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FIA GT Weltcup Macao - Maro Engel siegt für Mercedes

macaowinner2015.jpgAm vergangenen Wochenende fand in Macao der FIA GT Weltcup statt. Als Sieger des Wochenendes konnte sich AMG Pilot Maro Engel mit dem Mercedes SLS AMG GT3 durchsetzen. Vorjahressieger Engel gewann beide Läufe; das im Blancpain Sprintserien-Format abgehaltene Meeting bei dem als FIA GT3 Weltfinale wurde auf dem traditionellen Strassenkurs in der chinesischen Kronkolonie mit einem Qualifying-Rennen und einem Hauptrennen ausgetragen. 21 Teams mit Wagen der Hersteller Mercedes, Audi, Aston Martin, Bentley , Ferrari und Porsche traten zu dem Meeting an.

Das Qualifying Rennen gewann zunächst Aston Martin Vantage GT3-Pilot Stefan Mücke der für das Craft Bamboo-Team startete. Mücke, der zum 2. Male bei dem Event antrat, hatte sich am Start gegen AMG GT-Academy-Pilot Maro Engel durchgesetzt. Nach dem Abflug von Absolute Racing Bentley-Pilot Adderly Fong wurde das Safety Car für macaohairpin.jpg6 Runden in dem 13 Runden langen Rennen auf die Strecke geschickt. Beim Restart wurde Mücke ein Bremsmanöver zum Verhängnis wegen dessen Engel kurz ebenfalls auf die Bremse steigen musste. Die Rennleitung belegte den Aston-Piloten mit einer 10s-Strafe, was diesen auf P4 zurückwarf und Engel zum Sieger des Qualifying-Rennens machte. Audipilot Edoardo Mortara auf dem Phoenix Racing Audi R8 LMS und Mercedes-Teamkollege Renger van der Zande wurden nachträglich auf dem Podium gewertet.

Schon beim Start zum Hauptrennen setzte sich Maro Engel in der ersten Kurve gegen den angreifenden Phoenix Racing Audi Piloten Eduardo Mortara durch. Teamkollege Renger van der Zande konnte sich in der Folge auf P2 schieben und Engel abschirmen, der sich darauf konzentrierte seinen Abstand an der Spitze zu vergrössern. Als Van der Zande nach einem Schaden im Verkehr von Stefan Mücke im Craft Bamboo- Aston Martin Vantage GT3 rustikal attakiert wurde schlüpften die beiden Audi-Piloten Mortara und René Rast durch. Das Rennen wurde mit einer roten Flagge nach 16 Runden beendet, nachdem zuerst ein Porsche eines Thailändischen Piloten abgeflogen war und hinter dem Safetycar ein weiterer Porsche in den Leitplanken landete. Da Mortara nach dem Rennen ein Jumpstart von den Rennkomissaren nachgewiesen wurde, rückten Rast und Mücke nachträglich auf das Podium auf.

Winter Endurance Championship - Zandvoort 500

Der Winter nähert sich unaufhaltsam. Das merkt man nicht nur beim Blick auf das Thermometer sondern auch beim Blick auf den Circuit Park Zandvoort wo am Samstag der Saisonauftakt der niederländischen Winter Endurance Championship statt fand.

