Frikadelli-Doppelsieg!
Der 3. Lauf der Nürburgring Langstrecken Serie , der 62. Eibach ADAC ACAS Cup (dieser Link geht zum vollständigen Rennbericht auf unseren Seiten) , ist mit einem Porsche 4-fach-Sieg zu Ende gegangen. Das Frikadelli Racing Team verzeichnete am vergangenen Samstag nach 28 absolvierten Runden den ersten Doppelsieg der Teamgeschichte durch die beiden Pro-Porsche von Earl Bamber und Matthieu Jaminet die sich wegen einer Durchfahrtsstrafe wegen eines Gelbvergehens gegen ihre Teamkollegen Maxime Martin und Patrick Pilet durchsetzen konnten. Es war der 8. Laufsieg in der Serie für die Mannschaft von Tembesitzer Klaus Abbelen und der 221. te Gessamtsieg für einen Porsche, wobei sowohl Bamber als auch Jaminet ihren zweiten Seriensieg erzielten. Rang 3 ging an das Falken-Motorsport Duo Klaus Bachler und Martin Ragginger die in der Endphase sich gegenüber der Manthey-Mannschaft durchsetzten, die aus taktischen Gründen auf die besten verfügbaren Reifen verzichten musste, da es im Rahmen des Rennens noch neue Konstruktionen von Reifenpartner Michelin für das kommende 24h-Rennen freizufahren galt. Zudem profitierte die Falken-Mannschaft von dem glücklichen Umstand das wegen einer späten Code60-Phase auf der Döttinger Höhe der führende Frikadelli-Porsche keine 29.te Runde mehr anbrechen musste und man so um einen nötigen späten Splash & Dash herum kam.
Das Rennen hatte trotz zweier roter Flaggen im Qualifying mit einem der schnellsten Zeitsitzungen in der VLN-Geschichte begonnen : gleich 15 GT3-Mannschaften (5 Porsche, 3 BMW, 1 Ferrari, 5 Audi, und 1 AMG) blieben unter der magischen 8-Minuten Grenze wobei die Pole-Zeit des Schubert Motorsport BMW M6-GT3 von Jesse Krohn und seinen Teamkollegen Klingmann/Sims/Dusseldorp von 7:54.865 die Rekordrunde von Christian Krognes datierend aus VLN9 2018 von 7:52,822 noch unangetastet liess.
Im Rennen konnte die Schubert Crew den Speed dann nicht mehr umsetzen und verlor die Führung in Runde 2 an die späteren Sieger. Die Schubert-Crew musste sich sogar noch hinter die Markenkollegen von ROWE Racing anstellen, die am Ende auf Platz 5 & 6 beste Nicht-Porsche im Rennen wurden. Dennoch blieben im Rennen nur die beiden Frikadelli-Porsche, der Huber Motorsport-Porsche und die 3 Michelin-bereiften BMW die einzigen Autos, die Rundenzeiten unterhalb von 8 Minuten fabrizieren konnten.
Die Endränge 7-9 belegten 3 Audis gefolgt vom Bilstein-Haupt Racing Team Mercedes AMG GT3 der als schnellster AMG die Top-10 beschloss.
Trotz des hohen Tempos hielten sich die Ausfälle im mit 33 Wagen pickepacke-vollen GT3-Feld in Grenzen. Der FFF Racing-Lamborghini nahm das Rennen mit arger Verspätung auf nachdem man im Qualifying mit einem Einschlag in der Kurzanbindung noch für eine der 2 roten Flaggen sorgte. Im Rennen dann erwischte es mit dem Junioren-BMW, dem Walkenhorst M6 #35 und dem CP Racing AMG lediglich 3 Fahrzeuge die mit dem Top 10-Endergebnis nicht zu tun hatten. Bis Platz 23 wurden die Endränge durchweg von GT3-Fahrzeugen belegt – wenn man den Glickenhaus SCG004c grosszügig mit hinzuzählt. Erst auf Platz 24 und 25 schoben sich die ersten beiden KTM GTX zwischen die SP9Pro-Am und -Am-Fahrzeuge.
Weitere Klassensiege gingen unter anderem an die True Racing-Mannschaft (CUPX), Huber-Motorsport (SP7,6&5), Allied Racing (SP10), Mühlner Motorsport (CUP3), Black Falcon (SP8T&4T), Adrenalin Motorsport (V6), das Team Young KRS Danes (V5), FK Performance Motorsport (VT2) und den Dacia Logan (SP3).