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VdeV-Saison startet in Barcelona

vdevbarcpreview.jpgAn diesem Wochenende startet die VdeV-Serie Serie in Barcelona in die Rennsaison 2015. Die französische Langstreckenserie kommt in diesem Jahr mit einigen Neuerungen daher die durchaus einen Blick lohnen.

26 Nennungen sind für das 6h Rennen der CN-Sportprototypen am Samstag eingegangen. 17 Norma , 6 Ligier , und 3 Tatuus gehen an den Start. Vom vor 2 Jahren propagierten Hype um die geschlossenen Chassis ist allerdings nicht viel übrig geblieben. Oak Racing hat seinen Vorjahreswagen an ein Kundenteam verkauft. Der Ligier JS 55 der SK-Racing Mannschaft ist das einzige Auto mit Dach im Feld. Mit Ausnahme einer italienischen und einer englischen Crew kommen alle Teams aus Frankreich.

Das 4h Rennen der GT sieht am Sonntag 18 Autos in 5 Klassen am Start. Zwar sind hier neuerdings auch der neue Renault RS 01 und alte LMP2 und LMPC-Wagen im GT-Feld startberechtigt, jedoch sucht man entsprechende Teilnehmer in Barcelona vergebens in der Nennliste. Mit dem Schweizer AN Team und den aus der DMV-Touringcar Championship bekannten Piloten Frederic Yerly, sowie Erwin & Bruno Stucky startet wie berichtet erstmals eine deutschsprachige Mannschaft in der Meisterschaft auf einem Mercedes SLS AMG GT3. Die Schweizer fahren gegen 5 Konkurrenten in der Gesamtsiegverdächtigen GTV1-Klasse.

Ausserdem gehen in Barcelona die historische VHC und die Funyo -Sprintserie mit 33 Teilnehmern an den Start. Die Langstreckenrennen sind per Livetiming und einem einfachen Videostream auch auf der Website der VdeV verfolgbar.

BMW stellt 16 Piloten für die Nordschleife ab

tueschubertz4.jpgBMW hat am Montag das Fahreraufgebot für die VLN Langstreckenmeisterschaft und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring bestätigt. Wie bereits in den vergangenen Jahren werden das BMW Sports Trophy Team Schubert und das BMW Sports Trophy Team Marc VDS mit jeweils zwei werksunterstützten BMW Z4 GT3 auf der Nordschleife unterwegs sein. Zum Start in die VLN-Saison können die beiden BMW Teams auf einige der erfahrensten Piloten zurückgreifen, die für den Einsatz auf der Nordschleife zu finden sind.

Auch wenn BMW noch nicht die Aufteilung der Fahrer auf die Teams und Fahrzeuge bekannt gab wurde publik das in diesem Jahr Lucas Luhr, Jörg Müller, Dirk Müller, Dirk Werner, Dirk Adorf, Claudia Hürtgen, Jens Klingmann, Markus Palttala, Alexander Sims, Dominik Baumann, Nick Catsburg und der neu zum Kader hinzustossende Richard Westbrook auf der Nordschleife antreten werden. Hinzu kommen die DTM-Piloten Marco Wittmann, Augusto Farfus, Maxime Martin und Martin Tomczyk.

Die ersten beiden VLN-Rennen sowie das Qualifikationsrennen für die 24 Stunden auf dem Nürburgring am 12. April nutzen das BMW Sports Trophy Team Schubert und das BMW Sports Trophy Team Marc VDS zur Vorbereitung auf den Langstreckenklassiker am 16./17. Mai. Aus dem Kreis der Fahrer für die vorbereitenden Läufe kommen dann auch jene Piloten, die beim 24-Stunden-Rennen am Steuer der BMW Z4 GT3 sitzen werden.

Kremer wechselt in SP Pro-Klasse

kremer_tue.jpgDer über den Winter neu aufgebaute und überarbeitete Kremer Racing-Porsche 997 GT 3 KR hinterließ bei den am vergangenen Wochenende auf der Nordschleife durchgeführten Test und Einstellfahrten bei Team und Fahrern einen sehr viel versprechenden Eindruck. Leider sorgte ein heftiger Abflug für ein vorzeitiges Ende am Samstag.

