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WEC 2015 - der Nürburgring ist dabei!

FIA und ACO haben am vergangenen Wochenende am Rande der WEC-Runde in Fuji den Kalender der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2015 vorgestellt. Dieser dürfte die Hersteller als auch die deutschen Fans zum Jubeln gebracht haben, denn bei einer gleichbleibenden Anzahl an Rennen wird eine Überseerunde durch ein weiteres europäisches Rennen ersetzt – und das ist in diesem Fall ein Lauf am Nürburgring! Als Nebeneffekt wird die Sommerpause zwischen Le Mans und der 4. Runde der Meisterschaft verkürzt. Der Ring bekommt also seine traditionelle Runde als Le Mans-Revanche zugewiesen. Damit würde nach 6-jähriger Pause zum ersten Mal seit 2009 (Foto) wieder eine ACO-Runde am Ring statt finden.

Möglich wurde die Umgestaltung weil der Kurs in Sao Paulo einen weitreichenden Umbau seiner Boxenanlage plant. Die Nürburgring-Runde findet daher am 30.8 statt. Das in diesem Jahr in Brasilien statt findende Saisonfinale verschiebt sich wieder auf das Rennen in Bahrein. Eine neue Runde in Nordamerika ist erst mal entgegen lautender Planungen nicht vorgesehen. Der dafür vorgesehene Wunschkandidat Montreal muss im kommenden Jahr ebenfalls F1-bedingte Umbauten an der Strecke vorsehen, die die Premiere auf mindestens 2017 verschieben.

Der volle Kalender lautet wie folgt:
27-28.3: Testtag HTTT
12.4: Silverstone
2.5: Spa-Francorchamps
31.5: Testtag Le Mans
13-14.6: 24 Stunden Rennen von Le Mans
30.8: Nürburgring
19.9: Austin
11.10: Fuji
1.11: Shanghai
21.11: Bahrain

Supercar Challenge Spa Rennen 2

dscspastartr2.jpgIm zweiten Lauf der Supercar Challenge am Sonntag vor einer Woche zeigte sich das Wetter in Spa von seiner altbekannten Seite. Nach den für diese Jahreszeit ungewohnten sonnigen 23 Grad am Samstag zeigte das Thermometer Sonntag lediglich noch 11 Grad. Dazu sorgte ein anhaltender Landregen sowie ein leichter Wind neben der feuchten Strecke für die Fahrer auch für richtig ungemütliche Bedingungen für die Zuschauer. Somit hatte man nach den zwei schönen Tagen zuvor „endlich richtiges Spa feeling".

Das Regenrennen in Spa regelmäßig chaotisch verlaufen ist allgemein bekannt. Das war auch dieses Mal der Fall . Allerdings waren es keine Unfälle und Safty Car Phasen die für durcheinander sorgten, sondern viele Fehler beim Einhalten der Boxenstopp Regularien. Dieses zog einige Strafen nach sich und führte dazu, dass der Sieger des Rennens dritter wurde, der eigentlich zweitplatzierte trotz Durchfahrtstrafe das Rennen noch gewann und der drittplatzierte den Sieg nur um 0,2 Sekunden verpasste.

Die Vortagessieger Balfe/Keen starteten mit ihrem Ferrari von der Pole aus ins Rennen. Es entwickelte sich auf nasser Strecke ein spannendes Rennen. Bis zum Pflichtboxenstopp wechselten sich beide Ferraris, die Viper und Kelvin Snoeks Volvo an der Spitze ab. Snoeks kam als letztes der Top Fahrzeuge in Führung liegend an die Box. Allerdings war das Boxenstopp Fenster bereits geschlossen. Die daraus resultierende Strafe konnte er nicht mehr absitzen da er direkt danach den Volvo mit einem technischen Defekt abstellen musste. Bouwhuis im BMW Z4 übernahm die Führung vor dem Ferrari von Bob Herber. Allerdings bekamen auch diese beiden eine Strafe und somit hatten plötzlich auch der Balfe Ferrari und die Raceart Viper wieder Siegchancen. In der vorletzten Runde büßte Bouwhuis seine Durchfahrtstrafe ab und kam auf dem zweiten Platz zurück auf die Strecke. Dahinter machte Phil Keen nochmal richtig Druck auf den BMW aber er kam nicht mehr vorbei und hatte am Ende 0,2 Sekunden Rückstand. Der Ferrari von Lanting/Herber überquerte als erster die Ziellinie. Nach Abzug der 20 Sekundenstrafe sollte es allerdings am Ende nur zu Platz drei reichen. dscspawinnerr2.jpgBouwhuis/Storm siegten vor Balfe/Keen. Grouwels/de Graaff wurden mit der Viper vierte vor dem Volvo von Henry Zumbrink. Vor dem letzten Rennwochenende in Assen führen Lanting/Herber die Meisterschaft in der Super GT Klasse mit 225 Punkten an. Grouwels/de Graaff/van der Zwaan liegen nur einen Punkt zurück und auch Henry Zumbrink hat mit 218 Zählern noch gute Titelchancen. Das verspricht noch reichlich Spannung.

