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Nürburgring Blancpain GT World Challenge Europe

28 Autos stehen auf der letzten veröffentlichten Starterliste für die vom 30.8-1.9. stattfindende GT World Challenge Europe am Nürburgring. BFBSGTDie Runde im Schatten der Nürburg ist die vorletzte der Meisterschaft. Einen Gaststart absolvieren Stephen Earle/Rory Penttinnen die einen von Kessel Racing eingesetzten Ferrari steuern werden. Anstatt Frank Stippler wird am Ring Jamie Green an der Seite von Kim-Luis Schramm im #5 Phoenix Racing R8 LMS sitzen. 

Luca Stolz/Maro Engel im #4 Black Falcon AMG GT3 führen durch ihre sehr konstanten Ergebnisse mit 61,5 Punkten die Meisterschaft an. Man fuhr in jedem Rennen in die Top 4 und siegte im Hauptrennen von Brands Hatch.

Mit 53 Punkten – also 8,5 Punkte Rückstand – sind es Andrea Caldarelli/Marco Marpelli, die sich den #563 FFF Lamborghini teilen, auf P2 der Pro-Klasse. Mit weiteren 10,5 Punkten Rückstand folgen auf Platz 3 Raffaele Marciello/Vincent Abril im #88 AKKA ASP AMG GT3.

Damit ist der Kampf um die Meisterschaft noch voll im Gange und es wird interessant sein wie viel Risiko die jeweiligen Fahrer am Nürburgring eingehen, denn schon eine Woche später steht das Finale der GT World Challenge Europe auf dem Hungaroring an. RRBSGT

Thomas Neubauer/Nico Bastian #89 AKKA ASP AMG GT3 führen mit 15 Punkten vor Hugo de Sadeleer/Aaro Vainio den Silver Cup schon relativ deutlich an.

In der Pro-Am Klasse trennen die ersten beiden Fahrerpaarungen 10,5 Punkten. P1 geht an Phil Keen/Hiroshi Hamaguchi #519 FFF Lamborghini vor dem #333 Rinaldi Racing Ferrari mit Rinat Salikhov/David Perel.

24h Barcelona mit 48 Startern

Am Wochenende steht mit dem 24 Stunden Rennen von Barcelona die sechste Runde der 24h Serie auf dem Programm. 48 Fahrzeuge haben genannt, deren 29 in der GT- und 19 in der TCE-Wertung.

Start 24h Barcelona 2018

Die Gesamtsieganwärter kommen wie üblich aus der A6 genannten GT3-Kategorie. In der Pro-Wertung sind die "Dauersieger" von Bohemia Energy racing with Scuderia Praha (Ferrari 488 GT3), GPX Racing und Frikadelli Racing (beide Porsche 911 GT3 R) sowie Barwell Motorsport (Lamborghini Huracan GT3 Evo 2019) gemeldet. Die Frikadelli Racing-Mannschaft sucht nach dem Einsatz beim ADAC GT Masters nun auch in der 24h Serie nach etwaigen Alternativen/Ergänzungen zum VLN-Programm. Mit 8 Fahrzeugen doppelt so stark besetzt ist die Amateur-Wertung der A6. Zwei Mercedes-AMG GT3 (Hofor Racing, CP Racing), zwei Audi R8 LMS Evo 2019 (beide von Car Collection Motorsport), zwei Porsche 911 GT3 R (beide von Herberth Motorsport) treffen auf den Ferrari 488 GT3 vom Wochenspiegel-Team sowie einen Renault RS01 der niederländischen Equipe Verschuur.24h Barcelona 2018 Nacht

In der SPX finden wir fünf Starter. Ein Vortex V8, ein MARC II V8 und ein Porsche 911 GT3 Cup MR vom deutschen Team Clickvers.de treffen auf zwei KTM GTX, die diesmal von einem 2,5 Liter-Motor angetrieben werden. Die SP4 sieht einen Ligier JS2 R, die Klasse 991 sieben Porsche 991 GT3 Cup und die Klasse GT4 zwei BMW M4 GT4 sowie je einem Aston Martin Vantage AMR GT4 und einen Porsche Cayman 718 GT4.

