• Startseite

News

Der Reifenkrieg beim N24h 2020

Während am morgigen Donnerstag die Trackaction am Nürburgring für das 49. Total ADAC-24 Stunden Rennen am Nürburgring beginnt, bleibt uns noch vom letzten Jahr ein interessanter Aspekt nachzutragen: Das Ergebnis des Reifenkrieges am Ring. Wie bekannt ist das Enduro in der Eifel einer der letzten grossen Reifenkriege in der Motorsportwelt. Fast alle anderen bedeutenden Langstrecken-Rennen und -Serien haben sich auf Einheitsreifenlieferanten festgelegt, während am Ring prinzipiell noch in vielen Klassen ein offener Wettbewerb zwischen den Herstellern herrscht. Dieser wurde zwar im letzten Jahr angesichts des pandemie-bedingten Mini-Feldes von „nur“ 97 Startern (aber welche Veranstaltung kann sonst noch mit solchen Zahlen aufwarten?) deutlich ausgedünnt, führte aber dennoch zu interessanten Ergebnissen, die wir euch angeichts des kommenden Events nicht vorenthalten wollen – auch wenn das Rennen mittlerweile schon ein Jahr her ist....

Die 97 Mannschaften in den 21 antretenden Klassen wurden 2020 von 7 Reifenausrüstern (2019: 9) ausgestattet. 54 gingen auf Michelins ins Rennen. 27 Teams starten auf Goodyears (die Dunlops Kontingent aus dem Vorjahr komplett übernommen hatten), 6 auf Yokohamas und 4 auf Giti´s, 3 mit Falken-Reifen, 2 auf Neuzugang Toyo und nur eine Mannschaft (Allied Racing mit ihrem Porsche GT4) wurde von Pirelli ausgestattet. Nicht mehr dabei im Vergleich zu 2019 waren Hankook, Bridgestone und Hoosier.

Es gibt in Hinsicht auf die Bewertung der Erfolgsstatistik der Reifenhersteller beim Klassiker 3 Kategorien zu unterscheiden: die Klassen in denen jeweils nur ein Auto antrat (5 – wie auch 2019), diejenigen in denen eine Alleinausrüster-Situation bestand (7 / 2019: 6) und diejenigen in denen ein offener Wettbewerb zwischen verschiedenen Herstellern vorherrschte (9).

Fangen wir mit der ersten an: jeweils nur ein Auto startete in der M2-Klasse, der SP4T, der SP4 der SP-Pro und der SPX. Alle diese Wagen waren mit Michelins ausgestattet. 5 Klassen wuren de Facto von einem Alleinausrüster ausgestattet. Diese brachten 5 zusätzliche Klassensiege für Michelin (in den Klassen (Cayman)-Cup3, (KTM)-CupX, SP3, V3T und V6), sowie 2 zusätzliche für Goodyear bei den TCR und in der noch mit den M240i bestrittenen CUP5-Klasse, in der in diesem Jahr die M2 an den Start gehen werden.

Interessant wird es bei den offenen Klassen in denen freier Wettbewerb zwischen den Reifenherstellern herrschte. Hier zeigte sich ein Wachwechsel. Hatte in den Vorjahren Michelin die offenen Wettbewerbe teils deutlich dominiert so konnte sich hier ein anderer Hersteller durchsetzen. Gleich 4 Reifenhersteller konnten 2020 Siege über die Konkurrenz verbuchen.

So gewannen die Franzosen 2020 nur in 3 von 9 offenen Klassen: in der SP7, wo 6 Michelin-bereifte Porsche gegen einen Falken-bereiften Wagen (den clickvers-Porsche) antraten, setzte sich der Huber Sport Porsche auf den französischen Pneus durch. In der V2T-Klasse mit 6 Teilnehmern war mit Michelin, Goodyear, Giti und Yokohama ein buntes Kontingent am Start. Hier siegte der Michelin-bereifte Pixum Team Adrenalin Motorsport BMW 330i G20 eine Runde vor der Goodyear bereiften Konkurrenz aus dem Hause Sorg Rennsport. Und schliesslich dominierte Michelin auch das Feld in der am dichtesten besetzten Klasse der Gesamtsieger-Fahrzeuge der SP9 in der man unter den 29 startenden, mit Michelin, Goodyear, Falken und Yokohama ausgestatteten Fahrzeugen gleich die ersten 9 im Endklassement ausrüstete – darunter auch das Siegertrio Alexander Sims, Nicky Catsburg und Nick Yelloly im ROWE Racing BMW M6-GT3.