26 Teams hatten sich bei nasskaltem Wetter in den Dünen der Nordseeküste eingefunden um das Zandvoort 500 unter die Räder zu nehmen. Bei mehrfach wechselnden Streckenbedingungen benötigte man genau vier Stunden um die 117 Rennrunden zu absolvieren. Erstmals nahm der neue Renault RS01 an der Winterserie teil und war sofort das Maß aller Dinge. Im Zeittraining sicherte man sich mit 3,5 Sekunden Vorsprung die Pole Position. Ähnlich dominant lief auch das Rennen. Zwar konnte der Rhesus Racing Radical SR3 zwischenzeitlich kurz die Führung übernehmen am Ende hatte aber keiner eine Chance gegen den Renault von der Equipe Verschuur mit Bernhard ten Brinke / Jelle Beleen am Steuer. Sie siegten mit 4 Runden Vorsprung vor dem Porsche von Jeroen Bleekemolen / Vadim Gitlin sowie dem Bas Koeten Racing Wolf GB08 von Leon Rijnbeek/Sam Taheri. Auf den Plätzen 4-6 folgten die Porsche von Gideon Wijnschenk/ Jan van Es, Dirk / Jan Marc Schulz sowie Markus Fischer/ Ronja & Winfried Assmann. Der Radical von Rick Geffen/ Paul Meijer sah die Zielflagge leider nicht. Das gleiche Schicksal ereilten auch Duncan Huisman/Liesette Braams im BMW und Marcel van Berlo / Bob Herber im Porsche.

In der Division II siegten Eric van den Munckhof / Henry Zumbrink im BMW vor Rene Steenmetz / Michael & Sebastian Bleekemolen im Seat Leon und deren Markenkollegen Dennis de Borst/ Melvin de Groot. Vierter wurde der Tischner Motorsport BMW von Michael & Matthias Tischner / Uli Becker / Peter Mamerow. Mika & Ronald Morien / Niels Langeveld gewannen im Renault Clio die Division III, in der Div IV waren Henk Maassen/ Robin Vogel im VW Golf erfolgreich.

Der zweite Lauf ist das Neujahresrennen am 9 Januar in Zandvoort .

 

IWSC * November-Test Daytona

Mit rllm6test.jpgeiner stattlichen Anzahl neuer Fahrzeugen verlief, abseits jeglichem Publikums, der November-Test vergangene Wochen in Daytona statt. Ob, wie in manchen Foren gemeldet, auch der McLaren und der Cadillac zum ‚Balance of Performance‘-Test vor Ort waren bleibt offen. Auch die Trainingszeiten der 24 Fahrzeugen der angereisten Teams blieben den Fans vorenthalten. Einige Teams, wie BMW, Chevrolet oder Ford hatten bereits in den vergangenen Wochen ihre brandneuen Gefährte um die eine oder andere Strecke geheizt und gaben einigen Neulingen Gelegenheit sich zu beweisen. Am Rande der Veranstaltungen wurden dann auch einige Fahrerpaarungen für North American Endurance Challenge sowie für die Saison verkündet.

Die Chevy-Piloten Jan Magnussen und Antonio Garcia (#3) sowie Tommy Milner und Oliver Gavin (#4) werden bei den beiden Auftakt Rennen durch die Audi-Werkspiloten Marcel Fässler und Mike Rockenfeller unterstütz. Ford hingegen gab erst am Wochenende nach dem Test mit Joey Hand und Dirk Müller (#66) sowie Ryan Briscoe und Richard Westbrook (#67) ihre Paarungen für die IMSA-Serie bekannt. Die Line-Up für die Auftaktrennen werden dann vermutlich die Piloten für die WEC-Serie vervollständigen. fordtest.jpgAm Rande des Tests war dann zu hören, dass Ganassi Racing neben den zwei Ford GT GTE auch mit zwei Daytona Prototypen beim 24-Stunden Lauf antreten will. Sein langjähriger Pilot Scott Pruett wird allerdings nicht dabei sein. Dieser hat sich mittlerweile den dritten Sitz neben Joao Barbosa und Christian Fittipaldi auf der #5 Action Express Corvette-DP sichern können.

Da sowohl Porsche, Lamborghini, also auch Audi, mit der Auslieferung ihrer 2016er Fahrzeuge noch nicht begonnen hatten mussten sich die Teams jeweils einen Wagen teilen. An Bord des Audi’s waren unter anderem Dion von Moltke, Christopher Haase, also auch Rahel Frey unterwegs. Nach Ablauf des Testes wurde dann der R8 in den Truck von Stevenson Motorsports verladen, deren 2-Wagen Programm für 2016 mittlerweile offiziell bestätigt wurde.

