Le Mans Feld zu 75% fix
So langsam kristallisiert sich auch das Le Mans Feld für den Klassiker 2022 heraus. Angesichts eines mit 39 Wagen voll besetzten Rekordfeldes der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und nun schon einiger Autoentrys wird allerdings die zahl der noch zur Verfügung stehenden Plätze für eine zusätzliche Bewerbung in diesesem Jahr wohl knapper werden denn je. Wie unsere Kollegen von Sportscar 365 nun vorgerechnet haben könnten im Extremfall maximal nur noch 9 Plätze vom berühmt-berüchtigten Selektionskommitee des Klassikers zu vergeben sein, wobei wahrscheinlich hauptsächlich Teams aus dem Europäischen Le Mans Serie-Feld zum Zuge kämen.
Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hatte vor Kurzem ihr Rekordfeld bekannt gegeben das angesichts eines immer noch eingeschränkten Saisonkalenders mit gut finanzierbaren 6 Runden mit 39 Autos aus allen Nähten platzt. Ob allerdings Peugeot seine beiden Hypercar-Nennungen schon zum Klassiker zugelassen bekommt ist dabei noch fraglich da man dafür zumindest das Rennen in Spa-Francorchamps als Grundvoraussetzung bestreiten müsste.
Nun haben bei der Asiatischen Le Mans Serie die Teams von Nielsen Racing (LMP2) CD Sport (LMP3) und Optimum Motorsports/Inception Racing (GT) die letzten noch zu vergebenden Auto-Entry-Einladungen errungen. Im Falle der McLaren Mannschaft ist allerdings noch zu klären ob diese ihren Entry erneut in eine Ferrari-Nennung wie im Vorjahr ummünzen, da die Inception-Pilotencrew bereits einer der Project 1-GTE-Porsches für die gesamte Saison der WEC angemietet hatte. Hinzu kommen die Autoentries aus Le Mans 2021 (Team WRT und AF Corse), aus der Europäischen Le Mans Serie (erneut das Team WRT, United Autosports, DKR Engineering, sowie 2 Ferrari von Iron Lynx und Spirit of Race) sowie ein weiterer Iron Lynx Ferrari aus dem Michelin Le Mans Cup.
Allerdings hätte das Team WRT somit inklusive seiner beiden aktuellen WEC-Oreca dann 4 Entrys was man in Interviews mit unseren Kollegen schon kategorisch ausgeschlossen hat. Lediglich einen 3-Wagen Einsatz würde man allenfalls erwägen, wenn ein lukrativer Deal mit einem Kunden zusammen käme.
Aus der IMSA haben sich über die Wertung des Akin- und des Trueman Award das Team Hardpoint (Porsche), Riley Motorsports (LMP3) sowie die Mannschaft von Ben Keating einen Autoentry verdient. Keating ist allerdings erneut auch im WEC-Feld vertreten und wird seinen Autoentry daher nicht in Anspruch nehmen. Die LMP3-Mannschaft von Riley hat bereits verkündet in Le Mans auf einen Ferrari statt einen LMP2-Oreca setzen zu wollen.
Zählt man alle Nennungen zusammen so ergeben sich je nach Stand der Wackelkandidaten zwischen 48 und 53 bereits belegte Le Mans Startplätze. 62 Plätze stehen in Summe beim Klassiker zur Verfügung. Die noch zu vergebenden Plätze wird das ACO-Selektionskomitee wahrscheinlich mit Teams aus dem Europäischen Le Mans Serie-Umfeld auffüllen.