Zum ersten Mal konnte Goodyear 2020 mehr Klassensiege mit offenem Reifenwettbewerb für sich entscheiden als der französische Erzfeind. In der mit 5 Autos besetzten SP10/GT4-Klasse, in der sich Goodyear, Pirelli, Yokohama und Toyo einen Schlagabtausch lieferten, siegte der Hofor-Bonk BMW M4-GT4 von Schrey/Hürtgen/Fischer/von Gartzen. In der ebenfalls mit 5 Autos besetzten V4-Klasse (Michelin/Goodyear/Yokohama) gewann der Goodyear-ausgestattete BMW 325i von Jürgen Huber, Simon Sagmeister, Florian Quante und Oliver Frisse. In der mit 4 Autos ausgestatteten SP3T-Klasse setzte sich im Duell Goodyear gegen Giti der Hyundai Team Engstler i30 Fastback von Jordan/Lungstrass/Ehret durch. Und in der AT-Klasse gewann der Four Motors Porsche GT3 Cup auf Goodyears vor dem Cayman aus dem selben Team und dem Michelin-bereiften Ford Mustang.

2 weitere Reifenmarken waren ferner noch erfolgreich in der mit 4 Autos besetzten SP8T setzte sich der Yokohama bereifte Walkenhorst Motorsport BMW M4-GT4 der BMW-Junioren Harper/Verhaagen/Hesse gegen die Konkurrenz auf Michelins und Goodyears durch. Und in der SP8-Klasse obsiegte der Giti-ausgerüstete Audi R8 LMS GT4 der WS-Motorsport-Mannschaft mit den Piloten Laaksonen/Jepsen/Sorensen/Waschkau über den Ring-Racing Lexus RCF auf Toyos.

Somit verbuchten wir im Vorjahr in den offenen Reifen-Wettbewerben 4 Siege für Goodyear, 3 für Michelin und je einen für Yokohama und Giti. Zählt man die Single-Supply-Klassen hinzu, dann kommt man hingegen auf 13 Klassensiege für Michelin, 6 für Goodyear, und je einen für Yokohama und Giti. Pirelli, Falken und Toyo gingen hingegen leer aus. Ab dem morgigen Donnerstag werden die Karten neu gemischt – wir werden in unserem Vor-Ort-Rennbericht auch wieder ein Auge auf den Reifenkrieg 2021 haben...

Hans Reiter: "Die Wand kommt näher"

Anlässlich der 12h von Hockenheim bekamen wir vor etwas über einer Woche auch noch mal die Gelegenheit uns mit Hans Reiter, dem Chef von Reiter Engineering, zu unterhalten. Seine Mannschaft setzte dort 2 KTM GTX in der GTX-Klasse ein, in der man am Ende mit dem Felbermayr-KTM von Horst Felbermayr Jr., Eike Angermayr, Nicolai Elghanayan und Mads Siljehaug den zweiten Rang in der Klasse erzielen konnte, während der zweite, weisse Sareni-KTM von Peter Kox, Nico Pronk und Dennis Retera das Ziel aufgrund diverser Motor und Elektrik-Probleme nicht sah.

12hhock sareniktm2„Der weisse Wagen ist ein Chassis das wir vor einer Woche bei der GT2-Runde hier in Hockenheim bereits eingesetzt hatten und den wir für den Einsatz hier auf die GTX-Konfiguration umgebaut haben. Solch ein Umbau ist relativ simpel – dafür muss nur der Motor ausgetauscht werden, wofür man in etwa einen Tag an Arbeit veranschlagen muss. Der blaue Felbermayr-KTM ist von vornherein als GTX für die Langstreckenrennen der Creventic ausgelegt worden und hat mit dem Rennen hier nun schon über 10.000km auf der Uhr. Das wir als Aufbauteam den Einsatz durchführen gibt uns dann auch direkte Erkenntnisse welche Details an den Wagen noch zu verbessern sind.“

Reiter nannte uns auch einige Produktionszahlen sowie Eigenheiten des GTX den er zusammen mit dem GT2 als kommendes neues kommerzielles Standbein für Reiter Engineering begreift. „Verglichen zum zurück gehenden Absatz der GT4 bieten uns die GT2 bzw. GTX ein neues lukratives Geschäftsfeld. Bis jetzt sind mehr als 25 Wagen des GTX/GT2 verkauft worden und davon schon mehr als 20 ausgeliefert worden. Die meisten werden derzeit in der GT2-Konfiguration bestellt. Etwa 25% sind GTX. Die Absatzzahlen für den GT4 stagnieren hingegen. Hier machen wir derzeit das meiste Geschäft derzeit mit dem Verkauf der Evo-Kits.“

12hhock felbermayrktm2„Beide Konfigurationen des neuen Autos bieten eine Menge Fahrleistung fürs Geld. Für den Preis der in etwa dem eines aktuellen Cup-Porsche entspricht, bekommt man einen Wagen der schneller ist und spektakulärer aussieht.“ Wie man angesichts der in Hockenheim gezeigten Rundenzeiten demonstrieren konnte war der GTX klar schneller wie der 911 Cup MR, der ja auch schon eine Verbesserung des alten Porsche 911 GT3 Cup (991 Gen2) darstellt . Nur 2 ärgerliche Defekte – ein durchgescheuertes Kabel und ein abgesprungener Keilriemen – standen dem Klassensieg am Ende im Weg.