Am Ende einer eher schwierigen Saison wurde beim letzten Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft 2014 mit dem Klassensieg in der SP 7 und dem vierten Gesamtrang das Podest nur knapp verfehlt. Dieser Erfolg motivierte die Techniker des Kölner Traditionsrennstalls Kremer Racing. Der neu aufgebaute Kremer 997 GT3 KR wird 2015 mit der Startnummer 162 in der Klasse SP-PRO antreten. Diverse Änderungen an der Aerodynamik, am Fahrwerk und der Fahrbarkeit des Autos sollen den Piloten helfen, weiter in die Nähe der Gesamtpodestplätze zu kommen.

Der geplante Zeitplan der Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt, das 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird nun aufgrund des Abflugs modifiziert: beim 1. VLN Lauf kommt das Ersatzfahrzeug, ein Kremer-Porsche 997 GT3 Cup zum Einsatz und der KR wird unter Verwendung einer neuen Rohkarosserie repariert.

Das Fahreraufgebot für 2015 wird angeführt vom langjährigen Kremer-Stammfahrer Wolfgang Kaufmann, Kremer-Eigner Eberhard A. Baunach und Maik Rönnefahrt, der in der Vergangenheit im Team Schmickler mit einem BMW unterwegs war. Für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring wird ein vierter Fahrer dazukommen. Die langjährigen Ausrüster Bilstein, Michelin, Motul und Sonax sind auch 2015 wieder in gewohnter Manier bei Kremer Racing vertreten. Mit der Firma msc sports aus Karlsruhe wurde eine namhafte Sportmarketingagentur zur Sponsorensuche beauftragt.

Test & Einstellfahrten am Nürburgring

tue_audir8.jpgAm vergangenen Samstag fanden auf dem Nürburgring die diesjährigen Test- und Einstellfahrten der VLN Langstreckenmeisterschaft statt. Bereits im Vorfeld hatte es vor allem für die kleineren Teams eine unliebsame Überraschung durch den Veranstalter, die capricorn Nürburgring GmbH (CNG), gegeben.

In der Saison 2015 werden die Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft , Rundstrecken Challenge Nürburgring und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring erstmals unter dem neuen Betreiber CNG ausgetragen. Dass durch die neuen Besitzverhältnisse bald ein schärferer Wind, auch und gerade für die zuvor genannten Breitensportserien, wehen wird, wurde spätestens an dem Punkt klar, als die Auflagen und die neuen Gebühren für die Test- und Einstellfahrten bekannt wurden. Die Teilnehmer der Rundstrecken Challenge Nürburgring mussten im letzten Jahr beispielsweise noch 450 bis 650 Euro für den Testtag veranschlagen, in diesem Jahr waren es ganze 1.800 Euro. Eine Erhöhung auf das Drei- bis Vierfache. Die Durchführung von Taxifahrten für Sponsoren und Gäste, um zumindest einen Teil dieser Zusatzkosten zu kompensieren, wurde im Rahmen der Auflagen des neuen Streckenbetreibers untersagt. Für noch mehr Unverständnis und Kopfschütteln sorgte letztlich die Haftungserklärung, die die Teams unterzeichnen sollten.

In Anbetracht dieser negativen Vorzeichen mit Signalwirkung, war es nicht sonderlich überraschend, dass gerade einmal an die 60 Fahrzeuge zu den Tests erschienen. Die Wetterverhältnisse waren typisch für die Eifel und die Jahreszeit. Bei sehr niedrigen Temperaturen blieb es zumindest bis in den späten Nachmittag trocken, auch wenn gelegentlich einige Schneeflusen durch die Luft schwebten.

tue_mc12.jpgVertreten waren unter anderem die Mannschaften von Audi Race Experience mit einem aktuellen R8 LMS ultra, Black Falcon mit diversen Mercedes und Porsche, Falken und das Frikadelli Racing Team mit ihren 911 GT3, Haribo Racing Team unter anderem mit dem neuen, noch komplett schwarzen Mercedes SLS AMG GT3 , Kremer mit seinem 911, Phoenix Racing mit einem neuen Audi R8 LMS GT3 Jahrgang 2016 in Schneeweiß und der Startnummer 1, Schubert Motorsport mit dem bekannten BMW Z4 GT3 sowie Zakspeed mit dem SLS AMG GT3. Eines der Highlights der Veranstaltung war der Auftritt des Maserati MC12 GT1 des Vita4One Racing Teams mit Michael Bartels am Steuer.

