Die britische TF Sport Mannschaft hat mit dem von ihnen eingesetzten Racing Team Turkey Oreca die erste Pole in der Europäischen Le Mans Serie einfahren können. Der 21-jährige US-amrikanische Ersatzpilot Logan Sargeant, als Ersatz für den wegen seiner IMSA-Verpflichtungen verhinderten Stammfahrer Harry Tincknell an Bord gekommen, qualifizierte den roten Oreca seiner beiden Teamkollegen Sahil Yoluc und Charlie Eastwood mit einer schnellsten Zeit von 1:20.596. Sergeant war somit 0,157s schneller als Algarve-Pro-Pilot Ferdinand Habsburg , der sich zwar zwischenzeitlich in der noch anfänglich feuchten Session die Bestzeit sicherte, am Ende aber vom aus der F3-Szene bekannten US-Amerikaner noch einmal abgefangen wurde. Startreihe 2 teilten sich am Ende der für United Autosports startende Nicolsa Jamin und Roberto Mehri im #25 G-Drive-Aurus-Oreca. Aus Reihe 3 werden beim heutigen Rennen der beim Auftaktrennen in Barcelona siegreiche Team WRT-Oreca und der IDEC Sport Oreca starten.
Das von den Ferraris dominierte GTE-Qualifying wurde von AF-Corse Pilot Alessio Rovera mit einer 1:27,200 auf der Pole beschlossen. Gleich 4 Ferraris werden beim heute um 11 Uhr startenden Lauf aus den vorderen Positionen ins Rennen gehen.
Die Pole in der LMP3 Klasse erzielte Laurents Hörr im DKR EngineeringDuqueine M30-D08 LMP3 - und das obwohl er bei einer seiner ersten Runden noch einen Dreher verzeichnen musste und ihm eine weitere Zeit wegen Track-Limits gestrichen wurde. Hörr, der in Spielberg unter anderem Leonard Weiss als neuen Teamkollegen im Auto hat, konnte sich damit gegen die beiden United Autosports Ligiers durchsetzen.
Das Rennen startet heute um 11 Uhr und wird auf dem Youtube-Kanal der Europäischen Le Mans Serie live übertragen.
Verfasst von Frank Bresinski am . Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Mit gerade einmal 19 Fahrzeugen fand der Saisonauftakt der Belcar Endurance Championship in Zolder statt. Dieses war das schwächste Belcar Feld seit einigen Jahren und es stellt sich die Frage ob dieses ausschließlich mit der Pandemie zusammen hängt oder ob es noch andere Gründe gibt. Immerhin war die Topklasse mit 6 Norma und einem Wolf ansehnlich besetzt.
Die CN Prototypen dominierten erwartungsgemäß das dreistündige Rennen. Nach 111 Runden auf der 4 Kilometer langen Strecke siegte der Russell Racing Norma von Hans Thiers, Jeffrey Van Hooydonk und Gilles Magnus vor dem Krafft Racing Norma von Bert und Stienes Longin sowie Christoff Corten. Die Plätze drei und vier gingen an die beiden T2 Racing Norma. Mit dem fünften Platz gewannen Dylan Derdaele und Nicolas Saelens im Belgium Racing Porsche die GTA Klasse. Sechster wurde der Art Racing Wolf GB08. In der GTB Klasse war der Red Ant Racing Porsche Cayman erfolgreich. Bei den Tourenwagen schnappte sich der QSR Audi den Sieg.
Das nächste Rennen findet am kommenden Wochenende in Hockenheim im Rahmen der Creventic statt.
Eine Änderung gibt es noch am Rennkalender. Die 24 Stunden von Zolder werden um zwei Monate nach hinten verschoben und finden nun am 25/26 September statt.
Der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup hat einen ersten konkreten Kalender für die Saison 2021 veröffentlichen können. Demnach will man schon in 4 Wochen in Budapest im Rahmenprogarmm des Truck-GP in das erste Rennwochenende starten. Die Saison soll 7 Meetings umfassen von denen 6 bereits fixiert werden konnten. Neben Auslandsauftritten in Ungarn, der Tschechischen Republik und den Niederlanden wird der GT4-Markenpokal mit den zentral vorbereiteten Audi R8 LMS GT4-Fahrzeugen auch dreimal in Deutschland starten. Ein Termin ist noch offen. Positiv ist auch der Stand der bisher eingeschriebenen Fahrer.
