Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in GT-Open
Optimum Motorsport, die britische Audi R8 LMS GT3 und Ginetta– Mannschaft, nimmt 2019 einen Fabrikatswechsel vor. Die britische Truppe, die in der Vergangenheit unter anderem in der britischen GT-Serie, der GT-Open, der 24 Stunden-Serie und dem Michelin Le Mans Cup startete, wird 2019 mit dem neuen Aston Martin Vantage GT3 antreten. Erstes bekannt gegebenes Programm ist ein internationales Engagement in der GT-Open 2019. Dort wird das englische Duo Ollie Wilkinson und Bradley Ellis zum Einsatz kommen. Ob man darüber hinaus in den kommenden Monaten noch weitere Programme bestreitet ist bislang offen.
Damit baut die schweizer Mannschaft trotz des zusätzlichen DTM-Engagements ihr Programm in der SRO Serie noch aus. In der vergangenen Saison bestritt man lediglich den Blancpain GT Serien Endurance Cup , wobei man einen Sieg bei den 3h von Silverstone errang und die Meisterschaft als 9.bestes Team mit 39 Punkten abschloss.
Top-Pilot im insgesamt 10 Piloten umfassenden GT3-Programm von R-Motorsport ist Marvin Kirchhöfer. Der junge Deutsche wird als einiziger Pilot sowohl die komplette Sprint- als auch die Langstreckenserie bestreiten und wird damit von der schweizer Mannschaft auf den Gesamttitel in der Blancpain GT Serie angesetzt. In der World Challenge Europe teilt sich Kirchhöfer den #76 Vantage mit Ricky Collard, wobei die beiden in der Pro-Wertung antreten. Auf dem für die Silver-Wertung vorgesehenen #62 Vantage werden dagegen der auch im ADAC GT-Masters just als Pro Sport Performance-Aston-Pilot bestätigte schweizer Hugo de Sadeleer, sowie der Finne Aaro Vainio starten, der in der vergangenen Saison als Pilot des Team Rosberg-Lamborghini Huracán GT3 in der deutschen GT-Serie unterwegs war.
Im Blancpain GT Serien Endurance Cup starten die beiden Fahrzeuge dagegen im Pro-Cup und sind jeweils mit einem Trio besetzt. Die #76 teilt sich Kirchhöfer mit den beiden Briten Alex Lynn und Jake Dennis. Die #62 werden in der Langstreckenserie Matt Parry, Mathieu Vaxivière und der ebenfalls bei Pro Sport Performance im Masters engagierte Aston Martin-Werkspilot Maxime Martin übernehmen. Zusätzlichwird mit der #760 ein dritter, noch nicht final eingestufter Vantage bei den 24h in den Ardennen starten, der von Ricky Collard, Hugo de Sadeleer und dem österreichischen Junior Ferdinand Habsburg pilotiert wird.
Habsburg und Dennis gehören zusätzlich zum DTM-Kader von R-Motorsport , der mit den beiden zusätzlichen Piloten Daniel Juncadella und Paul Di Resta in diesem Jahr dazu führt, das ein volles Dutzend Piloten auf der Lohnliste der beiden Teambesitzer Andreas Baenziger und Florian Kamelger steht.
Die italienische Daiko Lazarus Racing Mannschaft hat die beiden ersten Piloten ihres Blancpain GT Serien Endurance Cup-Engagements 2019 benannt. Der Italiener Fabrizio Crestani, bereits in der letzten Saison auf dem Pro-Am Lamborghini Huracán GT3 der italienischen Mannschaft gemeinsam mit Giuseppe Cipriani und Miguel Ramos engagiert, wird den ersten Wagen des Teams gemeinsam mit dem Deutschen Nicolas Pohler bewegen. Der 23-jährige Pohler war bereits in der vergangenen Saison bei den 24h von Spa-Francorchamps auf dem Huracan der Mannschaft engagiert und bestritt daneben auch ein weiteres BES-Rennen gemeinsam mit Attempto Racing und die 24 Stunden am Nürburgring auf einem BMW M4-GT4 der Walkenhorst Motorsport-Mannschaft
Der 36-jährige Michael Schrey hat in seiner bisherigen Karriere eine eindrucksvolle Erfolgsbilanz angesammelt: 2008 errang er seinen ersten Titel in der Spezial Tourenwagen Trophy. 2016 und 17 gewann Schrey nicht nur den Titel in der CUP5-BMW-Klasse der VLN sondern auch gleichzeitig die Gesamtmeisterschaft in der VLN Langstreckenmeisterschaft. 2018 folgten 2 Titel in der CUP1-Klasse der 24 Stunden-Serie
Der 24 jährige Wiener Thomas Jäger - nicht zu verwechseln mit seinem 42-jährigen Chemnitzer Namensvetter Thomas Jäger der In Diensten von AMG steht – hat 2 Vizetitel 2016 und 17 in der CUP5-Klasse der BMW M235i-Fahrzeuge in der VLN Langstreckenmeisterschaft zu Buche stehen. Der junge Österreicher, der sich in den vergangenen Jahren hauptsächlich in der VLN Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife einen Namen gemacht hat, wechselt aus dem Lubner-TCR-Opel in diesem Jahr zum Team von Michael Bonk in die neue deutsche GT4-Serie.