In der GT Klasse siegte die Viper von Wilkens/Scott vor dem Ferrari von Jonckheere/van Glabeke und dem Radical von Henk Thuis. In der Tabelle führen Jonckheere/van Glabeke mit 273 Punkten vor Wilkens/Scott mit 251. In der GTB Klasse siegte Simon Atkinson im Lamborghini souverän vor dem Porsche von Marcel van Berlo und dem BMW von Sluys/Vanbellingen. Pech hatte erneut Max Koebolt. Nach dem Getriebeschaden vom Vortag bekam er auf P3 liegend Probleme mir der Radaufhängung und wurde am Ende nur siebter. Damit hat er es verpasst den Titel vorzeitig einzufahren. Mit 44 Punkten Vorsprung sollte ihm aber die Meisterschaft trotzdem nicht mehr zu nehmen sein.

Bei den Supersportlern gewann Werner van Herck im Mazda vor Huub Delnoij im Lotus und dem BMW von Bogaerts/van der Aa. In der Tabelle führt Cor Euser (208) vor Bogaerts/van Soelen/van der Aa (195) und Dennis de Groot (174). Wesley & Maurits Caransa (BMW) siegten in der S1 Division vor de Borst/de Kleijn im Renault Clio die mit 220 Punkten die besten Titelchancen haben. Dahinter lauert Erwin van Dijk mit 215 Punkten und die heutigen Sieger mit 204.

Henk Haane/Chris Cools siegten mit dem Tatuus in der Prototypen Klasse vor dem Radical von Kuijer/van Elk und den beiden Norma von Houthoofd/Desschans und Filip Declerq. Hier führen Carlo Kuijer mit 156 Punkten und Henk Thuis mit 151 die Meisterschaft an.

Das Finale findet vom 17-19 Oktober in Assen statt.

Supercar Challenge Spa Rennen 1

dscspastart.jpgBeim alljährlichen Racing Festival in Spa Francorchamps fand in der vergangenen Woche das vorletzte Rennwochenende der Supercar Challenge Saison statt. 60 Fahrzeuge hatten den Weg in die Ardennen gefunden und sorgten für ein sehenswertes Feld, zumal in Spa alle Klassen ein gemeinsames Rennen bestreiten.

Die Pole Position für das Samstagsrennen, welches bei herrlichem Spätsommerwetter ausgetragen wurde, sicherten sich die britischen Gaststarter Balfe/Keen in ihrem Ferrari.

Auch wenn am Start der Volvo von Kelvin Snoeks zunächst die Führung übernahm und auch die Raceart Viper und der Vicora V8 am Ferrari vorbei zogen demonstrierte der ehemalige FIA GT Pilot Shaun Balfe und sein Teamkollege Phil Keen allerhöchste Fahrkunst uns siegten nach 25 Runden mit 27 Sekunden Vorsprung vor der Viper von Grouwels/de Graaff, dem Aston Martin von Bailey/Schulz, Barry Maessen im Vicora und dem BMW Z4 von Storm/Bouwhuis. Snoeks fiel nach Problemen an seinem Volvo weit zurück. Die Meisterschafts führenden Lanting/Herber sowie der direkte Verfolger Henry Zumbrink, der in der Tabelle nur einen Punkt zurück liegt, sahen nach Folgeschäden einer Kollision die Zielflagge nicht.Durch diese Ausfälle und den zweiten Platz der Viper spitzt sich der Kampf um den Meistertitel weiter zu.