Der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup wird somit nun schon zum dritten Mal in Folge im Rahmen des Czech Truck Prix antreten wird. In diesem Jahr wird die Zusammenarbeit mit der FIA Truck-Europameisterschaft ETRC noch intensiviert, indem man auch in Ungarn im Rahmen der Truck-EM fahren. Die beiden Läufe auf der Formel-1-Strecke unweit der ungarischen Hauptstadt Budapest bilden Mitte Juni den Auftakt in die vierte Saison der Markenpokal-Rennserie. Es folgen Stationen Ende Juni in Oschersleben und Ende Juli / Anfang August auf dem Nürburgring, die beide zum neuen ADAC Racing Weekend gehören. Vom Ring aus geht es innerhalb von fünf Tagen nach Assen. Dort bildet der Audi R8 Cup wie schon 2020 einen Teil des Gamma Racing Day. Ende August führt die Reise zum Czech Truck Prix nach Most, bevor Mitte September das ADAC Racing Weekend in Hockenheim auf dem Programm steht. Ein siebtes Rennwochenende muss noch terminiert werden, ist aber fest eingeplant.
„Wir sind sehr zufrieden mit der aktuellen Zahl der Einschreibungen – sei es permanent oder für ausgewählte Rennen“, sagt Organisationsleiter Rüdiger Seyffarth. „Das zeigt uns: Unser Konzept mit dem Zentraleinsatz aller Fahrzeuge und der damit verbundenen Chancengleichheit aller Starter kommt beim aufstrebenden Nachwuchs, aber auch bei den ambitionierten Amateuren immer besser an.“
Der Kalender der Serie lautet wie folgt: 11. – 13. Juni Budapest (Ungarn) Truck-EM 25. – 27. Juni Oschersleben ADAC Racing Weekend 30. Juli – 01. August Nürburgring ADAC Racing Weekend 6. – 08. August Assen (Niederlande) Gamma Racing Day 27. – 29. August Most (Tschechien) Truck-EM 17. – 19. September Hockenheim ADAC Racing Weekend tba tba tba
Die Europäischen Le Mans Serie startet an diesem Wochenende zum ersten Mal seit 3 Jahren wieder am Red Bull Ring in der Steiermark. Ein Feld von 41 Wagen ist für das zweite Saisonrennen seit dem Auftakt in Barcelona angekündigt worden. Gegenüber dem Feld beim Saisonauftakt sind kaum Änderungen bei der Teilnehmerzahl zu notieren. Der Association SRT41 Oreca fehlt im Feld, wobei das Team schon zu Saisonbeginn bekannt gegeben hatte diese Runde auslassen zu wollen. Dafür startet der in Barcelona wegen der Covid-Erkrankung seiner Piloten stillgelegte AF Corse-Ferrari von Francois Perrodo & Co. Somit wird ein Feld von 16 LMP2, 16 LMP3 und 9 GTE erwartet – so denn die obligatorischen COVID-Tests im Fahrerlager keine weiteren verseuchten Besatzungen identifizieren, die dann in die Quarantäne müssten.
In der Top-Klasse der LMP2 haben sich bei 4 Mannschaften Änderungen im Feld ergeben. Markus Pommer ist vorläufig nicht an Bord des BHK Motorsport Orecas gelistet. Auf dem #25 G-Drive Oreca vertritt der Spanier Roberto Mehri den noch in Barcelona engagierten Pietro Fittipaldi wegen eines Terminkonflikts. Auf dem TF SportOreca springt der US Amerikaner Logan Sargeant für Harry Tincknell ein und bei Panis Racing ersetzt James Allen den verhinderten Gabriel Aubry.