Die wahren Kräfteverhältnisse in Europas beliebtester und erfolgreichster Breitensportserie werden wir wohl, genau wie in der Formel 1, frühestens anlässlich des ersten VLN Langstreckenmeisterschaft Laufs, der 61. ADAC Westfalenfahrt in weniger als zwei Wochen, besser einschätzen können.

SVK by Speed Factory besetzt den ersten LMP3

Die svklmp3design.gifspanisch-lettische Mannschaft SVK by Speed Factory hat die Besatzung des ersten ihrer beiden Juno-Ginetta LMP3 fuer die Europäische Le Mans Serie bekannt gegeben. Eine internationale Besatzung aus dem Letten Konstantin Calko, dem Spanier Jesus Fuster und dem Litauer Dainius Matijosaitis wird für die Crew von Teammanager Dalius Steponavicius ins Lenkrad greifen.

SVK by Speed Factory steigt aus dem Radical European Masters in die ELMS auf. Calko und Fuster sind dort schon einige Jahre mit der vor 6 Jahren gegründeten Mannschaft an den Start gegangen, wobei dem Letten 2012 der Titel in der Serie gelang. Mit Matijosaitis startet zum ersten Mal in der Geschichte der Serie ein Litauer in der Meisterschaft. Erklärtes Ziel der Mannschaft ist der Klassentitel und die damit verbundene Wildcard für das 24 Stunden Rennen von Le Mans 2016.

Saisonauftakt BRCC Zolder

brcc1.jpgZum ersten Mal in diesem Jahr rollte am Sonntag in Zolder das Feld der Belgian Racing Car Championship in die Startaufstellung. Stand die neue Saison im Vorfeld schon unter keinem guten Stern wurden die schlimmsten Befürchtungen noch weit übertroffen. Lediglich vier Fahrzeuge standen im Grid. Verstärkt wurde das Feld zwar noch von der neuen TTE Proto Serie, eine Serie für CN Prototypen die im Rahmen der BRCC ihre Rennen bestreiten, diese schafften es aber auch nur auf die gleiche Anzahl an Autos sodass lediglich acht Renner das 150 minütige Rennen unter die Räder nahmen.

Nach 81 Runden sicherten sich de Cock/Dejonghe im Norma sowohl den Gesamtsieg als auch den Klassensieg in der TTE vor dem zweiten Norma von Decroos/Desschans/Vlieghe und dem Radical von Claeys/Knoll. Der zweite Radical schied bereits nach 18 Runden aus.

In der BRCC siegten Bert Longin/Xavier Stevens im Mext Racing Porsche vor Mondron/Bouvy im Seat Leon, dem Ferrari von Hans & Frank Thiers/van Hooydonck und dem BMW von van der Horst/van Deyzen.

Für das kommende Rennen am Osterwochenende im Spa ist kaum eine Verbesserung der aktuellen Situation zu erwarten. Erst beim dritten Lauf im Mai in Zolder könnte sich das Feld deutlich vergrößern, da dort die neue Belcar Trophy mit ins Geschehen eingreift. Das ist auch dringend notwendig denn so hat es leider wenig Zweck.

Nissan verschiebt LMP1-Renndebüt nach Problemen

Nissan hat das Renndebüt des GT-R LM verschoben. Der revolutionär neue Bolide wird nach Haltbarkeitsproblemen die geplanten ersten 3 Vorstellungen beim Prolog, in Silverstone und in Spa-Francorchamps auslassen. Erst in Le Mans will die amerikanisch-japanische Mannschaft nun mit 3 Boliden antreten. Damit droht dort ein ähnliches Desaster wie mit dem Marketing-motivierten ZEOD des japanischen Herstellers . Der vollelektrische Bolide war dort im letzten Jahr nach nur 5 absolvierten Runden ausgefallen.

Nach Angaben von Nissan haben Probleme beim FIA-obligatorischen Crashtest , bei denen einer der Überrollbügel an der Fahrerzelle beschädigt wurde nun zum Rückzug geführt. Während Nissan-Teammanager Darren Cox in einem Gespräch mit unseren Kollegen von Sportscar 365 die Probleme herunterspielt. („Kleines unbedeutendes Problem, ... passiert auch anderen Herstellern“) sei daran erinnert das andere Grössen im Konstruktionsgeschäft wie Juno-Ginetta, BR Engineering (=SMP) oder die Scuderia Glickenhaus mit ihren (un-?)begrenzten Ressourcen immerhin ihre Boliden gleich im ersten Anlauf durch die FIA-Crashtest-Prozedur bekommen haben. 

