Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Rinaldi Racinghat die Besatzung für das 24 Stunden Rennen von Le Mans komplettiert. Jeroen Bleekemolen wird die beiden Privatiers Pierre Ehret und Christian Hook beim offiziellen Le Mans Debüt des deutschen Teams unterstützen. Der 39 jährige Niederländer wird an der Seite seiner beiden deutschen Teamkollegen starten und bereits bei den 6h von Monza im kommenden Monat den Testeinsatz im Rahmen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Runde absolvieren.
Mit Bleekemolen holt sich die deutsche Ferrari-Mannschaft einen der erfahrendsten Piloten mit ins Cockpit. Der Holländer wird 2021 seinen 16.ten Le Mans Start absolvieren und startete zuletzt 2020 im Project 1 Porsche an der Sarthe. Aus 2018 bringt er bereits Erfahrungen mit dem Ferrari F488 mit ins Team. Daneben startete er mit nicht weniger als 12 verschiedenen Autos bem Sportwagenklassiker, so dem aktuellen Porsche GTE, dem F488 GTE, dem Ford GT, dem Riley MK XXX, dem Oreca 03R, der Dodge Viper SRT, dem Porsche 997 GTE, den Rebellion Racing Lolas, dem Porsche RS Spyder, einem Dome S101b und den Spyker-Modellen C8 Spyder und C8 Laviolette.
Etwa Dreitausend Zuschauer verfolgten vor Ort das Rennen der 27 Boliden des ADAC GT-Masters, dessen Rennbericht in Kürze durch weitere Fotos vom Meeting ergänzt wird.
Auf dem Red Bull Ring erzielte Huber Pilot Laurin Heinrich am Sonntag beim 6.Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland seinen zweiten Sieg or Porsche Junior und Phoenix Racing-Pilot Ayhancan Güven und dem Samstagssieger Leon Köhler. Durch den Erfolg in Spielberg ist Heinrich neuer Spitzenreiter in der Meisterschaft.
Bei strahlendem Sonnenschein und einer Außentemperatur von 20 Grad Celsius führte Pole-Setter Güven das Feld auf die Strecke. Beim Start beschleunigte Heinrich sein Fahrzeug allerdings schneller und übernahm die Führung. Der 19-Jährige aus dem Talent-Pool-Programm des Markenpokals baute seinen Vorsprung aus, zeigte sich auch beim Re-Start nach einer Safety-Car-Phase souverän und feierte nach 20 Runden seinen zweiten Saisonsieg. Die besten Karten im Kampf um Platz zwei hatte lange Zeit Köhler: Der Huber-Pilot überholte Güven ebenfalls in der ersten Runde, doch der türkische Nachwuchsfahrer blieb dicht an Köhler dran. In der 14. Runde zog Güven vorbei und sicherte sich Rang zwei.
Julian Hanses (Deutschland/HRT Performance) sicherte sich die vierte Position – das bisher beste Saisonergebnis für den Youngster. Als Fünfter fuhr Bastian Buus (Allied-Racing) über die Ziellinie. Hinter dem dänischen Rookie folgten Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), Gaststarter Dorian Boccolacci (Frankreich/Martinet by Alméras) und Rudy van Buren (Niederlande/CarTech Motorsport by Nigrin).
In der ProAm-Wertung jubelte Black Falcon-Pilot Carlos Rivas über ein perfektes Rennwochenende in der Steiermark. Der Luxemburger gewann in seiner Klasse beide Läufe – am Sonntag belegten Kim Hauschild und Georgi Donchev die weiteren Podiumsplätze.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die 6h von Monza im kommenden Monat werden als erste Runde der WEC seit langem wieder mit Zuschauern abgehalten werden. Da haben die Serie und der Circuit Monza heute bekannt gegeben. Für den Rennsonntag werden bis zu 10.000 Zuschauer auf der Haupttribüne an der Start-Ziel-Gerade zugelassen, die feste nummerierte Plätze buchen können, die allerdings mit 60€ zu Buche schlagen, wobei es deutliche Nachlässe für Minderjährige unter 18 (30€) bzw unter 11 Jahre (1€!) gibt. Es gibt lediglich 2 autorisierte Ticket-Portale (www.monzanet.it und www.ticketone.it). Die Preise gelten bis zum 30 Juni – danach werden die Resttickets bis zum Renntag am 18. Juli noch gehandelt aber zu deutlich höheren Preisen. Inklusive in der Buchung sind Parktickets für den Rennsonntag. Für den Renntag erfolgt der Zutritt nach einem Hygienekonzept das eine Registrierung der Zuschauer und eine nicht näher bezeichnete Check-In Prozedur umfasst.