In der LMP3 begrüsst Inter-Europol Competition jeweils einen neuen Piloten an Bord ihrer beiden Ligier JS P320 LMP3: der Niederländer Ulysse de Pauw und der Pole Mateusz Kaprzyk ersetzen jeweils die bei der letzten Runde engagierten Julien Falchero bzw. Alessandro Bracalente. An Bord des DKR EngineeringDuqueine M30-D08 LMP3 bekommt Laurents Hörr mit dem regulär im Wochenspiegel Team Monschau-Duqueine im Michelin Le Mans Cup verpflichteten Leonard Weiss und dem Franzosen Jean-Phillipe Dayraut gleich 2 neue Teamkollegen. Für Weiss ist es das Renndebüt in der Europäischen Le Mans Serie. In der selben Rolle wie Hörr findet sich Eurointernational-Pilot Andrea Dromedari wieder, der mit dem Türken Cem Bolukbasi und dem Niederländer Joey Alders 2 Debütanten an die Seite gestellt bekommt.
Abgesehen vom Corona-bedingten Saisondebüt der Ferrari-Crew Perrodo/Collard/Rovera gibt es 2 GTE-Crews mit geänderten Besatzungen: Während beim letzten Lauf noch Gianmaria Bruni und Jaxon Evans Christian Ried auf dem in Weather Tech-Farben fahrenden #77-Porsche von Proton Competition unterstützten, sind es nun in der Steiermark die Werkspiloten Cooper McNeill und Matt Campbell. Und auf dem TF SportAston Martin wird Johnny Adams anstelle von Ross Gunn ins Lenkrad greifen.
Das Qualifying in Österreich findet am Samstag um 14.50 Uhr bis 15.40 Uhr statt. Das Rennen am Sonntag, zu dem leider keine Zuschauer zugelassen sind, startet um 11 Uhr Ortszeit und kann über den Youtube-Kanal der Serie verfolgt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
An diesem Wochenende startet das ADAC GT-Masters in Oschersleben in die Saison 2021. Das Auftaktwochenende der in ihrer 15.ten Saison erstmals mit dem exklusiven Prädikat der Deutschen GT-Meisterschaft an den Start gehenden Meisterschaft wartet mit einigen spannenden Zahlen, Daten und Statistiken auf. Die beiden Rennen in der Magdeburger Börde werden am Samstag und Sonntag ab jeweils 16.30 Uhr gestartet und werden auch auf unseren Seiten von einem ausführlichen Rennbericht dokumentiert werden.
Das Starterfeld des ADAC GT Masters bringt es auf insgesamt rund 17.000 PS und besteht aus nun 27 Teams. Der Fugel Honda, 2 der T3 Motorsport- Lamborghini Huracán GT3 evo und ein Belgian Audi Club Team WRT-Audi fehlen in der Börde. Hintergründe dazu gibt’s später am Tag in unserem Bericht.
Zum 13. Mal startet das ADAC GT Masters auf dem Kurs in der Magdeburger Börde in die neue Saison. Insgesamt ist es das 16. Rennwochenende, das die Meisterschaft dort bestreitet. Nur 2007 und 2020 startete die Serie nicht in Oschersleben in die neue Saison. Beim Saisonauftakt in Oschersleben starten Fahrer aus zwölf Nationen. Deutschland ist mit 30 Piloten am stärksten vertreten, dahinter folgen Österreich (7) und die Schweiz (5).
Das schnellste Auto in Oschersleben ist der Mercedes AMG GT3. Marvin Dienst fuhr damit 2019 im Schütz Motorsport AMG mit einer 1:24.798 den bestehenden Rundenrekord, Raffaele Marciello schaffte mit einer 1:23.163 beim Finale im vergangenen Herbst einen neuen Qualifyingrekord.
Serienneuling Hugo Sasse ist der jüngste Fahrer im aktuellen Feld der Deutschen GT-Meisterschaft. Wenn am Samstag das erste Rennen startet, ist der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot 17 Jahre und 28 Tage alt. Ältester Starter ist Pierre Kaffer mit 44 Jahren, 6 Monaten und 9 Tagen. Der erfahrenste Pilot im Feld ist mit bisher 177 bestrittenen ADAC GT Masters-Rennen der zweifache Champion und Rekordstarter Sebastian Asch. Audi-Pilot Daniel Keilwitz ist mit 22 Rennsiegen der erfolgreichste Pilot im ADAC GT Masters, Titelverteidiger Christian Engelhart folgt mit 15 Triumphen, dritterfolgreichster Fahrer im Starterfeld ist Christopher Haase (12). Insgesamt 29 Fahrer im 2021er-Line-up, also rund die Hälfte, haben mindestens ein ADAC GT-Masters-Rennen gewonnen.
