• Startseite

News

Le Mans Feld zu 75% fix

So langsam kristallisiert sich auch das Le Mans Feld für den Klassiker 2022 heraus. Angesichts eines mit 39 Wagen voll besetzten Rekordfeldes der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und nun schon einiger Autoentrys wird allerdings die zahl der noch zur Verfügung stehenden Plätze für eine zusätzliche Bewerbung in diesesem Jahr wohl knapper werden denn je. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 nun vorgerechnet haben könnten im Extremfall maximal nur noch 9 Plätze vom berühmt-berüchtigten Selektionskommitee des Klassikers zu vergeben sein, wobei wahrscheinlich hauptsächlich Teams aus dem Europäischen Le Mans Serie-Feld zum Zuge kämen.

Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hatte vor Kurzem ihr Rekordfeld bekannt gegeben das angesichts eines immer noch eingeschränkten Saisonkalenders mit gut finanzierbaren 6 Runden mit 39 Autos aus allen Nähten platzt. Ob allerdings Peugeot seine beiden Hypercar-Nennungen schon zum Klassiker zugelassen bekommt ist dabei noch fraglich da man dafür zumindest das Rennen in Spa-Francorchamps als Grundvoraussetzung bestreiten müsste.

Nun haben bei der Asiatischen Le Mans Serie die Teams von Nielsen Racing (LMP2) CD Sport (LMP3) und Optimum Motorsports/Inception Racing (GT) die letzten noch zu vergebenden Auto-Entry-Einladungen errungen. Im Falle der McLaren Mannschaft ist allerdings noch zu klären ob diese ihren Entry erneut in eine Ferrari-Nennung wie im Vorjahr ummünzen, da die Inception-Pilotencrew bereits einer der Project 1-GTE-Porsches für die gesamte Saison der WEC angemietet hatte. Hinzu kommen die Autoentries aus Le Mans 2021 (Team WRT und AF Corse), aus der Europäischen Le Mans Serie (erneut das Team WRT, United Autosports, DKR Engineering, sowie 2 Ferrari von Iron Lynx und Spirit of Race) sowie ein weiterer Iron Lynx Ferrari aus dem Michelin Le Mans Cup.

Allerdings hätte das Team WRT somit inklusive seiner beiden aktuellen WEC-Oreca dann 4 Entrys was man in Interviews mit unseren Kollegen schon kategorisch ausgeschlossen hat. Lediglich einen 3-Wagen Einsatz würde man allenfalls erwägen, wenn ein lukrativer Deal mit einem Kunden zusammen käme.

Aus der IMSA haben sich über die Wertung des Akin- und des Trueman Award das Team Hardpoint (Porsche), Riley Motorsports (LMP3) sowie die Mannschaft von Ben Keating einen Autoentry verdient. Keating ist allerdings erneut auch im WEC-Feld vertreten und wird seinen Autoentry daher nicht in Anspruch nehmen. Die LMP3-Mannschaft von Riley hat bereits verkündet in Le Mans auf einen Ferrari statt einen LMP2-Oreca setzen zu wollen.

Zählt man alle Nennungen zusammen so ergeben sich je nach Stand der Wackelkandidaten zwischen 48 und 53 bereits belegte Le Mans Startplätze. 62 Plätze stehen in Summe beim Klassiker zur Verfügung. Die noch zu vergebenden Plätze wird das ACO-Selektionskomitee wahrscheinlich mit Teams aus dem Europäischen Le Mans Serie-Umfeld auffüllen.

AsLMS Finale Yas Marina - LM Wildcards vergeben

aslmslauf4grid

Auch das zweite und letzte Asiatischen Le Mans Serie-Rennen in Abu Dhabi ist eine Beute des United Autosports Duos Joshua Pearson und Paul di Resta geworden. Die beide Oreca-piloten querten nach 123 Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von einer Runde auf das bereits als Meister der Serie feststehende Nielsen Racing Trio Rodrigo Sales, Matt Bell und Ben Hanley. Die Graff Racing Piloten David Droux, Eric Troulliet und Sebastian Page komplettierte weitere 2 Runden hinter den zweiten das Podium des Saisonabschlusslaufs auf dem in den Emiraten liegenden F1-Kurs.