Bei der dritten Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft nach Spa-Francorchamps und Portimao wird ein Feld von 38 Teams erwartet. 5 LMH, 12 LMP2, 4 GTE-Pro und 17 GTE-Am sollen das Feld bei der letzten Runde vor den 24h von Le Mans bilden.
Nach Porsche, Audi und Acura hat in der vergangenen Woche auch BMW offiziell ein LMDh-Programm für die Saison 2023 angekündigt. Dabei hat der Münchner Hersteller allerdings erst mal nur die IMSA-WeatherTech SportsCar Championship als Einsatzschwerpunkt des neuen Programms bestätigt. Dieses soll in 2 Jahren das derzeit laufende GTLM-Programm nach dem Ende dieser Klasse - die unter diesem Label laufenden GTE-Wagen werden 2022 von einer GT3-Pro-Klasse abgelöst – ersetzen. Mit den LMDh wird BMW dann in der IMSA -Top-Serie erstmals um Gesamtsiege mitkämpfen können. Das Basischassis für die auf den neuen LMP2-Konstruktionen basierenden BMW LMDh wird Dallara liefern, die als Konstrukteur der Cadillac DPi schon eine ausgiebige Erfolgsbilanz in der nordamerikanischen Sportwagenserie vorweisen können.
Mit Einsatzmannschaften von Porsche (Penske Racing), Audi und Acura stehen zumindest schon 3 Mitbewerber für die neue Top-Klasse fest, während derzeit nur 3 verbliebene DPi-Hersteller um die Gesamtsiege kämpfen. Ein fünfter Mitbewerber könnte in Kürze hinzukommen, wenn der GM-Konzern über seine Zukunft in der neuen Top-Klasse – entweder in Form von Cadillac oder Corvette - entscheidet.
Die bislang verkündeten Fakten lassen derzeit noch eine Reihe von Fragen offen. So wurde bislang noch nicht offiziell bestätigt ob das derzeitige GTLM-Einsatzteam Rahal-Letterman-Lanigan Racing auch für den Einsatz der Prototypen verantwortlich zeichnen wird. Teammitbesitzer Bobby Rahal hatte sich in der Vergangenheit interessiert an einem Wechsel in die Prototypen und einem resultierenden Kampf um Gesamtsiege gezeigt. Die Frage wird auch sein wie BMW sich in den USA angesichts des anstehenden Wechsels auf den M4-GT3 als Top-Produktionssportwagen für die kommende Saison Team- und einsatzmässig in den beiden kommenden Klassen GTD-Pro und GTD aufstellen wird. Ein einjähriger Einsatz des M4 würde für Rahal-Letterman-Lanigan Racing - so man denn auch den Prototypeneinsatz plant – wenig Sinn ergeben. Zudem wurde ein möglicher Einsatz in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft oder im Rahmen der 24 Stunden Rennen von Le Mans zwar nicht ausgeschlossen, aber doch zumindest offen gelassen.
Anders als die handverlesenen LMP1 sollen die LMDh aufgrund ihrer Kostenstruktur (10-15 Mio € Einsatzkosten pro Saison) auch den Vertrieb an ambitionierte Kundenteams erlauben, denen mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, dem Klassiker an der Sarthe und der IMSA-Top-Meisterschaft gleich 3 Top-Bühnen im Kampf um Gesamtsiege zur Verfügung stünden. Ob BMW, die ja schon die M8 GTE nicht in Kundenhand sehen wollten, schon im ersten Jahr bereit für solch ein Geschäftsmodell ist, darf bezweifelt werden. Das man die IMSA-Serie präferiert, lässt zudem vermuten das der Umstieg eher von BMW´s Motorsport-begeisterter US-Dependance forciert wird, für die ein Einsatz in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft eher nicht in Frage kommt.
Zumindest kommt nun zusätzlich zu den 5 bestätigten Hypercar-Programmen ein viertes bestätigtes LMDh-Programm hinzu was für den Kampf um den Gesamtsieg in Le Mans die Perspektive immer interessanter werden lässt. Als nächste Kandidaten für ein Top-Prototypenprogramm werden dem Vernehmen nach GM (wie beschrieben), Alpine und Lamborghini gehandelt.