Angesichts des Erfolges sieht sich Reiter bei der Entscheidung bestätigt, die GT2 statt eine mögliche GT3-Konfiguration für die Entwicklung präferiert zu haben – speziell nach den anstehenden kommenden Entwicklungen in der SRO-Paradeklasse...

„Auch Stephane Ratel ist mittlerweile bezüglich der Zukunftsaussichten der GT3 sehr negativ eingestellt und pusht daher die GT2 wo es nur geht. Die GT3 sind schon in der Vergangenheit immer professioneller geworden und haben sich durch ihren Erfolg immer mehr vom klassischen Kundensport weg entwickelt. Selbst in vielen SRO-Serien hast du nur noch mit reinen Werksfahrercrews eine Siegchance. Das wird mit dem 2022 zu verabschiedenden, kommenden neuen GT3-Reglement und dem Ende der GTE noch schlimmer werden, weil dort eine Kostenspirale in Gang gesetzt wird die das Ende der Klasse schon absehbar erscheinen lässt. Die Erstellung dieses Reglements wird alleine von der FIA vorgenommen. Die SRO ist dort nicht mehr involviert. Im neuen Reglement werden zum Beispiel Details wie der Radstand der Fahrzeuge deutlich freizügiger behandelt was zu aufwändigen Umbauten führen wird. Du wirst diese neuen Wagen kaum unter 600.000€ bekommen können - von den Einsatzkosten ganz zu schweigen! Da diese Wagen die GTE in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und in Le Mans ablösen werden werden die Werke keine Mühen scheuen die Autos dafür masszuschneidern, koste es was es wolle. Das wird dann dazu führen das die GT3 für Privatiers kaum noch zu bezahlen sein werden und das sich die Budgets noch mehr auf Le Mans und die grossen Rennen konzentrieren werden. Die GT3 Klasse wird gegen eine Wand gefahren und die kommt nun immer näher!"

hansreiter"Hinzu kommt das der GT3 in der LMDh-Klasse eine gewichtige Konkurrenz im Ringen um die Werksbudgets erwächst. So billig wie in den kommenden Jahren wirst du nie wieder in Le Mans um den Sieg fahren können. Die derzeitigen Subventionen der Werke in die GT3-Szene werden dann nach Le Mans und in die ACO-Serien umgeleitet werden. Inwieweit sich dann auf Dauer noch nationale GT3-Serien wie das ADAC GT-Masters halten können, wirst du abwarten müssen. Die Privatiers werden sich eine preiswertere und bezahlbarere fast gleich schnelle Plattform suchen müssen und das wird dann nach den Vorstellungen von Ratel die GT2 sein.“

Eine Chance, das die alten GT3 doch noch eine Rolle im Kundensport spielen werden, sieht Hans Reiter eher nicht: „Die Erfahrung zeigt, das unmittelbar nach einem Modellwechsel der Absatz an Ersatzteilen für die alten Wagen recht schnell einbricht. Im ersten Jahr nach der Einführung eines neuen Modells machst du für die alten Wagen nur noch grob 20% des Ersatzteilgeschäfts und das wird dann sukzessive weniger. Das liegt auch daran das die Kunden zum Grossteil immer das aktuellste Auto einsetzen wollen, weil sie denken nur damit ganz vorne eine Chance zu haben. Dabei kannst du mit einem alten GT3 in Serien wie der Creventic durchaus noch Erfolge einfahren. Ich glaube nicht das ein alter Gallardo, den du durchaus in der GTX-Klasse hier einsetzen könntest, im Kampf um Podiumsplätze oder Klassensiege chancenlos wäre. Aber die meisten Wagenbesitzer die sich einen GT3 zulegen haben hauptsächlich Gesamtsiege im Sinn.“

Auf Nachfrage hin gestand Reiter das ihn auch das Thema LMP reizen würde. „Einen LMP3 zu bauen wäre eine reizvolle Aufgabe. Nach den ganzen Erfahrungen die wir mit den Carbonchassis der KTM in der GT4 und nun in der GT2/GTX gesammelt haben, wäre der Bau eines kosteneffizienten LMP3 durchaus etwas, was ich uns zutrauen würde und was nicht so anders wie die Konstruktion der KTM wäre. Aber leider haben wir den Zeitpunkt der letzten Ausschreibung des ACO verpasst. Wenn sich da keine zusätzliche Gelegenheit ergibt, werden wir da wohl keinen Fuss in die Tür bekommen.“

Laut Reiter gehören sowohl der Aufbau der Chassis als auch die Entwicklungseinsätze untrennbar in eine Hand. „Wir lernen hier bei den Creventic Rennen so viel über die Funktion der Autos und die Haltbarkeit der Teile hinzu. Es reicht einfach nicht, ein halbwegs laufendes Auto zu bauen und dann auf einen Kunden zu warten der das dann einsetzt und die Entwicklung für den Hersteller betreibt. Es gibt ja einige Beispiele im LMP3, GT4 oder sogar GT3 Bereich die zeigen das man damit nicht besonders weit kommt."

