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Toyota-Sieg #4 & das WRT-Drama

Toyota hat am Sonntag nachmittag zum vierten Mal in Folge das 24 Stunden Rennen von Le Mans (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gewinnen können. Der Toyota-GR10 Hybrid #7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José Maria Lopez gewann am Ende mit einem Vorsprung von 2 Runden auf die Teamkollegen, die bislang 3-fachen Sieger Sebastian Buemi und Kazuki Nakajima sowie Vorjahressieger Brendon Hartley im #8 Toyota. Weitere 2 Runden dahinter komplettierte der Alpine A480 LMP1 von André Negrao, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière das Podium vor den beiden Glicknhaus Boliden von denen der #708 Wagen das Podium um weniger als eine Runde verpasste.

Die 89.te Ausgabe des Klassikers wird mit Sicherheit nicht als eine der Spannendsten in die Geschichtsbücher des Motorsports Eingan finden. Der Autor fand sich am ehesten an die Ausgabe 2006 erinnert nur das dieses Mal Toyota die Rolle der Audi und die Glickenhaus Boliden die Rolle der Pescarolos übernahmen. Nur das seinerzeit noch das Feld der LMP1 um einiges grösser war. Was beide Ausgaben eint war die Übergangsphase im Reglement der Top-Klasse sowie die klare Favoritenrolle eines der Teilnehmer.

Diese fiel im Falle Toyotas so überlegen aus das die Japaner den Doppelsieg sogar mit 2 kaputten Autos errangen. An beiden Hypercars - Toyota verbuchte damit den ersten Gesamtsieg in der neuen Fahrzeugkategorie – gab es ein Problem mit dem Benzindruck das mutmassslich auf sich zusetzende Benzinfilter zurück zu führen war. Statt 13 Runden-Stints mussten beide Wagen – zuerst die #8 und dann später auch die siegreiche #7 ihre Box alle 7-8 Runden zum Tanken ansteuern, wobei ein später gefundener, nicht näher bezeichneter „Workaround“ einen Teil des Defizits wieder gut machte. Eine Reparatur kam für Toyota nicht in Frage weil man dann die Führung an die Alpine-Crew verloren hätte.

Diese dürfte sich rückblickend in den Allerwertesten beissen weil man in der Nacht 2 Runden nach einem Ausrutscher auf feuchter Strecke in den Kies der ersten Schikane 2 Runden verlor die am Ende auf den 2. Platz fehlten. So hätte man Toyota zusätzlich unter Druck setzen können. Insofern war der Effekt der BoP-Änderungen nicht so gravierend wie zunächst vermutet, zumal ein zusätzlicher dreher zu Rennbeginn dem französischen Werksteam weiteren Rückstand eingebracht hatte.

Die Glickenhaus Mannschaft überraschte abgesehen von einem Unfall in der ersten Kurve (ein offensichtlich übermotivierte Oliver Pla räumte den #8 Toyota von Sebastian Buemi ab) mit einer für ein Debüt ausserordentlich soliden Performance, die vom Speed her zwar nicht mit den Konkurrenten mithalten konnte, aber am Ende noch vor den LMP2 ins Ziel kam. Zum wohl ersten mal kam das Top-Prototypenfeld abgesehen von kleineren Reparaturen ohne längere Garagen-Standzeiten ins Ziel und belegte geschlossen die Plätze 1-5 bei 5 gestarteten Boliden. Eine 100%-Finishquote bei gleichzeiter Plazierung auf den vorderen Plätzen hat es so wohl in der Geschichte des Klassikers auch noch nicht gegeben.

Für die 3 Siegerpiloten war es zudem der jeweils erste Le Mans Triumph. Kamui Kobayashi – nun 4-facher Le Mans Polesetter und noch vor 5 Jahren der tragische Held der Japaner beim unglaublichen Pech in der letzten Runde – konnte sich als vierter japanischer Pilot in die Siegerlisten des Klassikers eintragen. José Maria Lopez brachte gar Argentinien erstmals auf die Landkarte der Le Mans Sieger.