Da auch Black Swan Racing noch auf ihren Porsche GT3 warten muss buchte man sich kurzerhand auf den Aston Martin von Kevin Buckler’s RacersGroup ein um die Strecke kennenzulernen. Seitens der Stern-Marke aus Zuffenhausen gingen Thomas Jäger und Yelmer Buurman mit dem neuen Mercedes-Benz AMG GT3 auf die Strecke, während DragonSpeed zwei als SLS GT3 für Frankie Montecalvo, Nick Mancuso und Victor Gomez mitgebracht hatte. Auch bei Mercedes gibt es „Lieferschwierigkeiten“, sodass man bei den Eröffnungsrennen nicht am Start sein wird. Die bisherigen Kundenteams haben Vorrang. Dafür hat für die Saisonmitte die Premiere des neuen AMG GT3 ins Auge genommen. Da man bislang aber noch nicht als offizieller IMSA-Partner eingeschrieben hat dürfte ein Start von DragonSpeed in Daytona und Sebring nahezu ausgeschlossen sein.

sdr_test.jpgBei den Prototypen wurden ebenfalls einige Piloten getestet. So durften unter anderem Tristan Vautier und Peter Dumbreck auf der #90 VisitFlorida Corvette-DP ran und haben vermutlich die besten Karten neben den neuen Stammpiloten Ryan Dalziel und Marc Goossens in Daytona und Sebring an den Start zu gehen. Da Mirco Schultis in der kommenden Saison aus privaten und beruflichen Gründen an keinem IMSA-Rennen an den Start gehen wird, dockt IndyCar-Pilot Jack Hawksworth beim Team Starworks-Team von Peter Baron an und wird Renger van der Zande unterstützen. Nach dem Weggang von Memo Rojas beim DeltaWing Team verkündete man neben Katherine Legge und Andy Meyrick einen „Überraschungs-Piloten“. „Überraschenderweise“ war dann Sean Rayhall auf dem Auto zu sehen, der unter anderem in der Vergangenheit mit dem mittlerweile verkauften 8-Star Motorsports Team in der PC-Klasse unterwegs war.

Auch Mazda war mit ihrem LMP2 und dem Benziner-Motor auf der Strecke unterwegs und brannte anscheinend so gute Zeiten in den Asphalt, dass man sich extrem zuversichtlich gibt beim Langstreckenklassiker im Feld gut mitfahren zu können. Auch Michael Shank Racing ging erstmals einem neuen Triebwerk (dem 3,5-Liter Twin-Turbo V6, der für den Daytona Prototypen vorgesehen war) auf die Strecke und fuhr Topzeiten. Das Team Tequila Patron ESM möchte nun ebenfalls mit ihrem einen Ligier JS P2 diesen Motor für Daytona verbauen. Neben dem WEC-Team von ESM hat nun auch SMP Racing mit dem BR 01 – Nissan den Start beim 24-Stunden Rennen verkündet. Piloten hier sollen Nicolas Minassian, Maurizio Mediani, Anton Ladygin sowie ein vierter Pilot sein. Dieser könnte Ex-DeltaWing-Pilot Memo Rojas sein, der am Rande des WEC-Rennens in Bahrain den Wagen bereits testen durfte.

Ultimate Racing wechselt aus VdeV in ELMS

Eine ultimate_racing_ligier_lmp3.pngweitere VdeV-Mannschaft plant 2016 in die ELMS aufzusteigen. Das französische Team Ultimate Racing, bislang in der VdeV-Serie Proto-Endurance mit einem Ligier JS 53 evo unterwegs, hat sich einen Ligier JS P3 LMP3 zugelegt und plant in die Europäische Le Mans Serie aufzusteigen. Als Piloten hat man bereits die Franzosen Matthieu & Jean-Baptiste Lahaye sowie Francois Heriau bestätigt.

