Audi Sport customer racing vertraut 2019 auf ein vergrössertes Fahreraufgebot. 12 Fahrer und eine schnelle Dame in Form von Rahel Frey vertreten in dieser Saison Audi Sport bei eigenen strategischen Einsätzen und als Unterstützung der Kunden weltweit.
Neu im Kader sind Mattia Drudi (I) und Niels Langeveld (NL). Der Niederländer bestreitet den WTCR – FIA-Tourenwagen-Weltcup und trifft dort auf seine Audi Sport-Kollegen Gordon Shedden (GB), Jean-Karl Vernay (F) und Frédéric Vervisch (B). In Abhängigkeit von den Programmen seiner Kunden plant Audi Sport customer racing für Mattia Drudi (I), Christopher Haase (D), Pierre Kaffer (D), Kelvin van der Linde (ZA), Christopher Mies (D), Frank Stippler (D), Dries Vanthoor (B), Frédéric Vervisch (B) und Markus Winkelhock (D) Einsätze sowohl im ADAC GT-Masters als auch in der Blancpain GT Serie. In der Intercontinental GT Challenge kämpfen zudem Haase, van der Linde, Mies, Winkelhock und Vervisch um den prestigeträchtigsten GT3-Titel weltweit.
MitRahel Frey (CH) hat Audi im neunten Jahr in Folge auch eine erfolgreiche Dame an Bord. Die Schweizerin hat bereits GT3-Rennen gewonnen, ist unter anderem als Mentorin im Audi Sport R8 LMS Cup geschätzt und bestreitet in diesem Jahr nationale Einsätze im asiatischen GT3-Rennsport.
„Durch die überaus positive Verkaufsentwicklung ist unser Kundensportprogramm in den vergangenen Jahren rasch gewachsen“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Wir haben unseren Fahrerkader für die neue Saison angepasst. Unsere bisherigen Piloten, die Erfahrungen aus vielen weltweiten Einsätzen mitbringen, erhalten Unterstützung von zwei internationalen Junioren.“
Damit umfasst das Fahreraufgebot von Audi Sport nun erstmals 13 Fahrer, die 37 Meistertitel vom Markenpokal bis zum internationalen Wettbewerb sowie 16 Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen auf sich vereinen.
RLR Motorsport hat sich das 21-jährige indische Formel 2-Talent Arjun Maini als dritten Piloten für das neue LMP2-Engagement in der Europäischen Le Mans Serie gesichert. Der Inder, der letzte Saison auch eine Testfahrerrolle im amerikanischen Haas F1-Team inne hatte wird bei seinem LMP2-Debüt zusammen mit den zuvor bestätigten Piloten Bruno Senna und John Farano die gesamte Saison der europäischen ACO-Serie und – im Falle der Zulassung des Teams durch den ACO – auch die 24h von Le Mans bestreiten. RLR Motorsport kehrt 2019 nach einem mehrjährigen LMP3-Programm erstmals wieder mit einem Oreca 07 in die LMP2-Klasse zurück.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Montaplast by Land Motorsportstartet 2019 in die 4.Saison im ADAC GT-Masters. Mit einem neu aufgestellten Fahreraufgebot will die Mannschaft aus Niederdreisbach wieder eine wichtige Rolle im Titelkampf spielen: Christopher Mies, der Meister von 2016, tritt erstmals mit dem 19-jährigen Österreicher Max Hofer an, der 2018 mit Phoenix Racing in der Serie den ersten Sieg holte. Den zweiten Audi R8 LMS GT3 pilotieren die weiteren Neuverpflichtungen Ricardo Feller und Dries Vanthoor. Die beiden Audi R8 der Mannschaft erhalten für die Saison 2019 nicht nur den von Audi neu entwickelten Evo-Kit, sondern auch ein leicht geändertes Design in den typischen Montaplast-Farben.
Seit 2016 startet Land Motorsport im Masters. Bereits in der Debütsaison sorgte das Team von Wolfgang und Christian Land mit dem Gewinn der Fahrer-, Team- und Junior-Wertung für Furore. Auch in den beiden Folgejahren hatte die Mannschaft bis zum Saisonfinale Titelchancen, 2018 sprang erneut der Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung für das südafrikanische Brüderpaar Kelvin und Sheldon van der Linde heraus. Zudem war Land Motorsport zum dritten Mal in Folge die erfolgreichste Audi-Mannschaft in der Serie.