Größte Klasse ist die in der TCE-Wertung startende TCR: 12 Boliden vom Type Cupra/Seat (5), VW Golf GTI TCR (4), Audi RS3 LMS (2) und Peugeot 308 Racing Cup (1) treten gegeneinander an. Die vom Speed her der GT4 ähnelnde SP3-Klasse hat vier Starter (BMW, Ginetta, KTM, Porsche), die kleinste Klasse A3 drei Starter (BMW und Honda).

Nach drei Test-Sessions von insgesamt 11 Stunden Länge am Donnerstag und Freitag sowie einem freien Training wird auf der Veranstalter-Seite und dem Youtube-Kanal ab dem Qualifying am Freitag um 16:45 und dem Nacht-Training um 21:00 am Freitag live übertragen. Das Rennen beginnt am Samstag um 12 Uhr.

Toyota muss für Silverstone einladen

Toyota bekommt im Rahmen einer EoT-Anpassung für den Saisonstart in Silverstone zusätzliche 14kg eingeladen. Das haben unsere amerikanischen Kollegen von Sportscar 365 berichtet. Damit starten die beiden TS050 Hybrid LMP1 mit einem Gesamtgewicht von 932kg in das Rennen, während die beiden Rebellion Racing R13 mit 824kg 108kg leichter und die Ginetta G60-LT-P1 AER mit 833kg 99 kg leichter als die Hybrid-Wagen ins Rennen gehen dürfen.

Zum Vergleich: vor einem Jahr in Silverstone waren die beiden japanischen Werks-Hybrid-Autos mit 878kg – also 54kg leichter – unterwegs während die Saugmotor-LMP1 von Rebellion Racing mit 811kg (13kg leichter) und die Turbo-LMP1 auch damals schon mit 833kg eingestuft waren. Allerdings sorgten aufgrund dieser Gewichtsunterschiede die Einheitsreifen die Michelin den LMP1-Teams lieferte und die auf das höhere Gewicht der Toyotas zugeschnitten waren, im Endeffekt für einen Performance-Nachteil der privaten LMP1-Teams.

Qualirennen-Termin 2020 fixiert

Der startqualirennen2018ADAC Nordrhein hat gestern den Termin des Qualifikationsrennens zum 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2020 bekannt gegeben. Der Prolog, bei dem Teams und Fahrer eine letzte Chance haben, sich und ihre Einsatzfahrzeuge auf das 24h-Rennen einzuschießen, wird am 25. und 26. April 2020 durchgeführt. Er ist damit wieder gut einen Monat vor dem 24h-Rennen, dessen Termin am Himmelfahrtswochenende - 21. bis 24. Mai 2020 - durch eine langjährige Vereinbarung mit dem Nürburgring bereits feststeht.

In diesem Jahr fand das Qualirennen am 18-19.5 statt während das 24h-Rennen am 20-23.6 – eine Woche nach den 24h in Le Mans – ausgetragen wurde. Während der Termin des 24h-Klassikers am Ring in diesem Jahr nicht mit einem internationalen Top-Event kollidiert wäre, sorgt der Termin des Qualirennens auf den ersten Blick für Kopfzerbrechen. Am letzten April-Wochenende (26-28 April) fand in diesem Jahr der ADAC GT-Masters-Saisonauftakt in Oschersleben statt. Schon die letzten 2 Jahre kollidierte das Qualifikationsevent jeweils mit der 2. Masters-Runde in Most. Da aber der ADAC seine nächstjährigen Kalender noch nicht fixiert hat, keimt beim Gros des deutschen GT3-, GT4-, PCC- und TCR-Pilotenfeldes und vielen potentiellen Teilnehmerteams zumindest noch die Hoffnung das eine unglückliche Terminkollision wie in den Vorjahren noch vermieden werden kann.

Nach dem im Vergleich relativ „späten“ 24h-Rennen im Juni diesen Jahres, kehrt das traditionsreiche Event auf der Nordschleife im Jahr 2020 noch einmal zum langjährigen Rhythmus zurück: Der Prolog findet im April beim 24h-Qualifikationsrennen statt, der Höhepunkt des Jahres auf der längsten Rennstrecke der Welt erfolgt einen Monat später. Auch die Abläufe beim zweitägigen 24h-Qualirennen bleiben voraussichtlich beim bewährten Prinzip: Freies Training am Samstag, erstes Qualifying in den Abendstunden, am Sonntag dann zweites Qualifying, Einzelzeitfahren um die Pole-Position und die Startaufstellung zum 6h-Rennen in schneller Abfolge.