unitedorecaNach dem Duqueine-Doppelsieg am Vortag schlugen die Ligier am Sonntag in der LMP3-Klasse zurück. Nach man noch am Vortag durch ein Feuer nach einem Kühlerleck ausgefallen war, siegte das vom Einsatzteam von Graff Racing unterstützte G-Drive Racing LMP3-Trio Fabrice Rossello, Xavier Lloveras und Viacheslav Gutak mit einem Vorsprung von lediglich 11s auf die beiden CD Sport Ligiers. Damit sicherte sich das CD Sport Trio Steven Palette, Christophe Cresp und Antoine Doquin nicht nur den Titel in der LMP3-Klasse sondern auch die Le Mans-Fahrkarte für die diesjährige Ausgabe des Klassikers. Das am Vortag noch siegreiche DKR Engineering-Team fiel nach einer Kollision zurück. Auch der Konrad Motorsport Ginetta erreichte erneut nicht das Ziel.

Nach dem Sieg am Vortag errang das Herberth Motorsport nun beim sonntäglichen Finale  noch einen grösseren Erfolg. Mit dem Doppelsieg des Trios Robert und Alfred Renauer sowie Ralf Bohn vor den Teamkollegen Anthony Au, Yifei Ye und Klaus Bachler vor dem Garage 59 McLaren Trio West/Bird/Kirchhöfer unterstrich die Jedenhofer Mannschaft ihre Klasse. Dennoch reichten 2 Siege nicht für den Titel. Den holte sich mit einem 5.Klassenrang das Inception Racing McLaren Team das sich somit die erneute Le Mans Fahrkarte sicherte.

United dominiert AsLMS-Lauf 3

aslmslauf3startMit einem überlegenen Sieg des United Autosports Duos Paul Di Resta und Joshua Pearson ist gestern die dritte Runde der Asiatischen Le Mans Serie auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi zu Ende gegangen. Der britische ex-DTM-Pilot und das erst 16 jährige US-amerikanische Ausnahmetalent siegten nach 111 absolvierten Umläufen mit einer Runde Vorsprung auf das in Dubai dominierende Nielsen Racing Duo Sales/Bell/Hanley und markierten dabei auch eine schnellste Rennrunde die mit einer 1:40,913 1,3s schneller als der Rest der Konkurrenz war. Dennoch reichte der Nielsen Crew der zweite Platz um sich vorzeitig den LMP2-Titel und die damit verbundene Le Mans Wildcard  in der AsLMS 2022 zu sichern. Den dritten Platz holte sich das Graff Racing-Trio Droux/Troulliet/Page denen am Ende eine weitere Runde auf die Gesamtsieger fehlten.

dkr abudhabiIn der LMP3-Klasse triumphierte nach einer endlich einmal störungsfreien und ebenso dominanten Fahrt das DKR Engineering Trio Laurents Hörr, Matthieu de Barburat und Sebastian Alvarez die einen Vorsprung von 22s auf das Rinaldi Racing Trio Leonard Weiss, Thorsten Kratz und Hendrik Still ins ziel retten konnten. Damit konnte Hersteller Duqueine einen ersten Doppelsieg in dieser Saison über die bislang dominanten Ligier einfahren. Rang 3 ging an den CD Sport Ligier des Trios Cresp/Doquin/Palette. Zumindest auch der Konrad Motorsport Ginetta konnte mit einem siebten Klassenrang eine erste Zielankunft vermelden.

In der GT-Klasse triumphierte das Herberth Motorsport Trio Renauer/Renauer/Bohn vor der Inception Racing McLaren Crew und dem #17 AF Corse Ferrari. Den Klassensieg in der Pro-Am-Classe holte sich die Kessel Racing Crew Axcil Jefferies, Roman Ziemian und Francesco Zollo.

Der vierte und letzte Lauf der Serie findet heute um 13.30 Uhr statt und kann erneut auf der Webseite der Asiatischen Le Mans Serie und auf Youtube im Stream verfolgt werden.