Audi ist mit bisher 44 Rennsiegen die erfolgreichste Marke im ADAC GT Masters, dahinter folgen Corvette (36) und Porsche (33).
Vier Mal hat Christian Engelhart bereits in Oschersleben gewonnen. Kein anderer aktueller Pilot stand in der Magdeburger Börde so oft ganz oben auf dem Podium. Mit Jusuf Owega, Dylan Pereira, Hugo Sasse und Luca-Sandro Trefz starten vier Serienneulinge beim Saisonauftakt.
Der neue TV-Partner NITRO überträgt am Samstag und Sonntag jeweils ab 16 Uhr insgesamt fast fünf Stunden live von den beiden Auftaktrennen in Oschersleben. Der Livestream von TVNOW zeigt am Wochenende rund neun Stunden Qualifying- und Rennaction des ADAC GT-Masters, der ADAC GT4 Germany und der ADAC TCR Germany.
Das Feld der 12h von Hockenheim ist um 2 weitere GT3-Mannschaften gewachsen. Die italienische Porsche-Mannschaft von Dinamic Racing hat einen Porsche 991 GT3 R für das Pilotentrio Roberto Pampanini, Mauro Calamia und Adrian Amstutz genannt. Die Mannschaft war zuvor schon bei den beiden Läufen in Dubai und Mugello in der Serie angetreten, wobei man beim Heimspiel in der Toscana mit einem 3. Platz das bislang beste Saisonergebnis erzielen konnte. Der Schweizer Amstutz - bereits mit Barwell Motorsport bei der letzten Ausgabe der 24h von Barcelona 2019 als Gesamtsieger auf dem Lamborghini erfolgreich - ersetzt dabei den noch in Mugello startenden Ivan Jacoma, der in Hockenheim nicht auf dem Porsche antritt.
Eine signifikante Verstärkung des Feldes tritt mit dem Middle Cap Racing by Scuderia Praha Ferrari auf den Plan. Die tschechische Ferrari-Mannschaft hat bislang 12 Gesamtsiege in der Geschichte der Serie erzielen können und liegt damit 3 Siege hinter der deutschen Rekordmannschaft von Herberth Motorsport, die bei diesem Rennen erstmals in das Ferrari-Lager wechseln. Das dürfte auf dem Papier einen Vorteil für das tschechische Duo Matus Vyboh und Josef Kral bedeuten, die gemäß Nennliste lediglich zu zweit das erste 12h Enduro in Hockenheim unter die Räder nehmen wollen.
Da sich allerdings das Feld der GTX-Fahrzeuge mit nun nur noch 5 Fahrzeugen deutlich gelichtet hat (ein KTM, der Leipert-Supertropheo und 1 Porsche sind weggefallen; ein weiterer startet in der Porsche-Cup-Klasse), ist die Gesamtzahl der Fahrzeuge mit 35 Wagen leicht geschrumpft. Bis zum Start des Events in 9 Tagen werden sich sicher noch weitere Änderungen ergeben.
Kurz vor dem Saisonstart hat auch die ADAC GT4 Germany noch einmal ein Update bezüglich ihres für die Faison 2021 geplanten Feldes veröffentlicht. Gegenüber dem im April kommunizierten Pulk von 20 Wagen sind noch einmal 3 Wagen hinzu gekommen, so das man nun mit einem Stammfeld von 23 Autos in den Saisonstart in Oschersleben zieht. Damit hängt man auch bei den GT4 die Konkurrenzserie aus dem DTM-Paket von der Feldgrösse her leicht ab. Ein BMW M4-GT4, ein Audi R8 LMS GT4 und ein zusätzlicher McLaren 570S GT4 sind noch ins Feld gerutscht.