4 weitere Titel für Porsche beim WEC-Finale

Beim hartley_bernhard_webber_wec-champions.jpggestrigen Finale der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Bahrain hat Porsche bei einem turbulenten Rennen (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) 4 weitere WM-Titel eingefahren. Nach dem vorzeitigen Gewinn des Herstellertitels in Shanghai, brachte das Finale nun auch den Fahrertitel für Brandon Hartley, Timo Bernhard und Mark Webber (Foto), die GTE-Herstellerwertung für Porsche, den GTE-Pro-Teamtitel für Porsche Manthey Racing und den GTE-Fahrertitel für Richard Lietz für den Weissacher Hersteller ein.

In der GTE-Am-Klasse erzielte das SMP Racing Trio Andrea Bertolini, Alexsey Basov und Victor Shaytar die nötigen Punkte für den Titelgewinn in der Fahrer und Teamwertung. Den Titel in der LMP2 holte sich das G-Drive Ligier-Trio Roman Rusinov, Julian Canal und Sam Bird mit einem erneuten Klassensieg.

Für weitere Details zum Rennen verweisen wir auf unseren Rennbericht .

Porsche auf Pole bei den 6h von Bahrain

Im Qualifying zu den 6h von Bahrain (der Link führt zum aktuellen Rennbericht auf unseren Seiten) ist es bei den LMP1 bei den gewohnten Kräfteverhältnissen in dieser Saison geblieben. Die beiden Porsche 919 Hybrid plazierten sich mit einer Bestzeit von der #17 der Titelkandidaten Bernhard/Webber/Hartley von 1:39,738 vor den Audi Sport Team Joest , den Toyota, den Rebellion Racing R-Ones und dem ByKolles-CLM. Die Pole in der LMP2 fuhr das Shanghai-Siegerteam, der Signatech Alpine knapp vor den beiden Titelkandidaten von G-Drive und KCMG ein.

Die Bestzeiten in der GTE-Pro gingen an AF Corse mit dem Duo Bruni-Vilander, die bei der Abschiedsvorstellung des Ferrari F458 GTE in der Klasse mit einer 158,347 die Bestzeit vor den beiden Aston Martin Vantage GTE von Young Driver AMR und der #99 von Aston-Martin-Racing erzielten. In der GTE-Am reklamierte mit dem #98 Aston von DallaLana/Lamy/Lauda ebenfalls ein Aston die Pole für sich - die jüngste BoP-Anpassung der FIA scheint Wirkung zu zeigen. 

Das Rennen startet heute um 13 Uhr MEZ und kann per Livetiming auf der Seite der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und über Radio Le Mans verfolgt werden.

Wiesmann-Comeback ab 2016 ?

Gemäss lokaler Medien könnte ein deutscher Sportwagenhersteller, der fallweise mit wenigen Exemplaren auch mal im Motorsport vertreten war im kommenden Jahr wieder aus der Versenkung auftauchen: Die Sportwagenschmiede Wiesmann aus Nordrhein-Westfalen hatte im letzten Jahr die Produktion eingestellt. Nun haben sich 2 britische Investoren gefunden, die schon 2016 wieder vor Ort GT-Fahrzeuge fertigen wollen. Demnach ist eine „Wiesmann Automotive GmbH“ gegründet worden die schon 2016 die Produktion wieder aufnehmen soll. Das Ziel lautet, dass der erste Neuwagen bereits Mitte kommenden Jahres aus der Manufaktur rollt.

Wiesmann war seit 1993 ein erfolgreicher Kleinserienhersteller. Die Sportwagenbauer kombinierten Retro-Design mit moderner Technik und griffen beim Antrieb auf leistungsstarke BMW-Motoren zurück. Die Unikate kosteten in den Basisversionen der Coupés und Roadster zuletzt über 100.000 Euro. Die Manufaktur kam allerdings in den letzten Jahren in eine wirtschaftliche Schieflage die zum Produktionsende führte. Fallweise waren Fahrzeuge der Firma Wiesmann immer wieder mal beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring im Einsatz, so z.B. 2002 (das Foto stammt aus unserem ersten Rennbericht des Klassikers ). 2008 liebäugelte die Manufaktur der beiden Firmengründer mit dem Einstieg in die GT3-Szene, der dann leider aus finanziellen Gründen nie realisiert wurde. Vielleicht birgt der Neustart des Unternehmens ja das Potential für einen erneuten Motorsport-Einstieg?