Beim fünften Saisonrennen des Porsche Carrera Cup Deutschland gelang Huber-Pilot Leon Köhler auf dem Red Bull Ring sein erster Saisonsieg. Der Deutsche gewann den actionreichen Samstagslauf vor dem Niederländer Larry ten Voorde und Porsche Junior Ayhancan Güven.
In der Steiermark erlebten die 32 Carrera-Cup-Piloten ein besonderes Rennen: Erstmals in dieser Saison durften dank eines Hygienekonzepts bis zu 3.000 Zuschauer den Lauf im Rahmen des ADAC GT-Masters live auf den Tribünen miterleben. Als Schnellster im Qualifying begann Porsche Junior Güven das Rennen von der Pole Position. Der bessere Start gelang allerdings Köhler, der in der ersten Kurve die Führung übernahm. Auch ten Voorde präsentierte sich beim Start hellwach und zog an Güven vorbei. Zweimal fuhr das Safety-Car auf die Strecke und führte das Feld wieder eng zusammen. Köhler zeigte sich bei den Re-Starts allerdings unbeeindruckt – der 21-jährige Youngster überquerte nach 19 Runden als Erster vor ten Voorde die Ziellinie. Nach ten Voorde, Güven und Laurin Heinrich ist Köhler bereits der vierte Fahrer, der diese Saison ein Carrera-Cup-Rennen gewinnen konnte.
Einen offenen Schlagabtausch um den zweiten Platz lieferten sich ten Voorde, Güven und Heinrich. In der Schlussphase des Rennens trennten das Trio nur wenige Zehntelsekunden. Am Ende setzte sich ten Voorde durch. Die Positionen dahinter belegten Güven und Heinrich, bester Fahrer aus dem Talent-Pool-Programm des Markenpokals. Als bester Rookie schaffte es Allied Racing-Pilot Bastian Buus vor Max van Splunteren vom Team GP Elite auf Rang 5. Vor heimischen Fans fährt an diesem Wochenende Christopher Zöchling: Der im österreichischen Leoben geborene Pilot von Fach Auto Tech sah als Siebter die Zielflagge vor Julian Hanses vom Team HRT Performance.
In der ProAm-Wertung feierte Carlos Rivas (Black Falcon Team Textar) seinen fünften Saisonsieg. Der Luxemburger gewann in seiner Klasse vor Kim Hauschild (Deutschland/HRT Motorsport) und Gaststarter Clément Mateu (Frankreich/Pierre Martinet by Alméras).
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota hat bei seinem 100.sten Rennen der jüngeren FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Geschichte einen Doppelsieg erzielen können. Bei den erstmals ausgetragenen 8h von Portimao (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) kam der #8 GR10 Hybrid von Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley 1,8s vor den Teamkollegen Mike Convay, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez auf der #7 und 67s vor den Alpine-Piloten André Negrao, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxiviére auf P3 ins Ziel. Die Alpine Crew auf dem ex-LMP1 zeigte zwar während ihrer Stints einen leicht höheren Speed den die Toyota durch ihren Verbrauchsvorteil jedoch mehr als wett machten. Der Glickenhaus sah beim Debüt die Zielflagge, musste nach einer Kollision mit dem #77 Dempsey-Proton-Porsche und dem #777 D´Station Aston Martin , der beide GTE-Am-Crews aus dem Rennen riss, jedoch eine lange Reparaturpause und am Ende gut 50 Runden Rückstand verbuchen.
Die LMP2 ging ebenfalls als Doppelsieg an das Team Jota. Roberto Gonzalez, Anthony Davidson und Antonio Félix Da Costa gewinnen in der #38 vor der #28 mit Sean Gelael, Stoffel Vandoome und Tom Blomqvist. United Autosports musste sich mit P3 geschlagen geben, wobei LMP3-Pilot Wayne Boyd die beiden Stammpiloten Phil Hanson und Paul di Resta auf der #22 unterstützte nachdem bei Stammpilot Fabio Scherer ein positiver Covid-Test vermeldet wurde. Die LMP2-ProAm-Klasse ging an das schweizer Realteam Racing Trio Garcia/Beche/Nato.