Auf dem BMW des Team Driverse startet die britische Transgender-Pilotin Charlie Martin, die 2019 unter anderem schon mit dem Luxemburger Racing Experience Team im Michelin Le Mans Cup auf einem LMP3-Norma antrat zusammen mit der 46-jährigen Niederländerin Sandra van der Sloot, die einigen unserer Leser vielleicht aus der 24 Stunden-Serie und der Dutch Supercar Challenge ein Begrif ist. Die Mannschaft von Teamchefin Nicole Kösters wird logistisch von Sorg Rennsport unterstützt.
Einen zusätzlichen Audi R8 LMS GT4 hat die Seyffarth Motorsport Mannschaft eingeschrieben, die damit Talenten aus dem selbst ausgerichteten Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup eine weitere Aufstiegsmöglichkeit schaffen möchte. Die Querfurter Mannschaft tritt mit den beiden Talenten Robin Rogalski und Tim Reiter in der deutschen GT4-Top-Serie an.
Schliesslich hat auch Dörr Motorsport aufgestockt und wird neben dem bereits geplanten Aston Martin und einem McLaren auch einen zweiten McLaren 570S GT4 für die Fahrerpaarung Christer Jöns und Fred Martin-Dye an den Start bringen. Der zweite McLaren wird dabei mit einem Steer-by-wire System von Schaeffler Paravan ausgestattet werden, so wie auch der Porsche Cayman von W&S-Motorsport der mit dem Debütanten Duo Max Kronberg und Finn Zulauf ebenfalls auf das Lenksäulenfreie Steuerungssystem des deutschen Automobilzulieferers vertraut.
Die Saison der ADAC GT4 Germany startet ebenfalls an diesem Wochenende in Oschersleben und wird auf den Streamingportalen von TV Now und ADAC.de/motorsport live übertragen. Die Rennen starten am Samstag um 13.40 und am Sonntag um 12.40 Uhr.
Das umfangreichste Programm deckt dabei razoon – more than racing ab. Teamchef Dominik Olbert setzt seinen KTM X-Bow GT4 in der ADAC GT4 Germany sowie in der GTC-Serie für insgesamt drei junge Fahrer ein: „In der ADAC GT4 Germany starten wir mit Leo Pichler und Leon Wassertheurer, im GTC Race sind wir mit Rick Bouthoorn unterwegs. Dank unserer Partner und Sponsoren sowie dank der Zusammenarbeit mit den Veranstaltern und der KTM Sportcar GmbH wollen wir den Jungs eine optimale Bühne bieten, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Die Aufgabe wird weder da noch dort besonders einfach, der Mitbewerb ist nämlich in beiden Serien äußerst stark. Aber wir sind nach einigen Tests gut vorbereitet.“
Die beiden Piloten in der ADAC GT4 Germany sind der 19-jährige Österreicher Leo Pichler, der im Vorjahr mit einem Überraschungssieg im X-BOW CUP EUROPE für Furore sorgte, sowie der 19-jährige Deutsche Leon Wassertheurer, der 2020 in seiner zweiten X-BOW CUP EUROPE Saison den Vize-Titel erobern konnte. Der erst 17-jährige Holländer Rick Bouthoorn kommt als X-BOW CUP EUROPE Champion nach seinem Umstieg vom Kart in die GT4 in die neu geschaffene GT4-Wertung innerhalb des GTC Race. Teamchef Dominik Olbert hätte dort sogar noch Platz für einen zweiten Fahrer: „Der Ablauf des GTC Race würde einen zweiten Fahrer erlauben, dieser hätte ebenfalls alle Chancen auf den Gewinn einer GT3-Saison im Jahr 2022. Wir würden uns freuen, wenn wir einen weiteren jungen Piloten dazubekommen, der mit uns im GTC Race fahren möchte.“
In der Nürburgring Langstrecken Serie absolviert Tamino Bergmeier bei Teichmann Racing die ersten Rennen auf dem Permit B KTM X-BOW GT4 und wird nach Erlangung der Permit A die komplette NLS Saison bestreiten. Lediglich das 24-Stunden-Rennen lässt der im Vorjahr Viertplatzierte des X-BOW CUP EUROPE aus.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Die 15.te ADAC GT-Masters-Saison startet am kommenden Wochenende in Oschersleben . 30 GT3-Mannschaften werden für den angesichts des erneut unter dem Vorzeichen der Corona-Pandemie leicht verspätet erfolgenden Saisonstart erwartet. Für uns wird es Zeit für ein Resümee, wie sich das Feld nun zum Start der Meisterschafts Saison darbietet, die erstmals mit dem exklusiven Prädikat der Deutschen GT-Meisterschaft ausgestattet ist.
