Dritter WTR-Erfolg bei den 24h von Daytona

Das Wayne Taylor Racing Cadillac DPi-Quartett Kamui Kobayashi, Fernando Alonso, Renger van der Zande und Jordan Taylor hat am vergangenen Wochenende die 57. Ausgabe der 24h von Daytona ( der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) gewonnen. Die Cadillac Piloten nahmen dabei die Zielflagge gemeinsam entgegen – allerdings nicht im Wagen sondern in ihrem Kommandostand sitzend. Dort hatte sich das Team wie auch alle anderen noch verbliebenen Mannschaften nach der 563 und somit letzten gewerteten Runde zurückgezogen, nachdem anhaltende Regenschauer und andauernde Rennunfälle eine reguläre Fortsetzung des Rennens 2h vor dem offiziellen Ende unmöglich gemacht hatten. Es war schon der zweite Rennabbruch dieser Ausgabe denn am frühen Morgen hatten schon zur Morgendämmerung immer heftiger werdende Regenschauer eine Unterbrechung von 105 Minuten zur Folge gehabt. Es war somit das erste Mal das der Klassiker 2 mal unterbrochen werden musste.

13s hinter dem Cadillac wurde der Action Expres Whelen Engineering Cadillac von Felipe Nasr, Eric Curran und Luis Felipe Derani gewertet. Dieser hatte sich in der betreffenden Runde mit nur 0,5s Vorsprung gegen den #7 Penske Racing Acura DPi von Ricky Taylor, Helio Castroneves und Alexander Rossi durchgesetzt. Nur diese 3 Autos waren nach 20 Rennstunden und 16 Gelbphasen noch in der Führungsrunde als Siegkandidaten übrig geblieben.

Zu Beginn des Rennens hatten die DPi von Acura und die von der Pole gestarteten Mazda noch das Geschehen an der Spitze bestimmt. Doch mit der Zeit fanden die im Qualifying noch unterlegenen Cadillac ein annehmbares Renntempo und konnten die Konkurrenten schliesslich mit ihrer Zuverlässigkeit schlagen. Der erste Mazda, das Poleauto von Oliver Jarvis, verrauchte mit einem Turbobrand in der siebten Rennstunde. Ca. doppelt so lange hielt der zweite Mazda der nach Karamnbolagen und einem Aufhängungsbruch das Rennen beenden musste. Den zweite Action Express-Cadillac, der Mustang Sampling DPi, handelte sich früh im Rennen einen Heckschaden und etwa 15 Runden Rückstand ein. Ein Kollisionsschaden warf auch den zweiten Acura im letzten Renndrittel aus der Führungsrunde.

In der LMP2-Klasse blieb das #18 Dragonspeed-Oreca Quartett Roberto Gonzalez, Pastor Maldonado, Sebastian Saavedra und Ryan Cullen mit Gesamtrang 6 am Ende am wenigsten von den Wetterunbillen beeindruckt. Die GTLM-Klasse gewann das BMW-Quartett Augusto Farfus, Connor De Phillippi, Philipp Eng und Colton Herta mit nur 1,1s Vorsprung vor dem Risi Competitione Ferrari und einer Runde Vorsprung auf den #912 Porsche der den Sieg aufgrund eines späten Tankstopps vor dem Abbruch verpasste. BMW widmete den Sieg dem kurz zuvor verstorbenen Teamstrategen Charly Lamm. In der GTD-Klasse führte eine turbulente Endrunde mit Abflügen mehrerer führender Teams zum zweiten Grasser Racing Team-Lamborghini-Sieg in Folge. Das Quartett Rolf Ineichen, Mirko Bortolotti, Christian Engelhart und Rik Breukers zeichnete hier für den Sieg verantwortlich.

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