"Wir haben hier in Hockenheim zum Beispiel Erfahrungen mit durchgescheuerten Kabeln am Kabelbaum der GTX gemacht die nach einer gewissen Laufleistung an beiden Wagen aufgetreten sind. Das wird dazu führen das wir in Zukunft die Verlegung des Kabelbaums modifizieren werden, um die Wagen haltbarer zu machen. Solche Detaillösungen sind besonders wichtig wenn du ein kosteneffizientes und gleichzeitig haltbares Auto bauen willst. Du kannst natürlich einfach auch nur hochwertige Teile verbauen aber dann kostet das Auto schnell das Doppelte und wird, wenn du die Auslegung nicht 100% bedenkst, trotzdem nicht haltbarer. Die eigentlich wichtige Tugend für einen effizienten Kundensportwagen ist, ein puristisches aber gut funktionendes Auto zu konstruieren.“

Masters-Fans zurück am Red Bull Ring

Beim 2. Lauf des ADAC GT-Masters 2021 am Red Bull Ring in Österreich in 2 Wochen sollen die Fans wieder an die Rennstrecke zurückkehren dürfen. Das hat der ADAC heute aktuell bekannt gegeben. Unter Berücksichtigung eines vom Red Bull Ring gemeinsam mit deder Serie erstellten und behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutzkonzeptes dürfen beim 2. Saisonwochenende maximal 3.000 Fans pro Tag die Rennen live auf den Tribünen erleben, wenn auch sicherlich nicht so dicht gepackt wie auf dem nebenstehenden Bild der Meisterschaftsrunde 2019.

Beim 2. Saisonmeeting in den Alpen werden die Haupttribüne sowie die Tribünen „Steiermark“ und „Red Bull“ für Besucher geöffnet sein. Fans können ihre Tickets online unter adac.de/motorsport sitzplatzgenau buchen, der Online-Vorverkauf ist noch bis zum 10. Juni geöffnet. Für alle Zuschauer gelten in Österreich die seit dem 19. Mai eingeführten 3G-Regeln: „Geimpft, Getestet, Genesen“. Voraussetzungen für den Zutritt zum Rennstreckengelände sind ein negativer Antigen-Test, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, oder ein negativer PCR-Test, der maximal 72 Stunden vorher durchgeführt worden ist, eine überstandene Covid-19-Infektion oder eine Corona-Impfung. Weitere Informationen zum Infektionsschutzkonzept, den 3G-Regeln und zum Zutritt gibt es online unter adac-motorsport.de/adac-gt-masters/faq-ticketing. Der Zugang zum Fahrerlager ist noch nicht wieder möglich.

Neben dem als Deutsche GT-Meisterschaft firmierenden ADAC GT-Masters starten dort auch die ADAC GT4 Germany, die ADAC Formel 4, die ADAC TCR Germany und der Porsche Carrera Cup Deutschland. Zuschauer, die aus Deutschland eine Anreise planen, finden stets aktualisierte Informationen zur Einreise und Aufenthalt in Österreich unter adac.de/news/oesterreich-urlaub-corona/.

Herberths Le Mans Optionen

Herberth Motorsport absolvierte bei den 12h von Hockenheim einen ersten Probeauftritt mit dem für Le Mans genannten Ferrari-Chassis. Wie bereits berichtet hatte die Jedenhofener Truppe um die beiden Brüder Alfred und Robert Renauer nach dem Gewinn des Asiatischen Le Mans Serie-Titels in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf die schnelle kein Porsche Chassis mehr organisieren können und sich daher als Plan B das Zugriffsrecht auf das bereits im Masters vor 2 Jahren mit betreute HB-Racing Ferrari Chassis gesichert. Wie uns Alfred Renauer in Hockenheim mitteilte ist man daneben aber auch schon mit einem Plan C beschäftigt:

„Ursprünglich haben wir bei Porsche ja kein Chassis mehr bekommen und deswegen als erste Ausweichoption den Plan verfolgt den Ferrari dort zu nennen. Dies wäre auf jeden Fall die preiswerteste Option wenn man es vom technischen Aufwand her betrachtet. Wir haben parallel auch schon einen interessierten Kunden gewinnen können, der aber auf keinen Fall mit einem Ferrari antreten möchte. Von Daher haben wir parallel zur Suche nach weiteren Kundenpiloten für den Ferrari nun doch noch einmal einige Erkundigungen eingeholt und erfahren das es in Asien ein einsatzfähiges Porsche-Chassis gibt. Das wäre allerdings mit einigem zusätzlichen finanziellen und verhandlungstechnischen Aufwand verbunden.