Über 100 Teams nutzten in diesem Jahr die Testgelegenheit, bei der es zudem um begehrte Plätze im Top-Qualifying der 24h geht. Ob es 2020 mehr werden können, hängt dabei nicht zuletzt von der Kalenderplanung des ADAC-Dachverbandes für die Masters-Wochenenden ab, die dieser hoffentlich im Intresse seiner zahlreichen Kundenteams sowie vieler deutscher Top- und Privatpiloten entsprechend für 2020 aufstellen muss.

Auch die Termine der 24h-Rennen in den kommenden Jahren stehen bereits fest: Sie beruhen auf einer bereits vor zwei Jahren erzielten Einigung zwischen Nürburgring und ADAC Nordrhein und stellen sicher, dass die weiteren 24h-Rennen bis zum Jahr 2023 inklusive im Juni stattfinden:

25. – 26. April 2020: ADAC Qualifikationsrennen 24h-Rennen
21. – 24. Mai 2020: 48. 24h-Rennen (Christi Himmelfahrt)
3. – 6. Juni 2021: 49. 24h-Rennen (Fronleichnam)
16. – 19. Juni 2022: 50. 24h-Rennen (Fronleichnam)
8. – 11. Juni 2023: 51. 24h-Rennen (Fronleichnam)

Maximilian Paul gewinnt ersten R8-Cup-Lauf am ESW

Bei AudiR8Cup esw1 mpaulseinem ersten Start im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup feierte Maximilian Paul auf dem 4,57km langen Eurospeedway Lausitzring seinen ersten Triumph. Der 19-Jährige, der etatmäßig für T3-Motorsport im ADAC GT-Masters fährt und im Vorjahr bereits Rennen im Cup absolvierte, holte sich die Führung in der 2.Runde, setzte sich dann immer weiter vom Verfolgerfeld ab und sah die Ziellinie schließlich 3,679s vor Rahel Frey . Robin Rogalski, Tabellenführer des Audi R8 Cup, freute sich nach einem über viele Runden andauernden, engen Duell mit Vorjahreschampion Kris Heidorn über den 3.Platz.

Am Vormittag mussten die Piloten bereits zum Qualifying antreten, in dem niemand schneller war als Maximilian Paul. Rahel Frey eroberte den zweiten Platz vor Kris Heidorn, der wie Paul erstmals in diesem Jahr einen Audi R8 LMS GT4 bewegte. Robin Rogalski musste sich mit Rang 4 zufrieden geben, gefolgt von Rudolf Rhyn, Tim Reiter und Mike Hesse.

Am StartAudiR8Cup esw1 heidornrogalski zum 7.Saisonrennen, der am Nachmittag erfolgte, präsentierte sich die Niederlausitz sommerlich warm. Rogalski schob sich vom 4,Startplatz an die Spitze, konnte diese Position aber nicht lange halten. Schon in Umlauf 2 überholten ihn Paul und Frey, während Heidorn sich noch hinter ihm anstellen musste. Der 30-Jährige versuchte in den folgenden Runden alles, an Rogalski vorbeizuziehen, doch der verteidigte seine dritte Position geschickt. Erst in der 13. Runde konnte er durchatmen, als Heidorn nach einem Reifenschaden vorzeitig aufgeben musste. Vorne gelang Paul unterdessen ein schnellster Sektor nach dem anderen und er vergrößerte seinen Vorsprung auf seine Verfolgerin Frey immer weiter. Auch in der Schlussphase des Rennens ließ der Dresdener nicht nach und durfte sich nach 16 Rennrunden über seinen ersten Triumph im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup freuen.

Hinter Frey und Rogalski wurde Rudolf Rhyn abgewinkt, nachdem er sich vor Tim Reiter halten konnte. Reiter lauerte lange auf eine Chance, den 21 Jahre alten Schweizer zu überholen, doch der machte keinen Fehler. Jedrzej Szczesniak und Max Zschuppe erreichten die Ziellinie auf P6 & P7 vor Christian Wicht, dem besten Vertreter der Am-Klasse. Tom Spitzenberger und Mike Hesse komplettierten die Top Ten.

