Die vierte Runde der Europäischen Le Mans Serie auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet ist am Sonntag mit einem Premierensieg abgewunken worden. Zum ersten Mal überhaupt hatte ein Dallara-Einsatzteam auf der Ziellinie die Haube vorne. Nach 115 Runden kam der SMP RacingDallara P217 der beiden russischen Piloten Matevos Isaakyan und Egor Orudzhev mit einem Vorsprung von 27s über die Ziellinie. Die russische Crew absolvierte in Le Castellet bei heissen Bedingungen erst ihr drittes Rennen in diesem Jahr nach dem Debüt in Le Mans und dem verspäteten Serieneinstieg am Red Bull Ring. Die russische Crew kam vor dem vom Dragonspeed Team eingesetzten G-Drive Oreca des Trios Memo Rojas, Léo Russel und Nicolas Minassian ins Ziel. Den Ausschlag für den Sieg bei der vierten Runde der Meisterschaft (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gaben dabei die schnelleren Rundenzeiten von Sportwagenneuling Orudzhev gegenüber G-Drive Pilot Rojas.
Auf dem dritten Platz kam ursprünglich das United Autosports-Ligier Trio William Owen, Hugo de Sadeleer und Fillipe Alburquerque ins Ziel, womit die LMP2-Modelle aller 3 in der Meisterschaft vertretenen Hersteller das Podium gebildet hätten. Doch die britische Mannschaft leistete sich wie auch 3 weitere Crews während der letzten Full Course Yellow Phase eine Übertretung der zulässigen Geschwindigkeit, was nach dem Rennen in einer 30s Zeitstrafe resultierte. Daher rückte später am Abend die Graff Racing-Team mit dem Oreca von Eric Troulliet, Paul Petit und Enzo Guilbert auf das Podium auf, während die britische Crew noch auf P5 hinter den viertplazierten Panis-Barthez-Ligier zurück fiel.
In der LMP3 siegte zwar mit dem United AutosportsLigier JS P3 LMP3 von Sean Rayhall und John Falb erneut das Favoritenduo, doch dieses Mal hatte die sonst dominante Mannschaft Glück. 2 späte Full Course Yellows bremsten in der Endphase den massiv aufholenden Inter-Europol CompetitionLigier JS P3 LMP3 auf dem Kuba Smiechowski und Martin Hippe zum ersten Mal ihren Speed und ihre Streckenkenntnisse auch in ein vorzeigbaren Rennergebnis ummünzen konnten. Gegen Ende war Hippe klar schneller wie Falb, der sich am Ende mit nur 2,7s Vorsprung über die Ziellinie rettete. Dennoch war die deutsch-polnische Inter-Europol-Truppe am Ende zufrieden mit dem ersten ELMS-Podium ihrer LMP3-Einsatzgeschichte. Rang 3 belegte der M-Racing M.Racing-Yvan Muller Racing-Ligier des Trios Cougnaud/Jung/Ricci. Pech hatten dagegen die 4 Norma-Einsatzteams die nach dem Rennen auf dem Highspeed-Kurs bei heissen Bedingungen alle in der Liste der technischen Ausfälle wiederzufinden waren.
In der GTE-Klasse sah es zeitweise nach einem Ferrari-Dreifach-Sieg aus. Dann kämpfte sich Neu-Aston-Werkspilot Nicki Thiim im TF-Sport Aston Martin Vantage GTE zuerst an Teamkollege Darren Turner im Beechdean Aston Martin und dann an den beiden F488 von Spirit of Race und JMW-Motorsport vorbei. Thiim belegte am Ende gemeinsam mit seinen Teamkollegen Salih Yoluc und Euan Hankey Rang 2 mit knapp einer Minute Rückstand auf den Spirit of Race Ferrari von Duncan Cameron, Matt Griffin und Aaron Scott. Rang 3 belegte mit nur 1s Rückstand auf den Aston das JMW-Motorsport-Trio Smith/Cocker/Fannin.
Der nächste Lauf der Europäischen Le Mans Serie dürfte wieder für die deutschen Fans der Serie interessanter werden – dann tritt die Serie an ihrem 24.September zu ihrem 5.Lauf in Spa-Francorchamps an.