Judd stellt Alternative zum AER-Motor für die LMP1-P-Klasse vor

Judd judd-aim-motor.pnghat in Zusammenarbeit mit dem japanischen Motorenentwickler AIM einen potentiellen LMP1-Treibsatz für die Privatiersklasse vorgestellt. Der 5.5l V10 basiert auf dem alten LMP1-Motor von AIM mit dem das Oreca-Team 2010 in Le Mans einen vierten Gesamtplatz einfuhr und wurde von Judd auf die neuen Anforderungen bezüglich des Spritverbrauchs in der Nicht-Hybrid-Klasse optimiert. Das neue Triebwerk ist damit die einzige existierende Alternative zum derzeit benutzten AER V6 Turbo-Motor den sowohl Rebellion Racing als auch das ByKolles-Team in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft einsetzen.

Wer 2016 den neuen Treibsatz zum Einsatz bringen will steht allerdings in den Sternen. Beide Einsatzteams haben trotz teilweise massiver Schwierigkeiten mit dem AER-Treibsatz noch keine Wechselabsichten formuliert und die potentiellen LMP1-Pläne von Strakka Racing und Greaves Motorsport sind laut einem aktuellen Bericht unserer Kollegen von Dailysportscar.com nun auf Eis gelegt worden.

Porsche erweitert Junior-Förderung auf 4 Piloten

dennisolsen.jpgPorsche mathieujaminet.jpgintensiviert die Unterstützung von jungen Talenten im Motorsport. In der Saison 2016 werden vier statt wie bisher 2 Rennfahrer in den Porsche Markenpokalen zum Profirennfahrer ausgebildet. Im kommenden Jahr sind der 19 jährige Norweger Dennis Olsen (links) sowie der 21 jährige Franzose Mathieu Jaminet (re.) neu an Bord. Der Italiener Matteo Cairoli (19) und der Deutsche Sven Müller (23) werden ein weiteres Jahr gefördert.

Olsen wird in der kommenden Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland finanziell und mit einem umfangreichen Begleitprogramm unterstützt. Jaminet, Cairoli und Müller erhalten ihre Förderung im Porsche Mobil1 Supercup. „Wir freuen uns, unsere Nachwuchsförderung weiter ausbauen zu können und im nächsten Jahr vier internationale Talente zu unterstützen. Die Porsche-Markenpokale haben sich als hervorragende Ausbildungsplattformen für die Sportwagen-Profis von morgen erwiesen. Das lässt sich perfekt an der Karriere von Earl Bamber ablesen, den wir 2014 noch als Junior gefördert haben und der in diesem Jahr bereits den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans eingefahren hat“, sagt Porsche-Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser.

Olsen setzte sich in einem mehrstufigen Auswahlprogramm gegen mehr als hundert Bewerber durch und präsentierte sich beim Shoot-out auf dem Lausitzring im Oktober in optimaler Form. Von den Fahrern, die bislang noch keine Erfahrung aus einer GT-Rennserie aufweisen konnten, überzeugte der aus dem norwegischen Valer i Ostfold stammende Olsen sowohl auf trockener, als auch auf nasser Strecke. Olsen, der in der Saison 2015 in der Formel Renault 2.0 fuhr, wird im Porsche Carrera Cup Deutschland mit einer Fördersumme von 150.000 Euro unterstützt. Zudem erhält er wie die anderen Porsche-Junioren Schulungen in den Bereichen Medien, Fitness und mentale Vorbereitung. Allen Porsche-Junioren steht mit dem ehemaligen Porsche-Werksfahrer Sascha Maassen ein permanenter Coach zur Seite.