In der ADAC GT4 Germany werden die beiden BMW-Spezialisten nicht nur auf mareninterne Konkurrenz treffen sondern auch Gegner der Marken Audi, Aston Martin, Porsche, McLaren, KTM und Mercedes bezwingen müssen.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Pro Sport Performance hat heute die zweite Aston Martin-Besatzung für das ADAC GT-Masters bekannt gegeben. Nach Daniel Keilwitz und Maxime Martin im ersten der beiden neuen Vantage werden der 21-jährige Schweizer Hugo de Sadeleer und der 22 jährige Franzose Valentin Hasse-Clot den zweiten Vantage V8 GT3 der Mannschaft aus Wiesemscheid pilotieren. Das junge Duo tritt damit in der Junior-Wertung des Masters an.
Hugo de Sadeleer dürfte den Lesern dieser Seiten hier als LMP2-Pilot in Diensten der anglo-amerikanischen United Autosports Mannschaft bestens bekannt sein. Seine Karriere begann im Kartsport von wo aus er über die Formel BMW und Formel Renault 2017 zu den LMP aufstieg. Im Team von United Autosport erzielte de Sadeleer im Ligier JS P217 LMP2 im ersten Jahr zwei Siege in der Europäischen Le Mans Serie und wurde auf Anhieb Vizemeister sowie bester Rookie. In Le Mans wurde der Schweizer 2017 gemeinsam mit Will Owen und Filipe Albuquerque Fünfter in der Gesamtwertung sowie 2018 mit Owen und Juan Pablo Montoya Gesamtsiebter.
Valentin Hasse-Clot begann seine Motorsport-Karriere ebenfalls im Kartsport und wurde 2013 französischer Meister in der nationalen 150er-Kart-Rennserie. Über die Formel 4 in Frankreich und in Italien sowie die Formel Renault führte sein Weg in den Porsche-Markenpokal. 2017 war er im französischen Carrera-Cup bester Rookie und erzielte bereits seinen ersten Sieg. Zusätzlich zum Carrera-Cup in Frankreich absolvierte der Franzose 2018 auch einige Starts im britischen Carrera-Cup und im Porsche GT3-Cup der Benelux-Länder.
Mit den beiden Besatzungen ist zumindest das GT-Masters Portfolio des Teams komplett. Nun hat man noch bis zu 8 Sitze in den Aston Martin Vantage GT4 zu vergeben, die in der ADAC GT4 Germany und der GT4-European Series an den Start gehen sollen.
AKKA-ASP, die französische Mercedes AMG GT3-Einsatzmannschaft aus der Blancpain GT Serie , hat die erste Besatzung bekannt gegeben: im ersten GT3 der Mannschaft wird der mehrfache Blancpain-Meister Raffaele Marciello mit dem von Bentley zu den Franzosen gestossenen Vincent Abril die gesamte Serie aus 5 Blancpain GT Serien Endurance Cup- und 5 Blancpain GT World Challenge Europe Wochenenden bestreiten. Bei den längeren Rennen des Blancpain GT Serien Endurance Cup wird der Brite Michael Meadows die beiden Piloten verstärken.
Meadows gewann bereits 2015 gemeinsam mit Abril mit dem Bentley Team HTP-Motorsport die Blancpain Sprint-Serie die in diesem Jahr unter dem Label der World Challenge daher kommt. Marciello gewann im vergangenen Jahr den Fahrertitel der Blancpain GT-Serie sowie gemeinsam mit Meadows den Fahrertitel in der Blancpain Sprint.