"Mit Ricardo Feller und Max Hofer haben wir zwei vielversprechende Talente verpflichtet. Sowohl Ricardo als auch Max haben uns mit ihren starken Leistungen überzeugt und sich diese Chance verdient", sagt Teamchef Wolfgang Land. "Zusammen mit den Audi-Sport-Fahrern Christopher Mies und Dries Vanthoor bilden sie ein schlagkräftiges Quartett, das für Spitzenplatzierungen im ADAC GT Masters gut ist. Nach der Vizemeisterschaft in Fahrer- und Teamwertung 2018 ist unser Ziel für dieses Jahr natürlich der Titel."
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in Sonstige GT (D/A)
Die deutsche Komotec Racing Mannschaft plant eine Engagement mit einem Lotus Evora GT4 in der DMV NES 500-Serie 2019. Teambesitzer Daniel Koblitschek stellte den Boliden der Mannschaft aus Mendig bereits auf der Essen Motor Show vor, mit dem man das Gros der Serie in dieser Saison in der NES9-Klasse bestreiten will.
„Der Wagen ist ein 2014 aufgebauter Lotus Evora GT4 der damals auch von Lechner Racing in der GT4-European Series für Pilot Fabian Lauda eingesetzt wurde. Er ist einer von 31 gebauten GT4-Evoras. Wir haben den Wagen zuletzt im Lotus Cup Europe eingesetzt, wollen aber nun ein Langstreckenprogram starten, das ich zusammen mit meinem Co-Piloten Winny Klein auf dem Wagen in der NES 500 bestreiten werde. Daneben besitzen wir noch einen zweiten Lotus GT4 der nach SP8T-Reglement modifiziert wurde und der eventuell auch in der Serie zum Einsatz kommen könnte.“
Das ein solcher Wechsel des Einsatzwagens während der Saison erfolgen könnte, kommt beim Lotus nicht von ungefähr: wie der langjährige Lotus-Partner und -Tuner uns erläuterte schlägt der Evora als älterer GT4 mit deutlich höheren Laufkosten pro Kilometer zu Buche wie seine aktuellen Konkurrenten. So ist bei dem Wagen alle 5000km eine Motorrevision einzuplanen, während die aktuellen deutschen Fabrikate in der GT4-Klasse locker die 3-4-fache Laufzeit erreichen. Dies sei auch der Grund warum sich in den letzten Jahren alle Lotus-GT4-Einsatzteams zurück gezogen bzw. auf andere Einsatzgeräte umgerüstet haben.
High Class Racing, die dänische Dallara P217 LMP2 Einsatzmannschaft in der Europäischen Le Mans Serie wechselt in ihrer dritten Saison in der europäischen ACO-Serie das Fabrikat. Statt der italienischen Konstruktion wird das Team der beiden Piloten Dennis Andersen und Anders Fjordbach 2019 einen Oreca 07 LMP2 einsetzen. Das Team testete das neue Einsatzgerät bereits an ihrem Teamstandort in Barcelona.
Damit verliert Dallara ein weiteres Einsatzteam in der Europäischen Le Mans Serie . Sowohl Racing for Nederland als auch Villorba Corse sind in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft abgewandert. Eine Rückkehr der Teams von AVF und SMP Racing ist laut unseren Kollegen Dailysportscar.com eher unwahrscheinlich. Lediglich die neu hinzu gekommene Carlin Motorsport Mannschaft setzt 2019 noch auf die italienische LMP-Konstruktion.
Verfasst von Dr. Werner Koch am . Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Nachdem erst kürzlich bekannt wurde, dass Sheldon van der Linde als BMW-Pilot in die DTM wechseln wird, hat das Team HCB-Rutronik Racing aus Remchingen nun seinen älteren Bruder und Ex-Meister von 2014, Kelvin van der Linde, für einen der beiden Audi R8 LMS GT3 im ADAC GT Masters 2019 gemeldet. Damit verlassen beide Brüder ihren letztjährigen Arbeitgeber Montaplast by Land-Motorsport.
Mit Carrie Schreiner, Dennis Marschall und jetzt KvdL, stehen somit drei der vier Piloten von HCB-Rutronik Racing fest. Die Besetzung des letzten noch verbleibenden Platzes im zweiten R8 LMS-Cockpit, will das Team kommende Woche verraten.
Kelvin van der Linde hat überaus beeindruckende Erfolge im GT Masters vorzuweisen. Als Rookie und bisher jüngster Pilot überhaupt, holte er 2014 gemeinsam mit René Rast den Titel zu Prosperia C.Abt Racing. Im Jahr 2018 verpasste er mit seinem Bruder Sheldon, im Montaplast by Land-Motorsport Audi R8, den Titel nur um einen einzigen Punkt gegen Renauer/Jaminet im Precote Herberth Motorsport Porsche. Insgesamt blickt er auf sieben Siege, zwei Pole positions und 20 Podestplatzierungen seit dem Einstieg in die Serie im Meisterjahr 2014 zurück.