Auch im Oreca Cup – pardon; der LMP2-Klasse – war das Rennen relativ früh entschieden. Als in Verlaufe der durch den Regen und diverser Zwischenfälle nötigen Safetycar-Phasen das Feld wie gehabt in jeweils 3 Sektionen zerteilt wurde,  brachte die erstmals an der Sarthe debütierende Team WRT das taktische Kunststück fertig beide Autos mit 2 Minuten Vorsprung auf die Konkurrenz in Front zu bringen. Das LMP2-Rennen war somit schon nach 8 Rennstunden entschieden und konnte daher nicht mehr als Ersatz-Spannungslieferant für die sparsam besetzte LMH-Klasse fungieren.

Bis gegen Sonntag Mittag führten die beiden WRT-Orecas im Paarflug an der Spitze des Feldes und bauten ihre Führung sogar noch aus. Doch in den letzten Rennstunden entwickelte die aus der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft stammende #31 ein Problem mit dem hinteren Wagenheber, das einen reifenwechsel unmöglich machte. Eine „McGyver-Lösung“ in Form eines Luftkissens das bei jedem Wechsel unter den Hinterwagen gelegt wurde rettet dieser Crew den zweiten Platz – dachte man zumindest bis zum Schluss...

Denn ausgerechnet in der letzten Runde brach am führenden ELMS-Auto von Robert Kubica, Louis Deletraz und Yifei Ye dem am Steuer sitzenden Chinesen der Gaspedal-Sensor. Hilflos musste die Crew ansehen wie der #41 Oreca „den Toyota machte“ und in der letzten Runde statt auf das Siegerpodest in Richtung DNF-Ergebnis ausrollte. Dahinter geriet Schlusspilot Robin Frijns im reifentechnisch und nach einer Kollision mit einem GTE-Porsche zusätzlich aerodynamisch gehandicapten WRT-Wagen unter Druck eines furios aufholenden Tom Blomqvist im Jota-Oreca. Als man auf die in Richtung eines Fotofinish-Formation dahinsegelnden Toyotas auflief, gelang es Frijns in letzter Sekunde noch den Sieg zu sichern, wobei er beim durch den Verkehr kurven fast den sorglos in Fahrbahnmitte auf der Strasse stehenden Zielflaggenschwenker über den Haufen fuhr.

Damit sicherten sich Robin Frijns, Charles Milesi und Ferdinand Habsburg den LMP2-Sieg mit lediglich 0,727s Vorsprung (nach 24 Stunden!) vor dem Team Jota Trio Sean Gelael, Stoffen Vandorne und Tom Blomqvist. Platz 3 erbte das Panis Racing Trio Julien Canal, Will Stevens und James Allen.

Der Link zum GT-Eins-Le Mans Rennbericht

toyotaabendsDer Rennbericht zum 89. 24h Rennen von Le Mans ist unter diesem Link auf unseren Seiten zu finden. Die Geschehnisse rund um den Klassiker werden hier wie schon seit Jahren zeitnah zusammen gefasst. Auch wenn wir das 2. Jahr in Folge pandemie-bedingt nicht mit Berichterstattern oder Fotographen vor Ort sind, wollen wir euch nach Möglichkeit ein umfassendes Bild des Rennens liefern. Der Rennbericht wird im Mittel alle 2h aktualisiert. Wir hoffen mit euch auf ein spannendes Rennen das wohl nach aktuellen Infos unter nassen Bedingungen starten wird.

Mühlner siegt im 2. Road2LM-Lauf

r2lm 2 muehlnerDie Mühlner Motorsport Mannschaft hat ihren ersten grossen Erfolg im Michelin Le Mans Cup eingefahren. Das Pilotenduo Moritz Kranz und Ugo de Wilde fuhr beim 2. Road 2 Le Mans Rennen am Samstag den Sieg im 45 Wagen starken Feld ein. Die belgisch-deutsche Duqueine Mannschaft siegte nach 13 absolvierten Runden mit einem Vorsprung von 11s auf den Cool Racing Ligier JS P320 LMP3 von Niklas Krütten und Matthieu de Barbuat. Rang 3 in der LMP3-Klasse erkämpfte sich der RLR Motorsport Ligier von Mike Benham und Mikkel Jacobsen, der auf der Ziellinie den Wochenspiegel Team Monschau Duqueine M30-D08 LMP3 von Leonard Weiss und Thorsten Kratz knapp im Kampf um die letzte Podiumsposition abfangen konnte.