Das GTE-Feld der kommenden WEC-Saison

Nach dem gestrigen Überblick über das LMP-Feld der WEC-Saison 2019/20 wollen wir heute das GTE-Feld unter die Lupe nehmen: 6 GTE-Pro und und 11 GTE-Am-Teams (Vorsaison: 10 Pro/8 Am) sind für den Saisonauftakt der kommenden Saison am kommenden Wochenende in Silverstone in der Langstrecken-WM gemeldet. Rein von den Zahlen her hat man also das Level in etwa gehalten...

In der Werks-Klasse der Pro-Autos fehlen nun Ford - nach dem Ende ihres 3-Jahres-Programms - und BMW die lediglich eine Saison in der ACO-Top-Liga durchgehalten haben. Die Dauergäste Ferrari, Porsche und Aston Martin bleiben weiterhin der Klasse treu. Bei Ferrari musste Sam Bird seinen Sitz nach Kalenderüberschneidungen mit der Formula E räumen und wird auf der #71 nun von Miguel Molina an der Seite von Davide Rigon ersetzt. Alle 5 anderen Autos (#51 Ferrari: Calado/Pierguidi; Porsche mit Lietz/Bruni und Christensen/Estre; Aston Martin mit Thiim/Soerensen und Lynn/Martin) behalten ihre Besatzungen aus der Vorsaison bei.

Interessanter wird’s bei den GTE-Am-Mannschaften. 5 Porsche (je 2*Dempsey-Proton, je 2 Project 1 und der Gulf-Racing Porsche) 4 Ferrari und 2 Aston Martin Vantage AMR GTE werden hier das Feld bilden. Während Proton Competition seine beiden Porsche beibehält (bestätigt sind bis dato erst Ried/Campbell/Pera auf der #77 und lediglich Thomas Preining auf der #88) und Gulf Racing Wagenbesitzer Mike Wainwright und seinem Stammpartner Ben Barker Andrew Watson als neuen Silberpiloten zur Seite stellt, rüstet die letztjährige Meistermannschaft der Klasse Project 1 wie bereits berichtet auf einen 2.Wagen auf, wobei es wohl nicht wenige Fans vielleicht lieber gesehen hätten wenn Keating/Fraga/Bleekemolen mit einem private Ford GT das Feld aufgepeppt hätten. Doch der ACO hat dessen Nennung verweigert und ein weiterer von einem deutschen Team eingesetzter 911´er ist sicherlich nicht die schlechteste Alternative im Feld.

In der redriversportRiege der sämtlichst von AF Corse eingesetzten Ferrari F488 gibt es einen Neuzugang. Während der letztjährige Spirit of Race Ferrari um Kundenpilot Thomas Flohr mit unveränderter Besatzung (Fisicella & Castellacci) nun als AF-Corse Entry firmiert und der letztjährige TDS Racing LMP2-Pilot Francois Perrodo mit Emanuel Collard und Nicklas Nielsen den zweiten AF Corse-Entry übernimmt, sowie MR-Racing mit Kundenpilot Ishikawa, Oliver Berertta sowie dem AsLMS-Meister Kei Cozzolino als Neuzugang zurück kehrt, wird die britische Red River Sport Mannschaft einen F488 mit Johnny Mowlem, dem irischen Silber-Piloten Charles Hollings und dem britischen Kundenpilot Bonamy Grimes neu in der WM aufschlagen.

Weiterhin tfsport reddabei sind die beiden Aston Martin die nun als neue Vantage AMR GTE daher kommen. Auf der #98 hat sich Paul dalla Lana zum Leidwesen der deutschsprachigen Fans von Mathias Lauda getrennt und statt seiner den Silber-Piloten Ross Gunn verpflichtet. Der TF Sport-Aston geht hingegen - abgesehen von der Farbe (Bild) -unverändert mit dem Trio Yoluc/Eastwood/Adam ins Meisterschaftsrennen.