„Ich pflege seit Jahren einen freundschaftlichen Kontakt mit dem Team. Unsere Wege haben sich immer wieder gekreuzt“, sagt van der Linde. „Deshalb freue ich mich ganz besonders auf eine enge und professionelle Zusammenarbeit.“
Für HCB-Rutronik-Racing-Teamchef Fabian Plentz ist die Routine des Südafrikaners ein wichtiger Faktor im Premierenjahr im ADAC GT Masters: „Ich kenne Kelvin bereits seit dem Beginn seiner Karriere in Europa 2013 und schätze ihn als Mensch und Rennfahrer sehr. Wir steigen in eine für uns neue Rennserie und somit auch in einen gewissen Lernprozess ein. In so einer Situation sind Kelvins Erfahrungen sicher sehr wertvoll für eine optimale Entwicklung unseres Teams.“
Das erste Rennen der neuen in diesem als Debütsaison angesetzten Jahr in der wiederbelebten GT2-Klasse wird ein Markenpokal-Lauf mit dem neuen Porsche 911 GT2 Clubsports im Rahmen des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps 2019. Das hat die SRO um Boss Stéphane Ratel gestern bekannt gegeben. Der Lauf soll am 26-27 Juli im Vorprogramm des Ardennenklassikers stattfinden und markiert damit den Start der neuen Rennwagenkategorie.
Der Anfangs des Jahres vorgestellte Porsche 911 GT2 Clubsports ist die erste und bislang einzige existierende Konstruktion für die neue Klasse, die Ratel im Vorjahr anlässlich des Ardennenmarathons aus der Taufe gehoben hatte. Der Wagen absolvierte just vor 2 Wochen sein Trackdebüt im Rahmen der 12h von Bathurst, als Porsches Markenbotschafter Mark Webber im Vorprogramm des Rennens einige Demonstrationsrunden mit dem 700PS starken Boliden auf dem Kurs am Mount Panorama drehte.
Porsche hat die Produktion einer Kleinserie von maximal 200 Exemplaren des Boliden angekündigt. Für das Rennen in Spa dürfte realistisch gesehen von einem Teilnehmerfeld von etwa einem Dutzend Fahrzeugen ausgegangen werden. Danach sollen die Wagen in den zukünftigen Rennen des Blancpain GT Sports Cup als Privatiersklasse zugelassen werden.
Ratel hatte angekündigt das in den ersten 2 Jahren bis zu 6 Hersteller Einsatzgeräte für die neue Kategorie an den Start bringen könnten. Bisher hat lediglich Lamborghini neben Porsche mehr oder weniger konkrete Pläne für ein GT2– Modell geäußert. Mit dem nun fixierten Pilotevent ist zumindest ein erster, wichtiger Schritt zur Verwirklichung der neuen Klasse getan.
In der ELMS wird man 2019 nur noch einen Oreca LMP2 einsetzen, nachdem man 2018 2 Fahrzeuge – eines unter eigener Flagge und einen als G-Drive-Entry – an den Start gebracht hatte. Alexandre Cougnaud, Tristan Gommendy und der Schweizer Jonathan Hirschi sind hier wie im Vorjahr als Piloten vorgesehen. Der zweite LMP2-Oreca soll lediglich in Le Mans unter dem Label von Graff-SO24 antreten. Zudem soll in der LMP3-Klasse ein Norma M30 LMP3 unter der Nennung des schweizer Realteams mit den beiden Piloten David Droux und Esteban Garcia betreut werden.
2 weitere Norma M30 LMP3 werden im Michelin Le Mans Cup an den Start gebracht, wo mit den Duos Eric und Adrien Trouillet, sowie Nicolas Schatz und Adrien Chila schon die Piloten feststehen. In der Ultimate Cup-Serie sollen je 2 Ligier JS P3 LMP3 und Norma M30 LMP3 zum Einsatz kommen.
Eine weitere japanische Top-Mannschaft plant einen Einsatz bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring in der SP9-Klasse. Gemäß einer Meldung unserer britischen Kollegen von Dailysportscar.com will das aus der Super GT Serie stammende Racing Project Bandoh Team in Zusammenarbeit mit Ring-Racing einen Lexus RC F GT3 in der SP9-Klasse an den Start bringen. Ring-Racing, die Mannschaft von Uwe und Meino Kleen, die bereits auch in den Einsatz der Toyota Gazoo-Mannschaft mit involviert ist, ist somit in der diesjährigen Ausgabe des Ringklasikers mit einem Auto auch in der Gesamtsieg-fähigen Top-Klasse vertreten.