r2lm 2 PZozbyTFTIn der GT3-Klasse sah es lange nach einem erneuten Sieg des Iron Lynx Ferraris von Rory Penttinen und Logan Seargent aus. Doch in der letzten Runde wurde der Ferrari von Seargeant noch vom Porsche von Nikki Leutwiler und Julian Andlauer abgefangen, die für ihr Team PZ Oberer Zürichsee den Sieg mit lediglich 0,6s Vorsprung auf das Ferrari-Duo nach 13 absolvierten Runden erringen konnten. Rang 3 in der GT3-Klasse ging an den Team WRT Audi R8 LMS GT3 von Charles Weerts und Jean-Louis Deletraz.

37 der 44 gestarteten Teilnehmer nahmen am Ende die Zielflagge entgegen Die Ausfälle umfassten unter anderem die gestrigen Sieger von Nielsen Racing – Noble/Wells -, den #3 DKR Engineering Duqueine M30-D08 LMP3 von Laurents Hörr und seinem Teamkollgen Jean Glorieux, den #22 United Autosports-Ligier , sowie - selbstverständlich – den Adess.

Nielsen & Iron Lynx siegen im R2LM Lauf 1

r2lm 1 nielsenDas erste der beiden Road to Le Mans Rennen des Michelin Le Mans Cup ist dieses jahr mit einem Sieg des Nielsen Racing Ligiers von Anthony Wells und Colin Noble zu Ende gegangen Die britische Crew siegte am Donnerstag nach 12 absolvierten Runden mit 7 Sekunden Vorsprung vor dem Rinaldi Racing Duqueine M30-D08 LMP3 von Alexander Mattschull und Nicolas Varonne und weiteren 3,5s vor dem Cool Racing Ligier von Matt Bell und Maurice Smith.

In der GT3-Klasse siegten Rory Penttinen und Logan Seargent im Iron Lynx Ferrari 6s vor dem Oman Racing Aston Martin von Ahmed AlHarthy und M.Dinan die Rang 2 1s vor dem zweiten Iron Lynx Ferrari von Manuela Gostner und Doriane Pin ins Ziel retten konnten.

r2lm 1 ironlynxDas Rennen wurde gleich nach der ersten Runde von einer langen SC-Phase unterbrochen die nach der Kollision eines AF Corse Ferraris mit einem AMG GT3 in der Ford Schikane fällig wurde. Als das Safetycar nach 20 Minuten wieder in die Box zurück kehrte verloren alle Teams das Rennen die bis dato noch nicht gestoppt hatten. Ausfälle umfassten unter anderem den TFT Porsche von Leutwiler/Andlauer, den Wochenspiegel Team Monschau-Duqueine und – mal wieder - den einzigen Adess im Feld.

WEC-Kalender 2022 veröffentlicht

Auf der Pressekonferenz in Le Mans hat die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft ihren Kalender 2022 bekannt gegeben. Dieser wird angesichts der weiterhin bestehenden Belastungen durch die COVID-19 Pandemie wie bereits vor einigen Wochen vermeldet wieder nur aus 6 Meetings bestehen. Im Vergleich zur laufenden Saison kehren Sebring und Fuji nach diesem Plan in den Kalender zurück. Hingegen wird das in diesem Jahr erstmals abgehaltene Rennen in Portimao nicht wiederholt.

Nach 2 abgesagten Auftritten 2020 und 21 will die WM die Saison mit dem dann zum 2.Male abgehaltenen „Super-Sebring“-Doubleheader in Sebring am Vortag der 12h auf dem Flugplatzkurs in Florida beginnen. Eine Woche davon soll bereits der Saisonauftakttest – der Prolog – an selber Stelle abgehalten werden. Ob bei dieser Gelegenheit einige Teams auch gleich 24h-Tests in Vorbereitung auf den Klassiker an der Sarthe absolvieren werden, oder ob diese wieder nach dem Rennwochenende anstehen, wird abzuwarten sein.

