nun schon 52,5 Punkte auf seinen nächsten Verfolger Kim Luis Schramm herausfahren können.
Das Finale findet in 4 Wochen am Hockenheimring statt. Es könnte mit dem dritten Fahrertitel für Mercedes und dem zweiten eines italienischen Piloten (nach Diego Alessi 2013) enden. Wie es ausgeht wird auch hier auf unseren Seiten in einem entsprechenden Rennbericht nachzulesen sein.
Der Wagen soll demnach von ejnem Twin-Turbo V8-Motor mit 90° Zylinderbankwinkel befeuert werden. Allerdings soll der Motor nicht mit dem des Porsche 963 identisch sein der wie berichtet auf einem ursprünglich aus dem RS Spyder LMP2 stammenden 4,2l V8 basiert. Der mit dem Einheits-Hybrid-Aggregat ausgestattete Motor wird 500 PS leisten und soll auch im Nachfolger des Huracans in der Serie zum Einsatz kommen, welcher derzeit von einem 5,2l V10 befeuert wird. Daher ist es wahrscheinlicher das das LMDh-Aggregat auf dem 4l V8 Biturbo des Lamborgini Urus SUV basieren könnte.
Das Chassis des Lamborghinis wird dabei von Ligier gefertigt, wobei das Monocoque in Italien von HP Composites – einer Tochterfirma von Ligier - produziert wird, die als Langjähriger Partner der Squadra Corse bereits die Lamborghini Huracán GT3 evo und Lamborghini Huracán Supertropheo ausgestattet haben. Für das LMDh-Programm sind bereits die beiden Werkspiloten Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli als Entwicklungs- und Einsatzpiloten des neuen Boliden bestätigt worden.
Laut Lamborghini will man in beiden Serien die Wagen jeweils durch ein einziges Team einsetzen lassen das sowohl das IMSA- als auch das WEC-Program stemmen soll. Das Programm war nach langer Zeit der Spekulation erst im Mai dieses Jahres bestätigt worden. Das Debüt soll wahrscheinlich bei den 12h in Sebring 2024 erfolgen.
So langsam spitzt sich der Titelkampf zu. Der aktuelle Spitzenreiter in der Meisterschaft, Raffaele Marciello im Mercedes-AMG und gerade frisch gebackener Pro-Champion der GTWC, hat sich einen zehn-Punkte-Vorsprung herausgearbeitet. Seine beiden schärfsten Verfolger, Christian Engelhart und Ayhancan Güven im Joos Porsche, werden alles daransetzen, diesen Vorsprung zu verringern. Allerdings ist der Mercedes-AMG ist auf der Strecke in der Nähe von Hohenstein-Ernstthal, der Geburtsstadt von Karl May, traditionell stark.
Auf Position drei in der Gesamtwertung haben sich die beiden Lamborghini Piloten Jack Aitken und Albert Costa Balboa etabliert. Auch sie haben den Kampf noch lange nicht aufgegeben. Im Gegenteil, zwei zweite Plätze beim letzten Treffen am Lausitzring, sprechen eine deutliche Sprache.
Und dann wäre da noch das Team von Tobias Paul aus Dresden, dem Vater von Maximilian Paul, einem der stärksten Fahrer im Lamborghini Huracán. Paul Motorsport kann sich quasi über ein zweites Heimrennen in Folge freuen und möchte an die starke Leistung in der Lausitz anknüpfen.
Keyfacts, Sachsenring, Hohenstein-Ernstthal, Saisonrennen 11 und 12 von 14
Streckenlänge: 3.645 Meter
Layout: 14 Kurven (vier Rechts-, zehn Linkskurven), gegen den Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2021, Rennen 1: Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R) Sieger 2021, Rennen 2: Igor Jakob Walilko/Jules Gounon (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Ra-cing, Mercedes-AMG GT3 Evo)
ADAC GT Masters am Sachsenring im TV und im Stream: Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.
Bei der 23. Ausgabe der 24 Stunden von Barcelona holt sich das WTM Racing-Team den Sieg: Georg und Leonard Weiss, Nicolas Varrone, Daniel Keilwitz und Indy Dontje siegen beim letzten Renneinsatz für das Team mit dem Ferrari 488 GT3. Ein bis auf eine Berührung problemfreies Rennen hat am Ende zu einer Runde Vorsprung auf den Audi R8 LMS GT3 Evo II von Phoenix Racing (Doppelmayr, Kaffer, Erhart, Herberger) geführt. Auf Rang drei ist der Mercedes-AMG GT3 Evo von CP Racing (Putman, Espenlaub, Foster, Lewis) eingelaufen. Auf Gesamtrang 15 sieht Hofor Racing das Ziel. Die Mannschaft hat das Comeback mit ihrem Mercedes-AMG GT3 gegeben, trotz Aufhängungs- und Auspuffschadens hat man nicht aufgegeben und wurde mit dem "Spirit of the Race Award" ausgezeichnet. Mit technischen Defekten leider ausgefallen sind der Herberth Motorsport-Porsche 911 GT3 R sowie der ST Racing-BMW M4 GT3 - beide in aussichtsreicher Position liegend.
