IWSC * November-Test Daytona

Mit rllm6test.jpgeiner stattlichen Anzahl neuer Fahrzeugen verlief, abseits jeglichem Publikums, der November-Test vergangene Wochen in Daytona statt. Ob, wie in manchen Foren gemeldet, auch der McLaren und der Cadillac zum ‚Balance of Performance‘-Test vor Ort waren bleibt offen. Auch die Trainingszeiten der 24 Fahrzeugen der angereisten Teams blieben den Fans vorenthalten. Einige Teams, wie BMW, Chevrolet oder Ford hatten bereits in den vergangenen Wochen ihre brandneuen Gefährte um die eine oder andere Strecke geheizt und gaben einigen Neulingen Gelegenheit sich zu beweisen. Am Rande der Veranstaltungen wurden dann auch einige Fahrerpaarungen für North American Endurance Challenge sowie für die Saison verkündet.

Die Chevy-Piloten Jan Magnussen und Antonio Garcia (#3) sowie Tommy Milner und Oliver Gavin (#4) werden bei den beiden Auftakt Rennen durch die Audi-Werkspiloten Marcel Fässler und Mike Rockenfeller unterstütz. Ford hingegen gab erst am Wochenende nach dem Test mit Joey Hand und Dirk Müller (#66) sowie Ryan Briscoe und Richard Westbrook (#67) ihre Paarungen für die IMSA-Serie bekannt. Die Line-Up für die Auftaktrennen werden dann vermutlich die Piloten für die WEC-Serie vervollständigen. fordtest.jpgAm Rande des Tests war dann zu hören, dass Ganassi Racing neben den zwei Ford GT GTE auch mit zwei Daytona Prototypen beim 24-Stunden Lauf antreten will. Sein langjähriger Pilot Scott Pruett wird allerdings nicht dabei sein. Dieser hat sich mittlerweile den dritten Sitz neben Joao Barbosa und Christian Fittipaldi auf der #5 Action Express Corvette-DP sichern können.

Da sowohl Porsche, Lamborghini, also auch Audi, mit der Auslieferung ihrer 2016er Fahrzeuge noch nicht begonnen hatten mussten sich die Teams jeweils einen Wagen teilen. An Bord des Audi’s waren unter anderem Dion von Moltke, Christopher Haase, also auch Rahel Frey unterwegs. Nach Ablauf des Testes wurde dann der R8 in den Truck von Stevenson Motorsports verladen, deren 2-Wagen Programm für 2016 mittlerweile offiziell bestätigt wurde.

Da auch Black Swan Racing noch auf ihren Porsche GT3 warten muss buchte man sich kurzerhand auf den Aston Martin von Kevin Buckler’s RacersGroup ein um die Strecke kennenzulernen. Seitens der Stern-Marke aus Zuffenhausen gingen Thomas Jäger und Yelmer Buurman mit dem neuen Mercedes-Benz AMG GT3 auf die Strecke, während DragonSpeed zwei als SLS GT3 für Frankie Montecalvo, Nick Mancuso und Victor Gomez mitgebracht hatte. Auch bei Mercedes gibt es „Lieferschwierigkeiten“, sodass man bei den Eröffnungsrennen nicht am Start sein wird. Die bisherigen Kundenteams haben Vorrang. Dafür hat für die Saisonmitte die Premiere des neuen AMG GT3 ins Auge genommen. Da man bislang aber noch nicht als offizieller IMSA-Partner eingeschrieben hat dürfte ein Start von DragonSpeed in Daytona und Sebring nahezu ausgeschlossen sein.

sdr_test.jpgBei den Prototypen wurden ebenfalls einige Piloten getestet. So durften unter anderem Tristan Vautier und Peter Dumbreck auf der #90 VisitFlorida Corvette-DP ran und haben vermutlich die besten Karten neben den neuen Stammpiloten Ryan Dalziel und Marc Goossens in Daytona und Sebring an den Start zu gehen. Da Mirco Schultis in der kommenden Saison aus privaten und beruflichen Gründen an keinem IMSA-Rennen an den Start gehen wird, dockt IndyCar-Pilot Jack Hawksworth beim Team Starworks-Team von Peter Baron an und wird Renger van der Zande unterstützen. Nach dem Weggang von Memo Rojas beim DeltaWing Team verkündete man neben Katherine Legge und Andy Meyrick einen „Überraschungs-Piloten“. „Überraschenderweise“ war dann Sean Rayhall auf dem Auto zu sehen, der unter anderem in der Vergangenheit mit dem mittlerweile verkauften 8-Star Motorsports Team in der PC-Klasse unterwegs war.

Auch Mazda war mit ihrem LMP2 und dem Benziner-Motor auf der Strecke unterwegs und brannte anscheinend so gute Zeiten in den Asphalt, dass man sich extrem zuversichtlich gibt beim Langstreckenklassiker im Feld gut mitfahren zu können. Auch Michael Shank Racing ging erstmals einem neuen Triebwerk (dem 3,5-Liter Twin-Turbo V6, der für den Daytona Prototypen vorgesehen war) auf die Strecke und fuhr Topzeiten. Das Team Tequila Patron ESM möchte nun ebenfalls mit ihrem einen Ligier JS P2 diesen Motor für Daytona verbauen. Neben dem WEC-Team von ESM hat nun auch SMP Racing mit dem BR 01 – Nissan den Start beim 24-Stunden Rennen verkündet. Piloten hier sollen Nicolas Minassian, Maurizio Mediani, Anton Ladygin sowie ein vierter Pilot sein. Dieser könnte Ex-DeltaWing-Pilot Memo Rojas sein, der am Rande des WEC-Rennens in Bahrain den Wagen bereits testen durfte.

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