Die GT-Meriten auf der portugiesischen Achterbahn unweit der Algarve-Küste holten sich Ferrari-Crews. AF Corse verbuchte in der GTE-Pro ebenfalls einen Doppelsieg nachdem Porsche von einem erhöhten Reifenverschleiss kalt erwischt wurde. Calado/Pierguidi auf der #51 kamen am Ende 25s vor ihren Teamkollegen Serra/Molina ins Ziel. Dem Porsche-trio Jani/Estre/Christensen bleib am Ende nur Rang 3. Die GTE-Am-Klasse gewann mit Cetilar Racing ebenfalls ein Ferrari Team. Das Trio Roberto Lacorte, Giorgio Sernagiotto und Antonio Fuoco konnte sich vor dem Project 1-Trio Perfetti/Cairoli/Pera und dem #54 AF Corse Ferrari über die Ziellinie retten.
Die Qualifying- und Rennergebnisse sowie die Rennzwischenstände sind zusammen mit zusätzlichen Bildern im Rennbericht einzusehen.
Die beiden Rennen starten am Samstag und Sonntag jeweils um 13.30 Uhr und werden ab 13 Uhr bei TV-Partner RTL Nitro übertragen. Auch auf der ADAC GT-Masters-Website soll ein Stream zu finden sein, der dann hoffentlich störungsfreier wie noch in Oschersleben laufen wird.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Das am 18-22.August geplante 89. te 24 Stunden Rennen von Le Mans wird mit einem reduzierten Publikum von maximal 50.000 Zuschauern über die Bühne gehen. Das hat der ACO nun im Vorfeld der 2. FIA Langstrecken Weltmeisterschaft-Runde in Portimao bekannt gegeben. Demnach will man nach der aufgrund der grassierenden Corona-Pandemie im Vorjahr gänzlich ohne Zuschauer abgehaltenen Ausgabe das Publikum in einer auf 20% der Ursprungskapaität reduzierten Zahl wieder an die Strecke zurück bringen. Die Tickets werden am Montag dem 21.6 auf der Webseite des 24 Stunden Rennen von Le Mans ab 10 Uhr online buchbar gestellt, wobei Mitglieder des ACO schon 3 Tage ab dem 17.6 vorher ein Zugriffsrecht bekommen.
Wieviele Fans nun wirklich pro Tag an die Strecke kommen werden dürfte auch zu Pandemiezeiten ein gut gehütetes Geheimnis des ACO sein. Die 50.000 Zuschauer werden wohl kaum gleichzeitig an die Strecke kommen dürfen, zumal die Strecke lediglich knapp 23.000 Sitzplätze im Startbereich aufweist. Schon in der Vergangenheit wurden die lokalen, die inländischen und die ausländisch verkauften Tickets mit verschiedenen Zuschauerschlüsseln berechnet. Daher dürfte von einer realistischen Maximalanzahl von 10.-15.000 Zuschauern pro Tag auszugehen sein. Die Zuschauer werden ähnlich wie am Nürburgring nach dem Prinzip „Geimpft, getestet oder genesen“ zugelassen und müssen einen entsprechenden elektronischen französischen Gesundheitsausweis vorzeigen. Dies lässt vermuten das ausländische Fans bei der Verteilung der Tickets sich hinten anstellen müssen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Die DTM hat auf der Zielgeraden zum Saisonauftakt noch einen weiteres Einsatzteam und auch einen weiteren Hersteller verpflichten können. Die sächsische T3 Motorsport-Mannschaft die bereits im Vorfeld der Saison ein 5-Wagen Engagement im ADAC Paket verkündet hatte (3 Lamborghini Huracán GT3 evo im ADAC GT-Masters plus 2 Audi R8 LMS GT4) wird nun statt dessen 2 ihrer Lamborghini Huracán GT3 evo in der Konkurrenzserie einsetzen.
Bereits vor 4 Wochen hatte man den Belgier Esteban Muth als ersten Piloten für ein Engagement präsentiert. Nun ist ein zweiter Lambo mit der Britin Esmee Hawkey besetzt worden.Der 19 jährige Belgier Esteban Muth steigt aus der GT4-European Series in die DTM in den GT3-Sport auf. Zuvor bestritt er eine Saison in der französischen Formel 4.
Die 23-jährige Britin Esmee Hawkey gewann im letzten Jahr die Pro-Am Wertung des britischen Carrera Cups. Eigentlich sollte sie bereits in der Europäischen Le Mans Serie an Bord des Iron Lynx Damenteam starten. Dieses Engagement scheiterte allerdings an ihrer Einstufung als Silber-Pilotin.