In einem svenmueller.jpgzweiten Shoot-out traten Piloten an, die bereits GT-Erfahrung in einem der weltweit ausgetragenen Porsche Markenpokale gesammelt hatten. matteocairoli.jpgZu den von den einzelnen Ländern und Regionen nominierten Kandidaten zählte auch der 21-jährige Jaminet. Der in Woippy in der Nähe von Metz wohnende Vertreter des Porsche Carrera Cup France, überzeugte die Jury mit einer guten Performance auf und neben der Strecke. Mit einer Fördersumme von 200.000€ erhält er 2016 die Chance, im Porsche Mobil1 Supercup zu starten.

Gemeinsam mit Jaminet treten die beiden bereits von Porsche unterstützten Piloten Cairoli (li) und Müller (re.) in der Königsklasse der Markenpokale an, die bei allen europäischen F1-Rennen im Rahmenprogramm fährt. Cairoli stammt aus dem italienischen Como und gewann in diesem Jahr bereits die Rookiewertung im Porsche Mobil1 Supercup. Sven Müller, der in Bingen in der Nähe von Mainz lebt, sicherte sich die Vize-Meisterschaft.

Das Feld beim morgigen WEC-Finale in Bahrain

bahrein_919.jpgSeit gestern laufen in Bahrain die ersten Sessions zum Saisonfinale der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Dieses wird am Samstag ab 15 Uhr Ortszeit ausgetragen. Im Feld haben sich im Vergleich zur vorangegangenen Runde wieder einige Änderungen ergeben, die wir an dieser Stelle kurz beleuchten wollen:

Nicht wieder dabei ist die Mannschaft von Pegasus Racing , deren Gastauftritt auf die chinesische Runde beschränkt war. Dafür kommt in der LMP2 das Team von AF-Racing hinzu. Hinter dem Kürzel, welches auf das Einsatzteam von AF Corse verweist, versteckt sich der russische SMP-Prototyp BR01 der mit dem Pilotentrio Minassian/Aleshin/Markozov einen ersten Auftritt in der WM absolviert, die man nach jüngsten Plänen als Hauptprogramm für das kommende Jahr ins Auge fasst. bahrein_911.jpgDamit starten wieder je 9 LMP1 und 9 LMP2 in der arabischen Wüste.

Im GTE-Feld startet nach den jüngsten Zugeständnissen an Aston Martin der Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE auf dem in Bahrain Nicki Thiim an der Seite von Chrystopher Nygaard und Marco Soerensen ins Steuer greift. Porsche-Pilot Patrick Dempsey muss das Finale wegen andersweitiger beruflicher Verpflichtungen auslassen und wird an Bord des Porsche mit der #77 durch Teamchef Christian Ried ersetzt. Rieds vakanten Platz in der #88 nimmt der Italiener Marco Mapelli ein. An Bord der Larbre Racing Corvette greift zudem wieder Kristian Poulsen ins Steuer, der in Shanghai noch wegen beruflicher Verpflichtungen passen musste.

Das Rennen in Bahrain steht ganz im Zeichen der verschiedenen Meisterschaftsentscheidungen in der LMP1 , der LMP2 , der GTE-Pro und der GTE-Am , die wir bereits in vergangenen Artikeln beleuchtet hatten (siehe die Links), sowie unter dem Vorzeichen des Abschieds von Alexander Wurz der in der arabischen Wüste sein letztes Autorennen als aktiver Rennfahrer bestreitet. Während das Qualifying heute um 15 Uhr MEZ startet, geht das Rennen am Samstag schon ab 13 Uhr (=15 Uhr Ortszeit) über die Bühne. Die letzten 2h werden von Eurosport live übertragen. Für den Rest wird man auf das Live-Timing, Radio Le Mans oder die allseits beliebte Live-App der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft zurück greifen müssen.

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