GPX Porsche gewinnt 1000km von Le Castellet
Bei den 1000km von Le Castellet 2021 (der Link führt zum noch in Arbeit befindlichen Kurzbericht auf unseren Seiten), der 2. Runde der Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS), hat das GPX Racing Porsche 991 GT3 R Trio Matt Campbell, Earl Bamber und Mathieu Jaminet den Sieg einfahren können. Das Werksfahrertrio in Diensten der unter der Flagge der Emirate startenden Mannschaft übernahm in der letzten Rennstunde vor Mitternacht in Runde 160 von 182 absolvierten Runden die Spitze vom bis dato führenden FFF Racing Lamborghini Huracán GT3 evo-trio Mirko Bortolotti, Marco Mapelli und Andrea Caldarelli und schaffte es bis ins Ziel einen Vorsprung von 6,2s auf die bis dahin fast ununterbrochen Führende Lamborghini-Mannschaft heraus zu fahren.
Diese musste sich in den letzten Runden auch noch dem Iron Lynx Ferrari F488 GT3-Trio Antonio Fucco, Calum Ilott und Davide Rigon sowie dem Belgian Audi Club Team WRT-Trio Dries Vanthoor, Kelvin van der Linde und Charles Weerts beugen, da jedoch die Ferrari-Mannschaft wegen eines Vergehens beim letzten Boxenstopp durch eine 10s-Zeitstrafe auf den 4.Platz vor den Teamkollegen Pierguidi/Nielsen/Ledogar auf P5 zurück rutschte, stand für das Lamborghini-Trio am Ende ein Podiumsplatz als Trostpreis zu Buche.
Vom Start weg hatte das FFF Racing-trio den Lauf dominiert und sich bis zum Ende des Tageslichts durchweg die Spitze behalten können. Richtig absetzen konnte man sich jedoch im engen Spitzenfeld nie und als zu Beginn der 5.Rennstunde der GetSpeed Performance Mercedes AMG GT3 nach einem Defekt auf der Strecke liegen blieb und die einzige FCY/SC-Phase des amsonsten blitzsauberen Rennens ausgerufen wurde, verpuffte der Vorsprung. Zwar behielt man auch nach dem Restart weiter die Spitze doch in der kühleren Nacht schlug die Stunde des Porsche-Trios das immer mehr Fahrt aufnahm während de Lamnborghini-Crew gegen Rennende von den Rundenzeiten her einbrach.
Die Silverklasse entschied auf Gesamtrang 11 das AKKA-ASP AMG-Trio Simon Gachet, Thomas Drouet und Konstantin Tereschenko für sich, die die beiden Lamborghini Huracán GT3 evo-Crews von Emil Frey Racing (Alex Fontana, Rolf Ineichen, Ricardo Feller) und dem Grasser Racing Team (Tim Zimmermann, Kikko Galbiati, Clemens Schmid) auf Distanz halten konnten. Die Pro Am-Klasse ging auf Gesamtrang 21 an das Sky Tempesta Ferrari-Trio Chris Froggatt, Jonathan Hui und Edward Cheever, die sich gegen den FFF Racing Lambo von Keen/Hamagushi und den Garage 59 Aston Martin von Goodwin/West/Adam durchsetzten.
37 von 47 gestarteten Mannschaften kamen beim 6-stündigen Rennen in Wertung ins Ziel, davon 11 in der Führungsrunde – und das obwohl es wie erwähnt nur eine Gelbphase gab. Pech hatten eine Reihe von AMG-Crews, die überdurchschnittlich oft mit Reifenschäden auf der Highspeedsstrecke auffielen. Besonders schnell war das Rennen für die gebeutelte Rinaldi Racing Crew beendet, die gleich in der Startrunde nach einer Kollision mit Belgian Audi Club Team WRT-Pilot Frank Bird die Segel streichen musste.
Die nächste Runde der Meisterschaft ist das 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps am 29.7-1.8 auf der Ardennenachterbahn in Belgien.