Nach den Meistertiteln in der Vorsaison gehen die verschiedenen Porschemannschaften mit einem Favoritenstatus ins Rennen. Dennoch darf man auf die sicherlich geänderte BoP gespannt sein. Zumindest in der GTE-Am-Klasse, die das grösste Feld der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft aufweist, dürfte die Kategorie ein Garant für spannende Auseinandersetzungen in den Rennen sein.

LMP-Vorschau auf den WEC-Auftakt 2019/20

In weniger als einer Woche beginnt mit den 4h von Silverstone die erste Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschafst-Saison 2019/20. Nach der Superseason 2018/19 die 15 Monate dauerte und einmalig 2 Le Mans Rennen beinhaltete, wird sich das Feld der ranghöchsten Sportwagenserie weltweit nun auf den neuen Rhythmus von 8 Läufen in 10 Monaten einstellen müssen.

6 LMP1, 8 LMP2, 6 GTE-Pro und 11 GTE-Am-Teams – also insgesamt 31 Wagen - stehen für den Saisonauftakt bei dem auf 4h Renndauer verkürzten Lauf in Silverstone parat. Damit kommt der Hauptact beim traditionellen ACO-Rennwochenende in den britischen Midlands deutlich gekürzt daher – denn neben einem leicht verkleinerten Feld (31 statt 34 Autos im Vorjahr) musste nun auch die Renndauer von 6h nach einem angeblichen Fanvotum dafür über die Klinge springen - damit hat man deutlich mehr Zeit für ein hoffentlich noch umfangreicheres Rahmenprogramm wie im Vorjahr (lediglich die F3-EM und die ELMS starteten dort) gewonnen...

Schauen wir heute mal auf das LMP-Feld: 6 LMP1-Boliden (Vorjahr: 8) stehen beim britischen Traditionslauf um die Tourist Trophy am Start. Den beiden Toyota TS050 Hybrid von Mike Convay, Kamui Kobayashi und José-Maria Lopez sowie  Sebastian Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley treffen auf die Rebellion-R13 der Trios Senna/Menezes/Nato und Berthon/Derani/Duval. Inwieweit das Team LNT mit den beiden Ginetta-AER der Besatzungen Robertson/Hanley/Oroudzhev und Simpson/Dyson/Smith in der Lage ist, nach der mehr als spärlichen Saison 2018/19 überhaupt um Podiumspätze zu kämpfen und sich nicht von den LMP2 verprügeln zu lassen wird Silverstone als erster Gradmesser in der Saison zeigen müssen. Verloren hat man mit SMP und Dragonspeed dagegen sämtliche BR1-Einsatzteams.

Zum LMP2-Feld: 7 Oreca undunitedautosportsorecawec ein einsamer Dallara sind für die kommende Saison in der WM eingeschrieben. Das bedeutet fast schon ein Markenpokal-Feeling für die kleine Prototypenklasse, die zumindest von einem angedeuteten Reifenkrieg ein wenig belebt wird: 3 Goodyear-Teams (die amerikanischen Marke übernimmt in der WM die Dunlop-Infrastruktur) und 5 Michelin-Teams werden zumindest 2 verschiedene Reifenkontingente in die Schlachten der 8.WEC-Saison werfen. United Autosports - mit dem Trio Hanson/Alburquerque/Di Resta in der WM engagiert – , High Class Racing (Fjordbach/Yamashita/Patterson), Cool Racing mit dem Trio Lapierre/Borga/Coigny und die italienische Dallara-Kundenmannschaft Lacorte/Belicchi/Sernagiotto von Cetilar Racing sind jeweils Neueinsteiger in der Meisterschaft, wobei alle 4 Mannschaften aus der Europäischen Le Mans Serie aufgestiegen sind. Jota mag zwar ebenfalls ein neuer Name sein, doch ist das Auto und dessen Einsatzteam mit dem 2. Jackie Chan Racing Oreca aus dem vergangenen Jahr identisch, dessen Besatzung sich aus Roberto Gonzalez, Anthony Davidson und dem als Ersatz für den ursprünglich anvisierten Pastor Maldonado verpflichteten Antonio Felix da Costa zusammen setzt. In der Meisterschaft verbleiben somit nach der Superseason lediglich 3 der 7 letztjährigen Mannschaften. Signatech-Alpine die ihren Oreca immer noch als Alpine A470-Gibson bezeichnen dürfen und mit Thomas Laurent, André Negrao und Pierre Ragues nur einen Stammfahrer aus dem Vorjahr übernommen haben, Jackie Chan DC die neben Ho Pin Tung und Gabriel Aubry nun auch Will Stevens mit an Bord genommen haben und das vom Dallara-Lager in die Truppe der Oreca-Teams gewechselte Racing Team Nederland, wo Wagenbesitzer Frits van Eerd und Giedo van der Garde den aktuellen G-Drive-piloten Job van Uitert als Ersatz für den letztjährigen Nick de Vries verpflichtet haben. Aussteiger aus dem Meisterschaft sind Larbre, Dragonspeed und TDS Racing.