United Doppelpole in Abu Dhabi

unitedpoleUnited Autosports hat mit 2 Bestzeiten durch Paul di Resta die beiden Poles für die Asiatischen Le Mans Serie-rennen in Abu Dhabi erzielt. Mit einer 1:39,804 und einer 1:39,962 war er der einzige Pilot im Feld, der die 100s-Barriere auf dem neu umgestalteten Formel1-Kurs unterbot. Dahinter plazierte sich jeweils die bei den beiden Läufen in Dubai erfolgreiche Nielsen Racing Mannschaft. United hatte die Läufe in Dubai noch auslassen müssen weil Di Restas Co-Pilot Pearson von einer Woche noch nicht das notwendige Mindestalter von 16 Jahren vorweisen konnte.

Die beiden LMP2-Pro-Am Poles hinter den beiden Pro-Orecas holte sih David Droux im Graff Racing Oreca. In der LMP3 war DKR Engineering Duqueine M30-D08 LMP3-Pilot Laurents Hörr in beiden Sessions der schnellste und holte sich somit die verdiente Doppelpole. Die beiden GT-Bestzeiten gingen für Saisonlauf #3 an TF Sport Aston Martin-Pilot Jonny Adam und Herberth Motorsport Porsche 991 GT3 R-Pilot Klaus Bachler.

Der erste Lauf in Abu Dhabi startet gleich um 11.30 Uhr MEZ am Samstag.

DTM 2022 peilt 30 Wagen an

vdlinde vs lawsonDie DTM kann sich für dieses Jahr auf einen deutlichen Teilnehmerzuwachs einstellen. Nachdem man in der vergangenen Saison endlich das überholte Class1-Shiluetten-Regelement zugunsten des weltweit verbreiteten GT3-Reglements aufs Abstellgleis schob und schon direkt ein grösseres Feld wie im Vorjahr verzeichnete startet die deutsche Traditionsserie für 2022 nun richtig durch. Mit dem augenblicklichen Stand sind 26 Wagen als Starter bestätigt, von denen 23 bereits mit benannten Piloten besetzt sind. Und es erscheint durchaus möglich das die Wunschmarke von 30 Wagen vielleicht noch geknackt wird.

Mit 7 Mercedes AMG GT3, 6 Audi R8 LMS GT3, je 4 Lamborghini Huracán GT3 evo und BMW M4-GT3, 3 Porsche 991 GT3 R und 2 Ferrari F488 GT3 sind derzeit 26 GT3 von 6 Herstellern offiziell bestätigt worden. Zum Vergleich: im letzten Jahr hatten 19 Wagen von 5 fest eingeschriebenen Herstellern die ersten GT3-Rennen der Serie aufgenommen.

AMG wird insgesamt 4 Teams mit 7 Piloten (Haupt Racing Team: Luca Stolz und Arjun Maini; Winward Racing mit Lucas Auer und Vorjahreschampion Maximilian Götz, Gruppe M mit Maro Engel und Mikael Grenier sowie Maxi Buhk auf dem einzigen BWT Mücke Motorsport AMG) einsetzen. Bei Audi sind 3 Teams mit 6 Piloten gesetzt. Abt Sportsline bringt gleich 3 R8 für Kelvin van der Linde, René Rast und Ricardo Feller an den Start; das Team Rosberg behält Dev Gore und Nico Müller und Attempto Racing steigt mit einem R8 für Marius Zug ein., der zuletzt nach 2 erfolgreichen Saisons in der ADAC GT4 Germany die letzten 2 Jahre in Italien GT3-Erfahrungen sammelte.

starthheimBMW hat gestern just die beiden Teams Walkenhorst Motorsport und Schubert Motorsport als Einsatzteams mit den Pilotenduos Marco Wittmann/ Esteban Muth und Sheldon van der Linde / Philipp Eng als Teilnehmer offiziell gemacht. Das Grasser Racing Team hat bereits alle 4 geplanten Huracán Mit Clemens Schmid, Mirko Bortolotti, Rolf Ineichen und dem 27-jährigen DTM-Neuling Alessio Deledda besetzt.

Bei Porsche sind von den 3 geplanten Wagen lediglich 2 (SSR-Performance : Laurens Vanthoor/ KÜS Team 75 Bernhard: Thomas Preining) bislang besetzt. Und auch für das weiter fortgesetzte Engagement von Red Bull AF Corse stehen die Piloten noch nicht fest.

