Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
In Spa-Francorchamps haben am heutigen Tage die Prolog-Testtage des FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Feldes begonnen. Dieses soll am kommenden Samstag mit 35 Wagen bei den den 6h von Spa-Francorchamps in ihre schon 9.Saison starten. 3 LMH, 14 LMP2 , 5 GTE-Pro und 13 GTE-Am werden zum Saisonauftakt erwartet.
Eigentlich waren sogar 37 Wagen – also 4 mehr als das offiziell eingeschriebene WEC-Feld angekündigt, jedoch hatte die Scuderia Glickenhaus Mannschaft ja bereits im Vorfeld das Debüt der SCG007 bereits zum 2. Mal verschoben. 4 Wagen werden das Feld der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ergänzen. Dies sind die 3 Europäischen Le Mans Serie-Wagen von G-Drive Racing (beide Oreca) und der Team WRT LMP2-Oreca, sowie die amerikanische GTE-Werksmannschaft Corvette Racing die mit einer C8-R nach Europa gekommen sind um ihr Le Mans Debüt in diesem Jahr (im Vorjahr setzte man aufgrund der Corona-Pandemie die Premiere aus) vorzubereiten.
Am heutigen Montag gab es bereits den ersten Kernschrott im Feld als beide Vantage AMR GTE der TF-Sport Mannschaft (sowohl die eigene Nennung als auch der japanische D´Station Aston Martin) von ihren Piloten in die Streckenbegrenzungen eingeplankt wurden. Sowohl Ben Keating als auch Satoshi Hoshino überstanden die Zwischenfälle jedoch weitestgehend unbeschadet. Die britische Aston-Mannschaft wird jedoch nun bis zum Wochenende Sonderschichten einschieben müssen. Viel Arbeit gab es offensichtlich auch bei Toyota , die ihre neuen GR10 Hypercars aufgrund technischer Probleme kaum zum Laufen brachten, so das Felipe Alburquerque im United AutosportsOreca die Bestzeit mit einer 2:04.882 erzielte.
Während am morgigen Dienstag Toyota noch Gelegenheit bekommen wird die Verhältnisse zurecht zu rücken, steht der Zeitplan für die 6h von Spa-Francorchamps schon fest. Die freien Trainingssessions am Donnerstag beginnen ab 15.30 Uhr. Das Qualifying findet am Freitag ab 18.20 Uhr statt. Das Rennen startet am Samstag um 13.30 Uhr. Zuschauer sind leider nicht vor Ort zugelassen und obendrein wird das Rennen parallel zum dritten Nürburgring Langstrecken Serien-Lauf abgehalten. Das Rennen kann am Besten über den Stream von Sport1.de in voller Länge live verfolgt werden. Daneben übertragen Eurosport, Sport 1 und ORF Sport+ Ausschnitte des Rennens im Free-TV.
Die deutsche Mannschaft von Herberth Motorsport mit Daniel Allemann, Ralf Bohn, Robert und Alfred Renauer holte sich am vergangenen Wochenende den Sieg bei den 12 Stunden von Paul Ricard (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten). Damit wiederholt das Quartett seine Siege bei den letzten beiden Ausgaben in 2016 und 2017, bei denen noch über die Distanz von 24 Stunden gefahren wurde. Wie in Mugello folgten die Teams MiddleCap Racing with Scuderia Praha mit dem Trio Vyboh/Vyboh/Kral auf Rang 2, vor dem deutschen Rutronik Racing by TECE Audi GT3 von Kaffer/Erhard Herberger/Doppelmayr auf Position 3.
Eine Kollision in der ersten Kurve des Rennens warf gleich die beiden GT3-Fahrzeuge von Kessel Racing sowie den zweiten Porsche von Herberth Motorsport aus dem Rennen. Den Unterschied zwischen dem Herberth-Porsche und dem Scuderia Praha-Ferrari machte am Ende wieder einmal die ausgewogenere Fahrerbesatzung bei Herberth.