Schaut man sich die Fahrer-Einstufungen und -Besatzungen an so kommt man zu dem Schluss das sich der Kampf um LMP2-Klassensiege in diesem Jahr wohl nur zwischen den Crews von Signatech , Jackie Chan DC, Jota und United Autosports abspielen wird. Mit „weak-links“ im Lineup werden das Racing Team Nederland, High Class Racing, Cool Racing und Cetilar Racing es schwer im Kampf um Podiumsplätze haben.

Das ist aber immer noch ausgeglichener als der Kampf um die LMP1-Plätze, wo lediglich den beiden Rebellions ein Kampf um den letzten Podiumsplatz hinter den beiden Toyotas zugestanden wird. Um diese Saison nicht zu öde werden zu lassen hat der ACO im Vorfeld eine eche BoP zusätzlich zur EoT angekündigt und sogar in deren Rahmen die Einführung von Handicapgewichten für erfolgreiche Besatzungen nicht mehr ausgeschlossen. Wer jedoch weiss wieviel Erfolg derartige angekündigte Massnahmen in der Vergangenheit auf das Kräfteverhältnis zwischen Werks- und Privatteams in den ACO-Meisterschaften hatten dürfte sich dementsprechend wenigen Illusionen hergeben. Hier kann man sich allenfalls noch positiv überraschen lassen...

Debrief Nürburgring – ADAC GT Masters

Am vergangenen Wochenende fand auf dem Nürbrugring (der Link führt direkt zum Rennbericht) das fünfte Rennwochenende der ADAC GT Masters Saison 2019 statt.

Insgesamt 31 GT3-Fahrzeuge von sieben verschiedenen Herstellern stellten sich den Läufen 9 und 10 der aktuellen Saison. Damit ist die zweite Saisonhälfte 2019 in vollem Gange. Erst eine Woche zuvor war Halbzeit in Zandvoort an der niederländischen Nordseeküste.

Erneut trat das Mercedes Team von TOKSPORT WRT aus Quiddelbach mit Maro Engel und Luca Stolz an … und wieder bot man, genau wie eine Woche zuvor in Zandvoort, dem Publikum wie der Konkurrenz eine beachtliche Vorstellung. Am Samstag zweiter Platz im Rennen, wenn auch keine Punkte und am Sonntag P4. Das ist stark!

Ein weiteres Team mit Heimvorteil hatte Premiere im GT Masters. Frikadelli Racing aus dem nahegelegenen Barweiler. Das Team von Klaus Abbelen und Sabine Schmitz ist hinreichend aus der VLN und den ADAC TOTAL 24h Nürburgring bekannt. Im Masters ist der rot-weiße Frikadelli Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 30 neu. Als Fahrer setzte das Team auf Teamchef Klaus Abbelen und den Porsche Young Professional Matt Campbell.

Um es vorweg zu nehmen, auch Frikadelli lieferte eine blitzsaubere Leistung ab. Im Premierenrennen am Samstag gab es einen 23. Platz, nach P29 im Qualy. Am Sonntag, mit Campbell als Startfahrer, lief es zunächst besser. P5 im Qualy, aber leider am Ende P24 im Rennen.