Die Besatzungen der weiteren AKKA-ASP-AMG´s sollen in den nächsten Wochen bekannt gegeben werden.
High Class Racing, die dänische LMP2-Mannschaft aus der Europäischen Le Mans Serie, hat bereits jetzt ein Engagement in der Asiatischen Le Mans Serie 2019/20 bestätigt. Die dänische Mannschaft will dabei ihre beiden noch vorhandenen Dallara P217 LMP2 in der Serie in Fernost einsetzen. In der Europäischen Le Mans Serie war die Mannschaft der beiden dänischen Piloten Dennis Andersen und Anders Fjordbach in den letzten 2 Jahren mit einem Dallara unterwegs, bevor man für diese Saison aktuell auf einen Oreca 07 umstieg. Das zweite Fahrzeug will die Mannschaft dabei an Kundenpiloten vermieten.
Das Finale der Asiatischen Le Mans Serie 2018/19 ist mit einem Sieg der Algarve Pro -Mannschaft zu Ende gegangen. Beim 4h-Rennen in Sepang querte der Ligier JS P2 LMP2-Judd von Harrison Newey, Adrea Pizzitola und Ate Dirk de Jong nach 118 Runden die Ziellinie mit einem Vorsprung von 103s auf den United AutosportsLigier JS P2 LMP2-Nissan. In der LMP3-Klasse gewann die deutsch-polnische Inter-Europol Competition-Mannschaft mit dem 2. Klassensieg der Saison durch das Pilotenduo Martin Hippe und Jakub Smiechowski den Titel in der LMP3-Klasse und löste sich somit die erste Le Mans-Fahrkarte der Teamgeschichte.
22 Teams hatten am frühen Morgen unsere Zeit das Rennen aufgenommen, das angesichts von Luft-Temperaturen von 34° zur Hitzeschlacht mutierte. Gleich zum Start brachte Pipo Deraini den von der Pole gestarteten Spirit of Race Ligier mit einem Frühstart um alle Siegchancen. Später im Rennen sollte ein elektrisches Problem das Siegerteam der Auftaktrunde in Shanghai weiter zurück werfen. Der Kampf um den Sieg entschied sich an der Spitze, die im Laufe des Rennens 7 mal zwischen 4 verschiedenen Teams wechselte, zwischen dem #22 Ligier von United Autosports und der Algave Pro-Crew, die am Ende den über die Distanz besseren Speed hinlegte. Das United-Duo Paul Di Resta und Phil Hanson musste sich am Ende zwar mit dem zweiten Platz zufrieden geben, brachte aber damit den Titel in der LMP2-Klasse und damit die Le Mans-Wildcard für das anglo-amerikanische Team in trockene Tücher. Den dritten Rang belegte das Panis-Barthez Competition Team mit dem Trio Matthieu und Jean-Baptiste Lahaye sowie François Hériau.
In der LMP2-Am-Klasse war in diesem Jahr eine zweite Le Mans-Wildcard zu vergeben. Am Ende holte sich in Sepang die slovakische ARC Bratislava-Ligier-Truppe um Teambesitzer Miro Konopka sowohl das Rennen als auch den Titel und damit das begehrte Le-MansTicket, nachdem die Konkurrenzwagen von Algarve Pro und United Autosports hitzebedingt in Probleme gerieten und das Rennen nicht beenden konnten. Die slovakische Truppe kam sogar auf Platz 4 im Rennen knapp hinter den Podiumsplätzen ins Ziel.
Der spannendste Kampf um Renn- und Titelsieg wurde erneut in der LMP3 ausgetragen: alle 4 Mannschaften mit Titelchancen – die Inter-Europol-Truppe, beide United Autosports-Ligiers und der beste der Ecurie Ecosse/Nielsen-Wagen balgten sich in der Anfangsphase um die Spitze. Die Wende für das deutsch-polnische Team aus Hameln kam, als Martin Hippe zu Beginn der 2.Rennstunde ein aufsehenerregendes „4-wide“-Überholmanöver bei der Überrundung des TF SportAston Martin Vantage GT3 ausnutzte um an 2 LMP3 vorbei in Führung zu stechen. Danach verlor man zwar noch 2 mal die herausgefahrenen Vorsprünge aufgrund von SC-Phasen die aufgrund liegen gebliebener Fahrzeuge ausgerufen wurden, aber gegen Rennende hatten die Konkurrenten dem Speed von Hippe und Smiechowski nichts entgegen zu setzen und verpokerten sich sogar noch in Hoffnung einer erneuten SC-Phase. Das deutsch-polnische Duo querte die Ziellinie auf Gesamtrang 5 mit einem Vorsprung von 51s auf das Ecurie-Ecosse/Nielsen Duo Christian Olsen und Nick Adcock, sowie weiteren 70s auf das United-Trio Chris Buncombe, Garett Grist und Wayne Boyd, die sich damit den Vizetitel in der Klasse sicherten. Das Ginetta-Duo Simpson/Muston kam als einziger Nicht-Ligier in der Klasse auf Gesamtrang 15 3 Runden hinter den Klassensiegern ins Ziel.