Nissan hat nun für den 26.3 einen neuen Crashtest bei der FIA angesetzt, bekommt den LMP aber nun nicht rechtzeitig für die erste Runde in Silverstone homologiert, da erst nach dem bestandenen Test die 3 Rennchassis und das obligatorische T-Car mit den neuen Teilen ausgestattet werden können.

Das man dann statt in Spa-Francorchamps anzutreten lieber in Amerika auf dem der Sarthe ähnlichen NCM Motorsport Park in Bowling Green zum Testen antritt hat andere Gründe: offensichtlich ist auch das Hybrid-System des Boliden noch weit von der Renntauglichkeit entfernt. Bei Tests in Sebring lagen die ersten registrierten Rundenzeiten 10s hinter denen von Audi zurück, ehe ein Riss in einem nicht näher bezeichneten Karbonteil den Testeinsatz nach nur gut 20 Runden beendete. Statt in den Ardennen mit den LMP2 um die Wette zu fahren will man auch diese Baustelle lieber in aller Ruhe zu Hause aussortieren. Wobei viel Ruhe angesichts des engen Zeitplans bis Le Mans nicht mehr bleiben wird.

Bei Nissan werden nun erste Fragen aufkommen ob man sich mit dem revolutionären Konzept nicht verhoben hat. Denn erst wenn das Gesamtpaket steht und fehlerfrei funktioniert, wird sich verifizieren lassen ob das Konzept mit dem frontmotorisierten, frontangetriebenen und aerodynamisch durchströmten Chassis wirklich auf konkurrenzfähige LMP1-Zeiten kommen kann. Der ACO und Cox verweisen nun gerne darauf, das auch Toyota 2012 erst in Le Mans debütierte und 2 Jahre danach die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gewann. Doch Toyota kam aus der F1 in die WM - Nissan dagegen hat schon Le Mans Erfahrung – mit dem Ausfall nach 5 Runden im Vorjahr...

Vor 8 Jahren: die 12h von Sebring 2007

Vor dem nächsten Highlight der Tudor-USCC -Saison, dem 12 Stunden Rennen von Sebring , wagen wir einen Blick zurück ins Jahr 2007: Damals war der Langstreckenklassiker noch der Saisonauftakt der ALMS . Wer kam anno 2007 für den Gesamtsieg in Frage? Auf der einen Seite die LMP1-Geschosse namens Audi R10 TDI; befeuert von einem 5,5l großen 12-Zylinder Biturbo-Diesel mit weit über 1.000 NM Drehmoment. Auf der anderen Seite die kleineren und leichteren LMP2-Fahrzeuge Porsche RS Spyder und Acura ARX-01a. Im Gegensatz zum Audi verfügte der Porsche über einen 3,4l-V8 mit einem maximalen Drehmoment von 370 NM.

Das Qualifying konnte Audi klar für sich entscheiden. Der R10 TDI von Pirro/Werner/Biela schnappt sich die Pole vor den Teamkollegen Capello/McNish/Kristensen. Der beste Porsche RS Spyder des Team Penske mit Dumas/Bernhard/Castroneves lag 1 sek zurück auf P3. Eine weitere Sekunde dahinter folgt der Acura ARX-01a von Brabham/Johansson/Dayton auf P4. Wie schaute der Rennspeed der unterschiedlichen Prototypen aus? In der schnellsten Rennrunde trennten

Audi und Porsche lediglich 0,004s. Der Weg hierhin sah jedoch unterschiedlich aus: Während Audi den Dampfhammer auf der Geraden auspackte, holte Porsche die meiste Zeit beim Anbremsen und in den kurvigen Passagen. Das „Problem“: Im Verkehr von 34 gestarteten Fahrzeugen konnte Audi seine Vorteile immer ausnutzen und einfach die zu überrundende Konkurrenz passieren, während die schwächeren Porsche sich risikoreicher in Bremszonen und Kurven vorbeidrängen mussten. So wurde aus dem Unterschied von 0,004s in der schnellsten Rennrunde eine Differenz von genau 0,6s hochgerechnet auf die 50 besten Runden des schnellsten Fahrzeuges der Marken. Einziger Vorteil der Porsche: Dank intelligenter Benzinnutzung kann man in der Regel 3-4 Runden/Stint länger auf der Strecke bleiben als die in diesem Punkt zurückgeregelten Audi, deren theoretischer Diesel-Verbrauchsvorteil vom großen Motor sowie verkleinertem Tankvolumen aufgefressen wurde.