Racing Project Bandoh bringt langjährige Renn-Erfahrung in der GT500-Klasse der Super-GT Meisterschaft mit an den Ring. Die Kategorie basiert seit einigen Jahren zum Teil auch auf aktueller DTM-Technik. Ring-Racing ist hingegen seit Jahren der aktuelle Entwicklungspartner des japanischen, zum Toyota -Konzern gehörenden Herstellers am Nürburgring und war schon in die vor 3 Jahren durchgeführten Entwicklungseinsätze des GT3-Boliden auf der Nordschleife mit involviert.
Derzeit liegen noch keine konkreten Einsatzpläne bezüglich der im Vorfeld geplanten Vorbereitungsläufe oder der Besatzung vor. Der Einsatz des RC-F GT3 (Bild: der Farnbacher Racing-Lexus beim bislang einzigen VLN-Sieg der japanischen Konstruktion) beim Eifelklassiker würde den ersten Auftritt der GT3-Konstruktion im Rahmen der 24h markieren und die Liste der in diesem Jahr in der Top-Klasse involvierten Hersteller mutmasslich auf eine neue Rekordzahl heben.
41 Teams – 18 LMP2, 14 LMP3 und 9 GTE-Am – das ist das beeindruckende Feld in der Europäischen Le Mans Serie 2019. Nur einen Tag nach den ersten 42 Mannschaften für das 24 Stunden Rennen von Le Mans hat der ACO auch das bislang genannte Feld in der europäischen Serie bekannt gegeben. Dieses wartet mit einem Grid an der selbst auferlegten Kapazitätsgrenze auf bei dem die LMP2-Anzahl konstant hoch ist und die Einsteigerklasse der LMP3 auf Kosten der gestiegenen GTE-Starterzahlen geschrumpft ist.
Fangen wir mit der LMP2-Klasse an: 11 Oreca der Teams High Class Racing, Dragonspeed, Algarve Pro(2x), G-Drive, IDEC-Sport, Duqueine Engineering, BHK Motorsport, Cool Racing, Graff Racing und RLR Motorsport stehen 6 Ligier der Teams von United Autosports, Panis-Barthez Competition, IDEC-Sport, und Inter-Europol Competition gegenüber. Einziges Dallara Team ist die neu in die Meisterschaft einsteigende, aus dem Formelsport bestens bekannte Carlin Motorsport Mannschaft, die das Chassis von SMP Racing übernommen hat. Mit Cool Racing, BHK Motorsport, Inter-Europol Competition und RLR Motorsport steigen 4 Mannschaften aus der LMP3-Klasse in die LMP2 auf. Verabschieden müssen wir uns dagegen vom zweiten G-Drive Entry, der SMP Racing -Mannschaft, AVF by Adrian Valles, Cetilar Villorba Corse und Racing Engineering.
In der LMP3 stehen 4 Normas der Mannschaften von M-Racing, Ultimate, dem Oregon Team und der schweizer Realteam Mannschaft 10 Ligier JS P3 LMP3 der Teams United Autosports, 360 Racing, Nielsen Racing, und Inter-Europol Competition (alle mit jeweils 2 Autos) sowie RLR Motorsport und Eurointernational gegenüber. Die Luxemburger DKR Engineering-Mannschaft hat sich dagegen trotz des Titels im Michelin Le Mans Cup gegen einen Aufstieg entschieden.
Mit gleich 9 GTE-AM wächst die GT-Klasse signifikant um 3 Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahr an. 5 Ferraris der Mannschaften von Kessel Racing - das letztjährige Michelin Le Mans Cup-Meisterduo sowie der „Ladies“-Ferrari – Spirit of Race, Luzich Racing, und JMW-Motorsport stellen sich 4 Porsche der Teams Dempsey-Proton (2*), Ebimotors und Project 1 entgegen. Damit setzt Project 1 nun ein zweites Porsche-Chassis auch in der europäischen ACO-Serie ein. Aston Martin ist in dieser Saison der Serie nach dem Rückzug der in Richtung FIA Langstrecken Weltmeisterschaft abwandernden TF-Sport Mannschaft nun nicht mehr vertreten – und das obwohl der neue GT3-Vantage die Möglichkeit eines GTE-Conversion Kits aufweist.
Das erste Aufeinandertreffen der Teams wird am 9.April bei den Testfahrten der ELMS auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet erfolgen, 5 Tage vor der ersten Runde der Meisterschaft an gleicher Stelle.