MLMC-Saisonauftakt in Barcelona
Den Saisonauftakt des Michelin Le Mans Cup in Barcelona vor 2 Wochen hatten sich sicher einige Teams anders vorgestellt. Anstelle von Top Platzierungen und vielen Punkten gab es leider Unfälle und diverse Fahrzeuge sahen die Ziel Flagge nicht. Es war ein hektisches Rennen welches durch viele, auch längere Gelbphasen geprägt wurde.
Ausgerechnet die Titelverteidiger von DKR Engineering mit einem der neuen US Amerikaner am Steuer, lösten mit ihrem Duqueine M30-D08 LMP3 die erste Safety Car Phase aus. Der Fahrer drehte sich in T11/T12 in das Kiesbett und das Fahrzeug wurde leicht beschädigt. Nach der Bergung dauert es nicht sehr lange bis ein weiterer Unfall erfolgte, der das frühe Aus für die #3 bedeutete.
Die Duqueine Teams hatten an diesem Tag das Glück nicht gepachtet, dass Fahrzeug von Mühlner Motorsport mit Erwin Creed & Markus Pommer, schaffte nur 22 Runden, ehe sich Pilot Creed auf der Gegengeraden in die Betonmauer bohrte und die nächste SC-Phase auslöste. Die Wochenspiegel Team Monschau-Mannschaft - Powered by Phoenix - hielten zumindest ihr Fahrzeug bis zu einem Anlasserdefekt in der 51 Runde im Rennen. Da war es schon fast eine Überraschung, das der Adess 03-Evo es bis zur 55.ten von 60 Runden schaffte.
Nach weiteren Unfällen mit zwei SC Phasen kam aus der Tiefe des Raumes der #15 Ligier JS P320 LMP3 von RLR Motorsport mit Michael Benham und Tommy Foster an die Spitze des Rennens. Diesen konnten die Briten bis zum Fallen der Flagge vor dem anstürmenden Duo von United Autosports verteidigen. Die Positionen 2 und 3 holten sich mit wenigen Sekunden Rückstand die #22 (Kraut & Andrews) vor der #23 ( Schauermann & Boyd) des anglo-amerikanischen Teams. Aus deutscher Sicht erfreulich war der 6. Platz von Rinaldi Racing, mit dem Duo Alexander Mattschull und Nicolas Varrone, die auch das beste Ergebnis eines Duqueine M30-D08 LMP3 bei dem Rennen einfuhren.
Wesentlich ruhiger ging es in der mit nur 4 Fahrzeugen startenden GT3 Klasse zu. Der #9 Iron Lynx Ferrari F488 GT3 konnte wegen technischer Probleme leider nicht starten. Der #8 Iron Lynx Ferrari F488 GT3 mit Rino Mastronardi und Paolo Ruberti sowie der #2 Porsche 991 GT3 R vom PZ-Oberer Zürichsee by TFT, pilotiert von Julian Andlauer und Niki Leutwiler, lieferten sich über die Distanz einen schönen Zweikampf den am Ende die Porsche Mannschaft mit 11s Vorsprung für sich entscheiden konnte. Das Podium komplettierte der #51 AF Corse Ferrari und für die Neueinsteiger vom 10Q Racing Team mit Wim Spinoy & Kenneth Heyer reichte es nur zum vierten Platz.