Rückblick auf die GT2 Serie in Hockenheim

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Bevor an diesem Wochenende die 12h von Hockenheim der Creventic 24 Stunden-Serie beginnen wollen wir einen Blick zurück auf die SRO Sports Club-Veranstaltung an selber Stelle vor einer Woche werfen. Dort startete die neue GT2-Serie der SRO mit einem Interessanten allerdings bescheidenen Feld in die 2. Meisterschaftsrunde.

Beide Rennen, die mit einem Feld von 11 bzw 10 Wagen (5 KTM GT2, 3 Audi R8 GT2, 2 Lamborghini Huracán Supertropheo GT2 und ein Porsche 911 GT2 RS) über die Bühne gingen wurden vom Dänischen High Class racing Audi R8 GT2 von Mark Patterson und Anders Fjordbach gewonnen. In Lauf 1 kam bei wechselnden Streckenverhältnissen 55s hinter dem Sieger der Reiter Engineering KTM von Rupert Azberger und Peter Kox als Zweiter vor dem PK Carsport Audi von Guelinckx/Longin ins Ziel. Am Sonntag waren die Abstände geringer: Platz 2 ging an den LP Racing Audi von Serien-Boss Stephane Ratel und Luca Pirri der 11s hinter dem High Class Audi und 3 s vor dem drittplazierten litauischen Speed Factory Racing Porsche von Rusteika/Vergers abgewunken wurde.

gt2hock highclassNachdem bereits bei den ersten beiden, ebenfalls mit 11 Wagen abgehaltenen Rennen in Monza ebenfalls 2 Audi Siege durch High Class und PK Carsport verzeichnet wurden führen nun Patterson/Fjordbach klar in der Meisterschaft.

Neben der Fanatec GT2 Serie startete in Hockenheim lediglich noch der Renault Clio Cup im SRO-Sports Club Paket . Dieses hatte die bislang ausgetragene GT3-Sprint-Serie des GT3 Sports Club in diesem Jahr zugunsten der neuen GT2-Serie eingestellt und den GT3-Fahrern lediglich die neue GT3 Rebellion-Serie als 3h-Rennen für reine Amateurcrews als Alternative offeriert. Diese Massnahme ging nun rückblickend betrachtet nach hinten los. Während das GT2-Feld nun lediglich 11 Starter (statt der etwa 20 der GT3-Serie) aufwies kam die in Hockenheim eigentlich zum Debüt vorgesehene Rebellion-Serie mangels mindestens einem Dutzend eingeschriebener Teilnehmer gar nicht zum Einsatz und ist auch wohl für dieses Jahr auch komplett abgesagt worden.

gt2hockr1Ein gemischtes GT2/GT3-Feld in der Sports Club Sere hätte wohl mehr Teilnehmer gezogen, die SRO aber vor das Problem gestellt das die stärkeren GT2-Wagen als neue Top-Plattform des Pakets den aerodynamisch überlegenen GT3 speziell bei Bedingungen wie im ersten Rennen (zwischenzeitliches Regenschauer mit abtrocknender Strecke) hoffnungslos unterlegen gewesen wären. Warum man dagegen bei der Rebellion-Serie nicht die ursprüngliche Idee weiter verfolgte und neben den GT3-Crews (die Amateurfahrer sind ja aus dem Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS) wegen der dort mittlerweile üblichen Crashderbys bei den Rennen alle geflüchtet) auch eine GT4-Klasse als Feldfüller eingerichtet hat, wird ein Punkt sein über den Stephane Ratel noch einmal nachdenken muss. Schliesslich fehlt seiner mittlerweile gut etablierten GT4-Plattform noch ein Langstreckenformat innerhalb des SRO-Pakets und damit hätte man die Serie zumindest auf eine gute Basis für die Auftaktsaison gestellt.

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