Die GT Division gewann der Ferrari von Glabeke/Jonckheere vor Wilkens/Scott in der Viper und Henk Thuis im Radical. In der GTB siegten Vanbellingen/Sluys im BMW M4 vor den beiden Porsche von Dann Meijer und Marcel van Berlo sowie Simon Atkinson (Lamborghini) und Oliver Freymuth im Renault Megane. dscsparadicalr1.jpgDa der Tabellenführer Max Koebolt seine Corvette mit einem Getriebeschaden abstellen musste könnte es auch in der Gesamtwertung dieser Klasse nochmal spannend werden. 

Der Tatuus PY012 von Haane/Cools siegte in der Prototypenklasse vor den beiden Norma M20F von Houthoofd/Desschans und Filip Declerq sowie dem Radical von von Kuijer/van Elk.

In der Supersportklasse siegten de Groot/Schouten im BMW M3 souverän vor den Markenkollegen Bogaerts/van der Aa und Eric van den Munckhof. Richtig heiß wurde es hier nur als der Mazda von Werner van Herck beim Boxenstopp Feuer fing. Dieses konnte zum Glück schnell gelöscht werden.

In der S1 Wertung siegten de Borst/de Kleijn im Renault Clio.

 

6. 12h von Ungarn enden mit Mercedes-Doppelsieg

Wir schulden euch noch einen kurzen Rennbericht, der 6. Auflage der 12h von Ungarn auf dem Hungaroring. Statt wie vermeldet 20 Fahrzeuge, standen am vergangenn Sonntag nur 19 Boliden am Start. Die Poleposition ging an den Hofor Racing Mercedes SLS AMG GT3 von Kroll/Eggimann/Heyer/Frankenhout vor dem SPS automotive performance Mercedes SLS AMG GT3 von Pierburg/Müller/Arnold.

Beide Merdedes konnten am Ende des Rennens in umgekehrter Reihenfolge die beiden obersten Stufen auf dem Podium für sich beanspruchen. Schon wenige Meter nach dem Start des um 8 Uhr beginnenden Rennens konnte Lance David Arnold im SPS Automotive die Führung vom Hofor SLS übernehmen.  Schliesslich gewannen Valentin Pierburg, Tim Müller und Lance David Arnold mit dem deutschen SPS Automotive Performance Mercedes Benz SLS nach 345 Runden vor dem Schweizer Hofor Racing SLS von Christiaan Frankenhout, Kenneth Heyer, Michael Kroll und Roland Eggimann die somit erneut einen Sieg in der 24h Series in diesem Jahr nur knapp verpassten.

Rang 3 geht an den Österreichischen Team ZaWotec Racing Porsche 997 Cup von Lukas Schreier, Daniel Uckermann und Jürgen Daum, die damit auch souverän die SP2 Klasse gewinnen konnten. Der zwischenzeitlich führende Stadler Porsche, immerhin Sieger der 24h von Dubai 2014, fiel zur Rennmitte mit Bremsproblemen aus.

Der ausführliche Rennbericht mit dem Ergebnis ist auf unseren Seiten unter diesem Lin k einzusehen.

WEC Fuji - droht wieder ein Regenchaos?

Am kommenden Wochenende steht mit den 6h von Fuji die 5. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf dem Programm. 27 Mannschaften haben sich angekündigt. Die Änderungen im Feld im Vergleich zur letzten Runde in Austin seien hier kurz aufgezählt.

In der LMP1-Klasse sind wieder die selben 9 Wagen (je 2 Audi R18 e-tron Quattro , Porsche 919 Hybrid, Toyota, Rebellion Racing R-One und der Lotus) am Start. Änderungen bei den besatzungen müssen Toyota und Lotus verzeichnen. Im TS040 mit der #7 ist wieder Kazuki Nakajima an der Seite von Wurz/Sarrazin am Start, der in Austin noch von Mike Conway vertreten wurde. Und in der #8 lässt Nicolas Lapierre „aus persönlichen Gründen“ den Start aus. Insider wollen wissen das der Unfall von Lapierres gutem Freund Jules Bianchi bei der F1 am vergangenen Wochenende dem Toyota-Stammpilot zu schaffen macht. Im Lotus ersetzt der in Le Mans als Stammpilot vorgestellte Pierre Kaffer Lucas Auer. In der LMP2-Klasse gibt es einen weiteren gaststarter: Oak Racing wird neben dem G-Force Ligier-Nissan einen Morgan-Judd für Keiko Ihara, Gustavo Yacaman und Alex Brundle unter eingenem Namen an den Start. Der Judd ist unter den einheitlich mit Nissan-Treibsätzen startenden Stammteams ein Farbtupfer. Im KCMG-Oreca wird der Schweizer Alexandre imperatori wieder ins Steuer greifen.