Wer aufmerksam mitgelesen hat, hat bemerkt, nach wie vor 31 Starter und „nur noch“ sieben Hersteller, obwohl ein neues Team am Start war. Den Grund haben wir bereits in unserem Bericht im Vorfeld diskutiert.
PROpeak Performance aus Wiesemscheid, ebenfalls nur einen Steinwurf vom Ring entfernt, hatte die Nennung für den einzig verbliebenen Aston Martin Vantage GT3 wegen fehlender Konkurrenzfähigkeit zurückgezogen.
Unsere Kritik an dieser Entscheidung müssen wir etwas korrigieren. Tatsache ist, dass dem Team anstatt wie von Aston Martin Racing zugesagt, erst in der zweiten Märzhälfte statt Anfang Februar das erste Exemplar des neuen GT3-Renners und gar erst Anfang April das zweite Einsatzfahrzeug übergeben wurde. In Anbetracht der Leistungsdichte im ADAC GT Masters erzeugt das gleich zu Beginn einen nicht so einfach aufzuholenden Entwicklungsrückstand. Wenn dies überhaupt bei den limitierten Testgelegenheiten möglich ist. Schließlich schläft auch die Konkurrenz nicht …
Wir wissen, dass gerade Christoph Esser ein Racer ist, der sich die Entscheidung ausgerechnet beim Heimspiel zu passen, sicher alles andere als leicht gemacht hat.

Nun aber zum Event selbst. Als Fazit kann man gleich festhalten, dass den Zuschauern an beiden Renntagen Motorsport vom Feinsten geboten wurde. Es gab jede Menge harte, aber faire Fights, wie zum Beispiel zwischen Jens Klingmann im MRS BMW M6 #14 und Thomas Preining im Herberth Porsche #1 um P10 im Rennen am Samstag. Racing at its best!

Absoluter Gewinner des Wochenendes war das Team von Gottfried Grasser. Pole, Sieg und schnellste Runde für Mirko Bortolotti und Christian Engelhart im ORANGE1 by GRT Grasser Lamborghini #63 am Samstag sowie Pole, Sieg und schnellste Runde für Franck Perera und Rolf Ineichen im Huracán #82 am Sonntag. Mehr geht nicht!

Die aktuellen Leader in der Meisterschaft, die HCB-Rutronik Racing Piloten Patric Niederhauser und Kelvin van der Linde, im Audi R8 LMS #31 konnten mit jeweils einem dritten Platz in beiden Rennen, ihre Führung in der Meisterschaft auf nun insgesamt 144 Punkte ausbauen. Wegen des Gaststarters TOKSPORT, mit Engel/Stolz auf Podestplatz 2, erhalten die beiden am Samstag sogar die Punkte für den zweiten Platz.
Zweite im Zwischenklassement sind weiter Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer (P12 bzw. P8 im Rennen) in der Callaway Competition Corvette C7 #77, mit jetzt 104 Punkten (40 Punkte Rückstand). Die beiden Fahrer zeigten eine starke Leistung im Rennen und fuhren von P30 (wegen eines technischen Defekts im Qualy) respektive P20 jeweils in die Punkteränge!
Wie bereits gesagt, der Weg zum Titel führt auch dieses Jahr definitiv über konstantes Punktesammeln.

Ausgeprägte Freude auch beim KÜS TEAM75 Bernhard über gute Qualifying- bzw. Rennergebnisse. Am Sonntag belegte das Team die zweite Startreihe mit Matteo Cairoli im Porsche #18 und Klaus Bachler im 911 GT3 R #17. Im Rennen dann erneut Podestplatz zwei, wie am Samstag in Zandvoort, nach starkem Kampf in der Endphase zwischen Timo Bernhard #17 und dem Audi #31 von Patric Niederhauser.

Außerdem noch eine saustarke Leistung im Zeittraining am Samstag von Dennis Marschall im HCB Audi #8 mit einem Platz in der ersten Reihe! Chapeau!

Die ganze Action des Wochenendes
, vom ersten freien Training am Freitag bis zum Rennen am Sonntagmittag sowie alle Insiderinformationen und erstklassige Fotos, findet sich in unserem Rennbericht.

Weiter geht es in der wohl besten deutschen Rennserie bereits in drei Wochen, vom 13. bis 15. September 2019, am Hockenheimring. In diesem Jahr einmal nicht der Saisonabschluss.