In der GT-Klasse war gegen das japanische Car-Guy-Team erneut kein Kraut gewachsen Kimura/Cozzoloni/Calado liessen das Rennen ruhig angehen und profitierten am Ende von den Problemen der Konkurrenz, wo das anfänglich führende #66 Tianshi Racing Audi-Team nach einem Aufhängungsbruch das Rennen aufgeben musste. Dessen Schwesterauto mit der #88 und der #51 Spirit of Race Ferrari komplettierten das Podium in der Klasse. Mit 4 Siegen in den 4 Rennen der Serie holte sich die japanische Mannschaft verdient den Titel und das Le Mans-Ticket.
19 der 22 gestarteten Wagen beendeten das Rennen in Wertung. Die nächste Saison der Asiatischen Le Mans Serie startet am 24.November im chinesischen Shanghai.
Mühlner Motorsport hat die erste Besatzung für einen ihrer CUP2-Porsches in der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 fixiert. Wie die Mannschaft von Bernhard Mühlner auf ihrem Instagramm-Account bekannt gab, werden Marcel Hoppe und Moritz Kranz erneut im Porsche mit der #123 antreten. Anstelle von Pilot Tim Scheerbarth der die letzte Saison mit den beiden Mühlner-Piloten antrat, wird Jörn Schmidt-Staade 2019 mit den beiden Cup-Routiniers ins Steuer greifen.
Gemeinsam mit Scheerbarth hatten Kranz/Hoppe 2018 die Klassensiegertrophäe in der CUP2-Klasse für sich entscheiden können. Schmidt-Staade kehrt aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland, in dem er in der letzten Saison im Team Cito Pretiosa unterwegs war, auf die Nordschleife zurück.
Das Trio testete ihr Einsatzgerät aktuell bei einem Test in Zolder. Letzte Saison setzte Mühlner Motorsport 4 Porsche – 2 CUP2-911´er und 2 Cayman GT4 in der CUP3-Klasse – in der Nordschleifenserie ein.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Spirit of Race Pilot Luis Felipe Derani hat die Pole zum Asiatischen Le Mans Serie-Finale in Sepang erzielt. Der Brasilianer stellte den Ligier JS P2-Nissan der schweizer Mannschaft mit einer 1:55,167 auf die Pole. Damit war er im Qualifying 0,203s schneller als United Autosports-Pilot Phil Hanson , der mit seinem ebenfalls Nissan-befeuerten Ligier den zweiten Platz in der Startreihe belegte. Hinter diesen beiden Fahrzeugen starten am frühen Sonntag-morgen gegen 5 Uhr unserer Zeit die 3 Judd-befeuerten Fahrzeuge von Algarve Pro-Racing und Panis-Barthez Competition.
Auf Gesamtrang 8 ging die Pole in der LMP3-Klasse an den Viper-Niza Racing Ligier JS P3 LMP3 von Nigel Moore, der United Autosports-Pilot Wayne Boyd um 0,116s schlagen konnte. Gewohnt lässig liess es das Inter-Europol Competition-Team angehen in dem Kuba Smiechowski von Klassenrang 5 aus startet. Startplatz 7 in der Klasse errang der Ginetta LMP3 von Michael Simpson und Neale Muston.
Die Pole in der GTC-Klasse hoolte sich Dries Vanthoor im Tianshi Racing Team Audi R8 LMS GT3, der damit den in der Meisterschaft führenden Car Guy-Ferrari hinter sich halten konnte.
Das Rennen startet morgen früh um 5 Uhr MEZ und wird auf dem Youtube-Kanal der Serie übertragen.