Noch nicht bekannt sind die konkreten Pläne von T3 Motorsport und Toksport-WRT. Letztere sollen Gerüchten zur Folge den Wechsel auf Aston Martin als Einsatzgeräten erwägen, was ein Comeback des britischen Herstellers bedeuten würde.

Falken stellt Fahrerkader um

Falken Motorsport, das Nordschleifenprojekt von Falken Tire Europe, hat den Fahrerkader für seine beiden erneut auf der Nordschleife geplanten Porsche 991 GT3 R heute bekannt gegeben. Das Team, das erneut auf die seit 2011 in Anspruch genommenen Dienste von Schnabl Engineering aus Butzbach als Einsatzteam vertraut, hat seinen Fahrerkader teilweise  umgeschichtet. Neben 4 Stammpiloten die schon aus dem Vorjahr mit der Mannschaft zusammen engagiert waren, gibt es einen Rückkehrer und 3 Neuverpflichtungen zu vermelden. Dafür verlassen 3 Piloten den letztjährigen Kader.

Die Stammpiloten Martin Ragginger (seit 2011 mit nur einer Unterbrechung durchgehend beim Falken-Projekt engagiert) Klaus Bachler (seit 2017 bei Falken) und Sven Müller (seit 2018 mit einer Unterbrechung) werden jeweils ein weiteres Jahr in den beiden türkis-blauen Porsches auf der Jagd nach Gesamtsiegen und nach dem ewigen Konkurrenten Michelin und seinen Einsatzteams verbringen. Auch der Belgier Alessio Picariello – erst im letzten Jahr eingestellt und bei 4 Läufen zum Einsatz gekommen – wird eine weitere Saison für die Mannschaft absolvieren.

Nicht mehr dabei sind hingegen der seit 2017 im Team engagierte Dirk Werner, der seit 2 Jahren engagierte Porsche-Werkspilot Thomas Preining sowie der erste im letzten Jahr neu eingestellte Lance David Arnold.

Mit Marco Seefried kehrt ein GT-Universalist zur Mannschaft zurück auf dessen Dienste man schon 2017 zurück griff, als Falken neben einem Porsche auch einen BMW M6-GT3 in der Serie einsetzte. Nun wird der 46-jährige Öttinger den Porsche der Mannschaft pilotieren, mit dem er sich bestens auskennen dürfte nachdem er in der vergangenen Saison den Huber Motorsport-Porsche beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring mit zum Pro-Am-Klassensieg steuerte. Mit dem vormals lange Jahre bei Manthey Racing engagierten langjährigen Porsche-Testpiloten Lars Kern übernimmt Falken zudem einen weiteren erfahrenen Piloten ins Team, der bereits Ende der letzten Saison erste Einsätze für die Mannschaft absolvierte.

Mit dem französischen Ex-Porsche-Werkspiloten Patrick Pilet – 2018 mit Manthey Racing Gesamtsieger beim Ringklassiker – und dem ehemaligen Porsche Werksjunior Jaxon Evans kommen zudem 2 hochklassige Ergänzungen zur Mannschaft hinzu.

Wie in den vergangenen jahren plant Falken nicht mit der ganzen Nordschleifen-Saison sondern nur mit einer Teilnahme an ausgewählten Rennen der Nürburgring Langstrecken Serie und des 24 Stunden Rennen am Nürburgrings. Das genaue Programm dürfte in den nächsten Tagen nachgeschoben werden.

Rowe zurück auf der Nordschleife

Rowe 99 renderROWE Racing kehrt nach nur einer Saison in der DTM wieder in den Langstreckensport zurück. Wie das Einsatzteam der Motorsport Competence Group (MCG) von Teamchef Hans-Peter Naundorf gestern bekannt gab, wird das vom deutschen Schmierstoffhersteller gesponsorte Team sich 2022 wieder auf ein Nordschleifen-Programm und ein weiteres im Fanatec GT World Challenge Europe Endurance Cup powered by Amazon Web Services (kurz FGTWCEEC by AWS) konzentrieren. Dabei werden als Einsatzgeräte je 2 der neuen BMW M4-GT3 eingesetzt.