In der GTE-Pro-Klasse nimmt Richard Lietz nach seinem 7-fachen Armbruch beim Qualifying zum Tudor-USCC-Lauf in Virginia einen zweiten Anlauf zum Comeback. Den ersten in Austin hatte der schnelle Österreicher noch auslassen müssen. Im GTE-AM Aston Martin Vantage GTE von Young Driver AMR wird Nicky Thiim ans Steuer zurückkehren. Und im AF Corse GTE-AM-Ferrari #61 absolviert Jerome Bleekemolen seine Ferrari-Premiere an der Seite der beiden Amerikaner Bret Curtis und Mike Skeen.

Im letzten Jahr wurde der Lauf nach 4 Stunden und mehreren roten Flaggen wegen sintflutartiger Regenfälle abgesagt. Auch dieses Wochenende droht wieder ein Taifun der zwischen Sonntag und Montag das japanische Festland erreichen soll. Hoffen wir das die Teilnehmer, die Zuschauer und die journalistischen Kollegen nicht wieder umsonst an die Strecke zu Füssen des japanischen Landesberges gepilgert sind.

Das Rennen auf dem Fuji-Speedway ist für Sonntag um 11 Uhr Ortszeit angesetzt was 4 Uhr morgens unserer Zeit entspricht. En Standard-Live-Timing wird auf der Website der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft übertragen.

GT86-Cup mit zweistelliger Starterzahl

2013tmggt86cup_6.jpgMit einem Rekordfeld von 11 Teilnehmern geht der Toyota GT 86-Cup beim vorletzten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft ins Rennen. Damit ist dies das grösste Feld in der bislang 2 jährigen Geschichte der von TMG und der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgerichteten Cup-Klasse. 3 zusätzliche Autos verstärken die 8 Stammteams die in der Regel bei allen Läufen in diesem Jahr angetreten sind. Zusätzlich werden 3 weitere GT 86 in der V3-Klasse erwartet.

Das Gros der zusätzlichen Starter kommt aus dem Hause Dörr Motorsport: da das Dörr-Trio Marcej Dreszer, Fabian Wrabetz und Arne Hoffmeister derzeit in der Cup-Wertung mit 46,3 Punkten führt, schickt Teamchef Rainer Dörr gleich 4 Toyota in die Schlacht beim Rowe-250 Meilen Rennen. Das führende Trio startet auf der #534, dem Stammauto der Meisterschaftsführenden. Dreszer und Hoffmeister sind gleichzeitig als Doppelstarter auf der #542 zusammen mit dem Finnen Emil Lindholm eingetragen. Unter der #529 startet das wie gewohnt zweite Auto des Teams mit dem Trio Thomas Bolz, Stefan Kentennich und Florian Wolf. Auf der #533 schliesslich wird ein Kundeneinsatz für die US-Amerikaner George Calfo, Thomas Cochran und Russell Gee durchgeführt. Dörr hatte bereits angekündigt das Engagement im Toyota-Cup für die kommende Saison ausbauen zu wollen. An diesem Wochenende will man anscheinend neben der Unterstützung der eigenen Meisterschaftschancen auch die Erfahrungen mit den logistischen Erfordernissen im kommenden Jahr mit dem Mehrfacheinsatz sammeln.

Neben einem Wiedersehen mit der thailändischen Crew des von Leipert Motorsport betreuten Toyota-Team Thailand Einsatzes - Suttipong Smittachartch, Vutthikorn Inthraphuvasak und Nattavude Charoensukhawatana greifen hier ins Steuer – sind auch die Stammstarter von Leutheuser Racing&Events (2 Autos), AMC St.Vieth, Toyota Swiss Racing, WH-Motorsport und Vantage Motorsport wieder gemeldet.

In der Tabelle hat das Leutheuser-Trio Alexander und Wolfgang Kudrass sowie Martin Tschornia gerade mal 1,91 Punkte Rückstand auf das führende Dörr-Trio. Die Leutheuser-Teamkollegen Beisiegel/Goral/Ledwon liegen schon 6,56 Punkte hinter der Spitze und weitere 0,4 Zähler liegt das britische Trio Nigel und Sahra Moore zurück, deren bislang 3 Klassensiege durch ebensoviele Ausfälle neutralisiert wurden.