Statt angekündigter 31 Teams sind es nun 30 geworden – was die direkte Konkurrenz des DTM mit dort 18 startenden GT3-Autos immer noch hinter sich lässt. Grund ist ausgerechnet die Abwanderung eines der ursprünglich 3 geplanten GT3-Lambos von T3 Motorsport in Richtung der DTM-Plattform. Die Serie wird es verschmerzen können.
Wenn es dabei bleibt wäre das somit lediglich ein Auto weniger wie in der vergangenen ungleich mehr von der Corona-Pandemie betroffenen 14. GT-Masters Saison 2020. Das aktuelle Feld weist in der Summe 3 Audi weniger, 2 Porsche mehr, 3 Lamborghini mehr, und 2 BMW und 2 AMG weniger wie das Feld 2020 auf. Zudem wird der Bentley vom Honda ersetzt. Bezüglich der Mannschaften sind in dieser Saison die letztjährigen Teams von BWT Mücke Motorsport, das tschechische Team ISR und Schütz Motorsport nicht mehr im Feld vertreten. Dafür kommen die Mannschaften Team Fugel alias Profi Car Team Honda, Joos Sportwagentechnik, YACO-Racing und Phoenix Racing neu hinzu bzw. im Falle der beiden Letzteren wieder in die Meisterschaft zurück. Zudem bleibt über die Saison die Hoffnung auf zusätzliche Gaststarter von denen es in der vergangenen Saison immerhin 6 Teams gab.
Was haben wir auf diesen Seiten hier noch an Fahrernews aus den letzten Tagen nachzureichen? MRS GT-Racing, die für dieses Jahr vom BMW zu Porsche zurück gekehrt sind, werden mit dem Duo Maximilian Hackländer und Mick Wishofer an den Start gehen. Hackländer kommt aus dem Audi während Wishofer bislang den Frontmotor-AMG im Masters bewegt hat. Die Umgewöhnung auf den Heckmotor-Neunelfer dürfte hier die erste Meisterschaftshürde sein. Aust Motorsport wird heuer nur noch einen Audi einsetzen, der dafür mit den beiden ex-Masters-Champions Daniel Keilwitz und Sebastian Asch kaum stärker besetzt werden konnte. Im SSR-Performance-Porsche, dem Meisterauto des Vorjahres, wird der amtierende Meister Michael Ammermüller von Porsche-Werkspilot Mathieu Jaminet unterstützt. Das lässt ein Interessantes markeninternes Duell mit Christian Engelhart erwarten der im KÜS Team 75 Bernhard-Porsche ebenfalls als amtierender Meister startet. Somit gibt es gleich doppelte Chancen auf die erste erfolgreiche Titelverteidigung der Masters-Geschichte - so sie denn gelingen sollte. Schliesslich startet Car-Collection wieder unter komplett eigener Flagge in der Serie nachdem man im vergangenen Jahr Einsatzteam für TECE (starten jetzt mit Rutronik) war. Hier kurbeln Markus Winkelhock und Florian Spengler am Lenkrad des Audi.
Mit dem frühzeitig gesicherten Prädikat der „Deutschen GT-Meisterschaft“ (gab es übrigens 2010 und 11 schon einmal als DMSB-Prädikat, wobei seinerzeit auch VLN-Läufe und das 24h-Rennen zur Wertung hinzu zählten) bringt sich die seit 15 Jahren bestehende Serie schon mal vorsorglich gegen all zu ambitionierte Ansprüche der unbescheiden agierenden und neu auf die GT3-Plattform wechselnden DTM in Stellung. Interessanter wäre in diesem Zusammenhang vielleicht ein Meisterschaftsprädikat gewesen das sowohl den Ring-Klassiker als auch die NLS, das GT-Masters und die DTM – kurzum alle GT3-Rennen in Deutschland - mit einem solchen Titel zusammengefasst hätte. Vielleicht kommt so etwas in Zukunft noch.
