Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Im Rahmen der ADAC GT-Masters-Testtage in Oschersleben hat es zusätzliche Infos zu den Besatzungen der Fahrzeuge gegeben. Die amtierende Meisterstruppe von SSR-Performance wird 2021 mit Vorjahres Champion Michael Ammermüller und Mathieu Jaminet in das Rennen um die Titelverteidigung gehen. Ammermüllers letztjähriger Teamkollege Christian Engelhard wird in der kommenden Saison wie bereits vermeldet beim KÜS Team 75 Bernhard an den Start gehen. Damit versuchen die beiden Vorjahresmeister getrennt, zum ersten mal eine erfolgreiche Titelverteidigung in der erstmals mit dem Prädikat der deutschen GT Meisterschaft ausgestatteten Championat in Angriff zu nehmen.
Bei Aust Motorsport hat man mit Daniel Keilwitz und Sebastian Asch gleich 2 ehemalige Titelträger (2013 bzw. 2012&15) mit insgesamt 3 Titeln auf dem Audi, auf dem die beiden erfahrenen GT3-Piloten – man glaubt es kaum – Neuland betreten. 2 weitere Audi-Besatzungen wurden ebenfalls bekannt. Auf dem Car-Collection R8-LMS werden Markus Winkelhock und Florian Spengler zusammen antreten. Beim Comeback der YACO-Racing-Truppe werden die beiden eigentlich schon für letzte Saison vorgesehenen Piloten Simon Reicher und Norbert Siedler sich das Cockpit teilen. Vom gewohnten BMW M6-GT3 wechselt das MRS GT-Racing-Team aus Lohnde auf einen Porsche 991 GT3 R als ersten Piloten hat man Maximilian Hackländer verpflichtet der im Vorjahr noch bei Aust Motorsport auf dem R8 startete.
Nach 5 Sessions mit insgesamt über 6h Fahrzeit stand am Ende des 2-tägigen tests eine Bestzeit von Porsche-Werksfahrer Thomas Preining auf dem KÜS Team 75 Bernhard zu Buche, der als schnellste Zeit eine 1.23,779 notieren liess.
Die FIA hat heute erstmals konkretere Infos zur neuen Electric GT-Plattform veröffentlicht die ab 2023 in den Rennbetrieb einsteigen will. Bei der neuen Serie handelt es sich nicht nur um eine Motorsportkategorie sondern auch um eine Entwicklungsserie die neuen E-Fahrzeug-Herstellern und bestehenden GT3-Herstellern ein Toolkit für die Elektrifizierung ihrer Sportwagen-Produkte an die Hand geben soll. Möglich soll dies durch Entwicklungspartnerschaften mit ausgewählten Lieferanten von Einheitskomponenten werden.
Zu den Fahrzeugen, von denen die FIA bislang lediglich ein Konzept-Rendering veröffentlichte, wurden technische Leistungsdaten bekannt. So sollen die Wagen mit 430kW Leistung (etwa 577 PS) ausgestattet werden und je nach Wahl des Herstellers mit 2-Rad- oder Allrad-Antrieb ausgestattet werden. Das Basisgewicht fällt mit 1490-1530 kg etwa 200kg höher als bei den GT3 (ca 1300kg) aus, dennoch sollen dank der erlaubten ESP-Systeme Beschleunigungswerte auf mindestens GT3-Niveau (0-100 in 2,4s) erreicht werden. Während der Rennen sollen die 87kW umfassenden, auf Einheitszellen von Saft/Total basierenden Akkus (entspricht dem Energiegehalt von 9,6l Benzin) mit Schnellladesystemen von 700kW geladen werden, wobei ein Recharge von 60% während der Rennen eingeplant ist. Aus dem Veröffentlicheten text geht hervor das die Hersteller für die Chassis berits bestehende GT3-Konstruktionen nutzen könnten die dann mithilfe vorgegebener Teile elektrifiziert werden.