Während das 24 Stunden Rennen von Le Mans wieder seinen traditionellen Juni-Termin einnimmt, findet als einziger Termin davor das traditionelle 6h-Rennen in Spa-Francorchamps statt. Der als Le Mans Vorbereitung besser geeignete High-Speed-Kurs von Monza rutscht dagegen auf den Monat nach dem Klassiker und wird nun eine Rolle als Le Mans Revanche-Rennen bekommen. Schliesslich soll nach dem Abklingen der Covid-Pandemie in Asien und dem voraussichtlichen Ende der Einreisebeschränkungen in Japan auch die Runde in Fuji in den Kalender zurück kehren. Die Saison endet dann am 12.November mit dem erneuten 8h-Rennen in Bahrain, die 2022 neben Sebring das zweite etwas längere Rennen im Kalender markieren.

Mit nur 6 Rennen scheint erneut ein volles Feld ins Haus zu stehen das sogar noch die Nennung in diesem Jahr übertreffen könnte. Denn ein kurzer Kalender ist in der Regel dem Privatiers-Feld zuträglich, bei dem die Privat-Piloten eine überschaubare Anzahl an Urlaubstagen für ihr Rennhobby aufwenden müssen. Dem entgegen steht allerdings die erhöhte Reisetätigkeit die nun auch Nordamerika und Japan umfasst. Angesichts eines auch im nächsten Jahr überschaubaren Hypercar-Feldes (lediglich Peugeot kommt wohlmöglich im Laufe der Saison für einige Testauftritte hinzu) und einer weiterhin am Porsche- und Ferrari-Tropf hängenden GTE-Pro-Klasse ist dieser Kalender wie gemacht für die LMP2 und GTE-Am-Klasse – zumindest bis 2023. Denn dann wird die durch explodierende Werksengagements befeuerte Top-Klasse den Organisatoren mindestens 2-3 zusätzliche Rennen abverlangen, was die Privatiers wieder zur Randerscheinung machen und das Feld auf deutlich unter 30 Wagen reduzieren könnte. Die letztendliche Feldgrösse wird viel davon abhängen inwieweit die LMDh auch in Kundenprogramme eingebunden werden kann – ein Fakt der sich derzeit bei allen beteiligten Werken noch stark in der Diskussion befindet.

Der Kalender der 10. FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Saison 2022 lautet demnach wie folgt:
12-13.3: Prolog Sebring
18.3: 1000 Meilen von Sebring
7.5: TotalEnergies 6 Stunden von Spa-Francorchamps
11-12.Juni: 90.tes 24 Stunden Rennen von Le Mans
10.7: 6h von Monza
11.9: 6h von Fuji
12.11: 8h von Bahrain

Farnbacher-Ferrari reloaded

Eine ganze Reihe von deutschen Piloten tritt ab morgen bei den Rennen der Endurance Racing Legends in Le Mans an. Einer davon ist Pierre Ehret der einen speziellen Ferrari einsetzen wird. Er wird den ex-Farnbacher Racing Ferrari F430-GTC pilotieren.

„Dies ist das selbe Auto mit dem ich 2008 in der ELMS mit Pierre Kaffer und Anthony Beltoise und in Le Mans mit Pierre Kaffer und Lars Erik Nielsen angetreten bin. Das war seinerzeit das letzte Mal das ich in Le Mans auf das GT2-Podium steigen konnte. Wir fahren in unserer GT2B-Klasse gegen eine Reihe von Konkurrenten aus der damaligen Zeit – unter anderem auch gegen die italienische Autorlando Mannschaft mit der ich 2007 auch auf das Podium in Le Mans gelangen konnte. Zwar bringen diese nicht unser damaliges Le Mans-Fahrzeug an den Start, aber hier habe ich zumindest einen Gegner gegen den ich mich bei dieser Gelegenheit messen will.“

19 verschiedene Marken sind im Feld der beiden Demoläufe vertreten. Das Gros des Kontingentes stellt Porsche mit 19 Fahrzeugen. Es folgen 7 Aston Martin, 6 Ferraris, und jeweils 3 Dodge Viper, Riley&Scott Mark III bzw. Dallara SP1-Prototypen. Mit jeweils 2 Fahrzeugen sind Morgan, Lola und Corvette im Feld vertreten. Je ein Auto findet man von Toyota (ein GT1-Supra), Pilbeam, Norma, Maserati, Marcos Keiler, Ford, Courage Bentley und BMW im Feld.

