G-Drive Racing stoppt ACO-Programme
G-Drive Racing wird die Saison 2022 in den diversen ACO-Serien und Veranstaltungen auslassen und sich auf ein rein nationales Pilotenförderprogramm konzentrieren. Das hat G-Drives Stammpilot und Rennprogramm-Manager Roman Rusinov heute in einem Satement auf Instagramm bestätigt. Demnach sieht Rusinov der das vom russischen Gazprom-Konzern finanzierte Rennprogramm mittlerweile auch leitet, sich nicht in der Lage die Bedingungen der FIA, der IMSA und des ACO erfüllen zu können.
In seinem Statement bezog Rusinov, desssen Mannschaft Engagements in der Asiatischen Le Mans Serie, der Europäischen Le Mans Serie, Le Mans und der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship in Planung hatte klar Position gegen die Vorgaben der FIA : „Heute weigere ich mich als Fahrer des russischen G-Drive Racing Teams, die diskriminierenden Bedingungen der FIA zu akzeptieren. Das Ziel eines jeden Sportlers ist es, die Hymne seines Landes auf dem Podium zu hören. In 10 Jahren internationaler Erfahrung hat unser Team dies schon viele Male getan. Wir haben die russische Flagge gehisst, wir haben die russische [National-]Hymne gehört und gesungen. Meinen Fans, meinen Teamkollegen und der sportlichen Ehre zuliebe werde ich diese Vorgaben nicht akzeptieren. Es ist besser, gar nicht zu fahren... Wir erwägen bereits jetzt verschiedene Optionen für Projekte zur Entwicklung des Motorsports in unserem Land."
Wie gestern vermeldet hatte die FIA Russischen und weissrussischen Motorsportlern ein weiteres Antreten nur unter strikten Auflagen (Verzicht auf sämtliche Nationalsymbole & Antreten unter neutraler Flagge) erlaubt, wohingegen fast alle anderen Sportverbände russische und belarussische Sportler aus leider all zu bekannten Gründen kategorisch ausgeschlossen hatte. Zur Rusinovs „Verteidigung“ liesse sich vielleicht anführen das von ihm als Profiteur von Sponsorgeldern eines rusischen Staatskonzerns vielleicht kein anderes Statement zu erwarten war. Enttäuschenderweise war - ebenfalls wie erwartet – zusätzlich keine Silbe zu den tragischen Vorgängen in der Ukraine von ihm zu vernehmen.