BTW Mücke Motorsport wird beim kommenden 40. RCM DMV Grenzlandrennen das VLN-Debüt wagen. Die aus dem ADAC GT-Masters bekannte GT3-truppe bringt bei der sechsten VLN-Runde der Saison einen Pirelli-bereiften Mercedes AMG GT3 an den Start den Christian Hohenadel und DTM-Pilot Edoardo Mortara pilotierenen werden. Im mehr als 150 Autos starken Feld setzt die Mannschaft von Teamchef Peter Mücke den Mercedes-mit der #26 in der Klasse SP9 ein. Mit diesem Auto hat das Team in seiner Debütsaison im GT-Masters bereits einen Sieg und insgesamt zwei Podiumsplatzierungen eingefahren.
Pilotiert wird der „Pink Panther“ vom Duo Christian Hohenadel und Edoardo Mortara. Hohenadel gilt mit vier Gesamtsiegen in der VLN sowie zwei Podestplätzen beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring (2014/2016) als Nordschleifen-Experte. Der amtierende DTM-Vizemeister Mortara hat 2017 bereits zwei Läufe in der VLN Langstreckenmeisterschaft bestritten und beide innerhalb der Top-10 beendet.
In den bisherigen 5 Langstreckenmeisterschaftsläufen gelang Mercedes bislang erst ein Podiumsfinish (Haribo Racing bei VLN2). Für Peter Mücke steht dieses Ziel nicht auf der Prioritätenliste: „Die VLN Langstreckenmeisterschaft zählt zu den populärsten Breitensport-Rennserien Europas und ich freue mich, dass wir als Team dort erstmals an den Start gehen. Jeder Motorsport-Fan kennt die Tücken der Nordschleife, die es zu bewältigen gilt. Unser Fokus mit dem Mercedes-AMG GT3 liegt darauf, die Rennserie und die speziellen Herausforderungen der Strecke kennenzulernen. Wenn dabei ein gutes Ergebnis herauskommt, umso besser - das hat aber keine Priorität."
Michael Weiss -Technischer Leiter der Berliner Mannschaft – ergänzt: : "Perspektivisch ist die VLN eine wichtige Meisterschaft, die wir in unser Portfolio aufnehmen möchten. Dementsprechend ist die Teilnahme bei VLN 6 in Zusammenarbeit mit Pirelli ein wichtiger Baustein in unserem Vorbereitungsprozess. Wir haben uns akribisch vorbereitet und waren schon bei VLN 3 vor Ort, um uns die Abläufe genau anzusehen. Wir sind uns jedoch im Klaren, dass wir bei unserem Debüt noch nicht mit den erfahrenen Teams konkurrieren können; das wäre vermessen zu glauben, denn hier sind wahre Spezialisten unterwegs, die seit Jahren die Tücken der 'Grünen Hölle' kennen."
Mit der Premiere der ersten 24h von Portimao (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) endete am Sonntag die 4. Saison der 24 Stunden-Serie 2017 schon zu einem relativ frühen Zeitpunkt. Zwar fanden sich trotz anderthalbfacher Punktevergabe beim Finale aufgrund der in den meisten Serien noch laufenden Saison nur 25 Teams auf der Berg und Tal-Bahn an der Algaveküste ein, doch das Rennen präsentierte sich auf der landschaftlich reizvollen und fahrerisch anspruchsvollen Strecke alles andere als langweilig.
Die Titelentscheidung fiel dabei relativ früh: Schon nach 2 ½ Rennstunden kam der in den ersten Rennstunden zeitweise führende Herberth Motorsport-Porsche 991 GT3 R mit einem Aufhängungsschaden in die Box. Nachdem das Team den Porsche zurück zog, konnte nur noch ein Ausfall die amtierende Hofor RacingMercedes AMG GT-Meistermannschaft am erneuten Titelgewinn hindern. Doch die führende A6-AM-Truppe tat ihren Gegnern nicht diesen Gefallen und kam am Ende als Gesamt-Dritte sogar noch auf das Podium.