Parallel haben wir bereits beim ACO die Anfrage gestellt ob es noch möglich ist unseren genannten Hersteller zu wechseln. Von daher liegt der Ball erst mal beim ACO und wir müssen dessen Antwort abwarten. Parallel sind wir auch noch an einem Plan D dran und erkundigen uns derzeit bei Aston Martin unter welchen Bedingungen dort eventuell ein Auto zu bekommen wäre. Derzeit sind wir also in allen Richtungen unterwegs und müssen nun abwarten welche Optionen uns gestattet sind.“

In Hockenheim war man mit dem Fahrerquartett Jürgen Häring, Bobby Gonzales, Tim Müller und Alfred Renauer unterwegs – von denen aber laut Renauer keiner für das Le Mans Engagement zur Verfügung steht. Die Jedenhofener Mannschaft hat somit noch einige Baustellen zu klären ehe man sich dem grossen Teamhöhepunkt Le Mans stellen kann.

Lucas Mauron vor 2.DTM-Trophy-Saison

Lucas Mauron heide AudiMitte Juni startet die zweite DTM Trophy-Saison im italienischen Monza . Mit dabei sein wird erneut Lucas Mauron. Der Schweiz-Brasilianer, der im Vorjahr 3 Siege mit seinem Einsatzteam racing one erzielen konnte wechselt für 2021 nun zu Heide Motorsport. Dort wird er Teamkollege von Sophie Hoffmann werden, die bereits für die Wittener Mannschaft verpflichtet wurde.  

Der bereits im Mai 2017 für das Young Driver Programm der Lamborghini Squadra Corse ausgewählte Schweizer sammelte bereits Erfahrungen in verschiedensten Serien In der vergangenen Saison startete er mit einem Audi R8 LMS GT4 in der DTM Trophy. 4 Pole Positions und 3 Rennsiege in Folge gingen auf das Konto des 22-Jährigen, der nach Platz 5 der Gesamtwertung im Vorjahr auch dieses Jahr wieder angreifen will.

„Ich bin sehr dankbar für die Chance, erneut in der DTM Trophy an den Start gehen zu können. Ich kenne den Audi R8 LMS GT4 bereits sehr gut und freue mich darauf, wenn es im Juni endlich wieder los geht. Die ersten Tests mit dem Team auf dem Lausitzring waren vielversprechend und ich bin optimistisch, dass wir vorne mitfahren werden.“, so der 22-Jährige zu seinen Erwartungen.

Teamchef Michael Heide freut sich über die Verpflichtung von Lucas Mauron. „Mit Lucas haben wir einen jungen und schnellen Piloten an Bord, der uns weiter voranbringen wird. Er hat schon im Vorjahr deutlich gemacht, dass mit ihm zu rechnen ist. Ich bin überzeugt, dass wir eine spannende Saison erleben werden!“

GPX Porsche gewinnt 1000km von Le Castellet

Bei den 1000km von Le Castellet 2021 (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Kurzbericht auf unseren Seiten), der 2. Runde der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS), hat das GPX Racing Porsche 991 GT3 R Trio Matt Campbell, Earl Bamber und Mathieu Jaminet den Sieg einfahren können. Das Werksfahrertrio in Diensten der unter der Flagge der Emirate startenden Mannschaft übernahm in der letzten Rennstunde vor Mitternacht in Runde 160 von 182 absolvierten Runden die Spitze vom bis dato führenden FFF Racing Lamborghini Huracán GT3 evo-trio Mirko Bortolotti, Marco Mapelli und Andrea Caldarelli und schaffte es bis ins Ziel einen Vorsprung von 6,2s auf die bis dahin fast ununterbrochen Führende Lamborghini-Mannschaft heraus zu fahren.

Diese musste sich in den letzten Runden auch noch dem Iron Lynx Ferrari F488 GT3-Trio Antonio Fucco, Calum Ilott und Davide Rigon sowie dem Belgian Audi Club Team WRT-Trio Dries Vanthoor, Kelvin van der Linde und Charles Weerts beugen, da jedoch die Ferrari-Mannschaft wegen eines Vergehens beim letzten Boxenstopp durch eine 10s-Zeitstrafe auf den 4.Platz vor den Teamkollegen Pierguidi/Nielsen/Ledogar auf P5 zurück rutschte, stand für das Lamborghini-Trio am Ende ein Podiumsplatz als Trostpreis zu Buche.

Vom Start weg hatte das FFF Racing-trio den Lauf dominiert und sich bis zum Ende des Tageslichts durchweg die Spitze behalten können. Richtig absetzen konnte man sich jedoch im engen Spitzenfeld nie und als zu Beginn der 5.Rennstunde der GetSpeed Performance Mercedes AMG GT3 nach einem Defekt auf der Strecke liegen blieb und die einzige FCY/SC-Phase des amsonsten blitzsauberen Rennens ausgerufen wurde, verpuffte der Vorsprung. Zwar behielt man auch nach dem Restart weiter die Spitze doch in der kühleren Nacht schlug die Stunde des Porsche-Trios das immer mehr Fahrt aufnahm während de Lamnborghini-Crew gegen Rennende von den Rundenzeiten her einbrach.