Position Nummer Team Fahrzeug Stopps Stintlänge
1 #2 Audi Sport Audi 15 27R, 2x 28R
2 #26 Andretti Acura 14 30-31 R
3 #15 Fernandez Lola 15 29R, 1x 30R
4 #1 Audi Sport Audi 14 27R, 1x 28R
5 #7 Penske Porsche 18 32 R
6 #9 Highcroft Acura 13 28-29 R,1x 30R
9 #16 Dyson Porsche 16 32R, 2x 33R
10 #20 Dyson Porsche 15 34 R
23 #6 Penske Porsche 15 32 R

sebringanalyse2007.jpgDoch diese Reglementunterschiede sowie Stärken und Schwächen spielten im Rennen kaum eine Rolle. Audi konnte von vornherein dem Feld bei freier Strecke davonfahren, Pirro/Werner/Biela fuhren letztlich einen ungefährdeten Sieg mit 6 Runden Vorsprung heraus (einzig ein Reifenschaden bremste die Mannschaft kurzzeitig ein). Der zweite Audi R10 TDI von Capello/McNish/Kristensen konnte sich zunächst in der Spitzengruppe halten, fing sich zwischendurch eine Durchfahrtsstrafe ein, und fiel zur Rennhalbzeit wegen Reperaturen an der Elektronik sowie am Anlasser zurück; Platz 4 mit 11 Runden Rückstand standen am Ende zu Buche. Position 2 und den LMP2-Klassensieg errang der Acura ARX-01a von Andretti Green Racing, gefahren von Herta/Franchitti/Kanaan. 10 Stunden lang konnte man sich dank der Safety Car-Phasen und längerer Stints in der Führungsrunde halten und zwischendurch sogar die Führung übernehmen, obwohl man zeitenmäßig mit den Audi und Porsche nicht mithalten konnte. Es hätte zum Schluss aufgrund von unterschiedlicher Tankstrategien noch spannend werden können, doch der Acura schafft in den letzten zwei Rennstunden statt 30-31 Runden keine 20 mehr – auch die Rundenzeiten liessen zu wünschen übrig. Dennoch ein sauberer Einstand vom Team mit dem neuen Fahrzeug.

Wo waren die Porsche RS Spyder abgeblieben? Keiner der 4 Prototypen (2x Penske, 2x Dyson) kam ungeschoren über die Distanz. Immer wieder stoppten technische Gebrechen die ansonsten saubere Fahrt der Weissacher Sportwagen – zu Rennhalbzeit lag der beste Vertreter mit Dyson Racing bereits 7 Runden zurück, vorher konnten die Acura in Schach gehalten werden. Einzig die #7 von Bernhard/Dumas/Castroneves konnte zumindest phasenweise den Speed der Audi mitgehen.

Fazit: Über die Distanz von 12 Stunden hatte Audi die Konkurrenz noch fest im Griff. Doch am dem dritten Saisonrennen in Long Beach konnten die kleineren LMP2-Projektile von Porsche ihre Stärken ausspielen und 8 Siege in Serie einfahren und somit zwei Drittel der Rennen in der Gesamtwertung gewinnen. Die Acura hatten in der Saison 2007 noch nicht viel zu melden, doch 2008 gelang ein großer Schritt und die ersten Siege in der ALMS .

Der Rennbericht von damals ist unter diesem Link nochmal nachzulesen.

Keine Langstreckenpläne für Duller-Alpina

sieger_r4_trautwein_bmw_b6-1.jpgIm letzten Jahr machten kurzfristig Meldungen die Runde das Duller Motorsport mit einem Alpina B6 GT3 in die Langstreckenszene wechseln könnte. Anlässlich der 12h von Mugello, wo das österreichische Team einen M3 E46 an den Start brachte, ergab sich die Möglichkeit diese Information zu verifizieren.