BMW auf Pole in Suzuka

Der schnitzerpolesuzukaBrasilianer Augusto Farfus hat das Qualifying zu den Sonntag-Nacht um 3 Uhr unserer Zeit beginnenden 10h von Suzuka zugunsten der Schnitzer Motorsport-Mannschaft entscheiden können. Mit einer neuen GT3-Qualibestzeit von 2:00,455 war der BMW M6-GT3-Pilot 0,076s schneller als Dries Vanthoor im Belgian Audi Club Team WRT- Audi R8 LMS GT3. In der zweiten Startreihe rundete Nicky Catsburg auf dem Walkenhorst Motorsport BMW M6-GT3 das gute Qualifikationsergebnis für den Münchner Hersteller ab, während sich Ferrari-Pilot Miguel Molina auf dem Car-Guy Ferrari mit P4 begnügen musste.

Das Rennen startet morgen um 10 Uhr Ortszeit (= 3 Uhr MEZ) und wird ab 2.30 Uhr auf der Website der Intercontinental GT Challenge live gestreamt.

Stand der Dinge beim Gulf 12h Feld 2019

Die Organisatoren der Gulf 12 hours hatten Anfang des Monats eine erste Einladungsliste für die im Dezember geplante 9.Ausgabe des Langstreckenrennen veröffentlicht. Eine nächste, konkretere Liste auf der auch die LMP3-, Porsche und Lamborghini-Cup Boliden verzeichnet sind, wird nun für September erwartet. Das hat Organisator Andrea Ficarelli GT-Eins gegenüber eröffnet. „Als nächster Schritt in der Nennungsprozedur müssen die auf der ersten Einladungsliste verzeichneten Mannschaften in den nächsten Tagen einen ersten Nenngeldbetrag hinterlegen. Bleiben dann Ende August noch Startplätze offen, kommen Teams von den Reservelisten zum Zuge, auf denen dann auch Mannschaften aus anderem Klassen berücksichtigt werden würden. Eine zweite konkretere Startliste wollen wir dann Anfang September veröffentlichen.“

Probleme das Feld bis an die Kapazitätsgrenze von 34 maximal zur Verfügung stehenden Boxen zu belegen, dürfte es in diesem Jahr weniger geben. Im Vorfeld des Rennens sind alleine 35 Anmeldungen bzw. Anfragen von GT3-Teams, 18 von GT4-Mannschaften, 6 von Porsche-Cup-Teams, 5 von Lamborghini Supertropheo-Equipen und weitere 6 von LMP3-Mannschaften eingegangen. Das macht insgesamt 70 interessierte Mannschaften.

Während mit Rinaldi Racing , Attempto Racing und E2-Racing bislang erst 3 deutsche Mannschaften auf der bislang bekannten Einladungs-Liste verzeichnet sind, befinden sich noch einige weitere deutsche Mannschaften auf der Reserveliste, was durchaus dazu führen könnte, das sich die Zahl der für die neunte Ausgabe eingeladenen deutschen Mannschaften noch mehr als verdoppeln könnte.

„Wir würden gerne auch für die Klassen Porsche-Cup, Lamborghini Supertropheo und LMP3 jeweils ein Teilfeld an den Start bringen. Das ist aber von vielen Faktoren abhänging – unter anderem ob die Teams ihre Besatzungen schnell beisammen bekommen, wer frühzeitig das Startgeld bezahlt und ob es Teams gibt die in der Lage sind eventuell 2 Wagen in einer Box mit nur einer Tankanlage unterzubringen. Wir sind deswegen in intensiven Gesprächen mit allen beteiligten Mannschaften.“ Abhängig von diesen Ergebnissen wäre es laut Ficarelli durchaus möglich, das mehr als 34 Wagen in diesem Jahr am Start stehen könnten.

„Das Problem ist der Platz für die Tankanlagen – wir können vor einer Box jeweils nur eine Tankanlage unterbringen. Von daher würden zusätzliche Autos davon abhängen, ob die Teams das Rennen strategisch so einteilen können, das man 2 Autos mit einer Tankanlage bedient. Aus technischen Gründen würde das bedeuten das beide Wagen dann in der selben Klasse starten müssten. Dies sind alles Faktoren die wir berücksichtigen, um in diesem Jahr ein möglichst grosses Feld mit der gewohnten Klassen-Vielfalt zusammen zu stellen.“

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