Das Rennformat wurde bislang genauso wenig kommuniziert wie der Promotor der geplanten Serie , der laut einer vorangegangenen Pressemitteilung bereits Anfang des Jahres bestimmt worden war. Ebensowenig geht aus der Mitteilung hervor inwieweit der zuvor kommunizierte Start der Serie 2023 noch aktuell ist.
Durch die Umwidmung in eine Entwicklungsserie mit Einheitslieferanten – letzteres um einer Kosteneskalation wie in der Formel E vorzubeugen - dürfte der Focus sich von Serienbasierten Fahrzeugen a la GT3 eher hin zu GT-Prototypen der entsprechenden Hersteller verschieben. Ob so volle Felder garantiert werden können bleibt mithin abzuwarten. Alternativ hatte auch die DTM bereits ein DTM-Electric genanntes Konzept präsentiert, das mit bis zu 1200PS starken Einheitsfahrzeugen von Schäffler allerdings eine wirtschaftlich noch dünnere Basis ohne Herstellerbeteiligung vorsieht. Der Vorteil der Electric GT ist jedenfalls das die Hersteller die Optik, das Layout und die Verteilung der Akkus und das Antriebsstrang-Layout nach ihren Vorgaben modifizieren können.
Laut FIA-GT-Kommissions Präsidentin Leena Gade (die frühere Joest-Renningenieurin mit mehreren Le Mans-Siegen steht nun der entsprechenden Kommission bei der FIA vor) ist die Electric GT-Plattform nur als Ergänzung zur FIA-GT3-Klasse gedacht, die weitere Jahre als Hauptkundensport-Plattform dienen soll. Dennoch will man den aufkommenden Herstellern von elektrischen Supersportfahrzeugen eine neue Bühne zur Präsentation ihre Produkte schaffen. Wie dies allerdings bei vorgeschriebenen Einheitslieferanten für wichtige Teile funktionieren soll, auf die sich Firmen wie Tesla, BYD, NIO oder Rimac mit eigenem detailliertem Technik-Know How sicher nur schwerlich einlassen werden, wird abzuwarten sein. Zumindest von Seiten der etablierten GT-Hersteller soll es jedenfalls substantielles Interesse an der neuen Plattform geben.
Der Saisonauftakt der Europäischen Le Mans Serie am vergangenen Sonntag in Barcelona (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ist mit einem Sieg des Team WRT Orecas von Robert Kubica, Louis Deletraz und Yifei Ye zu Ende gegangen. Die belgische Mannschaft holte damit bei ihrem erst 2. Rennen im LMP2-Bereich ihren ersten Gesamtsieg und den ersten ELMS-Gesamtsieg für eine belgische Mannschaft überhaupt. Das Pilotentrio übernahm schon in der ersten Rennstunde die Spitze und baute die Führung sukzessive aus, so das Schlussfahrer Kubica bei seinem Endstint den Vorsprung nur noch zu verwalten brauchte. Auf Platz 2 schaffte es das Panis Racing Trio Julien Canal, Will Stevens und Gabriel Aubry, die 22s hinter dem WRT-Oreca ins Ziel kamen. Platz 3 holte sich das United Autosports Oreca-Trio Phil Hanson, Jonathan Aberdein und Tom Gamble, die in der Schlussphase die Polesetter von G-Drive anfangen konnten.
Die hatten sich unter anderem wegen eines Startvergehens von Auftaktfahrer Rusinov, der beim Start fast eine Massenkollision ausgelöst hätte, eine Durchfahrtsstrafe eingehandelt. Doch bis auf 2 Ausfälle verlief das Rennen insgesamt sauber – 39 der 41 gestarteten Autos konnten den Lauf am Ende in Wertung beenden.