Die Silverklasse entschied auf Gesamtrang 11 das AKKA-ASP AMG-Trio Simon Gachet, Thomas Drouet und Konstantin Tereschenko für sich, die die beiden Lamborghini Huracán GT3 evo-Crews von Emil Frey Racing (Alex Fontana, Rolf Ineichen, Ricardo Feller) und dem Grasser Racing Team (Tim Zimmermann, Kikko Galbiati, Clemens Schmid) auf Distanz halten konnten. Die Pro Am-Klasse ging auf Gesamtrang 21 an das Sky Tempesta Ferrari-Trio Chris Froggatt, Jonathan Hui und Edward Cheever, die sich gegen den FFF Racing Lambo von Keen/Hamagushi und den Garage 59 Aston Martin von Goodwin/West/Adam durchsetzten.

37 von 47 gestarteten Mannschaften kamen beim 6-stündigen Rennen in Wertung ins Ziel, davon 11 in der Führungsrunde – und das obwohl es wie erwähnt nur eine Gelbphase gab. Pech hatten eine Reihe von AMG-Crews, die überdurchschnittlich oft mit Reifenschäden auf der Highspeedsstrecke auffielen. Besonders schnell war das Rennen für die gebeutelte Rinaldi Racing Crew beendet, die gleich in der Startrunde nach einer Kollision mit Belgian Audi Club Team WRT-Pilot Frank Bird die Segel streichen musste.

Die nächste Runde der Meisterschaft ist das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps am 29.7-1.8 auf der Ardennenachterbahn in Belgien.

1. Carrera Cup Sieg für Laurin Heinrich

pcc4aWir haben an dieser Stelle hier noch das Ergebnis des 2. Porsche Carrera Cup Deutschland-Laufs aus Oschersleben nachzutragen. Beim 4. Saisonlauf des Markenpokals gab es einen Premierensieg für Van Berghe Huber Racing-Pilot Laurin Heinrich zu vermelden. Beim vierten Saisonlauf in der Motorsport Arena Oschersleben gelang dem 19-Jährigen ein Start-Ziel-Sieg. Porsche Junior Ayhancan Güven, der mit seinem Phoenix Racing Porsche 992 Cup am Samstag zu seinem Debütsieg im deutschen Markenpokal fuhr, belegte Rang 2. Das Podium komplettierte Tabellenführer Larry ten Voorde.

Pole-Setter Heinrich entschied den Start zunächst für sich, doch nach einer Kollision im hinteren Teil des Feldes kam nach der ersten Runde das Safety-Car auf die Strecke. Beim Re-Start lauerte Verfolger Güven hinter Heinrich. Doch der Huber-Pilot zeigte sich unbeeindruckt und überquerte nach 20 Runden 0,8s vor Güven die Ziellinie. Hinter ten Voorde lieferten sich Fach Auto Tech-Pilot Christopher Zöchling und Nebulus Racing by Huber-Pilot Leon Köhler ein spektakuläres Duell um P4. Bis zur zehnten Runde verteidigte sich Zöchling leidenschaftlich, doch dann fand Köhler die entscheidende Lücke und sah als Vierter die Ziellinie.

pcc4bHinter Zöchling erreichte Max van Splunteren Rang sechs. Sein Landsmann und GP Elite-Teamkollege Morris Schuring war als Siebter bester Rookie. Die Top 10 komplettierten Julian Hanses (HRT Performance), Rudy van Buren (CarTech Motorsport by Nigrin) und Jukka Honkavuori (MRS GT-Racing). Eine bemerkenswerte Aufholjagd gelang auf der 3,667 Kilometer langen Strecke Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing). Der 17-jährige Rookie startete von der 27. Position und schaffte es nach vielen Überholmanövern bis auf Rang 11.

Erfolgreich unterwegs war auch Carlos Rivas (Black Falcon Team Textar): Der Luxemburger feierte in der Magdeburger Börde bereits seinen vierten Sieg in der ProAm-Klasse. Rivas setzte sich in seiner Wertungsklasse gegen Phoenix Racing-Pilot Jan-Erik Slooten und den aus den Emiraten stammenden Bashar Mardini (Van Berghe Huber Racing) durch.

Die Meisterschaft führt nach 4 Rennen nun ten Voorde (86 Punkte) an. Hinter dem 24-Jährigen folgen Heinrich (81 Punkte) und Güven (58 Punkte).

Details zu Rinaldis Le Mans Plänen

rinaldi66Die Rinaldi Racing Mannschaft wird in diesem Jahr den ersten Einsatz unter eigener Flagge in Le Mans absolvieren. Die deutsche Ferrari-Truppe hatte sich einen Autoentry für den Klassiker mit dem diesjährigen Engagement in der Asiatischen Le Mans Serie erfahren. Stammpilot des Engagements wird Pierre Ehret sein, der seine Saisonplanungen für 2021 mittleweile zugunsten des Klassikers umstellen musste, wie er uns in einem persönlichen Telefonat vor einigen Tagen erläuterte.