Die Spannung kam über die Renndauer von einem Duell an der Spitze das vor dem Rennen die wenigsten so erwartet hätten. Das die Scuderia Praha Mannschaft eine Truppe ist, mit der jederzeit zu rechnen ist, war schon bekannt. Doch das mit dem Wochenspiegel Team Monschau eine ebenbürtige Truppe der tschechischen Routiniersmannschaft über die ganzen 24h Paroli bieten würde, hatten die wenigsten vor dem Rennen erwartet. Als eine echte Bereicherung für die Stammmannschaft Krumbach/Kainz/Weiss erwies sich dabei Nico Menzel der mit schnellen Rundenzeiten den Ferrari regelmässig an die Spitze brachte. 373 Führungsrunden des WTM-Ferraris standen am Ende 253 Umläufe an P1 der Scuderia Praha nach dem Rennen zu Buche, wobei über den Grossteil des Events die Führung stetig zwischen den beiden Mannschaften wechselte. Doch auch ein zwischenzeitlicher Ausrutscher des roten Ferraris konnte nicht verhindern das unter den Führungsrunden der #11 auch die letzte des Rennens war. Mit 3 Runden Vorsprung entschied die Truppe um Jiri Pisarik, Josef Kral und Matteo Malucelli das Rennen am Ende für sich.
Mit diversen Schwierigkeiten kämpften dagegen die beiden Lamborghini von Konrad Motorsport und dem Grasser Racing Team. Konrad, die sich u,a, mit Hendrik Still und Christopher Brück verstärkt hatten, bremsten in den ersten Rennstunden einige Reifenschäden. Der Grasser Racing-Huracan wurde am Sonntag Vormittag von einer gebrochenen Antriebswelle aus dem Kampf um einen Podiumplatz gerissen. Bis zum Defekt hatte man noch theoretische Chancen auf den Gesamttitel. Am Ende blieben für beide Lambos nur die Plätze 7 und 8 hinter den beiden Car-Collection-Audis und dem schnellsten der GP Extreme Renault RS 01.
SP2-Sieger wurde das Pro Sport Performance Team mit dem Porsche auf Gesamtrang 10. Die TCR-Klasse gewann auf Gesamtrang 14 der Team Altran Peugeot #308. SP3-Sieger wurde der Honda Civic des einheimischen Parkalgar Teams.
Der Zweikampf um die Meisterschaft im Porsche Mobil1 Supercup hat sich zugespitzt. Porsche-Junior Dennis Olsen vom Walter Lechner Racing Team gewann in Spa-Francorchamps sowohl den siebten als auch den achten Lauf. Am Sonntag setzte er sich gegen Michael Ammermüller und Dylan Pereira (Lechner Racing Middle East) durch. „Jetzt liegen wir in der Meisterschaft nur noch 8 Punkte auseinander und wir haben noch 3 Rennen, in denen 60 Punkte vergeben werden. Das wird für alle Beteiligten richtig spannend. Ich fühle mich stark und werde angreifen“, sagte Olsen nach der Siegerehrung.
Vor vollen Zuschauertribünen kurz vor dem Formel-1-Rennen am Sonntag startete Olsen von der Pole-Position. Der 21-jährige Norweger setzte sich sofort an die Spitze des Feldes. Zwei-Safety-Car-Phasen neutralisierten den von Olsen heraus gearbeiteten Vorsprung, doch der Porsche-Junior behielt die Führung bis zum Rennende. Hinter ihm spielten sich spektakuläre Überholmanöver ab, von denen eines in der zehnten Runde Ammermüller von Platz drei auf Platz zwei vorbrachte. Ein Ausrutscher des bis dato zweitplazierten Nick Yelloly brachte sowohl Ammermüller als auch Pereira einen Positionsgewinn. Auch Pereira profitierte vom Ausrutscher und schob sich kurz vor Schluss noch auf einen Podiumsplatz. Der Luxemburger stand somit zum dritten Mal in dieser Saison auf dem Treppchen.
Der Brite Nick Yelloly aus dem MOMO-Megatron Team Partrax, der in diesem Jahr das erste Rennwochenende im Supercup absolvierte, sah die Zielflagge als Vierter. Fach Auto Tech-Pilot und Porsche-Junior Matt Campbell belegte den fünften Platz und sammelte wichtige Punkte in der Meisterschaftswertung. Als Sechster überquerte Steven Palette (F/Martinet by Almeras) die Ziellinie. Die Trophäe für den besten B-Wertungsfahrer bekam der Brite Mark Radcliffe auf einem Porsche des IDL Racing Teams. Die Internationalität der Serie spiegelte sich in Spa darin, dass am Sonntag in den Top-10 neun verschiedene Nationalitäten vertreten waren.
In der Meisterschaft machte Olsen Punkte auf Ammermüller gut und drei Rennen vor Saisonende wird es nochmal richtig spannend. Ammermüller liegt mit 150 Punkten an der Spitze, Olsen mit acht Zählern Abstand direkt dahinter (142). Daniel Cammish (GB/Lechner MSG Racing Team) hat 100 Punkte auf seinem Konto und ihn trennen nur neun Punkte von Campbell. Robert Lukas (PL/Olimp Racing) rangiert mit 85 Punkten noch in Schlagdistanz. In der B-Wertung herrscht ebenfalls starker Wettbewerb: Durch einen kollisionsbedingten Ausfall von Egidio Perfetti (NL/MOMO-Megatron Team Partrax) und Roar Lindland (N/MRS Cup-Racing) liegt jetzt Roland Bervillé (F/Martinet by Almeras) an der Spitze der Amateurwertung. In der Nations League führt Deutschland mit 150 Punkten vor Norwegen (142).
Vom 1. bis 3. September startet der Porsche Mobil1 Supercup auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza. Dort wird der neunte Meisterschaftslauf ausgetragen.
Beim 7.Lauf des Porsche Mobil1 Supercup sicherte sich Porsche-Junior Dennis Olsen vom Walter Lechner Racing Team am Samstag den Sieg. Auf der Berg-und-Tal-Strecke im belgischen Spa-Francorchamps setzte sich der 21 Jahre alte Norweger in seinem Porsche 911 GT3 Cup gegen die internationale Konkurrenz von 30 Fahrern durch. Der Italiener Mattia Drudi fuhr mit seinem Dinamic Motorsport-Porsche auf den zweiten Platz, Michael Ammermüller (Lechner MSG Racing Team) aus Deutschland wurde Dritter. In Spa-Francorchamps absolvierten die Piloten aus insgesamt 16 Nationen am Samstag den siebten von 11 Saisonläufen. Am Sonntag findet das achte Rennen statt.
Für beide Läufe sicherte sich Olsen die Pole-Position und konnte diese am Samstag gleich zu Beginn des Rennens in eine Führung ummünzen. Doch die Konkurrenz machte es ihm nicht einfach: Drudi heftete sich über fünf Runden an die Fersen des Spitzenreiters und auch der Meisterschaftsführende Ammermüller klebte am Heck seines Vordermanns. Erst im sechsten Umlauf konnte sich Olsen einen Vorsprung von 1s sichern und ab dem Zeitpunkt das Rennen nach Hause fahren. „Dieser Sieg fühlt sich richtig gut an. Ich bin zum ersten Mal in Spa bei trockenen Bedingungen gefahren und da musste ich mich zunächst bezüglich der Bremspunkte orientieren. Scheinbar hat es ganz gut geklappt, sonst hätte ich ja nicht gewonnen“, resümmierte Olsen.
In dieser Saison gelang es Drudi zum ersten Mal in die Top-3 zu fahren. Ammermüller sah als Dritter die Zielflagge. Sein Teamkollege Daniel Cammish überquerte die Ziellinie als Vierter. Der Brite konnte im Rennen über elf Runden und 76,920 Kilometer mit 2:26.287 Minuten die schnellste Rennrunde einfahren. Den fünften Rang belegte Robert Lukas vor Porsche-Junior Matt Campbell. Egidio Perfetti vom MOMO-Megatron Team Partrax war schnellster B-Wertungsfahrer.
Das wechselhafte Eifelwetter spielte auch beim 5.Saisonlauf des Toyota GT 86-Cup im Rahmen des Rowe-6h Ruhrpokal-Rennens der VLN Langstreckenmeisterschaft eine Hauptrolle. Ein glückliches Händchen beim Reifenpoker hatte dabei das Team Milltek Racing. Die britische Mannschaft feierte am Ende bereits den 3.Saisonsieg und baute seine Führung in der Markenpokaltabelle aus. Rang zwei ging an ihre direkten Verfolger in der Gesamtwertung, Toyota Swiss Racing . Weil sich die Schweizer einmal mehr zwei Punkte für die schnellste Runde im Qualifying sicherten, verloren sie in der Gesamtwertung letztlich nur einen Zähler auf die Gesamtführenden. Mit Rang drei fuhr Leutheuser Racing, der Cup-Gesamtsieger aus dem Jahr 2013, ein weiteres Podiumsergebnis ein. Ihr Fahrer „Jan Sluis“ erzielte mit einer 10:01,850 die schnellste Rennrunde.
„Das Rennen heute war durch das wechselhafte Wetter eine große Herausforderung. Unsere vier Fahrer haben allerdings einen wirklich guten Job gemacht und das Auto ohne einen einzigen Kratzer durch das Rennen ins Ziel gebracht“, zog Steve Pound, Teamchef von Milltek Racing, zufrieden Bilanz. „Grundlage für diesen Erfolg war die großartige Arbeit unserer Mechaniker, die in der Vorbereitung auf das Rennen bis ein Uhr morgens hart gearbeitet haben.“
Schon in der ersten Kurve nach dem Start verlor das von der Pole gestartete Toyota Team Swiss Racing jegliche Chance auf den Sieg. „Unser Auto wurde von einem Konkurrenten vorn rechts getroffen und musste direkt wieder in die Box. Es war einiges an der Karosserie zu reparieren und so blieb uns nichts anderes übrig, als dem Feld hinterher zu hetzen“, erklärte Teamchef Roland. Danach starteten die Fahrer Manuel Amweg und Frédéric Yerly allerdings eine sehenswerte Aufholjagd, die letztlich mit Rang 2 belohnt wurde. Weniger Glück bei der Reifenlotterie in der Eifel hatte das zeitweise in Klassenführung liegende Team von Leutheuser Racing&Events. Dennoch setzte sich die Truppe im Kampf um P3 gegen den #531 Pit Lane Racing-Toyota der beiden US-Amerikaner Casey Dennis und Jon Brunot durch, die als Nordschleifenneulinge den Auftritt unter den schwierigen Bedingungen besser meisterten als so manches Routiniersteam. Pech hatte dagegen das Ring-Racing Duo Wickop/Barbaro. Eine Kollision mit einem Clio zu Rennbeginn liess die Mannschaft nach einer nötigen Reperaturpause hoffnungslos zurück fallen. Die AM-Motorsports Mannschaft bremsten wiederholte Reifenschäden aus. Immerhin kam man vor dem zweiten der Pit Lane Racing Toyotas ins Ziel.
Trotz der schwierigen Bedingungen erreichten alle 7 gestarteten Teams das Ziel.
...istunter diesem Link auf unseren Seiten einzusehen. 6 Stunden vor dem Rennende kämpfen die beiden Ferrari vom Wochenspiegel Taeam Monschau und der Scuderia Praha an der Spitze des Feldes um den Sieg, während dahinter die beiden Lamborgini von Grasser Racing Team und Konrad Motorsport sich einen Kampf um P3 liefern. Im Titelkampf hat Hofor Racing derzeit den Vorteil nachdem das Team Herberth früh ausgefallen ist Die Zusammenfassung des bisherigen Geschehens ist im noch in Arbeit befindlichen Rennbericht nachzulesen.
Das amerikanische Dragonspeed-Einsatzteam hat beim Qualifying zu den 4h von Paul Ricard die vorderste Startreihe erobert. Die amerikanische Mannschaft mit Sitz in Frankreich stellte den von Nicolas Lapierre pilotierten Oreca O7 mit einer 1:52,761 auf die Poleposition. 0,145s dahinter wurde der ebenfalls vom Dragonspeed-Team eingesetzte G-Drive-Oreca von Leo Russel notiert. Die amerikanische Einsatzmannschaft verwies dabei die Graff Racing-Mannschaft um Enzo Guibbert mit einem weiteren Oreca und die SMP Racing-Mannschaft mit ihrem 0,433s zurückliegenden Dallara P217 in die zweite Startreihe. Die dritte Startreihe ging an den #32 United Autosports-Ligier und den Villorba Corse Dallara.