Das veränderte Leistungslevel der LMP2, die im Vorfeld um 60 PS beschnitten worden waren, spiegelte sich weniger im Speed als in den Stintlängen wieder. Im Qualifying stellte Nyck de Vries auf dem G-Drive Oreca die Bestzeit aus 2019 (1:32.765) mit einer 1:31.788 sogar um knapp 1s ein. Die schnellste Rennrunde fiel mit einer 1:35.797 von de Vries hingegen gut eine Sekunde langsamer als 2019 (1:34.644) aus. Dagegen mussten die LMP2 mit im Schnitt 4 Stopps ein mal weniger zum Nachtanken reinkommen wie beim Auftritt 2019. Die gedrosselte Leistung scheint somit eher einen reduzierten Durst statt weniger Tempo zur Folge zu haben.
Die LMP3 waren hingegen nach dem Leistungsupdate im Vorjahr gut eine Sekunde schneller wie 2019 unterwegs, wobei der Abstand zu den LMP2 bei den Rundenzeiten noch immerhin 6s betrug. Hier spielte die deutschsprachige Fraktion eine gewichtige Rolle beim Kampf um den Klassensieg. Michelin Le Mans Cup-Doppelchampion Laurents Hörr zeigte in seinem Stint der gesammelten Konkurrenz die Rücklichter und fuhr in überlegener manier einen dicken Vorsprung bis zur Rennmitte heraus. Den konnte sein neuer Teamkollege Alain Berg bei seinem ELMS-Debüt leider am Ende (noch?) nicht in ein Podiumsergebnis ummünzen. Davon profitierte der junge deutsche ELMS-Debütant Niklas Krütten, der mit seinen Cool Racing Teamkollegen Nicholas Maulini und Matt Bell am Ende den Klassen-Sieg vor dem #15 RLR MotorsportLigier und dem Inter-Europol CompetitionLigier JS P320 LMP3 von Martin Hippe, Ugo de Wilde und Julien Falchero einfahren konnte.
In der GTE-Klasse errang die Iron Lynx Mannschaft ihren ersten Klassensieg in der Serie mit dem vom italienischen Trio Matteo Cressoni, Rino Mastronardi und Miguel Molina pilotierten F488 GTE. Das Podium komplettierte der nun im Weather-Tech Design umgestaltete #77 Proton Competition Porsche von Ried/Bruni/Evans vor dem Spirit of Race Ferrari von Cameron/Griffin/Perel.
Mit dem Sieg des Manthey Racing „Grello“ Porsche 991 GT3 R von Kevin Estré, Michael Christensen und Lars Kern ist der zweite Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie 2021 das 46. NIMEX DMV 4h-Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) am Samstag zu Ende gegangen, Nach dem ausgefallenen Auftaktlauf vor 3 Wochen gewann die Manthey-Mannschaft mit einem Vorsprung von knapp 17s auf den Frikadelli Racing Team Porsche von Frédéric Makowiecki und Dennis Olsen, die von der Pole gestartet waren, aber schon Ende der ersten Runde die Führung nach einem sehenswerten Überholmanöver von Estre halb auf dem Gras am ultraschnellen Abschnitt Antoniusbuche an die Markenkollegen im gelb-grünen Porsche verloren. Das Podium komplettierte der nur 1 s hinter dem Frikadelli Racing Team Porsche klassierte grüne Phoenix Racing- Audi R8 LMS GT3 von Michele Beretta und Geburtstagskind Nicki Thiim die sich in der Endphase gegen ihre Teamkollegen Frank Stippler und Vincent Kolb im Infight um Platz 3 durchsetzen konnten.
Der Sieg markierte laut den VLN-Annalen den 220.ten Porsche Sieg und den 54.ten Sieg für die Manthey-Truppe. Für Kevin Estre war es der 4. Gesamtsieg auf der Nordschleife, während seine beiden Teamkollegen Christensen und Kern ihren 2.Gesamtsiegpokal überreicht bekamen.