Jetzt darf man sich erst mal wieder auf den Saisonstart freuen der am Samstag und Sonntag mit aufgrund des neuen TV-Partners RTL Nitro veränderten Startzeiten (Jetzt geht es erst ab 16.30 Uhr los...) über die Bühne geht.
Die Nürburgring Langstrecken Serie plant eine Kompaktierung ihres Kalenders für 2022. Das haben die beiden führenden Manager der Serie - Ralph-Gerald Schlüter (Generalbevollmächtigter VLN e.V. & Co. oHG) und Christian Stephani (Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co. KG) – in einem heute von der Serie veröffentlichten Interview angekündigt. Statt 9 soll es 2022 nur noch 8 Rennen geben. Dies geht allerdings nicht zu Lasten der Renndistanz, denn als neuer Saisonhöhepunkt soll im kommenden Jahr ein 12h-Rennen in die Serie integriert werden. Dieses wird, angelehnt an das aus der Corona-Not geborene „Doubleheader-Format“, als Samstags- und Sonntags-Rennen mit 2 je 6 stündigen Abschnitten ausgefahren werden.
Stephani erläuterte den Hintergrund der Überlegungen wie folgt: „ Im vergangenen Jahr war der Double-Header, aus der Corona-Situation heraus geboren, ein voller Erfolg. Alle Beteiligten waren begeistert, so dass wir auch in diesem Jahr eine Doppelveranstaltung im Kalender haben. Der naheliegende Gedanke ist: Wieso nicht zwei 6-Stunden-Rennen in einer Wertung zusammenfassen? Das schon seit Jahren im Kalender befindliche 6h-Ruhrpokalrennen bleibt darüber hinaus bestehen. Daneben planen wir mit 6 weiteren Rennen über die Distanz von 4 Stunden.“
Stephani und Schlüter merkten an das ein 12h-Format – auch wenn es wie nach dem Beispiel der Creventic-Rennen in 2 kürzere Abschnitte aufgeteilt wird – eine Überarbeitung der Punktewertung nötig machen würde. Auch dahingehend sind Planungen im Gange. In der Konsequenz würde sich durch solch ein Event zwar nicht die Fahrzeit verkürzen, sondern eher verlängern. Statt den Doubleheader wie bislang mit 2 4h-Rennen auszufüllen würden 2 6h-Rennen bedeuten, das man wieder bei einer reinen Saisonfahrzeit von 42h (6*4h; 1*6h 1*12h) landen würde – so wie vor der Streichung des zehnten Saisonrennens 2017. Jedoch würde durch dauerhaft 8 statt 9 Saisonrennen der Termindruck am Ring abnehmen.
Zusätzlich gewinnt der neue 12h-Event durch sein Format an Attraktivität für die Teilnehmer, wenngleich auch während des Rennens mit höheren Kosten zu rechnen wäre. Im Gegenzug würden für die meisten auswärtigen Teams Anreisekosten für einen Event wegfallen.
Intessanter Fakt am Rande: Vor fast genau 10 Jahren wurde bereits schon einmal die Integration eines 12h-Rennens in den Kalender der damals noch VLN genannten Serie erwogen. Da man aber seinerzeit einen durchgehenden 12stündigen Lauf im Sinne hatte scheiterte die Idee alsbald an den Rahmenbedingungen am Ring – so den zusätzlichen Saisonkosten, den gestiegenen Kosten für die Streckenwarte und den Lärmschutzauflagen. Mit den Erfahrungen aus der Coronakrise und der Creventic mit derartigen Events sowie der vorangeschrittenen Professionalisierung der Serie wird diese Option nun doch machbar. Der Event würde auf jeden Fall ein weiterer Höhepunkt im Rennkalender am Ring werden.