„Ursprünglich hatte ich ja vor 2021 in der neuen Fanatec Rebellion-GT3 Serie im GT Sports Club Paket der SRO zu starten. Dort sollten sich 2 Bronce-Fahrer im 3h-Rennen einen GT3 teilen, was zum einen deutlich mehr Fahrzeit für die Privatiers bedeutet hätte und zum Anderen wegen des ausgeglicheneren Feldes in Abwesenheit der übermotivierten Profis weniger Zwischenfälle und Kernschrott für die Privatfahrer und Wagenbesitzer zu Folge gehabt hätte. Leider war schnell absehbar das die Resonanz auf dieses an und für sich gute Konzept in diesem Jahr, was ja noch unter dem Einfluss von Corona steht, sehr bescheiden ausfällt, so das die Serie letztendlich abgesagt werden musste. Als sich dann die Chance mit dem Le Mans Ticket von Rinaldi ergeben hat habe ich nicht lange überlegen müssen und Michele und Ich haben relativ schnell ein Paket geschnürt mit dem wir dieses Jahr die Teilnahme am Klassiker stemmen wollen. Ich kenne eine Reihe von Piloten die an einem solchen Einsatz interessiert wären und wir haben direkt erste Gespräche dazu begonnen.“

pierreehret 2014Mittlerweile steht auch schon der erste Teamkollege von Ehret fest. „Zweiter Fahrer auf dem Ferrari wird Christian Hook sein. Für den dritten Pilot haben wir bereits einen Kandidaten der auch schon Le Mans Erfahrung vorweisen kann, aber dessen Unterschrift noch nicht fixiert ist. Von daher will ich den Namen noch nicht preisgeben.“ Das Asiatische Le Mans Serie-Trio Davide Rigon, Rino Mastronardi und David Perel kam wie bereits berichtet nicht in Frage, da alle 3 Piloten für den Klassiker bereits Verpflichtungen bei anderen Crews vorweisen können.

Auch beim Einsatzgerät ist Ehret zusammen mit dem Team noch einmal in die Vollen gegangen: "Wir haben uns extra in Maranello noch einmal ein nagelneues GTE-Chassis zugelegt. Zwar hätte man auch meinen bestehenden Ferrari noch einmal mit einem GTE-Kit umrüsten können, aber es gab nach einigen Erwägungen doch einige Gründe die für einen neuen Wagen gesprochen haben, obwohl dieser wegen des baldigen Endes der GTE-Klasse wahrscheinlich nicht mehr all zu viele Rennen erleben wird. Da sind zum einen die Kosten für das Kit die mittlerweile mit der Evo-Version doch um einiges höher sind als die ursprünglich kolportierten Zahlen. Zum Anderen weist ein gebrauchtes F488-Chassis nach den ganzen Rennkilometern doch einige Ermüdungserscheinungen auf, die du bei einem nagelneuen Chassis schlicht nicht finden wirst. Und letztlich lohnt sich die Anschaffung eines Ferraris für Le Mans eigentlich fast immer, da du den Wagen nach einiger Zeit ohne grosse Verluste an einen Sammler verkaufen kannst. Wenn du dann auch noch einen Klassenerfolg vorweisen kannst, dann kann sich das ganze von einem moderaten Verlust sogar in eine Geldanlage mit Gewinn ausweiten.“

ehret monza11 isWie Ehret erläuterte wird der späte Zeitpunkt des Le Mans Rennens – der Klassiker war bereits im Vorfeld der Saison zum 2. Male in Folge verlegt worden; dieses Mal in den August – zumindest eine zusätzlliche Testmöglichkeit eröffnen. "Wir hatten im Vorfeld erwogen uns für ein oder 2 ELMS-Rennen anzumelden. Da aber dieses Feld bis an die Kapazitätsgrenze ausgelastet ist, hat man uns dort keine Startgelegenheit eröffnen können. Wir haben nun stattdessen die 6h von Monza der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft am 18.7 ins Auge gefasst. Dort werden wir einen vorbereitenden Testeinsatz absolvieren, ehe es am dritten Augustwochenende dann nach Le Mans geht.“

Das ein Testrennen unbedingt notwendig ist sieht Ehret in den konzeptionellen Unterschieden der GT3 und GTE begründet. „Der GT3 nutzt immer ein ABS-Bremssystem während du im GTE auf diese Hilfe verzichten musste und sehr dosiert bremsen musst um die Räder nicht zum Stillstand zu bringen oder dich gar von der Strecke zu drehen. Profis macht das nicht so viel aus bei der Umstellung, aber Amateurfahrer, speziell wenn sie wie Christian vom GT3 her kommen, tun sich sehr schwer damit. Im GT3 musst du halt immer wie ein Elefant aufs Bremspedal latschen und den Rest erledigt das ABS für dich - im schlimmsten Fall schiesst du halt über den Einlenkpunkt hinaus. Machst du das im GTE findest du dich gegebenenfalls noch vor der Kurve rücklings in der Leitplanke wieder. Das ist übrigens möglicherweise mit ein Grund warum mir in den GT3 immer das letzte Quentchen an Speed gefehlt hat: ich komme vom GTE und habe immer im Hinterkopf mit dem Bremspedal gefühlvoll umgehen zu müssen. Dafür fällt mir halt das Fahren mit dem GTE leichter.“

14LM ehret jan7348Der geplante Le Mans Einsatz wäre für Ehret der neunte seiner Rennkarriere. Zuletzt war er 2014 auf einem Ferrari F458 Italia GTE des japanischen Team Taisan zusammen mit Martin Rich und Shinji Nakano gestartet. 2006-2008 gelang ihm mit seinen Crews 3 mal in Folge ein Podiumsergebnis beim französischen Langstreckenklassiker.