Auf der Nordschleife steht demnach das 24 Stunden Rennen am Nürburgring wieder im Fokus der Mannschaft. Um den Klassiker, den ROWE Racing 2020 gewinnen konnte, erneut fundiert vorzubereiten, sind zunächst Auftritte bei den Nürburgring Langstrecken Serie-Läufen 2 und 3 sowie beim Qualifikationsrennen geplant. Das weitere Programm bleibt wie gewohnt erst mal offen, zumal ROWE Racing auch Engagements in der SRO-Langstreckenserie plant. Hier steht mit den 24h von Spa-Francorchamps der zweite grosse Klassiker des Jahresprogramms an, den ROWE Racing bereits 2016 mit BMW und 2020 mit Porsche schon 2 mal gewinnen konnte. Daneben sollen wohl auch die 4 restlichen Rennen des FGTWCEEC by AWS bestritten werden.

Das man dabei auf den neuen aber noch mit kleineren Kinderkrankheiten versehenen BMW GT3 setzt ist Naundorf dabei nach eigener Aussage voll bewusst. Da man aber das Langstreckenengagement eher strategisch für mehrere Jahre ausgelegt hat sind die speziellen Erfahrungen im Debütjahr dabei eingeplant.

In der letzten Saison hatte sich ROWE Racing wohl auch wegen des von der BoP nicht gerade verwöhnten Auslaufmodells des M6 aus der SRO-Langstreckenszene zurück gezogen und war in die DTM gewechselt, die nach einer eigenen BoP fuhr. Aber auch dort konnten die beiden Einsatzpiloten Sheldon van der Linde und Timo Glock keine Bäume ausreissen. Mit der Rückkehr mit einem brandneuen Fahrzeug in den Langstreckensektor sieht Naundorf sein Team langfristig wieder auf bekannten Erfolgspfaden.

Als erste Besatzungen für das SRO-Programm sind nun Augusto Farfus, Nick Catsburg und Nick Yeloly auf der #99 und die BMW-Junioren Max Hesse, Dan Harper und Neil Verhagen auf der #50 bekannt gegeben worden. Die Fahrer für das Nordschleifenengagement werden in Kürze nachgeschoben. .

Neue Gesichter im AMG-Kader 2022

In der vergangenen Woche hat auch AMG-Mercedes seinen Fahrerkader für 2022 bekannt gegeben. Dieser wird für die kommende Saison fast auf den doppelten Umfang erweitert. Angesichts immer weiter wachsender Programme für die Intercontinental GT Challenge, die Fanatec GT World Challenge Europe powered by Amazon Web Services im ADAC GT-Masters auf der Nürburgring-Nordschleife und in der DTM wird dieser gegenüber dem Vorjahr fast auf die doppelte Grösse erweitert.

AMG Philip EllisAMG Lucas AuerStatt 8 offizieller Werksfahrer und einem Piloten speziell für Sim-Racing Wettbewerbe werden nun 10 AMG-Fahrer als offizielle Performance-Piloten , 4 AMG-Junioren und 3 AMG-Expert-Piloten für Sonderaufgaben in der Werkspilotenliste des deutschen Herstellers für den GT-Bereich geführt.

Gegenüber dem Vorjahr wurden die Verträge aller dort vorgestellten 8 Piloten (der Link führt zur Vorstellung und den Portraits der Fahrer) – Maro Engel, Luca Stolz, Maximilian Buhk, DTM-Champion Maximilian Götz, Thomas Jäger, Raffaele Marciello, Daniel Juncadella und Jules Gounon – verlängert. Dieser „AMG-Performance-Fahrer“-Kader wird durch den bereits im letzten Jahr als Junior geführten 29-jährigen gebürtigen Briten Philip Ellis (Bild links) und seinen letztjährigen 27-jährigen österreichischen DTM-Teamkollegen Lucas Auer (rechts) auf 10 Fahrer aufgebohrt.

AMG Patrick AssenheimerAMG Fabian SchillerAMG Arjun MainiAMG Mikael GrenierHinzu kommen 4 AMG-Junioren von denen 3 bereits in der letzten Saison in AMG-Diensten standen. Patrick Assenheimer, Fabian Schiller und der indische Pilot Arjun Maini (Bild: v.l.n.r.) werden auch 2022 wieder in die Lenkräder diverser Mercedes AMG GT3 evo-Teams greifen. Neu hinzu zu diesem Kader stösst der 27 jährige Kanadier Mikael Greinier, der 2018 mit dem Emil Frey Racing-Team den Silver-Cup Titel der Blancpain Endurance auf einem Jaguar GT3 gewann und der seit 2020 in zunehmenden Masse diverse Mercedes GT4- und GT3-Einsätze bestritt.

AMG Dan MoradAMG Manuel MetzgerAMG Adam ChristodoulouSchon im letzten Jahr wurde Greiniers 31-jähriger Landsmann Daniel Morad (li) bereits als Spezialpilot für die Sim-Racing-Einsätze der Affalterbacher Rennfahrzeugschmiede des deutschen Herstellers angeworben - ungeachtet der Tatsache das er auch die GT3-Einsätze des Allegra-Teams in der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship bestritt. Diese Position soll er als Expert-Fahrer weiterhin ausüben. Daneben wurden noch die beiden Nordschleifenspezialisten Adam Christodoulou und Manuel Metzger in die neu geschaffene Klasse der AMG Expert Piloten berufen. Daraus lässt sich schliessen das AMG auch in diesem Jahr ein durchgehendes Engagement auf der Nürburgring Nordschleife plant.

Daneben hat AMG mit dem österreichischen Wasseraufbereitungsanlagen-Hersteller BWT ein Sponsorabkommen geschlossen. 5 der Piloten – Engel, Stolz, Götz, Gounon und Marciello - werden in diesem Zusammenhang als Markenbotschafter des Sponsors besondere Unterstützung erhalten.

ELMS 2022 mit 42 Teams

Der ACO hat heute die Nennliste der Europäischen Le Mans Serie 2022 veröffentlicht. Die 18.te Saison der europäischen ACO-Serie wird demnach mit einem Feld von 42 Wagen - 17 LMP2, 12 LMP3 und 13 GTE – an den Start gehen. Damit wird in etwa die Grösse des Vorjahresfeldes gehalten, das vor einem Jahr mit 43 Wagen vorgestellt wurde. Allerdings gibt es bezüglich des bereits im letzten Jahr auffälligen Problems der gegenüber den ersten Meisterschaftsjahren deutlich zurückgegangenen Markenvielfalt kaum Besserung zu vermelden.

elms nennliste 22Zu den Teams: Im Oreca-Cup (in den Vorjahren bekannt als LMP2-Klasse) steigt die Zahl der Mannschaften um eine auf 17 an. Die Zahl der Pro-Am Teams bleibt mit 7 Mannschaften konstant. Dabei geblieben sind die Mannschaften IDEC-Sport und United Autosports (beide allerdings nur noch mit einem Wagen), das Duqueine Team, das Racing Team Turkey, BHK Motorsport, Cool Racing, Graff Racing, die mit 2 Wagen antretende G-Drive Mannschaft und die französischen Panis Racing Mannschaft.

Neu in dieser Saison hinzu kommen die aus dem Formelsport bekannte Prema Racing Truppe, Mühlner Motorsport - die den Liechtensteiner Matthias Kaiser und Thomas Laurent auf ihrem Oreca genannt haben - die gerade in der Asiatischen Le Mans Serie äusserst erfolgreiche Nielsen Racing-Mannschaft, die wie Mühlner und das polnische Team Virage aus der LMP3-Szene aufsteigt, AF Corse und die Rückkehrer von TDS Racing und Inter-Europol Competition. Nicht mehr dabei sind demzufolge die Meistermannschaft des Team WRT, sowie die französischen Ultimate Racing Truppe, deren beider Wagen in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gewechselt sind und das Dragonspeed Team.

Von 17 LMP3 2021 schrumpft das Feld nun auf 12 Wagen zusammen, wobei es sich hier nun streng genommen um einen reinen Ligier-Cup handelt. Der einzige Duqueine im Feld wird von der Meistermannschaft von DKR Engineering eingesetzt. Daneben starten auch wieder beide United Autosports und Inter-Europol Competition Ligiers sowie die Ligier JS P320 LMP3 von Eurointernational, sowie die Mannschaften von RLR Motorsport und Cool Racing die beide auf ein 2-Wagen-Programm aufrüsten.

Neu dabei ist ein G-Drive Racing Ligier der ebenfalls just seine Premiere bei der Asiatischen Le Mans Serie absolviert hat. Nicht mehr dabei sind die französische MV2S-Equipe, die beiden LMP3 von Graff Racing, der Luxemburger Racing Experience Duqueine sowie die Wagen des Team Virage, von Villorba Corse und BHK Motorsport.

In der GTE-Klasse steigt die Teilnehmerzahl um 3 Autos auf 13 Wagen an. Gegenüber dem letzten Jahr kommen die Hong Konger Truppe von Absolute Racing racing und die Rinaldi Racing Truppe mit 2 Ferraris neu in die Meisterschaft hinzu. Die Mendiger Mannschaft setzt unter anderem die beiden deutschen Privatiers Pierre Ehret und Christian Hook auf den beiden Autos ein. Die Iron Lynx Mannschaft fährt ihr Programm von 3 auf 2 Ferraris zurück. Dafür stockt die Aston Martin Truppe von TF Sport ihr Programm dank des Supports von Oman Racing auf 2 Wagen auf. 8 Ferraris 3 Porsche und 2 Aston werden sich hier um bis zu 3 Le Mans Wildcards für den Klassiker 2023 schlagen.

AsLMS Lauf 2 - wieder Nielsen!

AsLMSStartLauf2Auch das zweite Rennen des Asiatischen Le Mans Serie in Dubai ist mit einem Sieg des Nielsen Racing Trios Matthew Bell, Ben Hanley und Rodrigo Sales zu Ende gegangen. Die einzige LMP2-Pro-Mannschaft im Feld gewann am Sonntag nach 119 absolvierten Runden den 2.Lauf mit einem Vorsprung von einer Runde auf die am Vortag noch drittplatzierte High Class Racing Crew Andersen/Fjördbach/Weeda, die dieses mal den Pro-Am-Klassensieg einfahren konnte. Mit dem dritten Platz musste sich das Graff Racing Trio Droux/Troulliet/Page begnügen, denen eine weitere Runde auf die Sieger fehlten. Wie am Vortag belegte der ARC Bratislava Ligier JS P217 LMP2 Platz 4. Der slovakischen Mannschaft fehlte am Ende eine weitere Runde auf die Sieger, obwohl man zwischenzeitlich Rang 2 im Gesamtklassement belegte.

Nielsenlmp3In der LMP3-Klasse konnte die britische Nielsen Mannschaft ebenfalls triumphieren. Das altbekannte Stammfahrer Duo Colin Noble und Anthony Wells hatte dieses Mal das bessere Ende gegenüber den beiden CD-Sport Ligier Trios Cresp/Doquin/Palette und Jensen/Adcock/Cauhaupe. Erneut verpasste der Rinaldi Racing Duqueine M30-D08 LMP3 des deutschen Trios Kratz/Weiss/Still mit Platz 4 knapp einen podiumsrang. 30,8s fehlten der deutschen mannschaft am Ende auf P3. Erneut Probleme hatten die wieder lange führende DKR Engineering Duqueine M30-D08 LMP3-Truppe, die nach einem zwischenzeitlichen Stopp auf der Strecke die Fahrt allerdings fortsetzen konnte und die Konrad Motorsport Ginetta, die nach 36 Runden das Rennen ohne Vortrieb aufgeben musste.

RinaldiGT3Dafür hielt sich Rinaldi Racing dieses Mal in der GT3-Klasse schadlos. Das Ferrari F488 GT3-Trio Davide Rigon, David Perel und Rino Mastronardi gewann den 2-Lauf in Dubai, der eine Stunde später wie am Samstag gestartet wurde und somit eine noch längere Nachtphase aufwies. Bis kurz vor Rennende sah der am Vortag erfolgreiche AF Corse Ferrari noch wie der sichere Klassensieger aus, doch dann kassierte Vincent Abril eine Durchfahrtsstrafe wegen wiederholter Verletzung von Tracklimits im Zweikampf mit Rinaldi-Pilot Rigon. Die Starfe warf die AF Corse Crew auf Platz 3 noch hinter dem Inception Racing McLaren 720 S GT3 des Trios Iribe/Barnicoat/Millroy zurück.

Am nächsten Wochenende finden auf dem in der Nähe gelegenen Yas Marina Circuit die Läufe 3 und 4 der Serie statt.

Meistgelesene Einzel-Artikel der letzten 2 Wochen