Rinaldi startet Le Mans Planungen

rinaldi 66 dubaiMit Rinaldi Racing und Herberth Motorsport haben gleich 2 deutsche Mannschaften in der abgelaufenen Saison der Asiatischen Le Mans Serie eine Le Mans Wildcard eingefahren. Zumindest Rinaldi Racing hat nun GT-Eins gegenüber bestätigt das man die konkreten Planungen für die erste Teilnahme der Mannschaft aus Mendig am 24 Stunden Rennen von Le Mans nun aufgenommen hat. Das bestätigte uns Teamchef Michele Rinaldi heute in einem Telefonat.

„Unser gutes Ergebnis in der Serie war genau der erste Schritt in Richtung Le Mans den wir uns vor Beginn des Engagements vorgenommen hatten. Le Mans ist ein Rennen das wir schon immer mal machen wollten. Wir sind jetzt nur vom ACO etwas mit der Info überrascht worden, das die Wildcard nur gültig ist, wenn man sich zusätzlich noch in eine ACO-Serie für die kommende Saison einschreibt. Jetzt sind wir akut am überlegen ob wir schon eine Nennung für die Asiatischen Le Mans Serie 2022 einreichen sollen, oder ob wir uns zusätzlich mit dem Ferrari für den Michelin Le Mans Cup einschreiben. Dort sind wir zwar diese Saison mindestens mit einem Duqueine M30-D08 LMP3 eingeschrieben, das würde aber die Wildcard in der GTE-Klasse angeblich nicht abdecken. Dafür müssten wir zusätzlich den Ferrari in der Serie nennen.“

Michele Rinaldi hatte bereits im Vorfeld des AsLMS-Engagements ein erneutes Engagement im Michelin Le Mans Cup mit mindestens einem bereits besetzten LMP3 gegenüber GT-Eins bestätigt. Von daher würde ein Ferrari-Engagement in der ELMS-Rahmenserie trotz des höheren Nenngeldes (MLMC: 43T€ / AsLMS: 30T€) möglicherweise mehr Sinn machen.

„Wir erleben ja jetzt das mit Frikadelli Racing, dem Wochenspiegel Team Monschau und möglicherweise erneut Mühlner Motorsport das deutsche Kontingent in der LMP3 deutlich anwächst. Das bestätigt mich darin das wir vor 2 Jahren die richtige Entscheidung getroffen haben, als wir uns für einen Einstieg in die LMP3 entschieden haben. Das Engagement im Michelin Le Mans Cup hat mir auch sehr zugesagt. Nun kommt mit den neuen Regeln für Bronce-Piloten mehr Fairniss bei der Fahrereinstufung hinzu. Das wird die Serie für die Gentleman-Piloten noch attraktiver machen.“

ehret 6hnringfpEiner seiner Stamm-Gentleman-Piloten spielt für Rinaldi nun eine entscheidende Rolle bei der Realisierung des Le Mans Engagements. „Wir wollen die Le Mans-Crew und das Engagement um Pierre Ehret herum organisieren. Pierre hat schon etliche Le Mans-Teilnahmen absolviert – mit Porsche, mit dem F458 und auch mit dem F488 - und ist unter den deutschen Le Mans-Privatiers schon eine Art Legende. Auf meine Piloten aus dem AsLMS-Engagement (Anm: den in der Endwertung drittplazierten Rinaldi-Ferrari steuerten Davide Rigon, Rino Mastronardi und David Perel) kann ich wohl leider nicht zurück greifen, weil diese bereits mit anderen Teams beim Klassiker unterwegs sind. Von daher werden wir nun sowohl von Seiten des Teams als auch mit Hilfe von Pierre, der ja auch eine ganze Reihe von Leuten kennt, versuchen nun eine Besatzung zusammen zu stellen und parallel das nötige Rahmenengagement auf die Räder zu stellen.“

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