Vorschau zum 9.Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft

bentleygt3.jpgDer 9.Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am kommenden Wochenende verspricht ein großes Spektakel zu werden. Knapp 202 Fahrzeuge haben beim ROWE DMV 250-Meilen-Rennen genannt. Traditionell nutzen viele Teams diese Phase der Saison, um noch einmal an den Start zu gehen. Dabei ragt allerdings ein Neuzugang aus dem starken Feld der 20 GT3 Fahrzeuge heraus. Bentley Motorsport wird den aus der Blancpain Endurance Series bekannten, Bentley Continental GT3 an den Start bringen. Am Steuer sitzen dabei die drei britischen Werkspiloten, Guy Smith, Steven Kane und Andy Meyrick. Ob das Team bei der Entscheidung um den Tagessieg ein Wörtchen mitspielen kann bleibt jedoch offen, denn die Konkurrenz ist zahlreich und Nordschleifen erfahren. Allen voran die üblichen Verdächtigen auf den Gesamtsieg aus dem Hause Black Falcon, Rowe, Phoenix oder Frikadelli. Mit der Nissan GT Academy ist auch wieder ein Fahrzeug vom japanischen Hersteller am Start. Dieser sorgt dafür, dass mittlerweile sieben verschiedene Fabrikate in der GT3 Klasse vertreten sind. Für Porsche besteht bei diesem Lauf sogar Geschichte zu schreiben. Die bislang 199 Siege in der Langstreckenmeisterschaft könnten an diesem Wochenende endlich auf runde 200 gebracht werden.

In der SP8 wartet auf die racing one GmbH wieder harte Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Das Team von GT Corse by Rinaldi bringt seine beiden F458 an den Start. Zusätzlich sind auch die beiden starken Lexus ISF und zwei Aston Martin, einmal Vantage V12 und einmal Vantage V8, am Start.Nach dem ausgefallenen 8. Lauf sollten alle Teilnehmer sicherlich mit großer Vorfreude am Samstag am Start stehen. Genauso hat sich der Meisterschaftsstand nicht verändert. Es führen weiterhin Rolf Derscheid und Michael Flehmer in ihrem BWM 325i aus der V4. Allerdings werden die Kontrahenten dahinter nun alles daran setzen den Vorsprung in den letzten beiden läufen zu verringern.

Sollte also das Wetter an diesem Samstag mitspielen (und so schlecht sieht es für die Eifel gar nicht aus), können wir wieder in vielen Klassen auf spannende Kämpfe hoffen.

Herbert Handlos - Portrait des Gentleman-Cup Siegers

handlos.jpgDer 31 jährige Österreicher Herbert Handlos ist der neue Gewinner der Gentlemen-Wertung des ADAC GT-Masters. Beim Finale in Hockenheim fuhr er im Tonio Team Herberth Porsche 911 mit einem zweiten Platz im vorletzten Saisonrennen vorzeitig den Titel ein. Handlos startete 2014 erstmals in der deutschen GT3-Topserie und erlebte eine Traum-Saison. Mit Unterstützung der Zwillinge Alfred und Robert Renauer fuhr der in der Holzindustrie tätige Unternehmer zu insgesamt neun Saisonsiegen. Wie die Gesamtsieger Kelvin van der Linde und René Rast schaffte es auch Handlos in allen 16 Rennen zu punkten.

Handlos ist im Motorsport ein Spätstarter: Erst 2011 fuhr er sein erstes Autorennen. In einem VW Scirocco startete er bei den 24h von Dubai , anschliessend sattelte er auf Porsche um und stieg in den Porsche-Clubsport ein. Nach drei Jahren im Porsche Alpenpokal und dem Vizetitel im vergangenen Jahr fasste Handlos im vergangenen Winter den Entschluß zum Start im ADAC GT-Masters.