Fast hätte man in der letzten Rennstunde noch den Sieg wegen einer Durchfahrtsstrafe wegen einer zu kurzen Mindeststandzeit beim letzten regulären Stopp noch verloren, doch dank des überlegenene Speeds der 3 Profis auf dem Auto konnte man die Scharte wieder auswetzen. Estré gelang zudem ein neuer Rundenrekord auf der VLN-Variante: mit einer Zeit von 7:56,087 unterbot der Franzose die bisherige Bestmarke von Klaus Bachler aus dem Jahr 2018 um 0,172s. Schon im Vorfeld des Rennens hatte es mit 12 Wagen unter 8.Minuten eines der schnellsten VLN-Qualifyings der letzten Jahre gegeben. Da Frikadelli-Pilot Makowiecki zudem in der 13. Runde einen Dreher mit Leitplankenanschlag im Brünnchen verzeichnen musste und die Crew bei den Boxenstopps zusätzliche Zeit verlor, setzte sich die Manthey-Truppe im Endeffekt zum Sieg durch.
Zu Beginn des Rennens spielten auch der von Frank Stippler und Vincent Kolb bewegte blaue Phoenix Audi und der BMW-Junior BMW M6-GT3 aufgrund eines taktisch eher eingelegten Stopps eine Rolle beim Kampf um de Führung. Doch der blaue Audi musste sich in der Endphase den Teamkollegen im grünen R8-LMS beugen. Stippler verlor den Anschluss an Schlussfahrer Beretta als beide im Bergwerk in eine Doppelgelbphase gerieten und der #5 Audi dabei hinter ein langsameres Fahrzeug geriet. Hinter dem KCMG-Porsche von Holzer/Liberati auf Platz 5 konnte der Konrad MotorsportLamborghini Huracán GT3 evo von Jeffries/di Martino Platz 6 erobern. Der einzige Lambo im Feld hatte sich über das gesamte Rennen hin einen Zweikampf mit dem Wochenspiegel Team MonschauFerrari F488 GT3 von Weiss/Keilwitz/Krumbach geliefert. Der am Ende auf P10 klassierte Ferrari musste sich am Ende auch dem #3 Falken Porsche, dem Junior-BMW und dem Rutronik-Porsche beugen.
Schon im Vorfeld des Rennens hatte der Octane 126-Ferrari nach einem Unfall die Segel streichen müssen – dieser ging ofensichtlich auf das Konto von Pilot Jonathan Hirschi , der dem Team damit eine Strafversetzung um 10 Plätze nach hinten beim nächsten Lauf einbrockte. Sowohl der #30 Frikadelli Racing Team Porsche nach einer Feindberührung als auch der #4 Falken Porsche mussten kurz nach der Rennhalbzeit die Segel streichen. Abgesehen vom Last Minute-Ausfall der CP Racing AMG-Crew hielten sich sonstige Ausfälle der Top-Klasse jedoch in Grenzen.
CUPX-Sieger wurde der mcchip-dkr-Racing-KTM-GTX auf Gesamtrang 15 der bei seinem ersten Rennen nur knapp hinter dem auf P14 einlaufenden Porsche MR II der Black Falcon Mannschaft klassiert wurde. Der Sieg in der SP10/GT4-Klasse ging an den Schnitzelalm Mercedes AMG GT4 des Trios Marchewicz/Leib/Renger die den Ring-RacingToyota Supra GT4 auf Rang 2 verwiesen. Die stark besetzte CUP3 Cayman Klasse gewann der W&S Motorsport Cayman des Trios Blickle/Scheerbarth/Kronberg die sich 5s vor dem #969 Mühlner Motorsport Cayman durchsetzen konnten.
Der nächste Lauf wird schon in 2 Wochen mit dem 62. EIBACH ADAC ACAS Cup durchgeführt.