Der Sieg in der 992-Klasse ging an die Familie Redant im Red Ant-Porsche, die 991-Klasse konnte Willi Motorsport by Ebimotors für sich entscheiden. Einen deutlichen Klassensieg in der GTX konnte Leipert Motorsport mit dem Lamborghini Huracan Super Trofeo holen, mit 48 Runden Vorsprung auf die Markenkollegen von RD signs; das litauische Team wurde von einer Kollision direkt beim Start bereits früh zurückgeworfen. Der GT4-Sieg geht an den Mercedes-AMG GT4 von AtlasBX Motorsports.
Das Team BBR sichert sich auch in Barcelona den Sieg in der TCR-Kategorie. Die rein thailändische Fahrerbesatzungen Phuakkarawut, Kusiri, Kusiri, Supaphongs, Leewattanavalagul im aktuellen Cupra Leon Competición TCR siegen vor den Teamkollegen im "alten" Cupra TCR. Als einzige Starter gewinnt Hofor Racing by Bonk Motorsport die TC-Klasse.
Als nächste und letzte Runde ist das 12 Stunden Rennen in Kuwait am ersten Dezemberwochenende geplant.
Mit einem Teilnehmerfeld von 121 Teams startet am kommenden Wochenende zum ersten mal seit über 30 Jahren wieder ein neuer Event im Kalender der Nürburgring Langstrecken Serie. Das 12h-Rennen beerbt im Kalender die beiden Veranstaltungen des AC Altkreis Schwelm e.V. im ADAC – den 62 mal ausgetragenen ADAC ACAS Cup – und des Dortmunder MC e.V. im ADAC – der 59 mal das Reinoldus Langstreckenrennen ausrichtete. Dabei wird der Event bei seiner ersten Ausgabe von den beiden Clubs gemeinsam durchgeführt. Bereits im letzten Jahr war das Rennen angekündigt worden, wobei wir schon damals auf die Beweggründe der Veranstalter für die Zusammenlegung eingegangen waren.
Für die erste Ausgabe kämpfen allerdings lediglich 15 GT3 Mannschaften um den Gesamtsieg, was angesichts der sicherlich ungeplanten Terminüberschneidungen mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft , der DTM, der GT-Open und der Creventic 24 Stunden-Serie im Nachhinein erklärlich ist. 4 Audi (2 * Phoenix und 2* Lionspeed by Car-Collection), 3 Porsche (2*Falken und der Huber-Porsche), 3 Mercedes AMG GT3 von Schnitzelalm Racing und Landgraf Motorsport, 2 BMW der Walkenhorst Motorsport Mannschaft, 2 Ferrari von Octane 126 und racing one sowie ein Aston Martin von Prosport Racing bedeuten das schon mal 6 Hersteller in den Kampf um die Top 10 Plätze involviert sind.
Daneben starten in den Cup-Klassen 14 Teilnehmer in der CUP2 für Porsche-Cup-Fahrzeuge die von 2 SP2-Porsches flankiert werden und weitere 12 Cayman in der Cup 3 Cayman-Trophy, was seitens der „Porsche Endurance Trophy 26 Teilnehmer ergibt. Hinzu kommen 3 KTM im CUPX, 4 BMW M2 im entsprechenden Cup, 8 BMW M240i im wiedererstarkten Cup für diese Fahrzeuge In der SP10 werden 6 GT4-Fahrzeuge erwartet. Dafür ist lediglich ein SP8 Aston Martin genannt. Der SP Pro Lexus LC dürfte ein bei den Fans gerne gesehener Farbtupfer im feld sein. Auch die Klassen SP3 (7 Teams) und SP3T (5) sind relativ gut besetzt. Ein Gruppe H Auto und 4 AT-Teams
Bei den Produktionsserienwagen verzeichnen wir 2 V6-Caymans, 7 V5-Caymans, 2 VT3-Caymans, sowie 7 Front und 10 Heck-angetriebene Fahrzeuge in der VT2. 3 V4 Fahrzeuge sind hingegen alles was von der ehemaligen Meistermacherklasse übrig geblieben sind. Um die maximale Punkteausbeute kämpfen am Wochenende somit Fahrer aus sieben Klassen die jeweils 7 oder mehr Starter ausweisen. Dies sind die VT2-FWD, VT2-R+4WD, SP3, SP9, BMW M240i, CUP2 und CUP3. 30 Zähler gibt es für den Sieg in einer Klasse mit mehr als sieben Fahrzeugen.
Die Besonderheit dabei ist, dass die Fahrzeuge am Sonntagmorgen in den Intervallen wieder auf die Rennstrecke gehen, wie sie am Samstagabend um 20:30 Uhr abgewinkt wurden. Die Prozedur ist mit dem Verfolgungsrennen beim Biathlon vergleichbar. Am Samstagabend wird die Start-Ziel-Gerade nach dem Abwinken zum Parc Fermé. Über Nacht darf an den Boliden nicht geschraubt werden. Am Sonntagmorgen ziehen dann alle Fahrzeuge in die Boxengasse vor, wo sie sich nach dem Zieleinlauf sortiert in drei Reihen aufstellen. Der Sieger von Teil eins startet als Erster aus der Boxengasse und die weiteren Fahrzeuge folgen in dem Abstand, den sie beim Überqueren der Ziellinie am Samstag hatten. Es gilt dann auf der gesamten Strecke Code-60. Sobald alle Fahrzeuge das Rennen aufgenommen haben, wird die Geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben und die Jagd geht weiter.
Auch der Zeitplan der Veranstaltung unterscheidet sich wesentlich von dem konventioneller Nürburgring Langstrecken Serie-Rennen. Nach einem 2-stündigen Qualifying das am Samstag von 9-11 Uhr (also 30 Minuten später wie sonst) startet wird der erste 6-stündige Rennabschnitt am Samstag erst um 14.30 gestartet. Am Sonntag erfolgt schon um 10 Uhr der Restart.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am kommenden Wochenende absolviert die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft mit den 6h von Fuji, dem 5.Saisonlauf die vorletzte Runde der diesjährigen Meisterschaft. Mit 36 Wagen treten 2 Teams weniger als noch bei der letzten Runde in Monza an. Dies sind der Glickenhaus LMH – die amerikanische Mannschaft hatte schon im Vorfeld der Meisterschaft den Start bei der einzigen asiatischen Runde ausgeschlossen - und der ARC Bratislava-Oreca. Amsonsten treten bei de japanischen Runde die selben Mannschaften wie auch zuletzt in Monza an.
Auch bei den teilnehmenden Piloten bleibt es bei den gewohnten Gesichtern und Namen. Lediglich 4 Umbesetzungen sind zu vermelden. Auf dem Vector Sport Oreca LMP2 ersetzt Renger van der Zande den schweizer Nico Müller. René Rast, der just von Audi zu BMW wechselte räumt seinen Platz im Team WRTOreca zugunsten von Dries Vanthoor. Auf dem #91 Porsche kehrt der in Monza noch wegen einer COVID-Infektion verhinderte Richard Lietz zurück. Und Davide Rigon wird auf dem #54 GTE-AM-Ferrrai von AF Corse anstelle von Nicolas Cassidy ins Steuer greifen.
Für das Rennen hat sich der ACO eine neue BoP überlegt. Alpine muss nach dem Sieg in Monza über die Toyota nun in Japan auf der Heimstrecke der Japaner mit 34 PS weniger klar kommen. Peugeot und Toyota dürfen im Gegenzug 18 bzw. 17 kg ausladen. Bei den GTE-Pro muss Corvette 10kg mehr zuladen. Porsche darf hingegen 5kg ausladen und bekommt 2 0,4mm grössere Restriktoren.
Das Rennen wird am Sonntag um 4 Uhr Nachts MEZ gestartet und über die ganze Länge hinweg ab 3.30 Uhr auf Eurosport1 übertragen. Um 7.30 MEZ am Samstag findet das Qualifying statt.
Noch stärker konnten sich allerdings Marciellos Mercedes-AMG Gefährten vom Drago Racing Team ZvO, Jules Gounon und Fabian Schiller #4, in der Tabelle verbessern. Sie schafften am Nürburgring den Sprung von P12 auf P2 der Meisterschaftswertung.
Auch die Dritten der Meisterschaft, Christian Engelhart und Ayhancan Güven im Porsche #91, vom Team Joos Sportwagentechnik sowie ihre Markenkollegen Sven Müller und Joel Sturm #22, vom Team Allied Racing, auf Rang Vier, sind noch mittendrin im diesjährigen Titelkampf.
Einer der Hauptacts der laufenden Saison, Niklas Krütten und Ben Green, im neuen BMW M4 GT3 #10 von Torsten Schubert, hatte am Ring ein wenig „verwachst“. Trotz einer Strafversetzung und anderen Widerwärtigkeiten, konnten sie sich auf P5 der Gesamtwertung und P1 der Junior-Wertung halten.
Auf dem Lausitzring hat das Team Paul Motorsport aus Dresden sein Heimspiel. Tobias Pauls Sohn Maximilian, zeigt auch in diesem Jahr eine konstant hochklassige Leistung und muss sich keinesfalls vor einem der Lamborghini-Werksfahrer verstecken. An seiner Seite ist auch in der Lausitz, Marco Mapelli im Huracán #71 unterwegs.
Einen Gaststart absolviert das italienische Team Dinamic Motorsport mit einem Porsche 911 GT3 R und Klaus Bachler und Adrien De Leener am Steuer der #11. Außerdem gibt es personelle Änderungen innerhalb der Mercedes-AMG Truppe. Daniel Juncadella rückt an die Seite von Raffaele Marciello im MANN-FILTER Auto #48, seinen Platz neben Jan Marschalkowski bei Team ZvO in der #8 übernimmt ebenfalls ein alter Bekannter, Marvin Dienst. Welcome back!
Keyfacts, Lausitzring, Klettwitz, Saisonrennen 9 und 10 von 14 Streckenlänge: 3.478 Meter Layout: 12 Kurven (fünf Rechts-, sieben Linkskurven), gegen den Uhrzeigersinn befahren Sieger 2021, Rennen 1: Ricardo Feller/Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS Evo) Sieger 2021, Rennen 2: Igor Walilko/Jules Gounon (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo)
ADAC GT Masters am Lausitzring im TV und im Stream: Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, können die Rennen live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das 24 Stunden Rennen von Zolder stellte wie jedes Jahr das Saison Highlight der Belcar EnduranceChampionship dar. Mit 36 Fahrzeugen stand bei der bereits 38.Ausgabe des Klassikers auch das größte Feld des Jahres am Start. Traditionell fand das gesamte Training einschließlich der Super Pole am Donnerstag statt. In dieser stellte Cedric Wauters den Totaalplan Racing Lamborghini auf die Pole Position. Auf der vier Kilometer langen Strecke war er fünf tausendstel Sekunden schneller als Dries Vanthoor im PK Carsport Audi GT2. Die drittbeste Zeit erzielte Kevin Abbring im Red Ant Racing Porsche. In der GTB Klasse war der Tip Top Rent Porsche Cayman GT4 schnellster. Bei den Tourenwagen erzielte der JJ Motorsport BMW M2 die Bestzeit.
Als am Samstag um 16 Uhr die Startampel auf grün sprang übernahm Bert Longin im PK Carsport Audi gleich die Führung. Nach knapp zwei Stunden wurde das Rennen mit der roten Flagge gestoppt nach einem Unfall zwischen dem Xwift Racing BMW und dem NGT Racing Porsche bei welchem sich der Porsche mehrfach überschlug. Zum Glück blieben alle Beteiligten unverletzt. Nach rund 20 Minuten konnte das Rennen fortgesetzt werden. Als nach 6 Stunden die erste Punktvergabe des Rennen statt fand lag Dries Vanthoor im PK Carsport Audi an der Spitze mit 25 Sekunden Vorsprung vor Sam Dejonghe im Red Ant Racing Porsche. Die Nacht in Zolder zog einige Safty Car Phasen und auch eine weitere kurze Unterbrechung nach sich. Nach 12 Rennstunden wurden ein zweites Mal Meisterschaftspunkte vergeben. Erneut räumte der PK Carsport Audi die meisten davon ab. Man führte zu dieser Zeit mit einer Runde Vorsprung vor dem Q1 Racing Porsche. Diese Führung konnte man im Verlauf des Sonntages weiter ausbauen.
Nach 772 Runden überquerten Dries Vanthoor, Bert & Stienes Longin, Peter Guelinckx und Nicolas Saelens im PK Carsport Audi GT2 als Sieger die Ziellinie. Der Triumph markierte den ersten Sieg eines GT2-Fahrzeugs bei einem 24h-Rennen. Am Ende betrug der Vorsprung auf den Q1 Racing Porsche von Filip Teunkens, Jan Lauryssen, Tommy Rau und Florian Latorre 3 Runden. Dritter wurde der Belgium Racing Porsche mit Marc Goossens, Nico Verdonck, Michiel Haverans und Rodrigue Gillion am Steuer vor dem Russel Racing Porsche von Hans und Frank Thiers, Jeffrey van Hooydonck, Christoff Corten und Stijn Lowette gefolgt vom zweiten Belgium Racing Porsche von Kenneth Heyer, Dylan Derdaele, Michael Cool und Ziad Geris sowie dem Red Ant Racing Porsche der Familie Redant und Sam Dejonghe. Für Bert Longin war es der siebte Sieg bei den 24 Stunden von Zolder. Damit ist er nun alleiniger Rekordsieger dieses Rennens. Für Marc Goossens und Anthony Kumpen stehen jeweils sechs Siege zu Buche. In der GTB Klasse gab es einen Doppelsieg für das Xwift Racing Events Team mit ihren beiden Ligier JS2R. Frank Wilsen, Tim Jacobs, Steven Dewulf und Matthijs Wouters siegten vor Tim de Borle, Pieter Denys, Peter Houben und Geert Decnijf. Das Podium komplettierte der Tip Top Rent Porsche Cayman GT4. Der JJ Motorsport BMW M2 gewann die große Tourenwagen Klasse. In der kleinen Tourenwagen Division war der Convents Racing BMW E90 erfolgreich.
Das nächste Belcar Rennen findet am 18. September auf dem Nürburgring statt. (Bildquelle: Belcar)
Maserati hat unseren Kollegen von Sportscar 365 gegenüber konkrete Pläne zum angekündigten Renndebüt des im August 2020 vorgestellten MC20-Supersportwagens offenbart. Demnach soll die erste Wettbewerbsversion des neuen Top-Sportwagens der zum Stellantis-Konzern gehörenden Marke nicht in der GT3- oder GT4-Klasse sondern in der neuen SRO-Kategorie der GT2 an den Start gebracht werden. Die ersten Wagen sollen in der Mitte der kommenden Saison 2023 in der neuen Kategorie debütieren. Damit würde das Debüt entweder bei den im Sommer gelegenen Runden in Dijon-Prenois , Valencia oder Spa-Francorchamps erfolgen.
Gemäß dem kommunizierten Entwicklungszeitplan will Maserati im September mit den Entwürfen und dem Design der GT2-Komponenten beginnen, ehe man im kommenden Frühjahr erste Tests auf der Strecke absolvieren will. Dort wird Andrea Bertolini als Chef-Testpilot fungieren. Erst wenn man dann eine genügend grosse Datenbasis zu besitzen glaubt, soll der erste Wettbewerbseinsatz erfolgen.
Während die Basis des GT2 auf dem Strassenmodell des Maserati-Top-Modells fusst, wird es einige speziell auf die GT2 zugeschnittene Modifikationen geben. So soll der eigenentwickelte 630 PS starke 3l V6-Biturbo-Motor mit kleinen Eingriffen effizienter getrimmt werden damit die 50 minütigen Rennen ohne Tankstopps von den Einsatzgeräten überstanden werden können. Der Abtrieb soll durch aerodynamische Eingriffe besser auf die Achsen verteilt werden. Das Leistungsgewicht ist angesichts des Carbon-Monocoques des Wagens ohnehin schon eine gute Basis für die Kategorie.
Maserati plant insgesamt 50 Wagen in der neuen Kategorie an den Start zu bringen. Das GT2 Modell, dessen Preis noch nicht bekannt gemacht wurde, ist dabei nur ein Baustein im Motorsport Comeback der italienischen Marke die zuletzt mit dem MC12 GT1 Geschichte schieb. Daneben will man 2023 auch in der Formel E antreten und einen „Project 24“ genannten Trackday-Wagen für Sammler anbieten der ebenfalls auf dem MC20 beruht , allerdings um 110PS stärker ausfallen soll.
Damit steigt Maserati nun offiziell als 6. Hersteller nach Audi, Porsche, KTM, Lamborghini und Brabham in die GT2-Kategorie ein. Zwar hat auch AMG mit dem „Track-Series“ eine GT2-kompatible Version des Mercedes AMG GT4 vorgestellt, dieser fehlt allerdings noch eine offizielle Homologation. Mit der in Spa-Francorchamps angekündigten GT2-Am-Klasse innerhalb der Intercontinental GT Challenge 2023 wird der Kategorie eine weitere prestigeträchtige Bühne neben der Fanatec GT2-Europa-Meisterschaft geschaffen, die beim letzten Lauf in Spa-Francorchamps allerdings immer noch gerade mal ein Dutzend Starter aufwies.