Mit der "Blitzkarriere" in der Gentlemen-Wertung hätte der Porsche-Pilot selbst am wenigsten gerechnet, denn seine ersten Schritte im Masters waren nicht einfach. Beim offiziellen Vorsaisontest in Oschersleben im April macht sich Handlos erstmals mit Einsatzauto und Serie vertraut. Nach vier Runden brachte er seinen Porsche 911 zurück an die Box und war ernüchtert: "Ich glaube, ich bin falsch hier". Der 500 PS starke Porsche war ebenso Neuland für ihn wie die Strecke. Die Gegner überholten ihn beim Test links und rechts. Doch Handlos war zu ehrgeizig um aufzugeben. "Ich stehe morgens nicht auf um Zweiter zu werden". Die Beharrlichkeit zeichnete ihn auch im Titelkampf in der Gentlemen-Klasse aus. Schon in Oschersleben beim Saisonstart wurde das belohnt: Beim ersten Rennwochenende fuhr er mit Teamkollege Alfred Renauer auf Rang fünf im Gesamtklassement.

Im TONINO Team Herberth schaffte sich Handlos seine eigene Wohlfühl-Atmosphäre. Einen Teil seiner Crew bringt er selbst mit. Dennoch waren die ersten Rennwochenenden ungewohnt. "Ich musste lernen die Möglichkeiten eines so grossen und professionellen Teams für mich zu nutzen. Auch Dinge wie Datenaufzeichnung waren mir zuvor fremd, aber das gesamte Team und alle Fahrer haben mich toll unterstützt und hatten jederzeit ein offenes Ohr." Die eigene Zielvorgabe vor dem Saisonstart - ein Platz in den Top-Drei der Gentlemen-Wertung - konnte Handlos bereits bald nach dem Saisonstart nach oben korrigieren und sich den Titel vornehmen. Sechs Monate später ist er am Ziel und ADAC GT Masters Gentlemen-Champion 2014. Er ist nach Christina Nielsen (2013) Sven Dolenc (2012) Mark Hayek (2011) und Toni Seiler (2009-10) der erst 5. Gewinner der Amateur-Wertung der deutschen GT3-Top-Serie.

STT Nürburgring - nur 1 Lauf fand statt

sttbeckerporsche.jpgBeim Samstagslauf der Spezial Tourenwagen Trophy entschied bei strahlendem Sonnenschein noch Ulrich Becker auf seinem Porsche 997 GT3 RSR den ersten Durchgang für sich. In der Division 2 holte sich Andreas Schmidt (VW Scirocco) nach beinhartem Kampf den Sieg. Nebel am Sonntag verhinderte dann den zweiten Lauf am Nürburgring.

Ulrich Becker feierte im ersten Rennen seinen ersten Saisonsieg. Der Marler setzte sich gleich beim Start an die Spitze, während Polesitter Edy Kamm auf dem Audi A4 DTM hinter Mercedes SLS AMG GT3-Pilot Josef Klüber auf Rang drei zurückfiel. Den SLS schnappte sich der Eidgenosse zwar schnell, doch den Abstand zum führenden Porsche fuhr Kamm nicht mehr ganz zu. In einem engen Zielfinish musste sich der Audi-Pilot mit dem zweiten Platz begnügen. Dritter wurde Josef Klüber, der damit vor Andreas Endter (Porsche 996 GT2) und Timo Scheibner (Chrysler Viper GTS-R) die Klasse 1 für sich entschied. Der vierten Rang ging an Christian Franck im Porsche 997 GT3. Der Luxemburger hat mit dem erneuten Klassensieg nun beste Chancen den Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup zu gewinnen. Hinter Andreas Endter holte sich Christian Ladurner im V8 STAR mit P6 sein bestes STT Ergebnis.

In der Division 2 gab es einen engen Zweikampf um den Gesamtsieg. Am Ende setzte sich Andreas Schmidt gegenüber Gerhard Ludwig auf dem Toyota MR2 Turbo durch. Dritter wurde Joachim Duscher. In der Klasse der Porsche-Fahrzeuge feierte Matthias Dankmer einen perfekten Einstand und holte sich den Sieg vor Jan van Es.

Das zweite Rennen am Sonntag fiel dem dichten Nebel rund um den Nürburgring zum Opfer. Somit bleibt es vor dem Finale in zwei Wochen weiter spannend.