PSC Lauf 1 in Monaco

psc1aEin ereignisreicher Saisonauftakt zum Porsche Mobil1 Supercup endete mit einem klaren Sieg des amtierenden Champions Larry ten Voorde. Der Niederländer vom Team GP Elite kontrollierte das zweimal unterbrochene Rennen auf dem Straßenkurs von Monte Carlo und kreuzte die Ziellinie mehr als 3s vor dem Neuseeländer Jaxon Evans der auf einem Martinet by Alméras-Porsche startete. Das spannende Duell um Rang drei entschied Evans´ Teamkollege, der Rookie Dorian Boccolacci aus Frankreich für sich, der alle Angriffe des Österreichers Christopher Zöchling im Fach Auto Tech-Porsche abwehren konnte.

Der erste Lauf begann hektisch. Schon nach wenigen Metern kollidierten in der Bergaufpassage Richtung Casino mehrere Fahrzeuge miteinander. Die blockierte Strecke führte zur Unterbrechung des Rennens. Sechs Fahrer mussten anschließend auf den Neustart hinter dem Safety-Car verzichten. psc1bAufgrund eines weiteren Ausrutschers in die Leitplanken neutralisierte das Safety-Car den gerade wieder aufgenommenen Saisonauftakt erneut, dieses Mal für eine Runde. Nach beiden Neustarts behauptete ten Voorde die Spitze und setzte sich in der Folge Zehntelsekunde um Zehntelsekunde von Verfolger Evans ab. Der Neuseeländer erarbeitet sich auf der traditionsreichen Formel-1-Rennstrecke seinerseits einen Vorsprung vor Boccolacci und Zöchling.

Pech hatte dagegen Porsche Junior Ayhancan Güven. Auf Rang 5 liegend, musste er kurz vor dem Ziel mit einem technischen Problem aufgeben. Sein Teamkollege bei BWT Lechner Racing, der Luxemburger Dylan Pereira, bot dagegen die Aufholjagd des Rennens. Der Schnellste des Freien Trainings musste nach einem Unfall im Qualifying das Rennen vom 27. und damit vorletzten Platz aufnehmen. Ins Ziel kam er auf Rang 11 und sicherte sich damit 5 Meisterschaftspunkte.

Neben Ex-Formel-2-Pilot Boccolacci, der mit Rang drei einen starken Einstand im internationalen Markenpokal von Porsche feierte, komplettierten der Brite Harry King (Parker Revs Racing) und Ludovico Laurini aus Italien (Dinamic Motorsport) das Rookie-Podium. Die ProAm-Wertung gewann der Franzose Clément Mateu (Pierre Martinet by Alméras) vor dem Österreicher Philipp Sager (Dinamic Motorsport).

DUWO Racing vor Modellwechsel

Die Luxemburger DUWO-Racing Mannschaft ist eines der Stammteams der 24h Serie. Die Mannschaft aus Elwangen/Mondorf startete schon 1990 im Langstreckensport und verdiente sich ihre ersten Meriten beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps bzw. den 24 Stunden Rennen am Nürburgring und war in den ersten Jahren auch in der nationalen Bergsportszene unterwegs. Die Truppe von Teamchef Jean-Marie-Dumont und Romain Wolff, die seitdem hauptsächlich Fahrzeuge von Ford, BMW und Porsche an den Start brachte, nahm daneben auch am ersten 24h-Rennen von Dubai teil. Seitdem hat man die niederländische Serie wegen ihres Preis-Leistungs-Verhältnisses als bevorzugtes Einsatzgebiet für sich entdeckt.

Bei den 12h von Hockenheim war die Mannschaft wieder mit dem seit 2019 eingesetzten Porsche-GT3-Cup 991 Gen2 unterwegs. In der 991 Klasse gelang ihr dort hinter den beiden Bas Koeten Racing Porsches der dritte Rang in der mit 6 Autos besetzten Klasse, nachdem man im Vorjahr bei den 16h von Hockenheim schon Gesamtrang 2 belegen konnte und den Gesamtsieg nur knapp verpasste. Für dieses Jahr ist man zusätzlich in der Porsche Cup Challenge BeNeLux engagiert, um sich damit das Zugriffsrecht auf einen der neuen Porsche 911-Cup 992 zu sichern. Mit diesem will man dann nach der Premierensaison im Cup im kommenden Jahr auch in der 24 Stunden-Serie antreten.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen