DasAlgarve Pro Racing Team hat seine Besatzung für die Europäischen Le Mans Serie und ein mögliches Le Mans Programm 2019 bekannt gegeben. Neben dem 67-jährigen britischen Stammpiloten Mark Patterson und dem von United Autosports aus dem LMP3 zum LMP2 des portugiesischen Team wechselnden 47-jährigen Amerikaner John Falb steht der amtierende ELMS-Champion Andrea Pizzitola vor einer Rückkehr auf den Oreca 07 der Mannschaft. Pizzitola hatte in der vergangenen Saison als Stammpilot des von TDS Racing eingesetzen G-Drive-Orecas an der Seite von G-Drive-Stammpilot Roman Rusinov den fahrertitel in der Europäischen Le Mans Serie 2018 eingefahren.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
Nissanhat sich offiziell als sechster in diesem Jahr teilnehmender Hersteller zur Teilnahme an der Intercontinental GT Challenge bekannt. 2 vom aus Hong Kong stammenden KCMG-Team eingesetzte Nissan GT-R Nismo GT3 werden in den 5 Rennen der Serie in Bathurst, Laguna Seca, Spa-Francorchamps, Suzuka und Kyalami über die gesamte Saison eingesetzt werden. Damit steigt die Anzahl der Hersteller die in diesem Jahr in der GT3-Hersteller-WM antreten auf 6 – Audi, BMW, Porsche Mercedes und Bentley sind in diesem Jahr bereits eingeschrieben. Das bedeutet für die seit 3 Jahren ausgeschriebene Meisterschaft eine neue Rekordanzahl an Teilnehmern. Gleichzeitig markiert es die erste Teilnahme eines asiatischen GT3-Herstellers an der inoffiziellen GT3-WM.
Die beiden Nissan GT-R Nismo GT3 werden von Oliver Jarvis, Alexandre Imperatori und Edoardo Liberati auf der #18 und Tsugio Matsuda, Josh Burdon und Katsumasa Chiyo auf der #35 pilotiert. Das KCMG-Team steigt aus der Blancpain GT Serie Asia auf, in der man bereits die vergangene Saison mit den beiden Wagen der dritten Generation des GT-R GT3 absolvierte. Als Auftakt hatte die Mannschaft von Teambesitzer Paul Ip bereits die 13. 24h von Dubai Mitte Januar absolviert.
Am Mount Panorama in Bathurst gewann Nissan 2015 mit einem werks-eingesetzten Nissan GT-R Nismo GT3 das Rennen nach einer beeindruckenden Schlussphase mit den damaligen Piloten Florian Strauss, Katsumasa Chiyo und Wolfgang Reip.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Australische GT
Die kommenden 12 Stunden von Bathurst , der Saisonauftakt der Intercontinental GT Challenge 2019 steht am kommenden Wochenende nur eine Woche nach den 24h von Daytona an. Für die 17.te Ausgabe des Langstreckenklassikers Down Under auf dem legendären Mount Panorama Rundkurs hat sich ein Feld von 41 Wagen angemeldet. 28 GT3, 3 Porsche-Cup-Fahrzeuge, 6 GT4 und 4 Wagen aus der Einladungsklasse werden am traditionell Sonntag morgens früh Ortszeit vor Sonnenaufgang gestarteten Klassiker teilnehmen.
Das GT3-Feld setzt sich aus 6 AMG, 5 Audi, 4 Porsche, je 2 Lamborghini, Bentley, Ferrari, BMW, Nissan und Aston Martin sowie ein McLaren an. Gleich 13 deutsche piloten - das Gros aus dem Mercedes- und Audikader - sind im Feld unterwegs. Mit Black Falcon , die mit den beiden asiatischen Mannschaften von Craft Bamboo bzw. Team Nineteen Kooperationen eingegangen sind, BMW Motorsport und Walkenhorst Motorsport sowie der Aston Martin-Einsatzmannschaft von R-Motorsport starten 4 deutschsprachige Teams mit 6 Wagen in den Klassiker.
In der Porsche-Cup-Klasse sind 3 australische Mannschaften am Start wobei auf dem Carrera Cup Asia 911´er mit Phillip Hamprecht auch ein deutscher Pilot startet. 3 KTM X-Bow, 2 Ginetta (allerdings noch ohne definierte Besatzung) und ein BMW starten in der Gt4-Klasse, in der durchweg nur australische Mannschaften und Piloten antreten. Lediglich 4 Wagen der MARC-Australia Mannschaft – 2 MARC 1 und 2 MARC II-Mustang-Shiluetten, treten in der Einladungsklasse an, die bisher bei den vergangenen Ausgaben für etwas Lokalkolorit im GT3-Feld sorgte. Auf einem der beiden Mustang Shiluetten tritt der amerikanische Ex-Indycar-Champion Paul Tracy als Pilot an.
Die 12h von Bathurst starten am Samstag abend um 19.45 Uhr MEZ und werden auf der Website der 12 Stunden von Bathurst live als Stream übertragen. Parallel ist auch wieder ein Rennbericht auf unseren Seiten zum Rennen geplant.
Nicolaj Møller Madsen wird 2019 seinen Fahrertitel in der GT4-European Series mit Phoenix Racing verteidigen. Der 25-jährige Däne der sich gemeinsam mit Milan Dontje in der GT4 Europameisterschaft zum Champion krönte - Insgesamt holte das Duo drei Siege und drei Pole-Positions – bekommt dabei mit Co-Pilot Cédric Freiburghaus einen neuen Teamkollegen. Damit setzt Phoenix Racing auf Kontinuität: Møller Madsen ist seit 3 jahren bei der deutschen Audi-Mannschaft engagiert und startet nurn als Meister in seine vierte Saison. Der 23-jährige Schweizer Freiburghaus startete ebenfalls in der vergangenen Saison mit der Polin Gosia Rdest auf einem Phoenix-Audi R8 LMS GT4 in der europäischen Top-GT4-Serie.
„Das Ziel für Nicolaj ist in der kommenden Saison ohne Frage die Titelverteidigung. Und wir bei Phoenix werden natürlich alles dafür tun, ihn dabei bestmöglich zu unterstützen“, erklärt Teamchef Ernst Moser. „Der erste wichtige Schritt war, Cédric Freiburghaus als neuen Co-Piloten zu verpflichten. Beide haben im letzten Jahr gezeigt, was sie mit unserem Audi R8 LMS GT4 zu leisten im Stande sind. Die Meisterschaft wird sicher wieder enorm spannend, aber ich freue mich schon sehr darauf.“
Das Wayne Taylor Racing Cadillac DPi-Quartett Kamui Kobayashi, Fernando Alonso, Renger van der Zande und Jordan Taylor hat am vergangenen Wochenende die 57. Ausgabe der 24h von Daytona ( der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gewonnen. Die Cadillac Piloten nahmen dabei die Zielflagge gemeinsam entgegen – allerdings nicht im Wagen sondern in ihrem Kommandostand sitzend. Dort hatte sich das Team wie auch alle anderen noch verbliebenen Mannschaften nach der 563 und somit letzten gewerteten Runde zurückgezogen, nachdem anhaltende Regenschauer und andauernde Rennunfälle eine reguläre Fortsetzung des Rennens 2h vor dem offiziellen Ende unmöglich gemacht hatten. Es war schon der zweite Rennabbruch dieser Ausgabe denn am frühen Morgen hatten schon zur Morgendämmerung immer heftiger werdende Regenschauer eine Unterbrechung von 105 Minuten zur Folge gehabt. Es war somit das erste Mal das der Klassiker 2 mal unterbrochen werden musste.
13s hinter dem Cadillac wurde der Action Expres Whelen Engineering Cadillac von Felipe Nasr, Eric Curran und Luis Felipe Derani gewertet. Dieser hatte sich in der betreffenden Runde mit nur 0,5s Vorsprung gegen den #7 Penske Racing Acura DPi von Ricky Taylor, Helio Castroneves und Alexander Rossi durchgesetzt. Nur diese 3 Autos waren nach 20 Rennstunden und 16 Gelbphasen noch in der Führungsrunde als Siegkandidaten übrig geblieben.
Zu Beginn des Rennens hatten die DPi von Acura und die von der Pole gestarteten Mazda noch das Geschehen an der Spitze bestimmt. Doch mit der Zeit fanden die im Qualifying noch unterlegenen Cadillac ein annehmbares Renntempo und konnten die Konkurrenten schliesslich mit ihrer Zuverlässigkeit schlagen. Der erste Mazda, das Poleauto von Oliver Jarvis, verrauchte mit einem Turbobrand in der siebten Rennstunde. Ca. doppelt so lange hielt der zweite Mazda der nach Karamnbolagen und einem Aufhängungsbruch das Rennen beenden musste. Den zweite Action Express-Cadillac, der Mustang Sampling DPi, handelte sich früh im Rennen einen Heckschaden und etwa 15 Runden Rückstand ein. Ein Kollisionsschaden warf auch den zweiten Acura im letzten Renndrittel aus der Führungsrunde.
In der LMP2-Klasse blieb das #18 Dragonspeed-Oreca Quartett Roberto Gonzalez, Pastor Maldonado, Sebastian Saavedra und Ryan Cullen mit Gesamtrang 6 am Ende am wenigsten von den Wetterunbillen beeindruckt. Die GTLM-Klasse gewann das BMW-Quartett Augusto Farfus, Connor De Phillippi, Philipp Eng und Colton Herta mit nur 1,1s Vorsprung vor dem Risi Competitione Ferrari und einer Runde Vorsprung auf den #912 Porsche der den Sieg aufgrund eines späten Tankstopps vor dem Abbruch verpasste. BMW widmete den Sieg dem kurz zuvor verstorbenen Teamstrategen Charly Lamm. In der GTD-Klasse führte eine turbulente Endrunde mit Abflügen mehrerer führender Teams zum zweiten Grasser Racing Team-Lamborghini-Sieg in Folge. Das Quartett Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Rik Breukers zeichnete hier für den Sieg verantwortlich.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die Scuderia Villorba Corse wird in der Saison 2019/20 unter dem Namen Cetilar Racing in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft antreten. Das italienische Dallara P217 LMP2-Team hat das Pilotentrio Andrea Belicchi, Roberto Lacorte und Giorgio Sernagiotto für den Einsatz in der WM benannt. Zuvor plant die Mannschaft am 24 Stunden Rennen von Le Mans 2019 teilzunehmen und zumindest ein ELMS-Rennen – den Heimlauf in Monza - zu bestreiten.
Die italienische Dallara-Mannschaft hatte sich in der vergangenen Saison als eine der schnellsten Einsatzmannschaften des italienischen Herstellers in der Europäischen Le Mans Serie etablieren können. Dennoch liess sich der Speed selten in zählbare Resultate umsetzen. Am Ende belegte man nur Rang 17 in der Punktewertung der LMP2-Teams in der Serie. Neben dem LMP2-Programm betreut die Mannschaft aus dem italienischen Treviso auch Programme in der LMP3 und GT4-Szene.
„Mit Steve haben wir einen extrem erfahrenen Piloten für die VLN im Team“, freut sich Teamchef Ernst Moser. „Er ist ein echter Routinier, der die Nordschleife bestens kennt und hier schon viele Erfolge gefeiert hat. Von dieser Erfahrung können wir in dieser Saison auf jeden Fall profitieren.“
Dass Jans als echter Nordschleifen-Spezialist gilt, kommt nicht von ungefähr – Bereits im Jahr 2011 war der Luxemburger erstmals im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring unterwegs. Ab 2013 pilotierte er über 4 Jahre einen Porsche 911 GT3 Cup, bevor er 2018 in die SP9-Kategorie wechselte. Dort holte er in seiner Premierensaison fünf Podestplätze, darunter drei Siege in der Klasse. Damit schraubte er die Anzahl seiner Klassensiege auf insgesamt 25.
Nach einer Vielzahl von Rennen mit Porsche und einigen Einsätzen mit Mercedes wechselt der Routinier nun auf einen Audi R8 LMS GT3. Und Jans freut sich auf den im neuen Design antretenden Boliden: „In dieser Saison für Phoenix Racing anzutreten, ist eine tolle neue Herausforderung für mich. Die Mannschaft hat eine unheimlich erfolgreiche Geschichte und hat auch auf der Nordschleife schon unzählige Erfolge eingefahren. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam ein starkes Team sind und Top-Platzierungen einfahren werden.“
Ein Teamkollege für Jans ist noch nicht benannt worden.