Unter neuem Namen und mit einem neuen Einsatzfahrzeug wird das letztjährige Team Lillestoff in der kommenden Saison des ADAC GT4 Germany an den Start gehen. Die beiden Trophy-Wertungsmeister 2020, Stephan Grotstollen und Georg Braun, werden in der Saison 2021 mit einem Porsche 718 Cayman GT4 statt des bislang eingesetzten BMW M4-GT4 an den Start gehen. Durch die Zusammenarbeit mit dem neuen Sponsor Buchbinder wird die Mannschaft als Team Buchbinder Rent-a-Car in der ADAC GT4 Germany starten.
Der Rennstall von Grotstollen und Braun wurde vor der Saison 2020 gegründet und war im vergangenen Jahr noch als Team Lillestoff mit einem BMW M4 GT4 in der ADAC GT4 Germany unterwegs. Mit Grotstollen und Braun greifen weiterhin die beiden Teamchefs selbst ins Lenkrad. Das Duo hat in den vergangenen beiden Jahren sein Potenzial in der ADAC GT4 Germany mit Platz zwei in der Trophy-Wertung 2019 – dort noch unter der Betreuung von MRS GT-Racing - und dem Titel 2020 unter eigener Flagge klar aufgezeigt. „Die Titelverteidigung ist natürlich ein Ziel für 2021“, stellt Grotstollen klar. „Auch in der Gesamtwertung würden wir gerne noch weiter nach vorne fahren und uns immer weiter verbessern.“
Der neue Sponsor Buchbinder Rent-a-Car ist eine bekannte Größe im Rennsport. In der Vergangenheit gingen beispielsweise schon der ehemalige Formel-1-Pilot Heinz-Harald Frentzen, Formel-E-Fahrer René Rast und auch Skisprung-Legende Sven Hannawald im ADAC GT-Masters für den Autovermieter an den Start.
Die Pole für das 4h Rennen von Barcelona, dem Saisonauftakt der Europäischen Le Mans Serie auf dem Circuit de Catalunya, hat das G-Drive-Team erzielen können. Toyota-Reservefahrer Nyck de Vries erzielte in der am Samstag-Nachmittag ausgefahrenen Session mit dem #26 Oreca eine Polezeit von 1:31,768, die damit schneller als die Polezeit im Rennen vor 2 Jahren ausfiel. Damit schlug er den zweitplzierten Team WRT-Oreca von Louis Deletraz um 0,079s. Die Startplätze dahinter sicherten sich die Mannschaften von Panis Racing, Dragonspeed und die beiden United Autosports Orecas.
Die Pole in der LMP3-Klasse ging mit einer 1:39,162 an den #3 United AutosportsLigier JS P320 LMP3 von Pilot Duncan Tappy, während in der GTE-Klasse der nun in Weather Tech Farben foilierte #77 Proton Competition Porsche von Gianmaria Bruni die Bestzeit von 1:41,892 für sich reklamierte.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die slovakische ARC Bratislava Mannschaft hat für den Saisonauftakt in Spa-Francorchamps ihre Besatzung benannt. Den einzigen Ligier JS P217 LMP2 im WEC-Feld werden neben Team- und Wagenbesitzer Miro Konopka die beiden Briten Darren Burke und Tom Jackson bewegen. Als zweiter Stammfahrer neben Konopka soll darüber hinaus der Brite Oliver Webb fungieren, der jedoch in Spa-Francorchamps wegen einer Terminüberschneidung seinen Sitz zugunsten von Burke geräumt hat. Die in der LMP2-Pro-Am startende Crew ist eine von 11 LMP2-Mannschaften die in der kommenden Saison in der WM an den Start gehen.
... ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden. 145 der 147 gemeldeten Mannschaften sind erschienen, von denen 143 im Qualifying unterwegs waren.
Das Qualifying ist just absolviert worden und hat sich mit 12 Autos unter der 8-Minuten marke als eines der schnellsten Qualis der letzten jahre herausgestellt. Die Pole errang Dennis Olsen im #31 Frikadelli-Porsche mit einer 7:53,565.
Der Rennbericht wird im Laufe des Tages mehrfach aktualisiert werden.