Mishumotors LMPC gelingt Klassensieg beim Petit Le Mans

mircoplmpodium.jpgDas Mishumotors/Starworks-Motorsport-Pilotentrio Mirco Schultis, Renger van der Zande und Alex Popov hat beim 17. Petit Le Mans-Rennen, dem Finale der Tudor-USCC-Serie 2014 in Road Atlanta den Klassensieg in der LMPC-Kategorie eingefahren. Schlussfahrer Renger van der Zande querte am Samstag abend um 23.10 Ortszeit die Ziellinie nach 395 Runden als Gesamt-5. im 51 Wagen starken Feld die Ziellinie. Mit dem dritten Klassensieg der Saison, der beim prestigeträchtigen Sportwagenklassiker auf der Strecke bei Braselton nach technischen Problemen in den Trainings vom letzten Startplatz aus gelang, rundete die deutsch-amerikanische Kooperation eine spannende Saison ab.

Am Ende spielte auch das Rennglück eine entscheidende Rolle. Renger van der Zande lag in der letzten halben Rennstunde auf P3 der Klasse als der führende Sean Rayhall aus dem 8Star Motorsports-Team in eine Kollision mit dem Krohn Ferrari in den Esses verwickelt wurde, der die 13.te und letzte Gelbphase des Rennens auslöste. Beim Restart überrumpelte der Niederländer seine Konkurrenten und führte dann die über die gesamte Renndauer in Schlagdistanz zur Spitze liegende Crew im Sprint zur Ziellinie zum Sieg.

Für Mishumotors-Teambesitzer und Pilot Mirco Schultis stellte das Rennen zum Saisonabschluss eines der Highlights dar: "Danke an das Team. Die perfekte Strategie der Starworks-Boxencrew hat uns die ganze Zeit in Schlagdistanz zur Spitze gehalten. Unsere Konkurrenten hätten im Gegensatz zu uns am Ende sogar noch einmal zu einem Splash & Dash reinkommen müssen, auch wenn die letzte Safetycar-Phase nicht gekommen wäre.  Dabei hatte es am Vorabend noch Zweifel gegeben ob wir überhaupt zum Rennen würden starten können. Wir hatten die Vortage im Training einen sehr hartnäckigen Elektronikfehler im Auto den die Crew erst beseitigen konnte, als sie den gesamten Kabelbaum Freitagnacht ausgetauscht hat. plm_mirco_dd.jpgAls der Wagen dann im Warm-up endlich lief haben wir uns für unsere Jungs ins Zeug gelegt und im Rennen hochkonzentriert agiert. Aufgrund der technischen Probleme im Quali und dem daraus resultierenden letzten Startplatz haben wie die Strategie ändern müssen, aber das hat perfekt funktioniert."

"Als ich vor Jahren das erste Mal hier in Road Atlanta als Zuschauer war, habe ich nicht mal davon zu träumen gewagt hier selbst zu fahren, ganz davon zu schweigen dieses prestigeträchtige Rennen jemals in einem LMPC zu gewinnen. Damals war ich auf einem PRC in Walter Pedrazzas Sports Car Challenge unterwegs und musste erstmal lernen solche Sprotprotoypen zu bewegen. Das war ein wunderschöner Saisonabschluss für uns alle. Wir haben mit Laguna Seca , Road America und dem PLM 3 echte Klassiker der Serie gewonnen und dazu noch dieses Jahr den Gesamtsieg bei den 12h von Zandvoort geholt! Was will man mehr?"

Auch Renger van der Zande war nach dem Rennen überglücklich: "Wir lagen ganz hinten, kämpften uns nach vorne, fielen wieder ins Mittelfeld zurück, konnten aber zum Schluss den Sieg einfahren. Was für ein Krimi! Ich habe alles gegeben, und nach dem zweiten Triple Stint tat mir wirklich alles weh, aber es war ein herrliches Gefühl, so zu gewinnen. Der Dank geht ans ganze Team und an meine beiden Teamkollegen Mirco und Alex die heute einen guten Job gemacht haben und fehlerfrei gefahren sind."

Der venezolanische Co-Pilot Alex Popov, der die beiden Stammpiloten beim 10h-Rennen verstärkte, startete zum 2. Male beim Sportwagenklassiker - und gewann zum 2. Mal die LMPC-Klasse: "Unglaublich beim zweiten Antreten bei diesem Klassiker hier schon wieder zu gewinnen! Und dann gibts auch noch den Premierensieg für Starworks-Motorsport."

Ein kleiner Glücksbringer half dem Team übrigens beim Sieg in Road Atlanta. Ein kleiner Verweis auf die hiesigen Seiten und unser Forum am Heck des Fahrzeugs begleitete Schultis/van der Zande/Popov über das Rennen. Gewirkt hat es offensichtlich...

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