Rang 5 nach einer problemfreien Fahrt ging an den Reiter Engineering-KTM X-Bow GTX, der damit auch die GTX-Klasse für sich entschied. Die Rückkehrer von Porsche Lorient Racing gewannen die 991-Klasse. Auf Gesamtrang 8 ins Ziel kam der belgische Speedlover Porsche 911 GT3 Cup der neuesten 992-Generation. Nach kleineren Problemen und einem Reifenschaden muss man sich beim ersten Langstreckeneinsatz dem alten 991-Modell knapp geschlagen geben.
Einen Doppelsieg für Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing gab es in der TCR-Kategorie bzw. auch in der TCE-Wertung des Rennens. Der lange führende AC Motorsport-Audi kam zum Rennende in Probleme und konnte so nur den 3.Klassenrang erzielen. Nordschleife Racing entscheidet die TCX-Klasse mit ihrem Ligier JS2 R für sich.
Nach 3 absolvierten Runden kann man schon mal einen ersten Blick auf die Meisterschaftsstände werfen: Bei der (klassenübergreifenden) GT-Teamwertung hat DUWO Racing #909 aktuell die Oberhand vor Vortex V8 #701 und ST Racing #438. Nach einem schlechten Start in Dubai liegt Herberth Motorsport´s #91 Porsche auf Rang 5. In der TCE-Division führt Autorama Motorsport #1 vor den punktgleichen CWS Engineering #278 und AC Motorsport #188.
Das nächste Rennen findet am 22.-23.05.2021 auf dem Hockenheimring statt und führt über 12 Stunden.
Am Ende ging der Rennsieg an einen Titelverteidiger. Die Dinamic Motorsport Porsche Mannschaft hatte schon 2019 die bislang letzte Ausgabe in Monza gewonnen. Nun waren Matteo Cairoli, Klaus Bachler und Christian Engelhart erneut für das italienische Porsche-Team erfolgreich, wobei lediglich Bachler 2019 ebenfalls zur Besatzung der siegreichen italienischen Porsche-Squadra gehörte. Auf der Ziellinie betrug der Abstand zum zweitplazierten AKKA-ASP Mercedes AMG GT3 von Raffaele Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon lediglich 2,886s. Rang 3 ging am Ende an das bestplazierte Silöver-Cup-Team, den Emil Frey RacingLamborghini Huracán GT3 evo von Alex Fontana, Rolf Ineichen und Ricardo Feller, die die beiden folgenden Iron Lynx Pro Ferraris knapp hinter sich halten konnten.
Rang 2 und 3 im Silver-Cup gingen an die Mannschaften von Team WRT (James Pull, Stuart Hall & Benjamin Goethe) auf Gesamtrang 6 sowie Winward Racing (Russel Ward, Mikael Grenier, Philip Ellis) auf P7. Die Pro-Am-Klasse entschied der britische Garage 59 Aston Martin auf P14 mit dem britischen Trio Alexander West, Chris Goodwin & Jonny Adam vor dem FFF Racing Lambo von Phil Keen und Hiroshi Hamaguchi und dem Barwell Motorsport Lambo von Adrian Amstutz, Miguel Ramos und Henrique Chaves.
32 der 42 gestarteten Teams schafften es bis zur Ziellinie. Das Rennergebnis kann unter diesem Link auf unseren Seiten eingesehen werden. Die nächste Runde des Endurance Cups findet am 28-30 Mai mit den 1000km von Le Castellet statt, während die erste Sprint-Runde der SRO-Meisterschaft schon am 8-9.Mai in Magny Cours abgehalten wird.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
Markus Winkelhock wird 2021 erneut in der GTC-Serie starten. Der 40 jährige Audi-Pilot wird bei Phoenix Racing sich zusammen mit Carrie Schreiner das Cockpit teilen. In der Saison 2020 gewann Winkelhock die PRO-Wertung der Meisterschaft im GTC-Sprint und teilte sich schon bei einigen Veranstaltungen das Cockpit mit Carrie Schreiner.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die dänische High Class Racing-Mannschaft hat die Besatzung für ihr Le Mans Engagement 2021 fixiert. Neben den beiden Stammpiloten Anders Fjordhoff und ex-Corvette-Werksfahrer Jan Magnussen wird Kevin Magnussen – Sohn von Magnussen Sr., ex Formel 1-Pilot bei McLaren, Renault und Haas und derzeit im DPi-Programm von Chip Ganassi Racing in einem Cadillac DPi-V.R unterwegs – sich das Steuer des Oreca 07 LMP2 teilen.