Im Vordergrund steht für Ehret beim Start in den beiden 45 minütigen Rennen der Rahmenveranstaltung aber nicht nur der Spass mit dem alten Einsatzgefährt. „Die Rennen und alle Sessions verschaffen mir die Chance auf zusätzliche 3 Stunden Tracktime. Das ist insbesonders unter dem Aspekt das sich einige Kurven auf dem Kurs seit meinem letzten Auftritt 2014 doch sehr geändert haben eine zusätzliche und wertvolle Trainingsgelegenheit. Und schliesslich kann ich meine Fitness kurz vor dem Klassiker so noch einmal auf Touren bringen.“

Erste Hypercar-Doppel-Hyperpole in Le Mans

Toyota hat sich in der am Donnerstag abend abgehaltenen Hyperpole-Session die Doppelpole für die 24h von Le Mans 2021 (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) geholt. Kamui Kobayashi erzielte die Bestzeit mit einer gleich zu Beginn der Session erzielten 3:23,900. Teamkollege Brendon Hartley konnte in der Folge den Abstand auf Kobayashi auf 0,295s verkürzen. Rang 3 ging an die Alpine vor den beiden Glickenhaus-Boliden. In der LMP2 konnt Antonio Felix da Costa die Pole mit einer 3:27,950 vor dem WRT-Oreca und dem Panis Racing Oreca erobern. Die GTE-Bestzeit ging an den Hub Auto Porsche von Dries Vanthoor mit einer 3:46,882. Damit war Porsche Pilot Vanthoor schneller als der AF Corse-PRO-Ferrari von Daniel Serra der eine 3:47,063 notieren liess. Es folgen die silberne Corvette und der zweite AF Corse Ferrari. Die AM-Pole ging in der GTE an den #88 Dempsey-Proton-Porsche von Julian Andlauer.

Toyota holte sich damit die erste Pole eines Hypercars an der Sarthe die immerhin 6s schneller ausfiel als der ACO den Hypercars ursprünglich mit dem 3:30´er Limit zugestanden hatte. Die Pole fiel aber 8,6s langsamer als im Vorjahraus . Die LMP2 wurden mit der durch Costa erzielten 3:27,95 im JOTA-Oreca erzielten Bestzeit 3,5s langsamer als im Vorjehr notiert. Die GTE-Pro waren geschlagene 4s schneller wie im Vorjahr, und die GTE-Am ebenfalls 3,5s schneller.

Die detaillierten Zeiten findet ihr in unserem Rennbericht, der am Wochenende während des Rennens regelmässig aktualisiert wird.

Erstmals Eifel-Finale im Masters

Die Titelentscheidung im ADAC GT-Masters fällt erstmals in der Seriengeschichte in der Eifel. Der Nürburgring ist Austragungsort für das Finalwochenende der deutschen Top-GT3-Serie. Vom 5. bis 7. November werden dort die Rennen nachgeholt, die nach der Flutkatastrophe in der Region nicht wie geplant Anfang August ausgetragen werden konnten. Auch die ADAC GT4 Germany die ADAC Formel 4 und die ADAC TCR Germany ermitteln im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters in der Eifel ihre Champions. Gefahren wird beim Finalwochenende die verkürzte Sprintstrecke des GT-Kurses. Alle für das GT Masters auf dem Nürburgring bereits gekauften Tickets behalten für den Nachholtermin ihre Gültigkeit und müssen nicht umgetauscht werden. Tickets für das Finale gibt es für ADAC Mitglieder bereits ab 22,50 Euro online unter adac.de/motorsport, Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt.

„Wir freuen uns, dass wir einen Nachholtermin auf dem Nürburgring realisieren konnten, nachdem wir das Rennen Anfang August nach der Flutkatastrophe nicht austragen konnten. Es war uns wichtig die Rennen dort nachzuholen, denn für die Region sind gerade jetzt Großevents wie die Deutsche GT-Meisterschaft wirtschaftlich von hoher Bedeutung. Unser Dank gilt dem Nürburgring, dem Hockenheimring und auch der Mediengruppe RTL für die Unterstützung. Der Titelkampf im ADAC GT Masters ist nach sechs Rennen eng und ausgeglichen, wir dürfen uns schon jetzt auf einen heißen Herbst im ADAC GT Masters und einen spannenden Titelshowdown am Nürburgring freuen“, lies ADAC Vorstand Lars Soutschka zur Terminverlegung verlauten.