Wenn an diesem Wochenende die Europäische Le Mans Serie in die neue Saison startet wird es zum ersten Mal eine Leistungsabschätzung der neuen LMP2-Konfiguration gegenüber den LMP3 und GTE-Wagen geben. Im Vorfeld der Einführung der Hypercarklasse, die mit 800 PS deutlich leistungsärmer als die alten bis zu 1200PS starken Hybrid-LMP1 ausfällt, ergab sich für den ACO das Problem das Leistungsgefälle seiner Klassenstruktur neu zu ordnen – denn die LMP2 waren mit Rundenzeiten von mittlerweile unter 3:25 Min. in Le Mans mittlerweile schneller als die Hypercars mit projektierten 3:30´er Level unterwegs.
Nachdem man bereits im November die Leistungsbeschneidung der LMP2 von 600 auf 560 PS beschlossen hatte wurde nun im Vorfeld des Saisonauftakts in Barcelona weitere 20 PS gestrichen, so das das nun nur noch aus Orecas bestehende Feld dort nur noch mit 540PS unterwegs ist. Zudem wird das Mindestgewicht von 930 auf 950kg angehoben und die Teams sind ab der kommenden Runde am Red Bull Ring verpflichtet das Low Downforce Le Mans Aero-Kit für alle Strecken verpflichtend einzusetzen.
Die zusätzlichen Beschneidungen wurden nötig weil der Plan die Geschwindigkeitsreduzierungen über eine härtere Reifenmischung von Einheitsreifenlieferant Goodyear zu erreichen sich nicht erfüllen liess. Die geplanten „Holzreifen“ wären vielleicht noch für die Profis in den Autos zu handeln gewesen, hätten die in den LMP2 erforderlichen Amateure jedoch vor unlösbare Aufgaben gestellt.
Man wird nun abwarten müssen wie sich die Rundenzeiten und die Stintlängen der bis dato übermässig durstigen LMP2 nun entwickeln werden. Beim bislang einzigen Auftritt in Barcelona 2019 betrug die Polezeit im Qualifying 1:32.765 und die Beste im Rennen 1:34.644 wobei die LMP2 nach etwa 23 Runden an die Boxen kommen mussten. Die LMP3-Bestzeiten lagen seinerzeit bei 1:40.187 im Qualifying und 1:42.943 im Rennen. Auch wenn wegen der veränderten Streckenlänge von 4655 auf 4675m wegen des Umbaus der Kurve 10 ein direkter Vergleich nicht 100%ig möglich ist, werden diese Zahlen als Vergleichswerte herhalten können.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT
An diesem Wochenende debütiert die Fanatec GT2 European Series zum ersten Mal im europäischen SRO-Serienpaket des Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services. 12 Autos von 5 Marken treten zum ersten Meeting der Seriengeschichte an. 5 KTM X-Bow-GT2, 3 Audi R8 LMS-GT2, 2 Lamborghini Supertropheo GT2, und je ein Porsche 911 GT2 RS sowie ein Ferrari 488 Challenge bilden das Premierenfeld. 7 Autos starten in der Pro-Am-Kategorie, der Rest in der Am-Klasse.
Die 5 KTM werden von den Teams True Racing (A - 4 Autos) und Sportec Motorsport (CH -1 Wagen) an den Start gebracht. Auf letzterem startet der Scheizer ELMS-Pilot Christoph Ullrich. True Racing glänzt unter anderem mit Hans-Joachim Stuck, Peter Kox, KTM-Vorstand Hubert Trunkenpolz und Stefan Rosina im Fahrerkader. Einen Audi setzt High Class Racing (Bild) mit den beiden ex-LMP-Piloten Mark Patterson und Anders Fjordbach ein. Auf einem weiteren Audi startet SRO-Boss Stephane Ratel höchstselbst.
Die Rennen starten in Monza am Samtag um 13 Uhr und am Sonntag um 10.30 Uhr und werden auf der Website des GT-Sports Cups live übertragen.