In der LMP3 eroberte die britische 360 Racing Mannschaft die Pole. Mit einer 2:02,186 setzte sich 360 Ligier JS P3 LMP3-Pilot Ross Kaiser gegen den RLR Motorsport-Ligier von Alex Kapadia durch der 0,285s unter Kaisers Zeit blieb. Die beiden M.Racing-Yvan Muller Racing-Wagen – der Ligier vor dem Norma - setzten sich dahinter in der 2. Startreihe der Klasse durch. In der GTE-Klasse eroberte der Spit of Race Ferrari von Matt Griffin gegen den Proton Competition-Porsche von Matteo Cairoli durch.
Die 4.Runde des Michelin-Le Mans Cups in Le Castellet ist mit einem erneuten Norma-Sieg zu Ende gegangen. Der DKR EngineeringNorma M30 des Duos Glorieux/Toril gewann am Samstag das 2-stünde Rennen mit einem Vorsprung von 9,1s vor dem Ligier JS P3 LMP3 des Duos Noble/Wells der britischen Nielsen Racing Truppe. Den letzten Podiumsplatz belegte das Graff Racing Duo Carde/Chila die 63s hinter den Siegern ins Ziel kamen.
In der GT3-Klasse gewann das Ebimotors Lamborghini-Duo Busnelli/Babini auf Gesamtrang 11 mit 5s Vorsprung vor dem Lee Mowle-Mercedes AMG GT des Duos Mowle/Keen und dem Optimum Racing Audi von Haigh/Osborne.
19 Wagen, 14 LMP3 und 5 GT3 starteten bei der Runde in Le Castellet. Das LMP3-Feld setzte sich dabei aus 13 Ligier und einem Norma zusammen. Die Tatsache das der M30 erneut dominierte dürfte die Bestelllisten in der süd-französischen Manufaktur für die kommende Saison weiter anwachsen lassen.
Für ein etwas längeres Gespräch stand uns am vergangenen Wochenende in Zandvoort Ekris BMW-Pilot Ricardo van der Ende zur Verfügung. Trotz der im Umfeld des Ekris-Zeltes zahlreich vertretenen Menschen in BMW-Motorsport-Jacken beteuerte das GT4-Urgestein, dass es sich bei dem aktuellen Einsatzauto seines Teams um eine echte Eigenentwicklung handelt. Notwendig wurde diese, da Ekris als Händler-Team darauf angewiesen ist, mit Autos zu fahren, die auch im Schauraum zum Verkauf stehen und für die Saison 2015 kein offizielles Werksprodukt in Sicht war. Bisher existieren, so van der Ende, drei der selbst aufgebauten M4s; drei weitere sind in Produktion, wobei eines der letztgenannten Fahrzeuge bereits verkauft wurde. Trotz des ab nächster Saison zur Verfügung stehenden „offiziellen“ M4s von BMW Motorsport hat man bei Ekris aktuell keine Pläne für einen Fahrzeugwechsel – und das mit gutem Grund: Aktuell sind die Niederländer mit ihrer Eigenentwicklung in der GT4 European Series das Maß der Dinge, und haben sich bereits in Zandvoort den Meistertitel im Silver-Cup gesichert.
Etwas weniger glücklich zeigte sich Van der Ende über die Pläne der SRO die GT4 European Series im nächsten Jahr nur noch im Rahmen der Blancpain GT Series – und damit nicht mehr in Zandvoort – antreten zu lassen; immerhin hätten die Niederländer die GT4-Klasse Anfang des Jahrzehntes quasi vor dem Untergang gerettet; dass man im nächsten Jahr ohne Heimspiel auskommen müsste, empfinde er nicht als fair. Und auch ob des Engagements der Volumenhersteller in der GT4-Klasse zeigte sich Van der Ende zwiegespalten: Zum einen freue er sich als Racer über mehr Konkurrenz – zum anderen hoffe er aber, dass die GT4 trotz der Hersteller-Engagements so entspannt bleibe, wie sie momentan sei – und nicht zu einer ähnlich Bier-ernsten Veranstaltung wie die GT3 oder DTM würde.