Damit tritt das dänische Vater/Sohn Duo erstmals zusammen in einem Cockpit an. Magnussen Jr ersetzt in Le Mans den WEC-Stammpiloten und Bronce-Fahrer Dennis Andersen, weswegen der LMP2 der dänischen Truppe beim Klassiker an der Sarthe aus der Pro-Am in die Pro-Klasse der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft wechselt. Zumindest tritt man dann auch dort mit einem rein dänischen Lineup an, was die immer noch zahlreichen dänischen Le Mans Fans hoch erfreuen dürfte.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Neben der ADAC GT4 Germany hat auch die DTM Trophy in der vergangenen Woche ihr Starterfeld für die kommende Saison 2021 vorgestellt. In der 2. Saison der 2020 gegründeten Serie wird erneut ein Stammfeld von knapp über 20 Wagen an den Start gehen. Damit kann man in etwa die Feldgrösse aus der vorangegangenen Auftaktsaison halten.
Nicht mehr dabei sind somit das letztjährige Meisterteam HP-Racing International sowie die Mannschaften von Leipert Motorsport, Superdrink Bremotion, Teichmann Racing, Phoenix Racing und Allied Racing, womit man gleich 6 Teams in der Mehrzahl an andere Serien verliert. Mit den genannten 7 Herstellern fehlen lediglich Einsatzteams für die noch existierenden GT4-Konstruktionen von McLaren, Ginetta, Alpine, Chevrolet, Ford, Saleen, Panoz, Maserati und SIN-Car. Zumindest die Ginetta-Truppe von Piro Sports hatte jedoch schon Pläne für einen Gaststart uns gegenüber öffentlich gemacht.
Damit fällt der Vergleich zwischen den beiden deutschen GT4-Serien (Trophy und GT4G) in etwa Unentschieden aus. Die ADAC GT4 Germany hatte in der Vorwoche ebenfalls ihr Feld verkündet, wobei man für die Saison 2021 14 Teams mit 21 Wagen von ebenfalls 7 Herstellern vermelden konnte. Der DTM-Trophy fehlt 2021 ein McLaren-Einsatzteam, wohin gegen die ADAC GT4 Germany auf ein Toyota Supra GT4-Team verzichten muss. Immerhin konnte letztere Serie schon mehr definitiv besetzte Cockpits vorweisen – denn in der Trophy zeigen sich derzeit noch 7 der 21 Sitze mit „tba“ gelabelt.
Rang 3 in der Liste der beliebtesten GT4-Serien in Deutschland geht derzeit übrigens an die Nürburgring Langstrecken Serie die nur deswegen lediglich 7 GT4-Starter verzeichnet, weil an die 25-30 Wagen in anderen Klassen als der SP10 an den Start gehen. Noch offen ist hingegen das GT4-Feld in der GTC-Serie, die ihr Feld noch präsentieren muss. Rang 4 geht bis dahin an die NES 500 die Ende März mit 4 GT4 im knapp 30 Wagen starken Feld in die Saison startete.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die deutsche Project 1-Porsche-Mannschaft hat nun auch die Besatzung ihres #46 Porsches für die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bekannt gegeben. Ex-Porsche-Werksfahrer Dennis Olsen – 2019 Intercontinental GT Challenge Champion – der aus Simbabwe stammende Axcil Jeffries und Anders Burchardt werden die Crew des zweiten 911RSR der Mannschaft bilden.
Der langjährige norwegische Porsche Werkspilot und Porsche Carrera Cup Deutschland-Meister 2017 Olsen war Ende 2019 trotz seines Titelgewinns in der Fahrerwertung der inoffiziellen GT3-Hersteller-WM aus dem offiziellen Porsche-Werkskader ausgeschieden, ist aber wie schon 2020 weiter für Porsche Kundensporteinsätze vorgesehen. Jeffries gewann zu Jahresbeginn die 24h von Dubai auf dem GPX Racing Porsche und startet daneben auch noch für Frikadelli Racing Team Racing im Michelin Le Mans Cup und für Konrad Motorsport in der Nürburgring Langstrecken Serie. Der Norwegische Bronce-Pilot Anders Burchardt war in den letzten Jahren vornehmlich mit Walkenhorst Motorsport unterwegs und startete dort unter anderem in der Blancpain Serie und in der Nürburgring Langstrecken Serie.