„Wir haben zwar noch solch ein Auto das unserem Kunden Markus Weege gehört.“ bestätigte uns Teamchef Hermann Duller. „Dabei handelt es sich um den zweiten der 7 gebauten Alpina B6 der noch einen Kompressor-Motor hat. Dieser bedingt allerdings das das Auto zum einen sehr schwer ist und zum anderen einen sehr hohen Spritverbrauch hat. Beides schliesst einen Einsatz auf der Langstrecke eigentlich automatisch aus, da man mehr Tankstopps als die Konkurrenz einlegen müsste. Auch über die BoP-Einstufung wird da relativ wenig zu machen sein. Das Auto befindet sich gerade bei Alpina im Service und wird für einen Testeinsatz im Rahmen der DMV-Touringcar Championship in Spa-Francorchamps vorbereitet. Nach diesem Rennwochenende wissen wir mehr über die Wettbewerbsfähigkeit des Wagens und dann wird über die Zukunft des Autos entschieden.“

sportgarage_alpinab6gt3.jpgDuller deutete an das auch über einen Motorwechsel auf das zuletzt bei Alpina benutzte Aggregat, das den Kompressor ersetzte, nachgedacht wird. Die Chancen den B6 GT3 dennoch noch einmal auf der Langstrecke zu sehen tendieren allerdings auch dann weiter gegen null.

2009 hatte das französische Sport Garage Team die Wagen in der französischen Meisterschaft und beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps an den Start gebracht (Bild). Alpina selber absolvierte einen Testeinsatz beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2009 . Damit dürfte die Langstreckengeschichte des Alpina B6 GT3 besiegelt sein, Zumal BMW nun den M6 als neuen Herausforderer für die Klasse vorbereitet.

DMV-GTC plant zusätzliche Mittelstreckenrennen

Gleich dmvrbr.jpgzweimal hat der DMV-GT und Touring Car Cup in dieser Saison neben den Sprintrennen ein zusätzliches Langstreckenrennen angesetzt. 2 Jahre nach der Einstellung der AvD 100 Meilen plant Veranstalter Ralph Monschauer eine Wiederbelebung des Mittelstreckenformats bei zumindest 2 Läufen am Red Bull Ring (22. bis 24.5) und am Eurospeedway Lausitzring (14. bis 16.8). Dort werden jeweils zusätzlich zu den Sprintläufen ein 60, bzw. 70-Minuten-Rennen mit 5 Minütigem obligatorischem Boxenstop angesetzt. Damit erhöht sich die Tracktime für die Teilnehmer an diesen Rennwochenende auf fast 3 1/2h.

Monschauer versteht die beiden Rennen, zu denen noch ein drittes hinzukommen könnte, erst mal als Versuchsballon. „Wir sehen dies als Einzelevents und haben noch keine Serienwertung, da wir 2015 erst mal sehen wollen wie die Idee bei unseren Teilnehmern ankommt. Derzeit laufen noch Verhandlungen mit dem Hockenheimring wo wir einen weiteren solchen Event planen. Wir hatten das Feedback von unseren Teilnehmern das speziell die GT3-Piloten sich längere Laufzeiten für ihre Wagen wünschen. Denen sind 2 mal 30 Minuten Sprint nicht genug Rennen am Wochenende. Das Rennformat ist so ausgelegt das auch ein Fahrer alleine ohne Fahrerwechsel das Rennen bestreiten kann. Wir haben uns da ein wenig an der alten 100 Meilen Serie orientiert. Man merkt ja an dem Erfolg der 24 Stunden-Serie das die Langstrecke für mehr und mehr Teams attraktiv wird. Dieses extrem lange Format ist allerdings für die meisten unserer Kunden zu teuer, so das wir mit den Rennen knapp über einer Stunde einen guten Kompromiss bei Kosten und Trackzeit für unsere Kunden sehen.“

Der neue Terminkalender der DMV GTC 2015 sieht demnach so aus:
17./18.04.2015 Hockenheimring
08./09.05.2015 Oschersleben
22.-24.05.2015 Red Bull Ring (AT) + Langstreckenrennen
03./04.07.2015 Hockenheimring
24./25.07.2015 Hockenheimring
14.-16.08.2015 Eurospeedway Lausitzring + Langstreckenrennen
04./05.09.2015 Spa-Francorchamps (BE)
09./10.10.2015 Nürburgring

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