Um 20.35 Uhr MEZ startet heute das 57. 24h-Rennen von Daytona. Über die Website der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship ist das Rennen 2x rund um die Uhr auf dem Traditionskurs in Florida Live zu verfolgen.
Barwell Motorsport hat die beiden Crews für ihr Blancpain GT Serien Endurance Cup Programm 2019 bekannt gegeben. Die beiden Lamborghini Huracán GT3 evo der britischen Meistermannschaft aus der Amateurklasse der SRO-Serie sollen in dieser Saison in der Silver-Wertung und wieder in der Amateurklasse antreten. In dieser haben bereits die beiden letztjährigen Champions Leo Machitski und Adrian Amstutz ihre Titelverteidigung angekündigt.
Im zweiten Lambo der im Silver Cup starten soll, wird Barwell-Pilot Sandy Mitchell in seiner zweiten Saison auf dem Wagen antreten. Mit dem aus der Lamborghini Supertropheo aufsteigenden James Pull und dem bereits letztes Jahr bei RJN-Motorsport auf dem Nissan GT-R Nismo GT3 engagierten Jordan Witt bekommt Mitchell 2 neue Teamkollegen. Die beiden ersetzen die im letzten Jahr ebenfalls im Silver-Cup fahrenden Piloten Michele Beretta und Martin Kodric mit denen Mitchel 2018 den dritten Platz in der Endwertung der Klasse erreichte.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Mit tiefem Bedauern haben wir heute Abend die Mitteilung von Schnitzer Motorsport erhalten, dass der langjährige Teamchef Charly Lamm am gestrigen Donnerstag, dem 24. Januar 2019, nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von nur 63 Jahren verstorben ist. Die Nachricht trifft die gesamte Motorsportfamilie und alle Fans des Teams Schnitzer BMW völlig überraschend und mit unglaublicher Fassungslosigkeit.
Offiziell erst zum 1. Januar dieses Jahres, hatte Charly Lamm die Geschäftsführung der Schnitzer Motorsport GmbH an Herbert Schnitzer jun., den Sohn von Teamgründer Herbert Schnitzer sen. übergeben.
Charly Lamm war einer der bekanntesten und weltweit erfolgreichsten Teamchefs in diversen Touren- und Sportwagen-Kategorien. Auch wenn er selbst viel zu bescheiden war, dies anzuerkennen.
Seine unglaubliche Liebe zum Detail war sein Markenzeichen.
Neben unzähligen Erfolgen im nationalen und internationalen Tourenwagenrennsport, errang er für BMW 2012 auch den ersten Fahrer- und Teamtitel nach der Rückkehr des Herstellers in die DTM.
Die Erfolgsserie begann in den 80er-Jahren mit drei Titeln in der Europäischen Tourenwagen Meisterschaft (ETC; 1983, 1986 und 1988). Ende der 80er- und zu Beginn der 90er-Jahre folgten Siege in der DTM und in Italien. Dann 1993 der Gewinn der BTCC mit Joachim Winkelhock sowie die Japanische und Deutsche Super Tourenwagen Serie (STW).
1999 gelang BMW mit dem V12 LMR Prototyp unter seiner Führung der Gesamtsieg bei den 24 h von Le Mans. Und genau diesen Erfolg betrachtete er selbst als die Krönung seiner Motorsportkarriere.
Wie sollte es anders sein, Lamm beendete seine Laufbahn mit einem Erfolg beim GT Weltcup in Macau im November letzten Jahres. Es war der sage und schreibe 14. Erfolg des Teams bei diesem Event, seit dem ersten Sieg im Jahr 1980.
Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Söhnen sowie der gesamten Schnitzer-Familie.
Mit Charly Lamm verliert der internationale Motorsport eine wirklich herausragende Persönlichkeit und einen großartigen, aufrechten und über alle Maßen sympathischen Menschen.