Der Termin wurde somit auf das Wochenende gelegt an dem eigentlich das zweite 24h-Rennen des Jahres, die 24h Nürburgring der ecoGP-Serie, am Ring hätten stattfinden sollen. Diese Serie muss damit schon zum dritten Mal in Folge eine Terminabsage für ihr in der Eifel geplantes Enduro hinnehmen.

Die verbleibenden Termine des ADAC GT-Masters 2021 lauten somit wie folgt:
10.09. – 12.09.2021 DEKRA Lausitzring
01.10. – 03.10.2021 Sachsenring
22.10. – 24.10.2021 Hockenheimring
05.11. – 07.11.2021 Nürburgring

Hyperpole Teilnehmer stehen fest

jotaqualiDie einstündige Qualifikationssitzung zum 24 Stunden Rennen von Le Mans hat die 23 Teilnehmer für die morgen um 21 Uhr anstehende Hyperpole-Session ermittelt. Das Feld dafür fällt in diesem Jahr etwas kleiner aus da in der LMH-Klasse in diesem Jahr nur 5 Teilnehmer engagiert sind und somit alle automatisch an der plakativen halbstündigen Session morgen teilnehmen. Die Bestzeit erzielte hier wieder einmal Kamui Kobayashi auf dem #7 Toyota mit einer 3:26,279 die zum ersten Mal das wahre Potential des GR10 LMH offen legte.

In der LMP2-Klasse qualifizierten sich der #38 Team Jota-Oreca, auf dem Antonio Felix da Costa eine Bestzeit von 3:28,807 erzielte (Bild), der #26 G-Drive-Aurus, der #41 WRT-Oreca aus der ELMS, der Panis Racing Oreca und die beiden United Orecas #32 und #23 für die Freitagssession. In der GTE-Pro haben sich beide AF Corse Ferraris (Bestzeit 3:46,011 für die #52), beide Werks-Porsche, die #64 Corvette und der Hub-Auto-Porsche qualifiziert. Und in der GTE-Am werden neben dem #88 Porsche von Dempsey-Proton, auf dem Julian Andlauer eine 3:48,620 erzielte, der GR-Racing Porsche, der Cetilar Racing Ferrari, der Inception Racing Ferrari, der #56 Project 1 Porsche und der #33 TF Sport Aston in der Session antreten, in der die Klassenpoles endgültig ausgefahren werden.

Le Mans ist on!

HunaudiersMit der ersten 3-stündigen freien Trainingssession hat heute das Wochenende des 89. 24 Stunden Rennen von Le Mans 2021 begonnen. Alle 62 zugelassenen Fahrzeuge drehten dabei ihre Runden, wobei das Tempo an der Spitze noch nicht ganz die Bestzeit von Glickenhaus Pilot Oliver Pla vom Testtag erreichen konnte. Die schnellste Zeit erzielte Toyota mit einer durch Jose Maria Lopez am Ende der Session erzielten 3:29,309 im #7 GR10 Hybrid. Damit konnte Convay Alpine-Pilot André Negrao knapp um 0,086s schlagen. Gleich 4 weitere Fahrzeuge – der 2. Toyota #8, die beiden LMP2-Orecas von United Autosports (#22) und G-Drive (#26) sowie der #709 Glickenhaus, wiesen am Ende Abstände von unter1s auf den Spitzenreiter auf, was die Geheimfavoritenrolle der LMP2 für den Klassiker in diesem Jahr erneut unterstrich.

Schnellster GTE-Pro war die #64 Corvette von Nick Tandy mit einer 3:50,163 und schnellster GTE-AM als Zweiter der GTE-Klasse der Project 1-Porsche #56 von Ricardo Pera der nur 0,030s hinter der Corvette verzeichnet wurde.

2 Rote Flaggen – wegen eines Unfalls des #20 High Class Orecas und einer Kollision des Cetilar-Ferraris mit dem #38 Team Jota Oreca in der Tertre Rouge unterbrachen die Session kurz. Am Abend startet um 19 Uhr die einstündige Qualifikationsitzung in der die Startplätze für das Gros des Feldes und die jeweils 6 Teilnehmer pro Klasse für die morgen gegen 21 Uhr anstehende Hyperpole ausgeknobelt werden.

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