Supercar Challenge Spa Rennen 2
Im zweiten Lauf der Supercar Challenge am Sonntag vor einer Woche zeigte sich das Wetter in Spa von seiner altbekannten Seite. Nach den für diese Jahreszeit ungewohnten sonnigen 23 Grad am Samstag zeigte das Thermometer Sonntag lediglich noch 11 Grad. Dazu sorgte ein anhaltender Landregen sowie ein leichter Wind neben der feuchten Strecke für die Fahrer auch für richtig ungemütliche Bedingungen für die Zuschauer. Somit hatte man nach den zwei schönen Tagen zuvor „endlich richtiges Spa feeling".
Das Regenrennen in Spa regelmäßig chaotisch verlaufen ist allgemein bekannt. Das war auch dieses Mal der Fall . Allerdings waren es keine Unfälle und Safty Car Phasen die für durcheinander sorgten, sondern viele Fehler beim Einhalten der Boxenstopp Regularien. Dieses zog einige Strafen nach sich und führte dazu, dass der Sieger des Rennens dritter wurde, der eigentlich zweitplatzierte trotz Durchfahrtstrafe das Rennen noch gewann und der drittplatzierte den Sieg nur um 0,2 Sekunden verpasste.
Die Vortagessieger Balfe/Keen starteten mit ihrem Ferrari von der Pole aus ins Rennen. Es entwickelte sich auf nasser Strecke ein spannendes Rennen. Bis zum Pflichtboxenstopp wechselten sich beide Ferraris, die Viper und Kelvin Snoeks Volvo an der Spitze ab. Snoeks kam als letztes der Top Fahrzeuge in Führung liegend an die Box. Allerdings war das Boxenstopp Fenster bereits geschlossen. Die daraus resultierende Strafe konnte er nicht mehr absitzen da er direkt danach den Volvo mit einem technischen Defekt abstellen musste. Bouwhuis im BMW Z4 übernahm die Führung vor dem Ferrari von Bob Herber. Allerdings bekamen auch diese beiden eine Strafe und somit hatten plötzlich auch der Balfe Ferrari und die Raceart Viper wieder Siegchancen. In der vorletzten Runde büßte Bouwhuis seine Durchfahrtstrafe ab und kam auf dem zweiten Platz zurück auf die Strecke. Dahinter machte Phil Keen nochmal richtig Druck auf den BMW aber er kam nicht mehr vorbei und hatte am Ende 0,2 Sekunden Rückstand. Der Ferrari von Lanting/Herber überquerte als erster die Ziellinie. Nach Abzug der 20 Sekundenstrafe sollte es allerdings am Ende nur zu Platz drei reichen. Bouwhuis/Storm siegten vor Balfe/Keen. Grouwels/de Graaff wurden mit der Viper vierte vor dem Volvo von Henry Zumbrink. Vor dem letzten Rennwochenende in Assen führen Lanting/Herber die Meisterschaft in der Super GT Klasse mit 225 Punkten an. Grouwels/de Graaff/van der Zwaan liegen nur einen Punkt zurück und auch Henry Zumbrink hat mit 218 Zählern noch gute Titelchancen. Das verspricht noch reichlich Spannung.
In der GT Klasse siegte die Viper von Wilkens/Scott vor dem Ferrari von Jonckheere/van Glabeke und dem Radical von Henk Thuis. In der Tabelle führen Jonckheere/van Glabeke mit 273 Punkten vor Wilkens/Scott mit 251. In der GTB Klasse siegte Simon Atkinson im Lamborghini souverän vor dem Porsche von Marcel van Berlo und dem BMW von Sluys/Vanbellingen. Pech hatte erneut Max Koebolt. Nach dem Getriebeschaden vom Vortag bekam er auf P3 liegend Probleme mir der Radaufhängung und wurde am Ende nur siebter. Damit hat er es verpasst den Titel vorzeitig einzufahren. Mit 44 Punkten Vorsprung sollte ihm aber die Meisterschaft trotzdem nicht mehr zu nehmen sein.
Bei den Supersportlern gewann Werner van Herck im Mazda vor Huub Delnoij im Lotus und dem BMW von Bogaerts/van der Aa. In der Tabelle führt Cor Euser (208) vor Bogaerts/van Soelen/van der Aa (195) und Dennis de Groot (174). Wesley & Maurits Caransa (BMW) siegten in der S1 Division vor de Borst/de Kleijn im Renault Clio die mit 220 Punkten die besten Titelchancen haben. Dahinter lauert Erwin van Dijk mit 215 Punkten und die heutigen Sieger mit 204.
Henk Haane/Chris Cools siegten mit dem Tatuus in der Prototypen Klasse vor dem Radical von Kuijer/van Elk und den beiden Norma von Houthoofd/Desschans und Filip Declerq. Hier führen Carlo Kuijer mit 156 Punkten und Henk Thuis mit 151 die Meisterschaft an.
Das Finale findet vom 17-19 Oktober in Assen statt.