Schon vor 2 Wochen hatte Project 1 auch die Besatzung des ersten Wagens fixiert. Den im Mentos-Design foilierten #56 Porsche werden Riccardo Pera, Egidio Perfetti und Matteo Cairoli pilotieren.
Bei den 12h von Le Castellet der 24 Stunden-Serie hat die Scuderia Praha Mannschaft die Pole erzielt. Ferrari-Pilot Josef Král absolvierte mit einer 2:02,303 die schnellste Runde in der 30-minütigen Qualifyingsession. Der 30-jährige Tscheche war damit 0,132s schneller als Herberth Motorsport-Pilot Robert Renauer, der mit seinem Porsche eine 2:02,435 notieren liess. Nur unwesentlich langsamer als Renauer war dessen Teamkollege Marco Seefried in zweiten Herberth Porsche 991 GT3 R unterwegs, der sich damit vor dem 2. Ferrari im Feld, dem Kessel RacingFerrari F488 GT3 von Pilot Marco Frezza positionieren konnte. Die Startreihe 3 belegen der HCB Rutronik RacingAudi R8 LMS GT3 den Pierre Kaffer qualifizierte und der italienische MP Racing Mercedes AMG GT3.
Heute findet noch eine abendliche Nachtsession statt. Das Rennen startet morgen um 10 Uhr und wird auf der Webseite der 24 Stunden-Serie und auf Youtube live übertragen. Auf unseren Seiten ist am Wochenende ein Rennbericht zum Lauf geplant dessen Link in Kürze folgt.
Im Rahmen der ADAC GT-Masters-Testtage in Oschersleben hat auch die ADAC GT4 Germany ihr Feld 2021 präsentiert: Insgesamt 14 Teams haben 20 Sportwagen von 7 Marken (Aston Martin, Audi, BMW, KTM, McLaren, Mercedes-AMG & Porsche) genannt. 5 Teams geben dabei ihr Seriendebüt. Damit bleibt das Feld in der aus dem letzten Jahr gewohnten Grösse erhalten.
Neu in der Serie sind dabei die beiden Porsche Cayman Teams von Black Falcon Team Textar und Overdrive Racing, Schubert Motorsport mit einem BMW M4-GT4, die Mercedes AMG GT4 Mannschaft von Besagroup Racing und die österreichische KTM-Truppe von Razoon - more than Racing.
Nicht mehr in der Serie vertreten ist Ginetta. Zudem fehlen noch Einsatzteams für die GT4-Modelle von Alpine, Toyota, Chevrolet, Ford, Saleen, Panoz, Maserati und SIN-Car.
25 Mannschaften starten an diesem Wochenende bei der dritten Runde der 24 Stunden-Serie 2021, den 12h von Paul Ricard. Das erstmals im 12h Format abgehaltene Rennen - 3 mal hatte die Serie zwischen 2015 und 2017 auf der Strecke ein 24h-Rennen veranstaltet - wird sogar ausnahmsweise mal an einem Stück am Samstag von 10 bis 22 Uhr absolviert. Ein Feld von 25 Wagen - 8 GT3, 4 GTX, 3 Cup-Porsches, 2 GT4, 6 TCR und 2 TX – hat sich für die kurzfristig von Spa-Francorchamps nach Le Castellet verlegte Runde (wir berichteten) zusammen gefunden.
Weitere deutschsprachige Mannschaften finden sich im Feld mit dem von Reiter Engineering an den Start gebrachten KTM GTX, dem Prosport Racing Vantage AMR GT4, 2 Autorama Motorsport by Wolf Power Racing Golfs und dem Luxemburger DUWO Racing Porsche.
Das Qualifying startet am Freitag um 15 Uhr und das Rennen, das wieder auf der Website der Serie und über Youtube verfolgt werden kann, startet am Samstag um 10 Uhr.